Lufthansa - Probelauf für (verpflichtenden) Covid-19 Antigen Schnelltests zwischen MUC-HAM

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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
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Ergänzend:

Auch Austrian führt zeitgleich verpflichtende Tests auf OS171 (Wien-Hamburg) und OS172 (Hamburg-Wien) ein. Keine Ahnung, warum das die Lufthansa Group in ihrer Pressemitteilung verschweigt. Austrian ist auch etwas ausführlicher:
https://www.austrianairlines.ag/Pre...e&mode={30999B4B-42D0-45A6-B671-FE5E3CB68ED8}

Das macht ja auch deutlich mehr Sinn als HAM-MUC, da man Ländergrenzen überschreitet bzw. überfliegt. Wäre bei LH auch deutlich leichter vermittelbar wenn sie das ganze auf MUC-BRU oder so durchführen würden.
 
B

Boeing736

Guest
Das macht ja auch deutlich mehr Sinn als HAM-MUC, da man Ländergrenzen überschreitet bzw. überfliegt. Wäre bei LH auch deutlich leichter vermittelbar wenn sie das ganze auf MUC-BRU oder so durchführen würden.

Macht aber keinen Sinn. So wie der Test aufgesetzt ist sollte man ihn schon auf Verbindungen mit möglichst vielen Frequenzen machen.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Macht aber keinen Sinn. So wie der Test aufgesetzt ist sollte man ihn schon auf Verbindungen mit möglichst vielen Frequenzen machen.

Aber der Test wird ja nicht auf möglichst vielen Frequenzen eingesetzt sondern nur auf einer Verbindung, alle anderen MUC-HAM Flüge kann man ohne Test abfliegen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.545
9.842
BRU
Aber der Test wird ja nicht auf möglichst vielen Frequenzen eingesetzt sondern nur auf einer Verbindung, alle anderen MUC-HAM Flüge kann man ohne Test abfliegen.

Eben: Damit die Paxe, die den Test nicht wollen, Alternativen haben.

Und Auslandsstrecken wären ansonsten auch nur dort sinnvoll, wo tatsächlich für die Einreise ein negativer Test verlangt wird. Wobei da aber i.d.R. derzeit meist noch explizit ein PCR-Test verlangt wird.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Eben: Damit die Paxe, die den Test nicht wollen, Alternativen haben.

Und Auslandsstrecken wären ansonsten auch nur dort sinnvoll, wo tatsächlich für die Einreise ein negativer Test verlangt wird. Wobei da aber i.d.R. derzeit meist noch explizit ein PCR-Test verlangt wird.

Und dann sind wir wieder bei dem Punkt der Rechtmässigkeit. Ich wüsste nicht was einen derartigen Eingriff in die Persönlichkeitrechte rechtfertigt, vor allem weil es hier ja nur darum geht das LH einen Versuch am lebenden Passagier durchführen möchte - mit keinerlei Vorteil für das Versuchstier.
 

FRAHND

Reguläres Mitglied
30.03.2020
77
1
Ich finde den Ansatz super. Dass hier schon wieder versucht wird, daraus irgend eine negative Intention der Lufthansa abzuleiten, finde ich an den Haaren herbei gezogen.
Stattdessen wäre es doch super, wenn auf diese Weise endlich ein Weg gefunden wird, wieder in einige Länder einreisen zu können.

Und das können sie ja schlecht auf einer Langstrecke testen, und auch grenzüberschreitende Flüge sind aktuell schwierig.

Und gerade auf HAM-MUC gibt es mehrere Flüge, sodass man ohne Probleme umbuchen kann, wenn es einen stören sollte (was ich offen gesagt nicht verstehen kann, denn wenn man Angst vor dem Ergebnis hat, sollte man doch ohnehin eigentlich zuhause bleiben!!?).

Und bereits jetzt wird auf der Strecke deutlich darauf hingewiesen während des Buchungsprozesses.

Und wenn man positiv getestet wird, gibt es ein vernünftiges Prozedere inklusive eines Versicherungsschutzes durch Lufthansa
(https://www.lufthansa.com/de/de/tested-flight-care).

Einzige Kritik meinerseits hier: Man bekommt laut Bedingungen entweder die Unterbringungskosten ODER Kosten für ein Rückflugticket. Auf HAM-MUC mag das ok sein, aber auf anderen Flügen muss man ja sowohl (!) in Quarantäne als auch (!) danach noch zurück fliegen. Man kann ja gerade eben nicht (!) direkt zurück fliegen, wenn man positiv ist. Und 500 Euro werden den Rückflug bei Premiumklassen ja oft nicht decken, falls Lufthansa nicht das bestehende Ticket kostenfrei umbuchen sollte.

Weiterhin finde ich es super, dass laut den Bedingungen auch die Crew getestet ist.

Jetzt müssen sie nur noch den Busfahrer auch testen :)!!

Und was ich ansonsten nicht verstehe: Centogene macht ja nur PCR Tests. Man soll sich zum Test vorab anmelden.
Ich habe das gerade für Hamburg versucht, und es wird aber nach wie vor nur der PCR Test angeboten, zudem kostenpflichtig. Ich finde keine Möglichkeit, mich für einen kostenfreien Antigentest anzumelden. Da müsste Lufthansa mal dringend aufklären; übrigens auch darüber, ob das durch die Nase oder durch den Mund erfolgt - denn das macht einen großen Unterschied (ich finde es durch die Nase sehr unangenehm, während es durch den Mund überhaupt kein Problem ist).

Insgesamt: 2-3 Fragen sind noch zu klären, aber der Ansatz ist super. Insbesondere dann, wenn es ein exakt festgelegtes und vor allem versichertes (!) Vorgehen für den positiven Fall gibt.
 

FRAHND

Reguläres Mitglied
30.03.2020
77
1
Und dann sind wir wieder bei dem Punkt der Rechtmässigkeit. Ich wüsste nicht was einen derartigen Eingriff in die Persönlichkeitrechte rechtfertigt, vor allem weil es hier ja nur darum geht das LH einen Versuch am lebenden Passagier durchführen möchte - mit keinerlei Vorteil für das Versuchstier.

Ich sehe keinen Nachteil in irgend einer Weise. Will ich während der Testphase den Test nicht machen, buche ich den Flug nicht - und fertig.

Und nach der Testphase: Dann bin ich froh, wenn Lufthansa zeitnah ein Vorgehen hat, wo ich überhaupt wieder fliegen kann. Und wo ich sicher bin, nicht auf der Straße zu stehen, wenn ich positiv bin, sondern 14 Tage in ein Hotel kann und danach zurück fliegen kann.

Machen wir uns nichts vor: Wenn der Impfstoff nicht bald kommt, wird man in einige Länder noch lange nicht reisen können, wenn die Zahlen in Deutschland so hoch sind. Da bin ich froh, wenn durch so ein Vorgehen die anderen Länder sagen "ok, einen tested flight lassen wir ohne Quarantänemaßnahmen einreisen".

Wer das als Eingriff in seine Persönlichkeitsrechte sieht, kann doch schon jetzt nicht in diese Länder einreisen, und wird es dann auch zukünftig nicht können.

Und ich sehe selbst auf HAM-MUC einen Vorteil: Dann weiß ich, dass auch die Crew nicht ansteckend ist, und habe ein viel höheres Sicherheitsgefühl.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.545
9.842
BRU
Und dann sind wir wieder bei dem Punkt der Rechtmässigkeit. Ich wüsste nicht was einen derartigen Eingriff in die Persönlichkeitrechte rechtfertigt, vor allem weil es hier ja nur darum geht das LH einen Versuch am lebenden Passagier durchführen möchte - mit keinerlei Vorteil für das Versuchstier.

Ist aber doch auch nicht viel was anderes als die kostenlosen Tests für Reiserückkehrer auch aus Nicht-Risikoländern waren. Oder sonst irgendwo angebotene kostenlose Massentests für die Bevölkerung.

Wie gesagt: Ich sehe da höchstens für die Paxe einen Nachteil, die das nicht wollen, aber den Flug vor Bekanntgabe der Tests gebucht hatten. Alle anderen haben die freie Wahl, ob sie das wollen oder lieber gleich einen anderen Flug buchen.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Ich sehe keinen Nachteil in irgend einer Weise. Will ich während der Testphase den Test nicht machen, buche ich den Flug nicht - und fertig.

Es führt aber unter Umständen zu Nachteilen. Und wenn du deine Persönlichkeitsrechte einfach aufgeben magst musst du das nicht von allen LH Kunden erwarten.

Ist aber doch auch nicht viel was anderes als die kostenlosen Tests für Reiserückkehrer auch aus Nicht-Risikoländern waren. Oder sonst irgendwo angebotene kostenlose Massentests für die Bevölkerung.

Doch da gibt es einen wesentlichen Unterschied, Reisrückkehrer müssen sich testen lassen, st so gesetzlich vorgegeben, egal wie sie reisen. Reisende zwischen HAM und MUC müssen sich nicht testen lassen, aber LH schreibt es vor ohne dafür auf gesetzliche Grundlagen zurückzugreifen sondern um einen eigenen Test durchzuführen. Nach deiner Logik kann jetzt jedes Unternehmen beliebig testen und Daten erfassen wenn der Kunde eine Leistung möchte.

Einkauf bei Aldi nur noch mit der Aldi App, Antigentest und mit Erfassung aller relevanten persönlichen Daten. Würde sicher einiges sicherer machen - aber würdest du das in Ordnung finden?

Es gibt schon einen gewissen Unterschied zwischen "kostenlos angebotenen Tests" und verpflichtend Tests die ein Unternehmen durchführt um eigene Prozesse zu evaluieren.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.545
9.842
BRU
Doch da gibt es einen wesentlichen Unterschied, Reisrückkehrer müssen sich testen lassen, st so gesetzlich vorgegeben, egal wie sie reisen.
Aber doch nur bei Rückkehr aus Risikoländern. Für alle anderen war es ein freiwilliges Angebot, das der Rückkehrer annehmen konnte, aber nicht musste. Und das primär der Datenerhebung des Staates diente.

Bzw. das vermutlich nur diejenigen angenommen haben, die selber ein Interesse an einem Test hatten.

Einkauf bei Aldi nur noch mit der Aldi App, Antigentest und mit Erfassung aller relevanten persönlichen Daten. Würde sicher einiges sicherer machen - aber würdest du das in Ordnung finden?
Ich würde das eher damit vergleichen, wenn Aldi sagen würde, „Einkauf zwischen 8 und 9 Uhr nur mit Test“ (für Leute, die das wollen bzw. um Verfahren zu testen, die eventuell in Zukunft nützen können). Und wer das nicht will, geht halt zu anderen Zeiten einkaufen. Oder bei der Konkurrenz.

Auch wenn ich das selber nicht will, sähe ich darin jetzt keinen Grund zur Aufregung.
 

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.026
3.269
FRA
Gibt es denn schon Laender die Bereitschaft zur Einreise mit dem Test signalisiert haben?
Spontan fallen mir nur die Kanaren ein. Da waere das doch mal sinnvoll mit dem Testversuch. Braucht da jeder der in Hotel etc einchecken will ab 14.11. Und die Urlauber haben ja auch sicher kein Problem eine Stunde frueher aufzutauchen. Und die Umsteiger testet man beim Umsteigen. Wenn das auf Langstrecke kommen soll muss man das ja auch irgendwann mal angehen.

Nachtrag: Im Post 5716 bei den Einreiseinschraenkungen steht dass die Kanaren jetzt wohl doch keinen Schnelltest akzeptieren. Faellt dann wohl als Versuchsfeld aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Aber doch nur bei Rückkehr aus Risikoländern. Für alle anderen war es ein freiwilliges Angebot, das der Rückkehrer annehmen konnte, aber nicht musste. Und das primär der Datenerhebung des Staates diente.

Bzw. das vermutlich nur diejenigen angenommen haben, die selber ein Interesse an einem Test hatten.


Ich würde das eher damit vergleichen, wenn Aldi sagen würde, „Einkauf zwischen 8 und 9 Uhr nur mit Test“ (für Leute, die das wollen bzw. um Verfahren zu testen, die eventuell in Zukunft nützen können). Und wer das nicht will, geht halt zu anderen Zeiten einkaufen. Oder bei der Konkurrenz.

Auch wenn ich das selber nicht will, sähe ich darin jetzt keinen Grund zur Aufregung.

Wenn du freiwillig einen Test machen lässt der dir angeboten wird ist das eine Sache, wenn ein Unternehmen einen solchen Test von dir fordert damit du deren Dienstleistung in Anspruch nehmen kannst auf der sie ein gewisses Monopol haben braucht es meiner Meinung nach einen stärkeren Grund als den puren Wunsch seitens des Unternehmens "mal etwas auszuprobieren".

Ich finde es bedenklich wenn jetzt, nachdem die Politik schon relativ willkürliche Entscheidungen getroffen hat, auch noch Unternehmen in Sachen Corona eigene Regeln treffen die sich mit den geltenden Gesetzen kaum durchsetzen lassen.

Jede Massnahme die von Experten empfohlen wird, und von der Politik auch wirksam beschlossen wurde ist sicher eine richtige - aber bitte jetzt nicht noch willkürliche Massnahmen von privaten Unternehmen die ohne jegliche Evidenz einfach auch nur ein wenig Aktion zeigen möchten.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.258
So privat ist LH ja nicht mehr :D

Im Ernst: Hier gehen munter Begriffe durcheinander. Es gibt kein Persönlichkeitsrecht einen Beförderungsvertrag mit LH einzugehen. Es gibt auch kein Recht darauf, mit dem Flugzeug von HAM nach MUC zu fliegen.

Ja, selbstverständlich kann LH dir zum Beispiel einen Dresscode zum Betreten eines Flugzeugs oder der Lounge auferlegen und dich nicht hereinlassen wenn du in Unterwäsche und nach Schweiss stinkend einchecken willst. Das ist vor Buchung bekannt und wird daher allgemein akzeptiert. Und ist eurer Meinung nach auch eine Einschränkung eures Persönlichkeitsrechts, denn zuhause könnt ihr ja rumlaufen wie ihr wollt. Wo ist da der Unterschied und who cares?

Also, kommt mal runter von eurem Trip bzgl. „Persönlichkeitsrechte“. Das ist wohl arg übertrieben an dieser Stelle und mir fallen bei den Coronamassnahmen zig üblere Einschränkungen ein, mit denen ich nicht einverstanden bin...
 
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rcs

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06.03.2009
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München
Gibt es denn schon Laender die Bereitschaft zur Einreise mit dem Test signalisiert haben?
Mit dem US Department of Transportation laufen wohl schon seit längerer Zeit Gespräche, um auf dieser Basis eben den transatlantischen Flugverkehr wieder in halbwegs geregelter Form zu ermöglichen.

Aber diese Tests müssen eben in der Praxis erprobt werden:

- Ursprüngliches Testdesign für symptomatische Patienten / jetzt Einsatz an asymptomatischen Patienten
- Medizinisches Personal für die Testung
- Laborkapazitäten am Flughafen
- Sicherstellung Boarding nur mit negativem Testergebnis
- ...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.998
10.868
irdisch
Zahlende Passagiere sind zunächst mal zahlende Passagiere und keine willkürlich hinzuziehbaren Testpersonen, um irgendwelche betriebsinternen Abläufe zu testen. Das müssten dann vorher angeheuerte Testpassagiere machen. Ob diese Schnelltests überhaupt die Qualität haben, um einen richtigen Test zu ersetzen oder auszuschließen ist auch noch nicht klar. Wenn der Staat sowas vorschreiben würde, wäre es etwas völlig anderes als dieser gut gemeinte, reine Aktionismus.

Die Idee der "Bubble" haut sowieso nicht hin. Nicht bei Prince Charles und William, nicht bei Trump, Boris Johnson, dem FC Barcelona und unserem Gesundheitsminister. Der ganze Ansatz ist leider nicht erfolgversprechend, um die Flugnachfrage anzuheizen. Dafür ist Covid zu weit verbreitet. Und in Berlin sind die Tests so knapp, das nicht mal Leute aus dem Haushalt von Kranken getestet werden können, bevor sie Symptome zeigen.
 
Zuletzt bearbeitet:

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
So privat ist LH ja nicht mehr :D

Im Ernst: Hier gehen munter Begriffe durcheinander. Es gibt kein Persönlichkeitsrecht einen Beförderungsvertrag mit LH einzugehen. Es gibt auch kein Recht darauf, mit dem Flugzeug von HAM nach MUC zu fliegen.

Ja, selbstverständlich kann LH dir zum Beispiel einen Dresscode zum Betreten eines Flugzeugs oder der Lounge auferlegen und dich nicht hereinlassen wenn du in Unterwäsche und nach Schweiss stinkend einchecken willst. Das ist vor Buchung bekannt und wird daher allgemein akzeptiert. Und ist eurer Meinung nach auch eine Einschränkung eures Persönlichkeitsrechts, denn zuhause könnt ihr ja rumlaufen wie ihr wollt. Wo ist da der Unterschied und who cares?

Also, kommt mal runter von eurem Trip bzgl. „Persönlichkeitsrechte“. Das ist wohl arg übertrieben an dieser Stelle und mir fallen bei den Coronamassnahmen zig üblere Einschränkungen ein, mit denen ich nicht einverstanden bin...


Nein so egal sind die Persönlichkeitsrechte nicht und so flexibel sind auch nicht die Möglichkeiten die AGBs zu gestalten, vor allem nicht für Anbieter von öffentlicher Beförderung.

Nimm dein Bsp. mit der Kleiderordnung, meinst du LH würde damit durchkommen wenn sie verlangen würden das Männer ausschliesslich im Anzug, Hemd und Krawatte, Frauen in Rock und Bluse oder Kleid und Kinder nur mir kurzen Hosen fliegen dürfen? Das wären Einschränkungen die vergleichsweise harmlos sind - aber würdest du die akzeptieren wollen? Würden die vor einem Gericht stand halten?

Und auch die übleren Einschränkungen die uns Corona eingebrockt hat (welche wären das eigentlich?) halten ja nicht zuverlässig vor Gericht stand.

Freiheits- und Persönlichkeitsrechte sind ein sehr hohes Gut, das nicht beliebig von Unternehmen der freien Wirtschaft eingeschränkt werden kann. Auch da gilt es muss angemessen und verhältnismässig sein, glücklicherweise entscheiden darüber regelmässig Gerichte und nicht die Schwarmintelligenz im Netz.

So ein Test ist ein gutes Mittel um Reisen zu ermöglichen, ohne Frage, er ist aber kein taugliches Mittel auf der Strecke MUC-HAM und umgekehrt nur weil LH einen Prozess evaluieren möchte.

Um das mal ganz blöde zu sagen, wenn man solche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte akzeptiert dann muss man davon auch einen Vorteil haben den man ansonsten nicht hätte. Und es ist kein Vorteil wenn man die Beschränkung überspringt die ein Unternehmen willkürlich eingebaut hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.825
15.816
Im Ernst: Hier gehen munter Begriffe durcheinander. Es gibt kein Persönlichkeitsrecht einen Beförderungsvertrag mit LH einzugehen. Es gibt auch kein Recht darauf, mit dem Flugzeug von HAM nach MUC zu fliegen.

QED. Natuerlich gibt es ein Recht, einen Befoerderungsvertrag mit LH einzugehen. LH unterliegt als oeffentliches Verkehrsmittel dem Kontrahierungszwang. Und in diesem Vertrag gibt es - wie immer und ueberall - Persoenlichkeitsrechte.

So privat ist LH ja nicht mehr :D

Das erhoeht ihre Grundrechtsbindung noch.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.391
637
Was spricht gegen:
- verpflichtende Benutzung der Corona App für jeden im Flieger oder im Restaurant
Nichts.

- Kamera Überwachung aller öffentlicher Plätze um rechtzeitig größere Ansammlungen zu erkennen
Datenschutz, zumindest solange dieBilder gespeichert werden.

- Besuche in Krankenhäusern und Aletersheimen nur mit Impfausweis
Momentan die nicht-Existenz einer Impfung. Sollte es die mal geben... Könnte sinnvoll sein.

- Zwangsquaratäne in Hotels bei Kontakt mit positiv Getesten
Warum ein Hotel? STFAH.

Gibt viele Sachen, die aus einseitiger Sicht durchaus Sinn machen, aber trotzdem ein starker Eingriff in die Rechte einzelner sind. Ich vermag dabei nicht entscheiden, was geht oder was nicht.
Zwangsmassnahmen sind aber immer schwierig.

Natürlich, der Gesetzgeber ist gefragt, die Fragen zu diskutieren und Antworten zu präsentieren. Und hat über den Sommer bedauerlicherweise gut geschlafen.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.391
637
So ein Test ist ein gutes Mittel um Reisen zu ermöglichen, ohne Frage, er ist aber kein taugliches Mittel auf der Strecke MUC-HAM und umgekehrt nur weil LH einen Prozess evaluieren möchte.
Wo würdest Du mit dem Evaluieren anfangen? Hier hat man notfalls noch eine Frequenz, Kunden umzubuchen. Natürlich ist das aus medizinischer Sicht recht sinnlos, sinnvoller wäre es, wenn die Leut' zuhause blieben. Lässt sich aber eben nicht immer realisieren.

Um das mal ganz blöde zu sagen, wenn man solche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte akzeptiert dann muss man davon auch einen Vorteil haben den man ansonsten nicht hätte.
Hast Du doch. Ein Testergebnis. Ich wüsste das durchaus als ein "Goodie" einschätzen. "Liebe Kollegen, ich komme gerade aus HAM, wir können ein Face to Face-Meeting machen, mein Test war negativ."


Und es ist kein Vorteil wenn man die Beschränkung überspringt die ein Unternehmen willkürlich eingebaut hat.

Ich sehe es eher als ein "Fingerzeig" an die Politik: "Leute, jetzt macht endlich mal und stellt die rechtlichen Grundlagen her und diskutiert das". Ich denke, das ist sehr sinnvoll, sonst kommt hier niemand mehr aus den Puschen. Ich sehe mit Erschrecken, dass immer noch nur "reagiert" wird, aber nicht "regiert". Da gehört auch dazu, ein paar Pläne zu entwickeln, wie man mit der Pandemie wird weiterleben können, und wo sollte man als Legislative denn sonst anfangen, als sich Gedanken um ein paar rechtliche Voraussetzungen zu machen. Ich finde es durchaus gut, dass LH hier der Politik mal vorführt, dass es ein Problem gibt, dass man bitte von der Politik gelöst haben will.
 
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slutz

Erfahrenes Mitglied
06.10.2016
2.437
2.125
"Liebe Kollegen, ich komme gerade aus HAM, wir können ein Face to Face-Meeting machen, mein Test war negativ."

der Kollege in MUC hat ja aber keinen negativen Test...

Meine Meinung:
wenn ich auf einem dieser Flüge gebucht wäre (vor der entsprechenden Ankündigung) -> heißt es 125/250€ dafür erhalten, ein paar Stunden später anzukommen.
Wenn es jedoch dringend erforderlich ist "pünktlich" in Ham/Muc anzukommen, mach ich halt den Test
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
353
Dann soll LH doch den Passagieren, die sich freiwillig testen lassen, mit einer Aufwandsentschädigung belohnen ode einem Loungebesuch ködern etc. Statt Zwang, Belohnung. Das schafft doch auch die LH.

Mir geht es auch zu weit, dass mir eine Firma, deren Dienstleistung ich in Anspruch nehmen will, mir vorschreiben will, dass ich mich untersuchen lassen muss. Die Betonung liegt hier auf "muss".
Das passt nicht zusammen, wenn man mit den HEPA Filtern wirbt und behauptet, man könne sich nicht im Flugzeug anstecken, zumal auch alle Masken tragen müssen.
Sowas passiert nicht, wenn man alkoholisiert ist oder wenn man eine Erkältung hat. Es gibt da auch keine Zwangstests.
Ich bin fuer Schutz, aber nicht so.

Und was passiert, wenn ich nicht rechtzeitig etc am Flughafen ankomme? ("All they have to do is register in advance and allow a little more time before departure.") Das Ergebnis dauert laut LH Webseite 30-60min. Komme ich dann auf dem naechsten Flug mit und bekomme 250EUR von LH fuer die Verspaetung?

Für die Tests könnte LH auch Mitarbeiter heranziehen oder freiwillige Testpersonen suchen.
 

Eastside

Erfahrenes Mitglied
21.03.2009
7.611
2.757
DRS, ALC
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Was passiert wenn Test positiv ? Mache zur Kontrolle nächsten Tag einen PCR Test und der sagt alle i.O. Möchte danach wieder mal auf anderer Strecke mit LH fliegen , das System sagt dann vielleicht, he der wurde vor zwei Tagen positiv getestet, nicht mitnehmen.....
Wann werden die Infos von den Test gelöscht, wer hat Zugriff? Blinder Aktionismus, solang der Passagier keine genaue Informationen erhält .
 
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