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Das finde ich weder kleingeistig noch kurz gedacht sondern letztendlich ein Paradebeispiel an Unvernunft.Das finde ich kleingeistig und sehr kurzzeitig gedacht...
Weißt du wie ich mich vor circa 25 Jahren Selbstständig gemacht habe? Mit sehr sehr hohen Krediten. Ich weiß nicht mehr, ob es 100k DM, oder 150k DM waren (Damals ohne Schufa sogar )... Weißt du wie ich damals die Einlage für eine GmbH erbracht habe? Aus der Teilzahlung von Barclaycard...
Ja, es gibt ganz legitime Gründe einen Kredit aufzunehmen und natürlich hast du völlig recht damit, dass letztendlich das Problem nicht die Verschuldung sondern die Überschuldung ist. Du hast einen Kredit dazu genutzt eine Firma zu gründen - absolut nachvollziehbar, macht trotz eines gewissen Risikos absolut Sinn. Ebenso wäre das bei einer Immobilie der Fall und selbst der etwas klamme Käufer eines neuen Kühlschrankes oder sonst etwas, was man zwingend sofort erwerben muss (z.B. aufgrund eines Defekts), hat ein gewichtiges Argument auf seiner Seite.
Aber schau dir doch an wie die meisten Überschuldungen entstehen: Leute kaufen auf Pump etwas, was sie sich eigentlich nicht leisten können und auch nicht zwingend brauchen. Das geht eine Weile lang gut, dann passiert irgend etwas Unvorhergesehenes und schon stürzt das Kartenhaus in sich zusammen. Natürlich klappt das oft genug auch aber, ohne arrogant klingen zu wollen, wenn ich schon einen Urlaub auf Pump finanzieren musss weil ich nicht genügend liquide Mittel habe, dann kann ich mir den gewünschten Urlaub eben nicht leisten sondern muss kleinere Brötchen backen.
Geht mir ja auch nicht anders: ich hätte sehr gerne einen M3. Ich könnte mir den auch mit einer Finanzierung leisten, aber a) brauche ich keinen M3 und b) ist es fahrlässig sich wegen eines Luxusgegenstandes über mehrere 10.000€ zu verschulden. Ich genieße zwar den Luxus beinahe todsicherer Arbeitsplatzsicherheit aber selbst dann ist das nicht gerade schlau. Entsprechend fahre ich einen gebrauchten A4.