OS: Tu felix AUA: quo vadis? [war mal: Morgen Schicksalstag für AUA]

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MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
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So sind die User.
Schreiben irgendwo mitten im Thread eine "Moderationsaufforderung", dazu noch so inkonkret wie möglich. Und wenn man die dann doch zufällig entdeckt und was daraus macht, ist es auch nicht Recht. :rolleyes:
 
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martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
INN
So sind die User.
Schreiben irgendwo mitten im Thread eine "Moderationsaufforderung", dazu noch so inkonkret wie möglich. Und wenn man die dann doch zufällig entdeckt und was daraus macht, ist es auch nicht Recht. :rolleyes:

Ich habe nix geschrieben, bitte bei FredatNet beschweren. Von mir aus kannst Du den Titel gerne so belassen ...
 
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THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.196
19
Ich hab es ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden. AUA geht in Tyrolean über, so weit, so gut. Mit dem Schritt sollen dann irgendwelche "Altlasten" abgebaut werden. Was sind denn diese "Altlasten" genau und weshalb fallen die jetzt weg?

Bisher höre ich immer nur, dass Piloten und Flugbegleiter neue Verträge mit weniger Gehalt bekommen. Ok, das wäre eine "Altlast" und damit lässt sich natürlich Geld sparen. Aber das kann ja nicht alles sein. Wer muss denn noch auf Geld verzichten? Gibt es so eine Art Schuldenschnitt für AUA-Gläubiger?
 

martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
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Ich hab es ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden. AUA geht in Tyrolean über, so weit, so gut. Mit dem Schritt sollen dann irgendwelche "Altlasten" abgebaut werden. Was sind denn diese "Altlasten" genau und weshalb fallen die jetzt weg?

Bisher höre ich immer nur, dass Piloten und Flugbegleiter neue Verträge mit weniger Gehalt bekommen. Ok, das wäre eine "Altlast" und damit lässt sich natürlich Geld sparen. Aber das kann ja nicht alles sein. Wer muss denn noch auf Geld verzichten? Gibt es so eine Art Schuldenschnitt für AUA-Gläubiger?

Es geht auch genau um das: die Kohle der Piloten. Die Altlasten sind neben einem sehr großzügigen Kollektivvertrag mit automatischen Vorrückungen und Inflationsausgleich die Abfertigungszahlungen von bis zu 39 Monatsgehältern, die geringe monatliche Flugstundenzahl (darüber werden Überstunden fällig) und das niedrige Pensionsantrittsalter. Das alles würde mit dem Tyrolean- oder einem anderen Kollektivvertrag massiv beschnitten.
 
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THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.196
19
Es geht auch genau um das: die Kohle der Piloten. Die Altlasten sind neben einem sehr großzügigen Kollektivvertrag mit automatischen Vorrückungen und Inflationsausgleich die Abfertigungszahlungen von bis zu 39 Monatsgehältern, die geringe monatliche Flugstundenzahl (darüber werden Überstunden fällig) und das niedrige Pensionsantrittsalter. Das alles würde mit dem Tyrolean- oder einem anderen Kollektivvertrag massiv beschnitten.

Verstehe, dann geht es bei dem ganzen Brimborium mit dem Betriebsübergang auf Tyrolean tatsächlich lediglich darum, eine halbwegs gewandte Lösung zu finden, wie man die Pilotenverträge zusammenstutzt.

Ich war davon ausgegangen, da würde mehr dahinterstecken, weil das in den Meldungen als großer Befreiungsschlag/Sanierung/etc. angepriesen wurde, aber da habe ich mir wohl zu viel erwartet.
 

sibi

Erfahrenes Mitglied
03.06.2010
1.146
41
LB/GRZ
Kurier: AUA - Übergang auf Tyrolean-KV ab Juli fix

ür die AUA brechen ab 1. Juli neue Zeiten an. Der Vorstand zieht seinen ursprünglichen Plan jetzt durch und leitet einen Betriebsübergang auf die AUA-Tochter Tyrolean ein, um die Personalkosten nachhaltig zu senken. Der gesamte Flugbetrieb mit rund 80 Flugzeugen wird in der Tyrolean gebündelt. Knapp 600 AUA-Piloten und 1500 FlugbegleiterInnen müssen damit zum Teil deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen. Am meisten nachlassen müssen jene Piloten, die nach dem alten AUA-Kollektivvertrag (KV) entlohnt werden.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.064
10.750
Dahoam
Wenn man die fürstlichen Gehälter und die wenigen Arbeitsstunden sowie alle anderen sozialen Absicherungen der altgedienten Piloten sieht ein sehr vernünftiger Schnitt. Die Frage ist nur, wann es bei der Lufthansa auch soweit ist und man dort auch aufräumt. In Deutschland dürfte allerdings die Vereinigung Cockpit als quasi Stände-Vertretung der LH-Piloten wohl wieder massiv mit Streiks drohen...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
53
Wenn man die fürstlichen Gehälter und die wenigen Arbeitsstunden sowie alle anderen sozialen Absicherungen der altgedienten Piloten sieht ein sehr vernünftiger Schnitt. Die Frage ist nur, wann es bei der Lufthansa auch soweit ist und man dort auch aufräumt. In Deutschland dürfte allerdings die Vereinigung Cockpit als quasi Stände-Vertretung der LH-Piloten wohl wieder massiv mit Streiks drohen...

Ganz ehrlich, es ist dämlich immer wieder auf die "ach so hohen"Piloten Gehälter einzuprügeln. Warum sollen Piloten den schlechter verdienen?

Ich habe eine lange Liste von Berufen die ich persönlich als zu hoch bezahlt betrachte - aber ich gönne jedem sein Gehalt, das wird ja meist auch nicht ohne Grund gezahlt.


Und knapp unter 12.000€ für einen Piloten der 20 Jahre in Beruf / bei der AUA ist - ist doch so fürchterlich viel auch nicht.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
53
Für den Berufsstand vielleicht nicht, für eine angeschlagene Airline schon.

Da sollte die angeschlagene Airline vielleicht darüber nachdenken das es Personal braucht um aus der Krise zu kommen, und wenn die Piloten andere (bessere) Optionen haben wird es schwer diese zu halten.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
53
Doch, das ist SEHR viel (für österreichische Verhältnisse)!!!


Auch in Österreich wird man Sozialabgaben haben und Steuern zahlen müssen, bleibt also nicht wesentlich mehr als 6000€ netto über, das ist ordentlich ja aber nicht übermässig viel für den Job und die Verantwortung (nach 20 Jahren Firmenzugehörigkeit).

Ich glaube auch das in Österreich eine Menge Leute in ähnlichen Regionen verdienen.

Das Problem ist doch nur das all diejenigen für die das SEHR VIEL Geld ist neidisch sind und sich dann darüber aufregen. Ich würde für 6000€ Netto nicht Pilot sein wollen.

Und liebster Enrico du wirst ja auch entsprechend gut verdienen, sonst würden sich deine (vielen C & F) Flüge kaum rechtfertigen lassen, also gönn den Piloten nach 20 Jahren harter Arbeit doch auch ein wenig.
 
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martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
INN
Doch, das ist SEHR viel (für österreichische Verhältnisse)!!!

Was hat das mit Österreich zu tun? Für deutsche Verhältnisse mag es viel sein, hier bei uns verdienen die Azubis im Supermarkt mehr.

Back to the topic: Schade, hier hat man wohl eine Chance vergeben. Jetzt wird sicher noch viel Porzellan zerschlagen, bis der Übergang vollzogen ist.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
53
Da hast Du nicht ganz unrecht! Ich gönne das jedem. Ich sage nur, für den österreichischen Steuerzahler müssen sich diese Löhne schon sehr königlich anhören...

Für mich hören sich die Bezüge von Herrn Franz auch sehr königlich an - nur kann der kein Flugzeug steuern.

Nur so zur Info C.F. hat in 2011 die stolze Summe von 2 259 890€ erhalten - also fast das zwanzigfache des Pilotengehalts.

Und das wunderbare für ihn ist, wenn die AUA Piloten weniger Gehalt bekommen - wird sein Lohn steigen.
 
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capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Da hast Du nicht ganz unrecht! Ich gönne das jedem. Ich sage nur, für den österreichischen Steuerzahler müssen sich diese Löhne schon sehr königlich anhören...

Jetzt wuerde mich aber interessieren, was das mit dem oesterreichischen Steuerzahler zu tun hat. Die zahlen ja die Gehaelter nicht (mehr).
 

evilstef13

Erfahrenes Mitglied
25.01.2012
541
14
VIE
Warum sollte bitte der Staat einspringen? Die AUA wurde verkauft und Ende... Hier in Österreich ist keine Rede davon daß die AUA vielleicht irgendwann einmal wieder verstaatlicht wird.... Die AUA muss jetzt leider jene bittere Pille schlucken die viele österreichische Unternehmen schlucken mussten nachdem ein ausländischer Konzern sie übernommen hat. Die fürstlichen Kollektivveträge werden umgestellt in Billigere.... Da hat sich der Staat dann noch nie eingemischt
 
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boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Doch, das ist SEHR viel (für österreichische Verhältnisse)!!!
Die Gehälter von Piloten sind in den allermeisten Ländern deutlich über dem Durchschnitt angesiedelt und unterscheiden sich international in aller Regel nicht so massiv wie andere Berufsgruppen - in Westeuropa ist die Differenz entsprechend noch vergleichsweise gering.

Ist das nicht auch noch eine (versteckte) Hoffnung, dass dann doch der Staat wieder einspringt...?
Das ist ausgeschlossen (vgl. einen der Gründe, warum es Malév nicht mehr gibt).
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.064
10.750
Dahoam
Da sollte die angeschlagene Airline vielleicht darüber nachdenken das es Personal braucht um aus der Krise zu kommen, und wenn die Piloten andere (bessere) Optionen haben wird es schwer diese zu halten.

Das haben die Piloten ja nicht. Nur bei wenigen Airlines verdient man als altgedienter CPT ordentlich. Wenn man woanders hingeht ist die langjährige Seniorität beim Teufel. Daher klammern die sich ja daran fest. Und man muss klar sagen, dass die jüngeren Piloten bei weitem nicht mehr die Gehälter haben wie die altgedienten und diese auch nie erreichen werden. Früher mussten die nichtmal die Ausbildung zahlen, heutzutage sind da Eigenanteile zu zahlen die sie jahrelang noch abzahlen. Die ganz jungen Piloten bekommen nicht mal mehr den PPL-A geschenkt, da sie mit der MPL-Ausbildung rein eine Airlinerpiloten-Qualifikation haben. Und Piloten bei Air Berlin, Cityline oder Augsburg Airways verdienen auch nicht diese fürstlichen Gehälter unter Beamtenbedingungen.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.468
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Das haben die Piloten ja nicht. Nur bei wenigen Airlines verdient man als altgedienter CPT ordentlich. Wenn man woanders hingeht ist die langjährige Seniorität beim Teufel. Daher klammern die sich ja daran fest. Und man muss klar sagen, dass die jüngeren Piloten bei weitem nicht mehr die Gehälter haben wie die altgedienten und diese auch nie erreichen werden. Früher mussten die nichtmal die Ausbildung zahlen, heutzutage sind da Eigenanteile zu zahlen die sie jahrelang noch abzahlen. Die ganz jungen Piloten bekommen nicht mal mehr den PPL-A geschenkt, da sie mit der MPL-Ausbildung rein eine Airlinerpiloten-Qualifikation haben. Und Piloten bei Air Berlin, Cityline oder Augsburg Airways verdienen auch nicht diese fürstlichen Gehälter unter Beamtenbedingungen.

Dann ist doch alles gut und AUA kann die neuen Gehälter bei den Piloten durch setzen. Das Piloten (gerade Anfänger) in der Zwischenzeit fast schon jämmerlich wenig verdienen ist mir bekannt. Und ich halte das für falsch, wie ich ohnehin niedrige Löhne für falsch halte.