Streik in FRA 16./17.2 & mehr (verlängert)

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huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Ich erinnere mich an meinen Freund Dirk Müller und wie er sich zum Thema (Aus-)Bau von Flughäfen/Startbahnen äußert. In China entscheidet die Regierung einen neuen Flughafen zu bauen, weil es das Volk nach Vorne bringt. Wenn dafür 2-3 Reisbauern umziehen müssen, dann werden Sie umgesiedelt und fertig, da wird nicht diskutiert. Wenn in Deutschland eine Landebahn verlängert oder gebaut werden soll.... wie lange dauert das noch? Das ist doch lächerlich in diesem Land.
Und deshalb werden uns nach und nach immer mehr Länder "überholen".

Was ist das Gegenteil von LOL? Die chinesische Regierung (demokratisch legitimiert in einem Einparteiensystem?) entscheidet für das Volk? Wer kommt als nächstes aus Deiner Zauberkiste Putin, Chavez? Mannmannmann...
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
Was ist das Gegenteil von LOL? Die chinesische Regierung (demokratisch legitimiert in einem Einparteiensystem?) entscheidet für das Volk? Wer kommt als nächstes aus Deiner Zauberkiste Putin, Chavez? Mannmannmann...

Und wieder einer der es nicht versteht.
Möchtest du noch einen Aufreger hören? Ich würde die Streikenden (bei so einem Schwachsinn) fragen, wer ab morgen noch einen Job haben will. Ich würde diejenigen, die weiterhin streiken, rauswerfen. Punkt Ende Aus. Ich bin mir nämlich ganz sicher in Deutschland Arbeitslose zu finden, die den Job mit Kusshand nehmen würden. Aber da das nunmal nicht rechtens ist, geht es nicht.
Und während du dann gleich verbal auf mich einprügelst stell dir mal die Frage, was die Vorstände der Rebuplik wohl hinter verschlossenen Türen für Worte für solche Menschen finden. Die können das nur nicht öffentlich sagen. ich schon.
 
P

pmeye

Guest
Es ist ja nun nicht so, dass das Ganze ein deutsches Problem ist. Vielmehr ist ja das Agieren von Kleinst-und Splittergewerkschaft seit 2008 eine höchstrichterlich geschaffene Gleichstellung in Europa. Und was so in Italien oder Frankreich regelmäßig los ist, ist ja vielleicht für Eurokraten erstebenswert, in Deutschland hatte es aber eigentlich auch ohne diese Auswüchse jahrzentelang ganz gut geklappt. ;)
 
Y

YuropFlyer

Guest
J.P.S. hat schon einen Punkt; natürlich etwas überspitzt geschrieben. Und in China läuft auch nicht alles nur besser: 2 Reisbauern umzusiedeln ist das eine, aber was im Rahmen des Baus des Drei-Schluchten-Damm gelaufen ist, ist nicht ok.

Was ist den dort "nicht ok" gelaufen? Umsiedlungen zu Staudammbauten waren im Europa des 20. Jahrhunderts komplett normal. Ebenso Umsiedlungen zum Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert. Oder gar AUTOBAHNbau..

Natürlich kann man über die Drei-Schluchten-Talsperre (!) streiten, das Projekt hat aber eine längere Vorlaufzeit, schon Anfang des 20. Jahrhunderts war der Bau geplant.

Ich zitiere mal aus der Wiki:

"Die Idee zur Realisierung einer riesigen Staumauer unterhalb der drei Schluchten existierte schon seit Jahrzehnten. Es war der Traum jedes großen chinesischen Herrschers, den unberechenbaren Jangtsekiang zu bändigen. Zwischen 1944 und 1946 wurde das „United States Bureau of Reclamation“, eine US-amerikanische Aufsichtsbehörde für Wasserversorgungsprojekte, beauftragt, eine solche Talsperre zu entwerfen. Als es jedoch soweit war, wurde das Vorhaben durch den chinesischen Bürgerkrieg gestoppt. Auch Mao Zedong (Vorsitzender der Kommunistischen Partei) versuchte 1958 das Projekt zu realisieren, doch dieser Versuch scheiterte an den zu hohen Baukosten. Als 1969 die Provinz Hubei das Projekt wiedererweckt hatte, lehnte Mao Zedong das Vorhaben aus politisch-militärischen Gründen ab. Als Ersatz wurde die kleinere Gezhouba-Talsperre nach 18 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Sie liegt 40 km unterhalb der Drei-Schluchten-Talsperre bei der Stadt Yichang. Unter Deng Xiaoping kam 1985 das Drei-Schluchten-Projekt wieder auf. Auf Grund starker Proteste und Bedenken des Nationalen Volkskongresses wurden 1986 Vertiefungsstudien durchgeführt. 1986 wurde auf der Basis einer bilateralen Vereinbarung ein chinesisch-kanadisches Konsortium mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt, die durch die Weltbank und durch die kanadische Regierung finanziert wurde. 1992 wurde das Projekt durch die Abstimmung im Volkskongress genehmigt, allerdings mit einem Negativrekord, denn noch nie vorher in der Geschichte des Nationalen Volkskongresses wurde ein Entschluss mit nur zwei Dritteln Mehrheit angenommen. "

Klingt für mich nicht, als wäre das Projekt einfach mal so durchgezogen worden, ohne Rücksicht auf Verluste oder Sinnhaftigkeit. Eher wurde hier sinnvoll zwischen Vorteile und Nachteilen abgewogen, und die Abstimmung war ja dann auch alles andere als "durchgewunken", da gibts in der BRD schlimmere Entscheide die durchs Parlament geschleust wurden. In China fand tatsächlich eine heftige politische Diskussion darüber statt.

Ingesamt, natürlich wurden durch die Drei-Schluchten-Talsperre wertvolle Kulturdenkmäler zerstört, aber der Fortschritt fordert immer seinen Preis. Bin mir sicher, würden heute noch die schönen Festungsmauern um die Städte in Europa stehen, man dürfte die nicht berühren.. dummerweise war für den wirtschaftlichen Fortschritt es aber nötig, diese zu schleifen und durch Strassen zu ersetzen.

Nicht alles, was von oben beschlossen wird, ist böse. Grundsätzlich gibt es nur wenige Herrscher, die tatsächlich Dinge durchführen liessen, die dem Land als ganzes schadeten. Öfters mal ist das Gegenteil von gut eben "gut gemeint", aber die DST ist sicherlicht als Gesamtprojekt erfolgreich.

Sauberen Strom für viele Millionen, und wenngleich nicht jedes Einzelschicksal bei der Umsiedlung positiv verlaufen ist, so sind meiner Erfahrung nach die meisten Chinesen doch ganz gerne in ihre neuen Wohnungen gezogen. Natürlich tut es weh, die Heimat zu verlieren, doch genau darin liegt doch die Stärke des Menschen, sich auch an neue Situationen anpassen zu können. Und eben, Leute die das nicht können, werden verlieren.

Oder hast du Mitleid mit einer Chefsekretärin die ihren Job verloren hat, weil sie sich weigerte von Schreibmaschine auf PC umzustellen?

Es gibt einige Dinge die in einer effizient geführten Einparteienregierung besser laufen als in der Möchtegern-Demokratie EU.

Oder erkläre mir mal einer den Solarstrom-Wahnsinn.. die gleichen Panels in Südspanien hätten einen x-fach höheren Wirkungsgrad, und mit einem vernünftigen Grid könnte das auch in ganz Europa besser verteilt werden. Und dazu gleich die Solarindustrie (massive Mengen an Energie benötigt) dort hin, dann gibts nichtmal Verteilungsverluste. Die würden dann mit dem Strom gleich die Panels herstellen. Und den Rest exportieren. Dito in Süditalien und Griechenland. Massive Verteilungsleitungen in den Norden. Dazu Ausbau von Pumpspeicherwerken. Nicht jedes Land alleine wursteln lassen, sondern eine zentrale Energieversorgungsbehörde.

Die EU würde JÄMMERLICH an den Problemen, die China mit seinem Wachstum hat scheitern. Das politische System hier bringt es gerade mal knapp fertig, den Status Quo zu verwalten.

Die gigantischen Umwälzungen, wie sie in China passieren, erfordern Massnahmen die in Europa nie und nimmer passieren könnten, weder politisch noch gesellschaftlich. Deshalb sollte man auch nie den Fehler machen, für China ein politisches System wie in der EU zu fordern. China wird sich selber das System geben, das es benötigt. Aktuell sind Umfragen, die sich durchaus mit meinen Erfahrungen decken, +/- 90% mit dem grundsätzlichen politischen System in China zufrieden. Das heisst nicht, das man die Probleme nicht sieht, das man die Korruption nicht sieht, oder Fehlentscheidungen nicht kritisiert. Es bedeutet lediglich, das die Bevölkerung Chinas den Grundkurs der Regierung unterstützt. Welches System das richtige für China ist, sollten nicht irgendwelche Langnasen entscheiden, sondern China selber.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Und wieder einer der es nicht versteht.
Möchtest du noch einen Aufreger hören? Ich würde die Streikenden (bei so einem Schwachsinn) fragen, wer ab morgen noch einen Job haben will. Ich würde diejenigen, die weiterhin streiken, rauswerfen. Punkt Ende Aus. Ich bin mir nämlich ganz sicher in Deutschland Arbeitslose zu finden, die den Job mit Kusshand nehmen würden. Aber da das nunmal nicht rechtens ist, geht es nicht.

die Frage ist wie lange die AL das mitmachen ihre Jobgarantie auf einer solchen Vertrauensbasis aufzubauen - schau Dir an wie es nach Reagan weiterging. Das Land ist sozial am Boden. Zudem es gibt vielleicht auch eine andere FRAPORT Geschäftsführung, die etwas besser ausgebildet ist (medial ist das ganze jedenfalls eine Bankrotterklärung) und das ganze für das halbe Gehalt macht. Erinnert mich irgendwie an Mehdorn, der dachte auch nur bis zur Kopfkante.

Und während du dann gleich verbal auf mich einprügelst stell dir mal die Frage, was die Vorstände der Rebuplik wohl hinter verschlossenen Türen für Worte für solche Menschen finden. Die können das nur nicht öffentlich sagen. ich schon.

Klar können die Vorstände dies nicht sagen, sie sitzen ja am langen Hebel - ergo warum sollten sie? Also schreien die anderen (= solche Menschen) - gut das Du zuhörst.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.857
13.206
FRA/QKL
Die Lufthansa prüft rechtliche Schritte gegen den für Mittwoch angekündigten Solidarstreik der Fluglotsen im Tower des Frankfurter Flughafen. Man sehe in dem Ausstand einen Missbrauch der staatlichen Monopolstellung der Flugsicherung, erklärte ein Unternehmenssprecher am Dienstag. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat die Lotsen zu einem sechsstündigen Solidarstreik aufgerufen, der mutmaßlich den gesamten Flughafen lahmlegen kann. So soll den Forderungen der beim Betreiber Fraport streikenden 200 Vorfeldbeschäftigten Nachdruck verliehen werden.
Dieser Solidaritätsstreik zeigt ganz klar die Linie der Gewerkschaft. Nachdem man mit der ersten Erpressung nicht erfolgreich ist, da sich FRA sehr gut darauf vorbereitet hat holt man mit schwerem Geschütz aus, d.h. einer weiteren sehr viel intensiveren Erpressung für die es keine Gegenmittel gibt. Das halt ich für einzigartig und spätestens jetzt müsste die Politik einschreiten und diesem Vorgehen ein Ende bereiten. Es geht darum Schaden vom Land und vom Volk abzuwenden und das ist dringlichste Aufgabe der Regierung.

Ich gehe davon aus und hoffe, dass die Lufthansa vor Gericht Recht bekommt und dieser Missbrauch des Streikrechts der Fluglotsen vor null und nichtig erklärt wird. Die Fluglotsen hatten sich schon letztes Jahr ein üppiges Zubrot erpresst. Das war für die eigenen Belange und trotzdem fand ich den angedrohten Streik schon damals sehr grenzwertig. Jetzt ist er durch nichts zu rechtfertigen.
 

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
die Frage ist wie lange die AL das mitmachen ihre Jobgarantie auf einer solchen Vertrauensbasis aufzubauen - schau Dir an wie es nach Reagan weiterging. Das Land ist sozial am Boden. Zudem es gibt vielleicht auch eine andere FRAPORT Geschäftsführung, die etwas besser ausgebildet ist (medial ist das ganze jedenfalls eine Bankrotterklärung) und das ganze für das halbe Gehalt macht. Erinnert mich irgendwie an Mehdorn, der dachte auch nur bis zur Kopfkante.

Klar können die Vorstände dies nicht sagen, sie sitzen ja am langen Hebel - ergo warum sollten sie? Also schreien die anderen (= solche Menschen) - gut das Du zuhörst.

Meine Werte sind eben anders. Bei mir müsste ein AN niemals streiken, denn ich beteilige meine Mitarbeiter freiwillig an steigenden Gewinnen. Das ist, finde ich, nur fair, denn ohne die Mitarbeiter würde ich die Gewinne ja nicht machen. Ich zitiere mal Robert Bosch: „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.“

Wenn ein AN evtl seinen Job verliert oder das Gehalt gekürzt werden soll, dann darf er auch mal streiken. Aber solche A******cher würde ich einfach feuern. Denn der Gesamtschaden steht in keinem Verhältnis!
 
Zuletzt bearbeitet:

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.312
1.907
Rheinland-Pfalz
Wenn die Vorfeldarbeiter realisieren, dass sie alleine nichts erreicht haben und jetzt noch die Hilfe der Fluglotsen brauchen, sollten Sie sich Gedanken machen wie wichtig sie überhaupt sind.Und dafür kriegen Sie offentsichtlich bereits ein überdurschnittliches Gehalt.
 
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cmburns

Reguläres Mitglied
04.01.2010
92
0
ZRH
Was ist den dort "nicht ok" gelaufen? Umsiedlungen zu Staudammbauten waren im Europa des 20. Jahrhunderts komplett normal. Ebenso Umsiedlungen zum Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert. Oder gar AUTOBAHNbau...

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Einiges ist dort sicherlich nicht ok gelaufen: hier ein weiterer Passus aus Wikli:
Nicht nur Landschaften sind untergegangen, sondern auch ganze Städte, unzählige Dörfer und Fabriken. Einige Beispiele dafür sind die Tempelstadt Fengdu mit ihren archäologischen Stätten, Wanxian (140.000 Einwohner) und Fuling (80.000 Einwohner). Dabei lagen die Probleme bei der Umsiedlung, denn insgesamt mussten bis zu zwei Millionen Menschen umgesiedelt werden. Der größte Teil davon waren Bauern, welche auf das ertragreiche Schwemmland am Ufer des Jangtsekiang verzichten und in die höherliegenden Gebiete ziehen mussten. Doch diese karstigen Hochlagen mit einem raueren Klima sind für die Landwirtschaft schlecht geeignet. Experten sagen, dass diese Hochlagen nur ein Fünftel des Ertrages des Schwemmlandes abwerfen.

Die Kritikerin Dai Qing befürchtete, dass die Umsiedler nicht wie zugesichert eine neue, gleichwertige Behausung bekommen, und große Teile der von der Regierung zugesagten Entschädigung von umgerechnet 3.000 Euro im Korruptionssumpf versickern werden. Ebenso sollen die Fischbestände in dem Stausee geringer werden, so dass die Fischer einen Teil ihrer Existenzgrundlage verlieren werden.

Der Aktivist Fu Xiancai beschwerte sich wiederholt wegen ausbleibender Entschädigungen für die Bauern. Nach einem kritischen Interview gegenüber dem ARD-Magazin Tagesthemen wurde Fu brutal zusammengeschlagen und ist seither vom Hals abwärts gelähmt. Die lokalen Behörden weigerten sich zudem, für eine lebensnotwendige Operation aufzukommen. Erst die deutsche Botschaft finanzierte den Eingriff.[11] Menschenrechtler weltweit protestierten gegen dieses Vorgehen Chinas.

Bereits 1995 wurde davon ausgegangen, dass 3,2 bis 4,5 Millionen Menschen von ökologischen Problemen betroffen sein werden. Im Oktober 2007 wurde entschieden, dass weitere 4 Millionen Menschen aus ökologischen Gründen umzusiedeln seien

Ist jetzt aber eh off-topic; ich wollte mit dem Beispiel nur zeigen, dass eine einseitige Machtdominanz auf Arbeitberberseite (in dem Beispiel auf seiten Politik) auch nicht immer gut ist. Wie so oft iim Leben ist wohl das gesunde Mittelmass das beste. Dass für Fortschritt auch Verluste in Kauf genommen werden müssen, will ich gar nicht bestreiten.
 

Fahrradhelm

Reguläres Mitglied
11.07.2010
49
0
Allein durch die Androhung eines Lotsenstreiks ist bereits Schaden entstanden, z.B. für Passagiere. Ich fliege morgen Vormittag von FRA in die USA. Wenn die Sache tatsächlich vor Gericht geht, wird man wahrscheinlich frühestens am späten Abend wissen, ob sich der Streik noch abwenden lässt, und bis dahin wird die LH wahrscheinlich wieder keinen einzigen Langstreckenflug streichen. So war es auch beim letzten Mal. Ich stelle mich schonmal darauf ein, bis spät abends vor dem Rechner die Newsticker zu lesen, statt zu arbeiten bzw. rechtzeitig ins Bett zu gehen. Was macht der leidtragende Passagier? Schon jetzt auf Donnerstag umbuchen, bevor die Maschinen der kommenden Tage im Falle eines Streiks hoffnungslos überbucht (und Umbuchungen entsprechend teuer) sind, wie seinerzeit bei der "Aschewolke"? Oder abwarten und ggf. in Kauf nehmen, erst am Wochenende bzw. zu horrenden Umbuchungsgebühren fliegen zu können? Wer Termine hat, die nicht verschoben werden können, hat dann ohnehin Pech gehabt.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Meine Werte sind eben anders. Bei mir müsste ein AN niemals streiken, denn ich beteilige meine Mitarbeiter freiwillig an steigenden Gewinnen. Das ist, finde ich, nur fair, denn ohne die Mitarbeiter würde ich die Gewinne ja nicht machen. Ich zitiere mal Robert Bosch: „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.“

Zustimmung, scheint beim FRAPORT nicht angekommen zu sein. Zumindest kann er dies seinen MA so nicht verkaufen.

Wenn ein AN evtl seinen Job verliert oder das Gehalt gekürzt werden soll, dann darf er auch mal streiken. Aber solche A******cher würde ich einfach feuern. Denn der Gesamtschaden steht in keinem Verhältnis!

wenn er sein Job verlieren wird, oder sein Gehalt zu kürzen ist? Dann ist ein Streik zumeist sehr kontraproduktiv - siehe bspw. GR. Im übrigen "Gesamtschaden" - andernorts werden hohe Gehälter (bspw. Vorstandsebene) mit dem hohen Hebel und der hohen Verantwortung begründet - wie wurde in diesem Thread gesagt - bigott sei das ganze - auf jeder Ebene.
 
Zuletzt bearbeitet:

J.P.S

Aktives Mitglied
10.07.2011
180
-1
LBC
wenn er sein Job verlieren wird, oder sein Gehalt zu kürzen ist? Dann ist ein Streik zumeist sehr kontraproduktiv - siehe bspw. GR.

Auch hier heißt das Zauberwort Verhältnismäßigkeit. Mal zu protestieren und seinen Frust herauszulassen ist in solchen Ausnahmesituationen sicherlich ok. Ich habe aber nicht davon gesprochen, dass Fraport Mitarbeiter im Zweifelsfall die Betriebsfahnen anzünden und randalieren sollen. Erst recht nicht, wenn der Drops schon gelutscht ist! Großer Unterschied.
 

Fahrradhelm

Reguläres Mitglied
11.07.2010
49
0
Buche doch auf MUC, DUS oder ZUE um.

Ziehe ich in Erwägung, es kommt aber eigentlich nur DUS in Frage, wenn es LH group bzw. ein Direktflug bleiben soll. Abgesehen davon wäre es in jedem Fall unangenehm (deutlich längere An-/Gesamtreisezeit, komme aus FRA), und ich würde mich sehr ärgern, wenn mein ursprünglicher Flug letztendlich stattfinden sollte. Ich warte mal noch ein wenig ab, bisher hat die LH sich ja noch gar nicht zu der Lotsenstreikandrohung geäßert, soweit ich weiß.
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.312
1.907
Rheinland-Pfalz
Da sich Lufthansa noch nicht geäussert hat hoffe ich doch dass man gerichtlich vorgeht um den Fluglotsenstreik verbieten zu lassen, war ja schon öfters der Fall wo es geklappt hat.
 
Y

YuropFlyer

Guest
Ziehe ich in Erwägung, es kommt aber eigentlich nur DUS in Frage, wenn es LH group bzw. ein Direktflug bleiben soll. Abgesehen davon wäre es in jedem Fall unangenehm (deutlich längere An-/Gesamtreisezeit, komme aus FRA), und ich würde mich sehr ärgern, wenn mein ursprünglicher Flug letztendlich stattfinden sollte. Ich warte mal noch ein wenig ab, bisher hat die LH sich ja noch gar nicht zu der Lotsenstreikandrohung geäßert, soweit ich weiß.

LH wird dich auch nicht umbuchen, solange sie den Flug nicht streichen. Erst dann. Oder sie streichen nicht, können aber nicht fliegen, und im Chaos in FRA kannst du dann eh vergessen, zeitnah auf was anderes zu kommen..
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Das ist echt lustig...


Ab nach China mit LH (meines Wissens haben sie das ja schon gemacht) und alles andere verbieten. Und wer was will soll mal ordentlich Schmiergeld bezahlen. Deutschland, ein Agrar Land - den Plan gab es doch ohnehin.
 

Muenchen

Erfahrenes Mitglied
15.04.2011
2.230
111
MUC, EWR, VIE
Wurde grad per Pressemitteilung von Fraport bestätigt dass sie per Einstweilige Verfügung den Streik der Fluglotsen unterbinden wollen.
 

Fahrradhelm

Reguläres Mitglied
11.07.2010
49
0
LH wird dich auch nicht umbuchen, solange sie den Flug nicht streichen. Erst dann. Oder sie streichen nicht, können aber nicht fliegen, und im Chaos in FRA kannst du dann eh vergessen, zeitnah auf was anderes zu kommen..

Genau so sieht es aus. Umbuchungsgebühr + fare difference für einen Flug von DUS, der ohnehin eigentlich zu spät ankommt. Keine echte Option. Also abwarten und Kollegen in den USA vorwarnen, Gewissheit wahrscheinlich erst am späten Abend. Here we go again.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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1.140
ich dachte das Problem sind die zig Tarifverträge und Splittergewerkschaften! Das gehört gesetzlich geregelt!

Da war gerade das BAG anderer Meinung und hat die Koalitionsfreiheit (ein Grundrecht) sehr hoch gehängt! D.h. ein einfaches gesetz wäre darüber wahrscheinlich sofort angreifbar.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Ja, du hast natürlich Recht. Aber es geht hier um Themen wie Verhältnismäßigkeit und Verantwortung. Diese Kollegen sitzen an einer neuralgischen Schaltstelle der Witschaft und Gesellschaft. Entweder man hat dort Menschen mit einem besonderen sozialen Verantwortungsgefühl (wie z.B. im Medizinbereich - wenn die "ernst" machen würden, könnten die das Dreifache erpressen) oder man braucht eben Gesetze, wenn Gewerkschaften wie die GdF sich angesichts ihrer Macht nicht beherrschen können.

Die Lotsen hat man ohne guten Grund entbeamtet, jetzt muss man eben mit den Konsequenzen leben. Und gerade die Mediziner haben in den letzten Jahren genug gestreikt.
 
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Reaktionen: foxyankee