Meiner persönlichen Meinung nach müsste Lufthansa ihr über Jahrzehnte gewachsenes System hinsichtlich Buchungssteuerung, Auslastungsprognosen, Rotations- und Frequenzberechnungen, usw. einfach einmal neu überdenken und neu aufsetzen. Man wurde immer kleinteiliger, und meiner Ansicht nach ist das nun nicht mehr managedbar:
- es gibt de facto schon genausoviele wenn nicht sogar mehr Buchungsklassen als das Alphabet Buchstaben hat
- dazu gibt es - um nur eine Buchungsklasse zu nennen - unzählige Tarife mit unzähligen Tarifbedingungen:
(nicht) umbuchbar mit/ohne Gebühr, (nicht) stornierbar mit/ohne Gebühr, Vorausbuchungsfristen, Mindestaufenthalte, Promotarife ...
- man setzt oftmals auf einer Strecke am WE kleinere Flieger ein, die dann überbucht sind
- man setzt oftmals auf einer Strecke große Flieger, die trotzdem überbucht sind - hier mangelt es an Frequenzen (etwa am Montag früh oder noch mehr Freitag abend)
- usw.
>>> ich denke mit einer Vereinfachung würde das ganze wieder "manageable" werden. Aber jetzt ist nur mehr trial and error möglich, man schraubt da ein bisserl, schaut wie sich das auswirkt, schraubt wo anders, schaut wieder, ...
Tarife werden 6 x im Jahr angepasst, Frequenzen runter gedreht, dann wieder rauf, dann wieder runter, ...
Man fliegt mit A 321, zu geringe Auslastung, daher A 319, gleich darauf Embraer, dann wieder 320 ... nein doch 321 ...
man baut Flieger gefühlt alle 14 Tage um (eine Reihe C mehr, nein wieder weniger, nein wieder mehr), man hat dann massive Probleme bei einem ACC, ...
Es muss nicht auf einer Europastrecke in discounted Y in einer Spanne von sagen wir 100 bis 300 Euro alle 10 Euro einen eigenen Tarif geben.
Usw.