Auch wenn der Thread ausgestorben zu sein scheint, möchte ich kurz meine Erfahrung bei Stuart Cove's schildern. Vielleicht steht ja in der Zukunft doch noch jemand vor den gleichen fragen wie ich. Hoffe so ein kleiner Report ist hier nicht fehl am Platz.
Also, ich buchte zuerst einen "gewöhnlichen" two Tank dive. Ich entschied mich für Stuart Cove's da mich das Hai tauchen eben doch reizte. Über den Concierge am Abend vorher angefragt für den nächsten Tag war kein Problem.
Abholzeit war mit 7:30 angeben, da aber alle Hotels auf Paradise Island mit dieser Zeit versehen waren, ist das eher eine Richtzeit. Werden zum Beispiel wie bei mir die Atlantis Tower, das Riu etc. vor einem angefahren, kann es schon mal 20 Minuten dauern. Als der Bus dann kam gib es in rasantem Tempo einmal über die ganze Insel.
Dort angekommen erfolgte die Anmeldung, Zahlung und das Ausleihen der Ausrüstung relativ zügig. Trotz der "Massenabfertigung" wie ich sie zuvor befürchtet hatte gibt es eigentlich keine großen Verzögerungen. Die Jungs und Mädels sind sehr gut organisiert.
Raus gings dann mit 22 Tauchern und 3 Guides auf dem Boot. Einer der Guides dient dabei zum Fotos machen. Nach recht kurzer Fahrt von vlt. 20 Minuten waren wir am ersten Spot, einer Riff-Wall.
Einer der Guides sprang dann als erster ins Wasser, der andere zuletzt. Die beiden achten darauf, dass die Gruppe halbwegs zusammen bleibt und dann wurde die Wand entlang getaucht. Es gab einiges schönes an kleinen Fischen zu sehen, Highlight dann eine doch recht beachtliche Schildkröte.
Der zweite Tauchgang war dann an zwei Wracks. Relativ große Frachter in die man auch hinein tauchen konnte. Für mich aufgrund des fehlenden "Lebens" aber weniger spektakulär.
Da ich mit dem Ablauf nicht unzufrieden war, buchte ich dann auch noch das shark diving. Auch hier kein Problem am Nachmittag vorher einen Platz zu bekommen.
Wieder die gleiche lange Busfahrt, jedoch ergeben sich hier auch die ein oder anderen Gespräche und man lernt vlt. schon einen Buddy kennen, was die knappe Stunde erträglich macht.
Gleiches unkompliziertes Prozedere wie beim ersten mal und dann gings auch schon raus. Diesmal auf einem etwas kleineren Boot und etwas weiter hinaus. Der erste Tauchgang war noch ein gewöhnlicher Tauchgang wieder an einer Riffwand entlang. Jedoch ist das Gebiet schon voll mit den Riffhaien, die schon auf die Fütterung warten.
Wenn man an der Oberfläche ist und unter sich zum ersten Mal die ganzen Haie sieht in die man dann langsam abtaucht ist das schon erstmal ein mulmiges aber natürlich auch tolles Gefühl. Dieser Tauchgang war ganz nach meinem Geschmack. Leider drang dabei aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen Wasser in das Gehäuse meiner fast neuen Gopro ein und neben der Kamera selbst war natürlich auch die Möglichkeit auf eigene Fotos und Videos mit den Haien dahin. Einzig ein par schlechte Bilder vom Anfang des Tauchgangs fanden sich noch auf der SD-Karte.
Naja, anschließend folgte jedenfalls dann das Sharkfeeding. Von einem Tauchgang kann man hier eher nicht mehr sprechen. Vielmehr trifft es wohl Fotoshooting. Man taucht also hinab auf gerademal 10 Meter. Dort verharrt man nahezu regungslos für 40 Minuten an einem Stein, welche im Kreis auf dem Grund angeordnet sind. Im Zentrum dieser so genannten Shark Arena füttert dann einer der Guides die Haie an. Die anderen beiden Guides gehen von Person zu Person und machen Fotos und Videos, die man dann im Nachgang für 15$ pro Bild oder 99 für das Video kaufen kann. Wenn sie mit jedem durch sind, kann man kurz am Grund noch nach Haizähnen suchen und dann gehts auch schon wieder nach oben.
Zusammenfassend würde ich nicht von Stuart Cove's abraten. Trotz der wohl großen Menge an Tauchern ist es gut organisiert, man fühlt sich nicht unsicher und kommt auf seine Kosten.
Das Hai füttern war wie schon befürchtet nicht so ganz nach meinem Geschmack, ohne dieses gäbe es nunmal aber auch die Möglichkeit des ersten Tauchgangs mit den Haien nicht und eine Erfahrung, die man mal gesammelt hat, ist es eben doch.