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feb
Guest
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(...) Strafstaat (...)
Ein herrlicher freud'scher Verschreiber. You made my day!
(...) Strafstaat (...)
sehe daher jeden Monat auf meinem Lohnausweis die Belastung der Sozialversicherung. Da ich auch schon in Deutschland gearbeitet habe, sind mir die dortigen Saetze auch vertraut.
Nur sprach ich nicht von einem Bankkaufmann, sondern von einem Banker. Definition laut Wiki: "Banker ist
- eine aus dem Englischen kommende Bezeichnung, die meist einen (leitenden) Angestellten einer Bank bezeichnet".
@pelikan:
Einmal davon abgesehen, dass die Grenze 50k nur eine aus dem Ärmel geschüttelte und von mir nicht durchdachte und schon gar nicht durchgerechnete Größe ist (anders formuliert: mir geht´s ums Prinzip): Wie kommst du jetzt auf 2500 Euro/Monat? "Meine" 50.000 sind nicht aus irgendeinem Parteiprogramm abgeschrieben, falls du das meinst? Ich meinte nicht 50.000 pro Haushalt, sondern schon pro Person. Das sollte locker reichen. Und vielleicht sinken die Mieten dann irgendwann ja auch wieder, wobei die 1000 Euro Miete für einen Single zum Glück wohl auch heute noch eher die Ausnahme als die Regel sind.
Und nein: Wir haben keine freie Marktwirtschaft. Wir haben eine SOZIALE Marktwirtschaft.
Aber mir ist schon klar, dass "soziale Marktwirtschaft" nicht wenige so verstehen, dass es ausreicht, wenn in einer freien Marktwirtschaft Suppenküchen für die Verlierer der Gesellschaft eingerichtet werden.
Wenn ich das Zeug von umsteiger lese, frage ich mich, ob man nicht doch einen Intelligenztest als Voraussetzung für die Registrierung im VFT einführen sollte.
Und nein: Wir haben keine freie Marktwirtschaft. Wir haben eine SOZIALE Marktwirtschaft. .
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Ludwig Erhard, von dem dieser Begriff stammt, hat immer wieder darauf hingewiesen, daß das Adjektiv "sozial" deskriptiv gemeint ist, und nicht präskriptiv.
Will sagen: Die Marktwirtschaft ist aus sich heraus sozial, weil sie das einzige Wirtschaftssystem ist, das Wohlstand schafft, und Wohlstand ist sozial. Keineswegs ist es so, daß Marktwirtschaft erst durch Gutmenschen "sozial" gemacht werden müsste.
Und genau das ist ja der Diskussionspunkt in den Posts weiter oben. Hier hat jeder seine eigene Vorstellung was sozial gerecht ist und was nicht.
Wenn ich das Zeug von umsteiger lese, frage ich mich, ob man nicht doch einen Intelligenztest als Voraussetzung für die Registrierung im VFT einführen sollte.
Man kann es nicht oft genug wiederholen: Ludwig Erhard, von dem dieser Begriff stammt, hat immer wieder darauf hingewiesen, daß das Adjektiv "sozial" deskriptiv gemeint ist, und nicht präskriptiv.
Will sagen: Die Marktwirtschaft ist aus sich heraus sozial, weil sie das einzige Wirtschaftssystem ist, das Wohlstand schafft, und Wohlstand ist sozial. Keineswegs ist es so, daß Marktwirtschaft erst durch Gutmenschen "sozial" gemacht werden müsste.
Mit deiner Interpretation tust du den Vätern der Sozialen Marktwirtschaft Gewalt an.
sind wir nicht alle Väter?![]()
Sozial gerecht ist es, wenn jeder, der eigentlich keine Arbeit haben will, trotzdem eine bekommt.
Nein, dies wäre schlicht Zwangsarbeit.
Sozial gerecht ist bzw. wäre es vielmehr, auch die Würde eines Menschen, der sich nicht auf den Arbeitsmarkt begeben will (warum im Einzelfall auch immer) dergestalt zu respektieren, dass ihn der Staat bzw. diese Gesellschaft trotzdem mit Mitteln ausstattet in angemessener Form am Leben in dieser Gesellschaft teilhaben zu können.
Er verstand die Soziale Marktwirtschaft als eine dritte Form neben der rein liberalen Marktwirtschaft und der Lenkungswirtschaft: „Wir sprechen von ‚Sozialer Marktwirtschaft‘, um diese dritte wirtschaftspolitische Form zu kennzeichnen. Es bedeutet dies, dass uns die Marktwirtschaft notwendig als das tragende Gerüst der künftigen Wirtschaftsordnung erscheint, nur dass dies eben keine sich selbst überlassene liberale Marktwirtschaft, sondern eine bewusst gesteuerte, und zwar sozial gesteuerte Marktwirtschaft sein soll“. (Hervorhebung durch mich).
(Ludwig Erhard, Wohlstand für Alle)In dieser Sicht ist die Freiheit ein staatsbürgerliches
Recht, das von niemandem außer Kraft gesetzt werden darf.
Die von den Kartellfreunden geforderte Freiheit zur Unterbindung
oder zur Beseitigung der Freiheit ist nicht der
Freiheitsbegriff, den ich im Interesse des Fortbestehens
freier Unternehmer als verpflichtend vorangestellt wissen
möchte.
Sozial gerecht ist bzw. wäre es vielmehr, auch die Würde eines Menschen, der sich nicht auf den Arbeitsmarkt begeben will (warum im Einzelfall auch immer) dergestalt zu respektieren, dass ihn der Staat bzw. diese Gesellschaft trotzdem mit Mitteln ausstattet in angemessener Form am Leben in dieser Gesellschaft teilhaben zu können..
Du hast in einem Punkt recht: Die Idee der Sozialen Marktwirtschaft ist nicht, dass das Idividuum für den sozialen Aspekt sorgen muss. Jeder darf verdienen wieviel er eben kann. Das System der Marktwirtschaft an sich ist eben so ausgelegt, dass die vorhandenen Ressourcen optimal eingesetzt werden, so dass maximaler Gewinn und Wohlstand erzielt wird.
Allerdings gehört zur Sozialen Marktwirtschaft auch ein zweiter Pfeiler (eben das "sozial"). Unter diesem versteht man solche Maßnahmen, welche bei aller Freiheit des Marktes durch das System für den sozialen Ausgleich sorgen. D.h. solche durch Alter, Krankheit etc in einer reinen Marktwirtschaft Benachteiligte werden durch den staatlichen sozialen Ausgleich unterstützt..
Schaffung eines gigantischen staatlichen Umverteilungsapparates, wie er bei uns seit den 70er Jahren wuchert, sondern die Verhinderung von Kartellbildung, die zum Nachteil von Arbeitnehmern und Verbrauchern wäre:
Das jederman das Recht auf Existenzischerung hat ergibt sich aus dem Sozialstaatsprinzip in Verbindung mit der Menschenwürde. Einfach mal ins Grundgesetz gucken. Dieses Prinzip ist übrigens sogar dem verfassungsändernden Gesetzgeber entzogen (79 III GG)..
Und? Will etwa irgendjemand behaupten, dies sei bei uns nicht gegeben?
Der Umverteilungsapparat läuft doch wie geschmiert, zum Nachteil von Arbeitnehmern und Verbrauchern.......
Lustig das man für die eigenen Probleme immer die Schwächeren verantwortlich macht, während man die Stärkeren bewundert.
Wer ist "man"? Ich jedenfalls mache für viele (nicht alle) Probleme den Staat verantwortlich, und der Staat ist gewiß nicht der Schwächere, sondern der Stärkere.