Nein, es verschwindet natürlich nicht. Aber mit dem Handel der Zertifikate werden eben jene belohnt die CO2 einsparen und jene zur Kasse gebeten die es nicht einsparen. Das soll langfristig zur Reduktion von CO2 und irgendwann zur Neutralität führen.Das ist das Tolle am CO2: Man muß nur ein wenig mehr zahlen und schon verschwindet es wieder wie von Zauberhand.
Jedenfalls keinen, den die großen Akteure hören wollten...aber einen besseren Vorschlag als den Zertifikate Handel gab es nun mal nicht
OK, also indem man die Kunden mehr für die Flüge bezahlen lässt, indem mehr Geld zur Verfügung steht wird jetzt der Druck größer CO2 einzusparen weil man es sich weniger leisten kann CO2 Zertifikate zu kaufen???Nein, es verschwindet natürlich nicht. Aber mit dem Handel der Zertifikate werden eben jene belohnt die CO2 einsparen und jene zur Kasse gebeten die es nicht einsparen. Das soll langfristig zur Reduktion von CO2 und irgendwann zur Neutralität führen.
OK, also indem man die Kunden mehr für die Flüge bezahlen lässt, indem mehr Geld zur Verfügung steht wird jetzt der Druck größer CO2 einzusparen weil man es sich weniger leisten kann CO2 Zertifikate zu kaufen???
Was hat das nun mit den Greenwashing-Tarifen der LH mit eingebautem Ablaßbrief zu tun? Die Kundschaft zahlt gerne drauf um dann reinen Gewissens erst recht um die Welt du düsen, wobei sie doch eigentlich das Fliegen komplett einstellen sollte. Dann müßte LH auch keine Zertifikate mehr kaufen.Aber mit dem Handel der Zertifikate werden eben jene belohnt die CO2 einsparen
Trotzdem bleibt die Logik, dass wenn mehr Geld durch teurere Tarife ins Gesamtsystem fließt, mehr Geld zur Verfügung steht CO2 Zertifikate zu kaufen, was den Druck sie zu verbrauchen nicht reduziert.Ich bin mir ziemlich sicher du weist schon, dass nicht nur Flüge CO2 verursachen und es durchaus Verursacher gibt die einfacheres Einsparpotential haben und dafür dann belohnt werden.
Trotzdem bleibt die Logik, dass wenn mehr Geld durch teurere Tarife ins Gesamtsystem fließt, mehr Geld zur Verfügung steht CO2 Zertifikate zu kaufen, was den Druck sie zu verbrauchen nicht reduziert
Was bekanntermaßen mit einem rebellischen Mönch, 95 Prothesen, einem Tintenfleck, einem Dreißigjährigen Krieg und einem arbeitsfreien 31.10. in manchen Ländern geendet hat...Ablasshandel gab es schon im Mittelalter. Von Sünden frei kaufen.
Das Geld fließt an die Länder, Deutschland hat 2022 6.8 G€ von der EU dafür bekommen. Was allerdings die zu erwartenden Kosten des Klimawandels bei weitem nicht decken (allein das Ahrhochwasser wird zusammen etwa 25 G€ kosten), von daher hält sich die Freude in Grenzen.Die EU kassiert und freut sich.
Immerhin der gute Wille war erkennbar.«Was den Treibstoffverbrauch angeht, sind die Triebwerke der neuesten Generation sogar etwas besser als die offizielle Spezifikation», sagt Detlef Kayser. Doch bei der technischen Zuverlässigkeit sehe es schlechter aus
Das ist natürlich bei weltweit nicht mal 0.1% SAF genauso eine Milchmädchenrechnung wie der ICE mit 100% Ökostrom (während die S-Bahn und die Regionalzüge zum Ausgleich mit 100% konventionellem Strom fahren).Bei Auswahl der Tarife Economy Green und Business Green werden durch die Nutzung nachhaltiger Flugkrafstoffe (SAF) 20 % der flugbezogenen CO2-Emissionen reduziert
Ja, das ist momentan noch nicht optimal. Aber die Reduktion und Verteuerung von Zertifikaten ist Teil der Strategie. Es geht nicht von heute auf morgen, in der Tat soll keine Industrie sofort abgewürgt werden und es gibt Bereiche (z.B. ein Flug) wo es sehr viel schwerer ist CO2 einzusparen als in anderen Bereichen.Trotzdem bleibt die Logik, dass wenn mehr Geld durch teurere Tarife ins Gesamtsystem fließt, mehr Geld zur Verfügung steht CO2 Zertifikate zu kaufen, was den Druck sie zu verbrauchen nicht reduziert.
Es hilft doch nichts, wenn andere Verursacher jetzt sparen um ihre Zertifikate an LH zu verkaufen, wenn die dann genau das mit diesen Zertifikaten Verknüpfte CO2 zusätzlich verfliegen.
Das ganze Konzept macht nur Sinn, wenn CO2 Zertifikate ein rares Gut sind, wenn weniger Zertifikate ausgegeben werden als aktuell benötigt werden. Das ist aber nicht der Fall, denn man will ja keine Industrie abwürgen.
Da bin ich ganz bei dir. Wobei das eigentliche Problem die (Nicht-)Anbindung von MUC an das Fernbahnnetz der Bahn ist. Wenn man von NUE problemlos mit dem ICE zum MUC könnte wie von QKL nach FRA wäre das Problem sehr viel geringer.Was umgekehrt das Verbot von (oder der Verzicht auf) Inlandsflüge bringt kann man gut in NUE sehen, seit man von da nicht mehr nach MUC fliegen kann, fliegt die Kundschaft halt über AMS etc. und fliegt damit sogar weiter als vorher und braucht mehr CO2.
Das Problem der Positionierungsflieger halte ich für nicht signifikant. Das machen "verrückte" Foristen, dürfte aber in der realen Welt kaum eine Rolle spielen. Und wenn man mal von den Langstrecken Hubs absieht müssen die meisten Reisenden einen Anschlussflug nutzen um den Flug zum Zielort zu erreichen. Und ob man nun von HAM nach FRA, MUC, AMS, oder LHR fliegt dürfte kaum einen Unterschied ausmachen.Wenn man Flüge einsparen will, muss man das Verknüpfen von Legs und Vorschreiben der Flugreihenfolge verbieten, damit es aufhört das Leute Fliegen nur um Geld zu sparen (und um erstmal dahin zu fliegen von wo aus sie dann Geld sparen können).
Bei Auswahl der Tarife Economy Green und Business Green werden durch die Nutzung nachhaltiger Flugkrafstoffe (SAF) 20 % der flugbezogenen CO2-Emissionen reduziert und durch einen Beitrag zu hochwertigen Klimaschutzprojekten die verbleibenden 80 % der CO2-Emissionen im entsprechenden Umfang ausgeglichen. Diese 20/80 Kombination aus Reduzieren und Kompensieren ist fest mit den Green Fares auf Europaflügen verbunden und ermöglicht ein nachhaltigeres Fliegen.
Ich denke schon, dass ein signifikanter Teil der Passagiere bewusst Umsteigeflüge bucht um deutlich Geld zu sparen. Nicht unbedingt mit Positionierungsflug.Das Problem der Positionierungsflieger halte ich für nicht signifikant. Das machen "verrückte" Foristen, dürfte aber in der realen Welt kaum eine Rolle spielen. Und wenn man mal von den Langstrecken Hubs absieht müssen die meisten Reisenden einen Anschlussflug nutzen um den Flug zum Zielort zu erreichen. Und ob man nun von HAM nach FRA, MUC, AMS, oder LHR fliegt dürfte kaum einen Unterschied ausmachen.
Das sind aber zwei Paar Schuhe. Die Frage ob Nonstop oder Umsteigen, ist eine andere als die Frage ob man ein Segment fallen lassen kann. Positionierungsfluege sind sicher die Ausnahme und spielen eine sehr kleine Rolle, wohingegen es schwer vorstellbar ist jeden Passagier zu verpflichten nur noch nonstop zu fliegen. Lufthansa würde sich freuen und die Preise deutlich anheben, EK könnte den Laden schließen…Genauso wenn du über den Golf nach Südostasien fliegst statt direkt, da reden wir schnell von 2t zusätzlichem CO2 verglichen mit dem (teureren) Direktflug.
Der Gesamtausstoss an CO2 sollte (theoretisch) mit der Menge an Zertifikaten gedeckelt sein. Die Kosten der Zertifikate regeln nicht die CO2-Menge, sondern nur deren effiziente Verteilung zwischen allen Wirtschaftspartnern. Selbst wenn jemand Unmengen für ein einzelnes Tonnenzertifikat bezahlen würde, sollte deswegen kein neues Zertifikat ausgestellt werden. Und wenn die Nachfrage nach CO2-Zertifikaten insgesamt aus irgendwelchen Gründen so weit zurückgeht, dass sie superbillig sind, ist die CO2-Einsparung in Summe auch erreicht, und alle sind happy.Trotzdem bleibt die Logik, dass wenn mehr Geld durch teurere Tarife ins Gesamtsystem fließt, mehr Geld zur Verfügung steht CO2 Zertifikate zu kaufen, was den Druck sie zu verbrauchen nicht reduziert. Es hilft doch nichts, wenn andere Verursacher jetzt sparen um ihre Zertifikate an LH zu verkaufen, wenn die dann genau das mit diesen Zertifikaten Verknüpfte CO2 zusätzlich verfliegen.
Was, rein ökologisch betrachtet, jetzt nicht das schlechteste wäre...Lufthansa würde sich freuen und die Preise deutlich anheben, EK könnte den Laden schließen…
Deshalb verzögert sich ja das Boarden, weil die den Treibstoff noch auswechseln müssen.Wie, die tanken anders, wenn Leute an Bord Green Tarife gekauft haben![]()
Die IATA hat einen CO2-Rechner, der natürlich die qualitativen Besonderheiten nicht ganz abbildet, z.B. die deutlich höhere Auslastung der LCC:Vielleicht bin ich zu faul, das selbst zu recherchieren, und eigentlich wird es doch offtopic, aber "immens CO2-ärmer" da sollte man doch wenigstens auch ein paar Zahlen dazu liefern.
Wenn du das virtuelle Feedersegment einfach fallen lassen kannst, buchen alle nur noch preiswerte Umsteigeflüge, fliegen aber Nonstop. Das spart CO2 und dem Kunden Geld, tut den Airlines aber natürlich weh. Die nehmen aktuell unnötigen CO2 Ausstoß billigend in Kauf um ihre Gewinne zu maximieren, hohe Preise für die Nonstopflüge (die auch als solche gebucht sind) aufzurufen.Das sind aber zwei Paar Schuhe. Die Frage ob Nonstop oder Umsteigen, ist eine andere als die Frage ob man ein Segment fallen lassen kann.
Das kommt dabei raus, wenn man hofft der Markt würde die low hanging fruits schon priorisieren...Es ist wie so oft in dieser Klimageschichte: Man quetscht irgendwo bei uns den letzten Tropfen aus der CO2-Zitrone, während an anderer Stelle hemmungslos geaast wird. Von Low hanging Fruits, Priorisierung und 80:20 keine Ahnung...