Tripreport Südostasien und Indien

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chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
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Ganz anderes Thema: Meine damalige +1 war nach einigen Tagen von den Indern genervt. Meine +1 war blond und recht blass. Bei vielen Sehenswürdigkeiten wollten Reisegruppen oder Teile einer Gruppe ein Bild mit ihr. Ist das nicht mehr so?

Einer meiner vielen Gründe Indien nicht zu bereisen, auch wenn meine +1 weder blond noch blaß ist
Wer seine +1 allerdings loswerden will ist in Indien ja goldrichtig
 
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jc8136

Erfahrenes Mitglied
19.02.2011
1.275
24
ZRH
Doch, das ist noch so. Aber Jodhpur ist da viel relaxter als z.B. Delhi oder Mumbai. In Delhi hatten wir schon Situationen wo wir uns ganz schnell verdrückt haben, die Anzahl der uns umringenden Männer wurde uns einfach zu groß. In Jaipur und Jodhpur hatten wir dieses Problem noch nicht. Zudem kann meine +1 sehr, sehr giftig werden - was dann doch den Großteil der Betrachter erschreckt. Aber wir geben hier schon mehr auf als in Thailand etc.
Mein Gefühl ist, dass die Anonymität der Großstädte das Problem ist. Man(n) hofft in der Masse unterzugehen.

Fahrt ihr noch in den Süden? Goa? Kerala? Weiterhin viel Spaß und genießt die indische Küche.
 
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FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.462
3
Paris
Darf ich fragen warum Ihr gerade nach Jodhpur seid? Mein nicht besonders guter Eindruck von der Stadt bestätigt sich bei den Fotos eher. Ich finde die Stadt in Rajasthan ziemlich vernachlässigbar, Jaisalmeer, Udaipur und Jaipur ist deutlich schöner und interessanter.


So schön das Zimmer auch ist, $349 finde ich für Indien btw krass überteuert. In Jaipur kosten die meisten 5* Häuser so 100-150€/Nacht und das ist eigentlich die teurere Stadt. Wenn das Hotel auch nur einigermaßen ausgelastet ist, müssen die Betreiber ja krass Geld verdienen.
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.416
762
Siehe Post 1[emoji6]
Der Bericht lohnt sich nämlich von Beginn an .
Definitiv! Mit das Beste, was ich in diesem Subforum las.
Besonderen Dank für die echt ausführlichen Schilderungen zwischen den Gerichten! (y)

Kleine Anmerkung zu dem Zeltevent:
Auch wenn Zelt "bequemer" erscheint, so richtig gut wird das ganze im Schlafsack mit Blick auf den Himmel. 1000 Sterne-Hotel - unbezahlbar.
 
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Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Einer meiner vielen Gründe Indien nicht zu bereisen, auch wenn meine +1 weder blond noch blaß ist
Wer seine +1 allerdings loswerden will ist in Indien ja goldrichtig
Ich bin jetzt mit meiner +1 das zweite Mal in Indien, mit meiner -1 (oder wie bezeichnet man seine Ex? Und nein, sie ist nicht in Indien zur Ex geworden) war ich bestimmt 10 Mal hier. Die bisher wirklich einzige mulmige Situation hatten wir auf Sri Lanka am Strand und in Venezuela, nicht in Indien. Ich denke immer, man muss einfach überlegen wo man wann hingeht - und mit wem. So ist tagsüber besser einen Guide und Fahrer dabei zu haben, nach Dämmerung nur per Taxi das Hotel zu verlassen. Wir vermeiden auch Tuk-Tuks, da man dort doch zu exponiert sitzt. Im Auto ist das Fenster zu, die Türe abgeschlossen.

Auch in Kiev oder Odessa würde ich nach Einbruch der Dämmerung bestimmte Gegenden nicht mehr alleine aufsuchen.
 
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Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Darf ich fragen warum Ihr gerade nach Jodhpur seid? Mein nicht besonders guter Eindruck von der Stadt bestätigt sich bei den Fotos eher. Ich finde die Stadt in Rajasthan ziemlich vernachlässigbar, Jaisalmeer, Udaipur und Jaipur ist deutlich schöner und interessanter.


So schön das Zimmer auch ist, $349 finde ich für Indien btw krass überteuert. In Jaipur kosten die meisten 5* Häuser so 100-150€/Nacht und das ist eigentlich die teurere Stadt. Wenn das Hotel auch nur einigermaßen ausgelastet ist, müssen die Betreiber ja krass Geld verdienen.
Jaipur waren wir letztes Jahr, Udiapur war ich schon und kommt ja noch auf dieser Reise, Jaisalmeer war mir einfach zu weit, Flüge gibt es ja leider nicht mehr. Ansonsten wäre ich gerne von Mumbai nach Jaisalmeer, weiter ins Camp und nach Jodhpur. Ja, Jodhpur ist schon krass, da gebe ich Dir Recht. Und die Fotos fangen nicht annähernd ein wie es hier wirklich aussieht und - außerhalb des Hotels - riecht. Aber es liegt wohl mehr an der Mentalität der Bewohner, aller Müll wird einfach auf die Strasse geschmissen, man hält nicht mal seinen eigenen Lebensraum sauber.

Und das Hotel ist komplett ausgebucht, kein einziges Zimmer mehr verfügbar. Jedoch sind 90% der Hotelgäste Inder oder indischstämmig. Zudem ist das RAAS bei weitem nicht das teuerste Hotel am Platz und, wie Du sicher weist, in Udaipur gibt es einige Hotels, welche preislich noch höher liegen. Für mich ist es einfach wichtig am Abend, nach dem ganzen Müll, Dreck und Geruch der Stadt, in ein schönes Hotel mit einem netten Zimmer zu kommen, und alles zu vergessen was 'draußen' los ist. Das RAAS kann man wirklich als Oase in der Wüste beschreiben. Sitze gerade auf dem Balkon, Vögel zwitschern, man hört das Rauschen der Springbrunnen, keine schlechten Gerüche (die habe ich später während des Sightseeings wieder zur Genüge).
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
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Odessa/ODS/UA
Kleine Anmerkung zu dem Zeltevent:
Auch wenn Zelt "bequemer" erscheint, so richtig gut wird das ganze im Schlafsack mit Blick auf den Himmel. 1000 Sterne-Hotel - unbezahlbar.
Das kann ich mir sehr gut vorstellen - aber dazu bin ich (und meine +1) dann doch zu verweichlicht. Ich würde kein Auge zumachen bei dem Gedanken was um mich herum alles so rumkriecht, habe die ganzen Erdlöcher in der Wüste gesehen. Ich brauche ein sauberes Bett, eine Toilette, eine Dusche...
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Habe jetzt in die Berichte vom 19.12.2014 die beiden Videos eingefügt. Da man keine 2 Videos in einen Beitrag einfügen kann, habe ich eine Änderung vorgenommen und das zweite Video, von den Zuständen auf den Strassen Jodhpurs, am Anfang des 2. Teils eingefügt. Viel Spass beim Anschauen!
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Ich bin jetzt mit meiner +1 das zweite Mal in Indien, mit meiner -1 (oder wie bezeichnet man seine Ex? Und nein, sie ist nicht in Indien zur Ex geworden) war ich bestimmt 10 Mal hier. Die bisher wirklich einzige mulmige Situation hatten wir auf Sri Lanka am Strand und in Venezuela, nicht in Indien. Ich denke immer, man muss einfach überlegen wo man wann hingeht - und mit wem. So ist tagsüber besser einen Guide und Fahrer dabei zu haben, nach Dämmerung nur per Taxi das Hotel zu verlassen. Wir vermeiden auch Tuk-Tuks, da man dort doch zu exponiert sitzt. Im Auto ist das Fenster zu, die Türe abgeschlossen.

Auch in Kiev oder Odessa würde ich nach Einbruch der Dämmerung bestimmte Gegenden nicht mehr alleine aufsuchen.

Du hast natürlich vollkommen Recht, wenn man sich an bestimmte Regeln hält kann man praktisch überall klar kommen,
aber dieser Aspekt ist bei mir eben nur einer von vielen, Indien betreffend

Manch Leute mögen es auch am Strand zu liegen, während sie von bewaffneten Sicherheitskräften eingerahmt sind

Die Frage ist halt, ob man das will und das muss jeder für sich entscheiden
 
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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.416
762
Das kann ich mir sehr gut vorstellen - aber dazu bin ich (und meine +1) dann doch zu verweichlicht. Ich würde kein Auge zumachen bei dem Gedanken was um mich herum alles so rumkriecht, habe die ganzen Erdlöcher in der Wüste gesehen. Ich brauche ein sauberes Bett, eine Toilette, eine Dusche...
Mittlerweile gehöre ich auch eher zur Komfort-Fraktion aka Warmduscher ;-) Der Trip damals war eine komplette Woche mit Wüstenschiff im Sinaii. Komfort unwesentlich über Null. Das einzige komfortable war das Lagerfeuer abends.
Nichtsdestotrotz möchte ich den Trip nicht missen - man lernt den Komfort dann auch zu schätzen.

Die Dusche wurde nicht mal so sehr vermisst - dank Luftfeuchtigkeit gegen Null schwitzt man nicht - trotz 40+ Grad. Ich wage zu behaupten, unsere Ausdünstungen - nach einer Woche Wüste - waren "besser" als die olfaktorische Umgebung in indischen Städten :)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Kultur, das war das heutige Thema des Tages.

Nachdem uns der Muezzin gegen 05:30 zum Sabah unsanft aus dem Schlaf gerissen hat, wollte ich mich fast schon zum einem islamfeindlichen Menschen entwickeln, konnte dies aber durch Wiedereinschlafen verhindern. In Zukunft werde ich mich erkundigen wo die nächste Moschee liegt, damit sich nicht wieder das Minarett quasi in meinem Schlafzimmer befindet.

Egal, da wir ja in einem tollen & relativ teuren Hotel untergekommen sind, freuten wir uns auf ein ausgiebiges & leckeres Frühstück. Leider wurden Auswahl und Qualität nicht ganz dem Preis gerecht.


So beschränkten wir uns auf etwas süßes Lasi, Kaffee & Tee sowie ‚Masala Dosa’ für meine +1


und ‚Plain Dosa’ für mich, beide mit Sambal und zwei verschiedenen Chutneys serviert.


Nachdem unser Fahrer und der Guide schon warteten, ging es los zum Mehrangarh Fort, auf welches wir schon einen wunderschönen Ausblick bei Nacht hatten. Und von dort hatten wir auch das erste Mal einen eindrucksvollen Blick auf Jodhpur anhand dessen man erkannte wieso es ‚Blaue Stadt’ genannt wird.


Eintritt bezahlt (ca. US$ 15 für 2 Personen; für unsere Kameras mussten wir nicht zusätzlich zahlen, da Mobiltelefone nicht als ‚Kamera’ gelten) und hinein ging es.


Unser Guide kannte sich sehr gut aus und so ging es per Aufzug nach oben in Richtung des ersten Platzes, an welchem früher die Adeligen tagten.


Das ganze Stone-carving ist extrem eindrucksvoll, wenn man sieht welche filigranen Kunstwerke hier vor ca. 400 Jahren geschaffen wurden. Uns wurde erklärt, dass der eigentlich sehr harte Stein für ca. 2 Wochen in Wasser gelegt wurde, um weicher und damit bearbeitbar zu werden. Erst dann konnten diese Kunstwerke entstehen. Ein Fehler oder ein Riss im Stein – und die Arbeit war verloren, musste von Neuem begonnen werden.

Weiter ging es in den ‚Maharadscha Night Club’.


Dort saß er, vor ihm tanzten die Mädels und ganz hinten – von wo wir Fotos machen durften – saßen die Musikanten. Nicht übel!

Anschließend durch verschiedene Räumlichkeiten und Ebenen zum weiß verputzen Festplatz


von wo man das Schlafzimmer des Maharadschas besichtigen konnte.


Das Bett im Hintergrund ist das Originalbett des Maharadschas, dort schlief er mit einer seiner Frauen, über ihm ein manuell von einem Nebenzimmer betriebener Ventilator. Ein so großes Zimmer, und dann ein so winziges Bett, etwas seltsam für unsere heutigen Vorstellungen.

Schon ging es durch den Museumsshop und eine Verkaufsstätte für neue Gemälde auf altem Reispapier in Richtung Ausgang. Dort gibt es dann wieder Souvenirläden und einige Schausteller.

Sonst bin ich ja nicht der Typ, der sich von solchen Sachen aufhalten lässt, aber diese Familie war dann doch mal was anderes, die Musik sehr interessant.

Vom Fort fuhren wir weiter zum Jaswant Thada Mausoleum (Eintritt US$ 0.50/Person).

An einem künstlich angelegten See vorbei läuft man auf das Mausoleum zu,


erklimmt ein paar Stufen und steht vor diesem wunderschönen Bauwerk aus Marmor und seinem Garten.


Im Mausoleum selbst liegt jedoch niemand begraben. Für seine Vorfahren ließ der Maharadscha neben dem Gebäude extra Grabstätten errichten.


Der Innenraum des 'Mausoleums' ist komplett in Marmor gehalten, ein Stein, der in der Gegend von Jodhpur nicht vorkommt und herantransportiert werden musste.


Schon was das Kulturprogramm ziemlich abgehakt und wir konnten uns den wichtigen Dingen des Lebens widmen: ‚Jelabi’. Unser Guide führte uns zum angeblich besten Jelabi-Stall in Jodhpur, wo frisches ‚Jelabi’ für uns zubereitet wurde.

Zuerst wird der Teig aus einer Art Spritzbeutel in das siedende Öl gedrückt,


und dort kross gebraten. Anschließend wurde das Jelabi direkt in einen heißen, mit Rosenöl aromatisierten Zuckersirup getunkt, so dass es sich schön vollsaugen kann.


Sobald es etwas ausgekühlt ist, wird das Jelabi noch warm serviert


und man kann sich daran verköstigen.


Da noch andere Spezialitäten angeboten wurden, welche ich noch nie probiert hatte, musste ich natürlich eine Portion bestellen. Und so kam ich zu meinem ersten ‚Dud Fini’.

Hier wird ein süßer, strohiger Teig


mit eingedickter und mit Ölen, Zucker und Nüssen aromatisierter Milch übergossen.


Und fertig ist das Gericht, kann gelöffelt werden.


Es stand noch der Umaid Bhavan Palace auf dem Programm. Aber, um diesen von Innen zu besichtigen, gibt es nur 2 Möglichkeiten:
1.) ein Hotelzimmer im Palast buchen, ca. EUR 1000/Nacht oder
2.) an einem Abendessen teilnehmen. Das Essen ist jedoch extrem teuer und soll, was ich gehört habe, nicht besonders, auf Touristen zugeschnitten, sein.
Also begnügten wir uns mit der Cheap-Charly Variante – so nah wie möglich heranfahren und ein paar Fotos schießen.


Im Anschluss wurden wir natürlich noch zu einem Juwelier gekarrt, alles ganz authentisch, einzigartig Jodhpur, blablabla... Man würde uns dort die für Jodhpor einmalige Art der Silberschmiede erklären. Selbstverständlich war es ein stinknormaler Juwelier, welcher uns Ringe ('alles sehr, sehr günstig') andrehen wollte - man arbeite für Bulgari. Wir konnten dem Angebotenen aber gerade so widerstehen und verdrückten uns nach 10 Minuten.

Meine +1 wollte dann etwas deftiges zu einem späten Mittagessen einnehmen und unser Guide erzählte uns, dass sich seit einiger Zeit ein ‚eingeindischte’ Chinesische Gericht in Jodhpur durchsetze, es ein paar sehr populäre Street-Stalls für ‚Chawamun’ gäbe. Also ausprobieren.


Wir setzten uns dann gemeinsam mit unserem Guide und Fahrer zu einem gepflegten Mittagessen. Hier gab es wirklich eine Besonderheit: der Tisch wurde nach jedem Gast mit einem feuchten Lappen abgewischt. Für Indien der Gipfel der Hygiene!


Ich beobachtete dann die Zubereitung von 'Chawamun'


bevor uns das Gericht vorgesetzt wurde.


Wirklich sehr interessant, Nudeln mit einer Sauce und vielen indischen Gewürzen, Knoblauch, Koriander, Schalotten, leicht scharf.

Meine +1 bestellte dazu noch Masala Dosa, welche 1'000 Mal besser waren als die morgens im Hotel.


Zurück ging es ins RAAS, wo wir den Rest des Tages entspannten. Auch heute Abend wird nicht mehr viel passieren, müssen Koffer packen, werden im Hotel bleiben und wieder auf der Dachterrasse verschiedene Kebabs essen.

Deshalb schließe ich hier den heutigen Tag und wünsche Euch einen schönen Abend!
 
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FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.462
3
Paris
Blond + enges Top mit Ausschnitt :eek: Deine +1 muss ja enorm angestarrt worden sein.

Ist übrigens nicht ganz ungefährlich, allerdings eher für die lokale Bevölkerung. Ich hab mal einen (zum Glück nicht schlimmen) Motorradunfall miterlebt, weil der Fahrer lieber meine weiblich Begleitung angestarrt hat anstatt auf die Straße zu achten. Ein Kumpel hat mal erzählt, dass in Kerala der Anblick seiner Freundin im Bikini dazu geführt hat, dass ein Inder von einer 2m hohen Klippe ins Wasser gefallen ist. Ach Indien ist herrlich :D Und Jailebis sowie indisch-chinesisches Essen wirklich verdammt lecker :yes:
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Blond + enges Top mit Ausschnitt :eek: Deine +1 muss ja enorm angestarrt worden sein.
Während wir letztes Jahr in Delhi und Mumbai dauernd um Fotos angefragt wurden, es teilweise wirklich nervte, wurden wir bisher in 2 Tagen Sightseeing genau NULL mal gefragt. Das Interesse am iPhone 6 ist größer als an blonden Frauen, darauf sind wir bisher häufiger angesprochen worden.
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.240
1.562
Rheinland-Pfalz
Ich komme seit 1992 nach Indien, seit 2001 sehr sehr oft.
Schlafen tue ich nach Moeglichkeit nur in Starwood Hotels.Was das Essen betrifft versuche ich mich von Sonntag bis Sonntag von Hilton über Meridien,ITC und Sheraton Hyatt und Westin zu tummeln.Ganz selten mal in normalen Restaurants ausserhalb der Hotelketten.
Und selbst in einem Meridien oder Sheraron in Chennai würde ich keinen Salat oder Milchspeise Essen.
Meinen hoechsten Respekt was ihr da so an der Strasse unterwegs so zu Euch nimmt, das würde ich mich nicht trauen.
 

chillhumter

Erfahrenes Mitglied
16.11.2014
4.785
2
DUS/BKK/MNL
Und selbst in einem Meridien oder Sheraron in Chennai würde ich keinen Salat oder Milchspeise Essen.
Meinen hoechsten Respekt was ihr da so an der Strasse unterwegs so zu Euch nimmt, das würde ich mich nicht trauen.

Einfach mal probieren, die Sterberate bei Streetfood Konsum ist extrem niedrig :D
Bisher habe ich auch keine Kenntnis von Massensterben in Ländern genommen in denen das die Regel ist, egal ob Indien, Thailand, o.ä.
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.240
1.562
Rheinland-Pfalz
Einfach mal probieren, die Sterberate bei Streetfood Konsum ist extrem niedrig :D
Bisher habe ich auch keine Kenntnis von Massensterben in Ländern genommen in denen das die Regel ist, egal ob Indien, Thailand, o.ä.
Werde es für meinen Januar Trip beherzigen. Hab mir zweimal in Pakistan den Magen so richtig verdorben, muss ich nicht nochmal haben[emoji3].
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.847
2.823
ZRH / MUC / VIE
Einfach mal probieren, die Sterberate bei Streetfood Konsum ist extrem niedrig :D
Bisher habe ich auch keine Kenntnis von Massensterben in Ländern genommen in denen das die Regel ist, egal ob Indien, Thailand, o.ä.

In Indien/Bangladesh/Nepal/Pakistan war ich eigentlich nie wirklich Magenkrank, obwohl ich da viel in der Straße gekauft habe. Die Spitze war mal, wie ich hinterher gesehen habe, wo der "Tea-Stall" Besitzer in Bihar sein Wasser her hatte: Von einer Pfütze. Und die Ratten in der Küche einer Bahnhofskneipe in Himachal Pradesh waren größer als unsere damalige Katze.

Das einzige Mal, als ich auf dem Subkontinent richtig durchgeputzt wurde, war nach dem Genuss von Eis in einem Oberoi Hotel.

Cook it, peel it or forget it. Egal ob auf der Straße oder im Fünfsterneschuppen.
 

FlyingFreak

Erfahrener Praktikant
05.04.2009
4.462
3
Paris
Ich komme seit 1992 nach Indien, seit 2001 sehr sehr oft.
Schlafen tue ich nach Moeglichkeit nur in Starwood Hotels.Was das Essen betrifft versuche ich mich von Sonntag bis Sonntag von Hilton über Meridien,ITC und Sheraton Hyatt und Westin zu tummeln.Ganz selten mal in normalen Restaurants ausserhalb der Hotelketten.
Und selbst in einem Meridien oder Sheraron in Chennai würde ich keinen Salat oder Milchspeise Essen.
Meinen hoechsten Respekt was ihr da so an der Strasse unterwegs so zu Euch nimmt, das würde ich mich nicht trauen.

Lol, man kann es echt übertreiben. :rolleyes:

Grundsätzlich kann ich nur empfehlen in Indien möglichst viel indisch oder chinesisch zu essen. Was Inder überhaupt nicht können, ist westliches Essen zubereiten. Besteht zum Glück auch keine Notwendigkeit dazu :)
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Ich komme seit 1992 nach Indien, seit 2001 sehr sehr oft.
Schlafen tue ich nach Moeglichkeit nur in Starwood Hotels.Was das Essen betrifft versuche ich mich von Sonntag bis Sonntag von Hilton über Meridien,ITC und Sheraton Hyatt und Westin zu tummeln.Ganz selten mal in normalen Restaurants ausserhalb der Hotelketten.
Und selbst in einem Meridien oder Sheraron in Chennai würde ich keinen Salat oder Milchspeise Essen.
Meinen hoechsten Respekt was ihr da so an der Strasse unterwegs so zu Euch nimmt, das würde ich mich nicht trauen.
Um Dich zu beruhigen, das einzige Mal, dass es mich in Indien so richtig erwischt hat, war nach einem Essen im südindischen Restaurant im ITC Maratha in Mumbai. Am nächsten Morgen musste ich zu einem wichtigen Treffen in irgendein Kaff fliegen. In der Nacht ging es mir schon nicht so gut, habe mich dann morgens zum Flieger geschleppt. Im Flieger bekam ich dann Schüttelfrost. Nach Ankunft entschied ich mich sofort in ein Hotel am Flughafen zu gehen, den Termin sausen zu lassen, mich unter der Bettdecke zu verkriechen. Dort verweilte ich den ganzen Tag, mir war kalt & heiß gleichzeitig. Am Nachmittag nah der Schüttelfrost ab und ich setzte mich wieder in den Flieger zurück nach Mumbai. Die südindischen Restaurants in ITC's meide ich seitdem.

Generell, als ich noch geschäftlich in Indien unterwegs war und 'funktionieren' musste, habe ich auch mehr aufgepasst, in Hotels gegessen, nichts Rohes etc. Heute stelle ich mich 2 bis 3 Minuten neben den Food-Stall und beobachte erstmal. Diese Beobachtung gibt einem einen recht guten Eindruck wie der 'Koch' so drauf ist. Manche sind auch so nett und sagen Dir 'esse bei mir lieber nichts, gehe dort hin' (gestern beim ersten Jalebi Stand passiert).

Wenn Du das leckere Essen, das echte Indische, kennengelernt hast, wird es dafür in Hotels oft schwierig. Wenn ich die Speisekarte im RAAS schon sehe, Club Sandwich, Mexikanisches blablala, Italienische Spaghetti , dann habe ich keine Lust mehr zu essen. Bevor ich mir Mist reinziehe esse ich lieber gar nichts - so passiert die letzten 2 Abende im RAAS.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Die Weiterreise nach Ranakpur und Besichtigung der dortigen Jaintempel war unser heutiges Tagesprogramm.

Da der Hauptempel nur von 12:00 bis 17:00 für Touristen geöffnet ist, machten wir uns um 10:30 - nach einem bedeutungslosen Frühstück - von Jodhpur auf den Weg. Nachdem man die Stadt hinter sich gelassen hat, kommt man auf eine verwunderlich gut ausgebaute Autobahn, welche bis nach Ahmedabad führt – und für welche Toll zu bezahlen ist.

Für knapp über 100 km blieben wir auf dieser Autobahn, auf welcher gerne einmal Kuhherden kreuzen und den Verkehr zum Erliegen bringen.


So heilig den Indern die Kühe auch sind, die Kinder scheinen davon noch wenig mitbekommen zu haben. Das kleine Kind im Hintergrund versuchte immer die Kuh am Schwanz zu ziehen – was sich die Kuh ohne weiteres gefallen ließ.


Dann mussten wir leider die Autobahn verlassen und noch 45 km über Landstraßen und Dörfer bis Ranakpur weiterzuckeln. Dort habe ich über Tripadvisor ein sehr interessantes, neues Hotel gefunden, das MANA Hotel (gebucht über booking.com zu US$ 95 inkl. Frühstück).

An der Rezeption unseren Voucher vorgelegt,


US$ 10 für 12 Stunden Internet auf 3 Devices bezahlt und die Lobby bzw. den Restaurantbereich besichtigt.


Bevor wir zu den Tempeln fuhren, sind wir erst kurz in unser Zimmer, welches in einem der sehr originell designten Gebäude gelegen ist.


Das uns zugeteilte Zimmer scheint ein Upgrade zu sein, liegt im Erdgeschoss und ist sehr geräumig, unterteilt in einen Wohn-


und Schlafbereich.


Auch das Badezimmer wirkt auf den ersten Blick sehr schön.


Auf den zweiten Blick ist man dann aber doch geschockt wie heruntergekommen ein Hotel schon nach 2 Jahren sein kann. Die Sessel sind z.T. abgewetzt, im Außenbereich ist vieles dreckig und schon in Auslösung. Hier wurde wohl sehr billig gebaut. Naja, eine Nacht.


Weiter zu den Jaintempeln, welche ca. 5 Minuten Fahrt vom Hotel liegen. Unser Fahrer machte uns gleich darauf aufmerksam, dass wir alles aus Leder (Gürtel, Portemonnaie etc.) im Auto lassen sollen, da diese Gegenstände in einem Jaintempel nicht erlaubt sind.

Jain essen nur was über der Erde wächst, da sie ansonsten die Lebensform zerstören würden. Also keine Kartoffeln, kein Knoblauch, keine Zwiebeln etc.

Wir zahlen Eintritt (inkl. Audioguide, sogar auf Deutsch) für uns – und diesmal galt auch das Mobiltelefon als Kamera, zusammen ca. US$ 8. Dank des Audioguides konnte ich diesmal meine Simultanübersetzungskenntnisse ins Russische testen.

Durch die ersten Bäume & Palmen sahen wir schon den großen Tempel,


welcher im 15. Jahrhundert innerhalb von 50 Jahren von 2'500 Arbeitern errichtet wurde. Der Tempel hat wirklich eine beeindruckende Größe von 60 x 62 Metern, 1'444 Marmorsäulen (die alle unterschiedlich sind). Das Ausmaß erkennt man wenn man davor steht – und ihn nur per Panoramaaufnahme ganz aufs Foto bekommt.


Schuhe ausgezogen und auf den schön kühlen Marmorstufen in den Tempel.

Der Innenraum ist sehr beeindruckend, mit den ganzen Säulen, den Kuppel und dem Carving. Man versteht, dass so viele Menschen so lange daran gearbeitet haben.


Zudem gibt es Innenhöfe, von welchen man die Kuppel sehr schön betrachten kann.


Auch ein Baum, mittlerweile über 600 Jahre alt, ist integriert.


Besonders schön sind jedoch die ganzen filigranen Details. Man muss bedenken, dass diese vor ca. 600 Jahren geschaffen wurden.


Einige der Details haben mich sehr an Bagan in Myanmar erinnert, sehr identisch.


Im Anschluss ging es hinüber zum zweiten, kleineren Tempel. Wieder Schuhe aus und hinein.


Einige der Schnitzereien würden heute noch bei uns als pornographisch gelten, und das in einem Tempel!

(schon damals schienen die Menschen auf Silikonbrüste zu stehen)

Zurück ging es zum Parkplatz, wo unser Fahrer auf uns wartete. Dort gab es auch eine ganze Horde von Affen,


sogar mit einem ‚Spabereich’.


Zum Abschluss noch den kleinsten, den Sonnentempel von außen besichtigt


Und zurück ging es zum Hotel, um etwas zu relaxen.

Vom Abendessen werde ich eventuell, falls es sich lohnt, später berichten.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.841
6.663
Odessa/ODS/UA
Noch ein kurzer Nachtrag zum Abend:

wir wollten heute nicht 'Indisch', sondern 'Rajastani' speisen. Also brachte unser Fahrer uns zu einem Restaurant außerhalb des Hotels, dem 'Ranakpur Hill Resort'. Er erklärte uns, dass alle Restaurants für die Fahrer der Gäste ein kostenloses Essen anbieten, und das leckerste Essen gäbe es dort. Wenn der Fahrer, der bestimmt schon in allen Restaurants der Umgegend gegessen hat (er macht den Job seit 15 Jahren), das sagt, dann wird es schon das beste sein.

Tagsüber, wenn die Tagesausflügler aus Udaipur nach Ranakpur kommen, gibt es ein Buffet (ich hasse Buffets aller Art), aber abends gäbe es a la carte . und das hat auch seinen Grund: wir waren die einzigen Gäste. Überhaupt übernachtet in Ranakpur wohl kaum jemand, alle kommen und gehen nach Udaipur (2 Stunden Fahrt pro Weg). Alle Hotels & Restaurants die wir sahen wirkten leer - so wie auch unser Hotel.

Also, freie Platzwahl an mit einer durchsichtigen Plastiktischdecke überzogenen Tisch und Coke Light sowie Masala Chai mit Milch bestellt. Zu essen orderten wir 'Aloo Tandoori' (Kartoffeln mit gewürztem Fischkäse aus dem Tandoor-Ofen mit Salat),

(superlecker)

klassisches 'Chicken Tikka Masala' und Rajistani 'Laal Maas', Lammfleisch, teilweise am Knochen, in einem Curry aus Frischkäse, viel, viel rotem Chili und Knoblauch, mit etwas Koriander abgeschmeckt.


Das Chicken Tikka Masala war lecker, mit einem schön dicken und schmackhaften Gravy - aber das Beste war das Lamm, superzart, fiel vom Knochen fast ab und dazu die Sauce, scharf aromatisch. Zum Glück hatten wir Garlic Naan und Thandoori Paratha (ähnlich wie Roti, jedoch wie Blätterteig, mit vielen Layern) bestellt, damit wir die Saucen auftunken konnten.

Zum Abschluss wollte ich noch ein Dessert. Aber die, die ich eigentlich wollte waren aus, nur noch Milchreis vorhanden.


Ja, das ist Milchreis, keine Broccolicremesuppe - auch wenn es so aussieht. Aber egal wie es aussieht, es war sowieso nicht mein Ding. Wenn ich etwas nicht leiden kann, dann ist es Kardamom - und davon war reichlich in der warmen Milchbrühe (weshalb sie auch so grün war).

Bezahlt habe ich inkl. der Getränke und 10% Trinkgeld US$ 20, ein guter Deal für das Gebotene und den wirklich exzellenten Service (obwohl ich das Gefühl hatte, dass das ganze Hotel nur vorbeischaute, um meine +1 zu begutachten).

So, das war es für heute. Wünsche Euch noch einen angenehmen Abend. Und nicht vergessen - das Leben ist zu kurz um Mist zu essen!
 

Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.121
49
MUC
Ich habe mir nach deinem Bericht gestern mal das Cloud47 in BKK angeschaut, das war wirklich ein super Tipp! Danke dafür!
 
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ahasia

Erfahrenes Mitglied
13.05.2011
274
1
HAM
Wirklich ein toller Bericht und tolle Fotos!

Für uns geht es im Februar nach Thailand und von dort aus das erste mal nach Indien (ebenfalls Rajasthan).

Das einzige Problem...nach jedem neuen Beitrag von dir bekomme ich Hunger :D
 
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