schleppers Schienenabenteuer

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Anonym38428

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Sehr schön (und fast wie "erwartet"). Das schaut alles sehr nachahmenswert aus :)
 
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DavidHB

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14.04.2017
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Bremen
Vielen Dank für die Mitnahme!

Wir sind jetzt fast jedes Jahr in Wales und da fahren wir auf mindestens einmal mit einem historischen/touristischen Zug. Mit der Ffestiniog and Welsh Highland Railways sind wir letztes Jahr gefahren und für die Rückfahrt haben wir uns auch ein Upgrade gegönnt[emoji4]
 
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schlepper

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31.08.2016
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Hohe Tatra

Donnerstag

Zu dritt geht es von der Domstadt nach Frankfurt, dort kommen drei weitere Mitreisende dazu. Wir nehmen unsere reservierten Plätze im ICE 21 ein, leider haben wir eine Abordnung des Fanclubs der polnischen Fußball-Nationalmannschaft mit im Wagen, das Gegröhle wird mit kurzen Unterbrechungen nicht bis Wien aufhören. Wie die den Anpfiff um 20:45 Uhr im Ernst-Happel-Stadion noch mitbekommen wollen, ist mir schleierhaft.





In Wien haben wir Zeit, welche wir für ein Mittagessen im Böhmerwald unweit des Bahnhofs nutzen.







Weiter geht es mit dem IC45 Richtung Kosice, wir fahren bis Zilina.



Unsere Lok wirbt für die im Mai in der Slowakei stattfindende Eishockey-WM.



Kurz vor 6 treffen wir in Zilina ein, eine Industriestadt mit etwa 80.000 Einwohnern, vor der Reiseplanung hatte ich auch noch nie von ihr gehört.







Wir beziehen unsere Zimmer im Hotel Grand, kurz nach uns trifft auch der letzte Mitreisende ein, seine Anreise von Leipzig über Prag verspätete sich, weil sein erster Zug ausfiel. Na ja, ich hätte nicht auf einen IC2 gesetzt...

Wir nehmen unser Abendessen im Manzo (Steak & Burger) ein, die Koreaner am Nachbartisch sind genauso laut wie Chinesen. Mein Rumpsteak hätte noch eine Minute gekonnt, das Bier schmeckt.



In der Hotelbar nehmen wir noch einen Absacker.

 

schlepper

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31.08.2016
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Hohe Tatra

Freitag

Um 7:00 Uhr sind wir zum Frühstück verabredet, heute steht ein straffes Programm bevor. Das Wetter schaut schon mal gut aus. Letzte Bilder aus Zilina.

Arkaden auf dem Marktplatz




Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit


Bahnhofshalle


Blick vor dem Bahnhof


Und auf die Gleise.


Der erste Zug bringt uns in anderthalb Stunden nach Strba.


Dort steigen wir in die schmalspurige Zahnradbahn nach Strbske Pleso um.


Die Fahrt dauert nur eine Viertelstunde, hier auf der Karte sieht man schön die Strecken, welche wir heute abfahren, nur die blau dargestellte schaffen wir nicht.

Strba und Poprad Tary sind durch die Hauptbahn Kosice-Bratislava verbunden.

Der Triebwagen von innen.


In Strba bleiben gute 20 Minuten für ein paar Fotos, ein paar Höhenmeter haben wir gutgemacht, immerhin liegt hier noch Schnee.






Diesen einfahrenden Zug müssen wir noch abwarten, dann sind wir an der Reihe.


Jetzt geht es mit modernem Rollmaterial weiter.


Es werden auch die ersten Getränke gereicht.


In Stary Smokovec ist die Umsteigezeit so knapp, dass es nur für zwei Fotos reicht.




Kurz darauf sind wir auch schon in Tatranska Lomnica.




Dieser Triebwagen fährt von hier aus direkt nach Poprad Tatry, da wir uns aber für die andere Strecke entschieden haben, fahren wir wieder zurück nach Stary Smokovec.


Ab und zu gib es auch ein wenig Landschaft zu bewundern.


In Poprad Tatry trifft die Schmalspurbahn oberhalb des "nomalen" Bahnhofs auf die Hauptstrecke.


Blick von oben auf den Bahnhof.


Ein Zug der Gattung Supercity, ein Pendolino mit Neigetechnik, hier auf der Relation Prag-Kosice unterwegs.


Und noch eine Lok der ZSSK (Žeľezničná spoločnosť Slovensko, a.s. (deutsch wörtlich Eisenbahngesellschaft Slowakei AG)), sehen für mich alle aus wie Knödelpressen.


Gegen halb zwei sitzen wir im Zug nach Bratislava, da die Fahrtzeit mit über vier Stunden doch recht lang ist, wechseln einige von uns in den Speisewagen, dort ist immer was los, die Preise sind wirklich moderat und es wird noch richtig gekocht.





Außerdem wichtig, immer darauf achten, einen Fensterplatz zu erwischen, dann sieht man auch was von der Landschaft.


In der slowakischen Hauptstadt angekommen beziehen wir unsere Zimmer im nahe gelegenen Mercure, bevor wir zum Restaurant Zylinder aufbrechen, wo ich für heute Abend reserviert habe.








Der Vorspeisenteller war ein wenig zu viel des Guten, aber alles sehr lecker, hat mir sehr gut hier gefallen. Anschließend vertreten wir uns noch ein wenig die Beine.

Tatra-Straßenbahnwagen mit der Pressburg im Hintergrund.


Brücke des Slowakischen Nationalaufstandes mit Fernsehturm.


Martinsdom.


Altstadt.




Ein paar von uns versacken noch bis 2:00 Uhr in einer Musikkneipe, oben spielen zwei Musiker mit Gitarre und Streichinstrument Klassiker des typischen Pub-Repertoires, im Keller werden von einem älteren Duo anscheinend mehr so slowakische Schlager dargeboten. Die Stimmung ist super und die Zeit vergeht wie im Flug, bis wir uns auf den Heimweg machen.
 

schlepper

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31.08.2016
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Samstag

Nach dem Frühstück haben wir noch ein wenig Zeit, und so setzen wir uns in eine Straßenbahn und fahren bis zur Endhaltestelle, wir haben anscheinend nicht die attraktivste Linie erwischt, wir landen an der Endstation Nove Meste.







Zurück am Bahnhof drehe ich allein noch eine ganz kurze Runde bei Tageslicht durch Bratislava.

Präsidentenpalast


Blick auf den zum Michaelertor gehörenden Turm.


Das Etablissement, welches wir letzten Abend nach dem Essen aufsuchten.


Fußgängerzone, vom Michaelertor aus gesehen.


Warum dieser Kamerad halb im Boden liegen muss, weiß ich auch nicht.


Altes Rathaus


Die Promenade.


Dann wird es auch schon Zeit und ich fahre mit der Straßenbahn zurück zum Bahnhof.


Schade, dass die Zeit schon rum ist, ein paar Stündchen hätte man hier in Bratislava noch verbringen können, erst recht bei dem Wetter. Aber der Zug ruft, und so fahren wir 11:38 Uhr ab und sind mit umsteigen in Wien, Nürnberg und Frankfurt kurz nach 21:00 Uhr zu Hause.
 

unseen_shores

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30.10.2015
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Trans Balkan Express
wie kommst du immer auf diese interessanten Strecken und Fahrzeuge?

Auf der Webseite der Sendung "Eisenbahnromantik" kann man sich eine Sendungsliste herunterladen und dann interessante Bahnziele heraussuchen. Wir haben beispielsweise gerade neben der bereits sehr bekannten Strecke Mostar-Sarajevo, die wir allerdings aus Zeitgründen bislang immer mit dem Bus gefahren sind, eine interessante kurze Schmalspurstrecke an der serbisch-bosnischen Grenze entdeckt, die Überbleibsel der ehemaligen Schmalspurbahn von Belgrad an die Adria ist. So findet man neue Ziele in Gegenden, in denen man ohnehin regelmäßig unterwegs ist, aber von denen man sonst noch nichts gehört hat.
 
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schlepper

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31.08.2016
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Auf der Webseite der Sendung "Eisenbahnromantik" kann man sich eine Sendungsliste herunterladen und dann interessante Bahnziele heraussuchen. Wir haben beispielsweise gerade neben der bereits sehr bekannten Strecke Mostar-Sarajevo, die wir allerdings aus Zeitgründen bislang immer mit dem Bus gefahren sind, eine interessante kurze Schmalspurstrecke an der serbisch-bosnischen Grenze entdeckt, die Überbleibsel der ehemaligen Schmalspurbahn von Belgrad an die Adria ist. So findet man neue Ziele in Gegenden, in denen man ohnehin regelmäßig unterwegs ist, aber von denen man sonst noch nichts gehört hat.

Danke, dass du die Ziele des nächsten Jahres verraten hast, Belgrad-Bar mit Abstecher zur Sarganer Acht. ;)
 
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Anonym38428

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Sehr schön, die Idee hat mir mein extralanges Bratislava Wochenende "verkürzt" - mit TAT gibt es dann direkt noch einen neuen Airport ;)
 
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schlepper

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31.08.2016
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Isle Of Man: Manx Electric Railway & Snaefell Mountain Railway

Hier mal ein kleiner Hüpfer aus den Anfängen meiner Digi-Cam-Zeit. Man schrieb das Jahr 2005 und es stand ein dreitägiger Ausflug nach Manchester an, Grund waren zwei Konzerte einer aufstrebenden Nachwuchsband. Da ich den verbleibenden zweiten Tag nicht in der Stadt bleiben wollte, suchte ich nach geeigneten Zielen, erst zu Land, später auch in der Luft, und da kamen mir die Tagesrandflüge für GBP 45,- nach IOM gerade Recht, meine Premiere in einem Heuwender übrigens. Mit dem Bus fuhr ich in die Stadt und von der Promenade startete ich mit der Manx Electric Railway, welche 27,4 km bis Ramsey fährt, ich stieg jedoch in Laxey um. In Laxey ging es mit der Snaefell Mountain Railway weiter. Hier die Fahrzeuge beider Bahnen, äußerlich ähnlich, unterscheiden sie sich, abgesehen von der Anschrift, im Stromabnehmer und auch die Spurweiten sind unterschiedlich, so dass ein Tausch des Rollmaterials zwischen beiden Bahnen nicht möglich ist. Betrieben werden beide mit 550 V Gleichspannung.








Manx Electric Railway


Snaefell Mountain Railway

Von Laxey sind es nur 8 km zum mit 621 m höchsten Berg der Insel, mit ansteigender Höhe wurde die Sicht schlechter.



Oben angekommen sah ich praktisch die Hand vor Augen nicht mehr.





So hatte ich keinen Grund, länger hier zu verweilen, ich warf noch einen Blick in das Bahnhofs-Cafe, welches Mitropa-Flair versprühte und fuhr mit der gleichen Bahn zurück.







Auf dem nächsten Bild kann man die nächste Attraktion erkennen, das Wheel Of Laxey.



Diesem stattete ich auch einen Besuch ab, es ist das mit rund 22 m Durchmesser das größte Wasserrad Europas und verrichtete bis 1929 seinen Dienst für die Great Laxey Mining Company.











Nach meinem Rundgang ging es mit der Manx Electric Railway wieder zurück bis Douglas, der Inselhauptstadt.


Promenade


Innenstadt

Auch wenn für eine Fahrt keine Zeit blieb, stattete ich der Isle of Man Railway einen Besuch ab. Diese führt 26 km nach Port Erin und diente ursprünglich dem Abtransport der in den Bleiminen geförderten Produkte.







Dann wurde es langsam Zeit für den Rückweg.







Blick auf den Flughafen.



Der Rückflug hatte eine Stunde Verspätung, das Konzert erreichte ich trotzdem pünktlich.

 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.806
Hamburg
Hallo Schlepper

erst einmal danke für deinen (wie immer:)) tollen Bericht in die Hohe Tratra --- Und für die vielen tollen Fotos

"hätte ihn fast verpasst"
 
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