Überzogene Security

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MNovak

Gesperrt
27.02.2018
211
2
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Auch Olympiasieger Mo Farah findet die Security in MUC übertrieben - er protestiert gegen eine routinemäßige Leibesvisitation und bezeichnet die als rassistisch:
Olympiasieger beklagt Rassismus am Flughafen München - München - Süddeutsche.de

...und hat offenkundig nicht alles Tassen im Schrank.
"You can´t touch me"
Klar, Noli me tangere ist eines der grundlegenden Bürgerrechte. https://www.youtube.com/watch?v=NyEE0qpfeig
In diesem Fall wollte der scheinbar so rassistisch Verfolgte aber nur einfach mal ein bißchen Spaß mit den damn Krauts in uniform haben (er kann sich ja selbst kaum das Lachen verkneifen): https://www.standard.co.uk/sport/mo...ly-harassed-at-a-german-airport-a3783236.html
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
18
Farewell City
Wie spätrömisch-dekadent ist unser System eigentlich, wenn sich mittlerweile jeder zweite Jungpolizist als cooler Gangsta aufführt?

Was soll spätrömisch - dekadent in diesem Kontext bedeuten? Dass die Körperhaltung einem Senator mit Trauben auf einem Chaisselongue (?) entsprach?
Jeder 2. Beamte klingt nach ziemlicher Verallgemeinerung.

Trotzdem teile ich Deine Sicht, auch ich habe schon oft beim Anblick und Auftritt der BP bei Ein und Ausreise gedacht, ob dies dem m.A. gebotenen "Willkommen / Auf Wiedersehen" Format gerecht wird.

Mal ganz abgesehen von der Rolle als staatlicher Gewalt / Respektsperson.

Email an den zuständigen Dienstgruppenleiter / Innenministerium des Bundeslandes - das ist was hilft.
 

MNovak

Gesperrt
27.02.2018
211
2
Was soll spätrömisch - dekadent in diesem Kontext bedeuten? Dass die Körperhaltung einem Senator mit Trauben auf einem Chaisselongue (?) entsprach?

Ja, nur ohne Trauben und Sofa. Einfach nur der Proll, der auch endlich mal was sein wollte.

Jeder 2. Beamte klingt nach ziemlicher Verallgemeinerung.
Exakt. Verallgemeinerung. Wie das so ist in Internetforen.
Vlt. sind es auch nur 44,3%.

Trotzdem teile ich Deine Sicht, auch ich habe schon oft beim Anblick und Auftritt der BP bei Ein und Ausreise gedacht, ob dies dem m.A. gebotenen "Willkommen / Auf Wiedersehen" Format gerecht wird.
Mal ganz abgesehen von der Rolle als staatlicher Gewalt / Respektsperson.

Hätteste ja auch gleich sagen können! Jetzt weiß ich gar nich mehr, inwieweit Du meine Sicht nicht teilst...

Email an den zuständigen Dienstgruppenleiter / Innenministerium des Bundeslandes - das ist was hilft.
Ja, das hilft zumindest beim Totlachen. Obwohl - die hören leider kurz vorher auf und löschen Deine e-mail an den zuständigen Dienstgruppenleiter. Einfach so. Und die nächste auch. Sicherheitsexperten zufolge drucken die sogar die übernächsten nicht aus. Obwohl Heiko Maas jetzt schon ganz böse mit denen ist.
Da hat sich noch nie einer totgelacht.
Einen Versuch war es wert.
 
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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Email an den zuständigen Dienstgruppenleiter / Innenministerium des Bundeslandes - das ist was hilft.
Email? Echt jetzt? Gibt es so etwas abgefahrenes bei einer deutschen Behörde schon? Ich würde vorsichtshalber lieber einen Brief schreiben. Aber vorher würde ich mir eine Formular abholen, sonst wird die Eingabe vermutlich nicht bearbeitet. [emoji23]
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
18
Farewell City
Hättest ja auch gleich sagen können! Jetzt weiß ich gar nich mehr, inwieweit Du meine Sicht nicht teilst...


Ja, das hilft zumindest beim Totlachen. Obwohl - die hören leider kurz vorher auf und löschen Deine e-mail an den zuständigen Dienstgruppenleiter. Einfach so. Und die nächste auch. Sicherheitsexperten zufolge drucken die sogar die übernächsten nicht aus. Obwohl Heiko Maas jetzt schon ganz böse mit denen ist.
hat sich noch nie einer totgelacht.
Einen Versuch war es wert.

Schade dass Du Deine verfassungsmäßigen Rechte so "mit den Füssen" trittst...aber ich verstehe Dich, und die Scham davor mit deinem aktuellen Duktus irgendwo nicht ernstgenommen zu werden (ausser in Webforen, welche ja Deiner Ansicht nach nicht den üblichen Regeln des Umgangs folgen).
 

MNovak

Gesperrt
27.02.2018
211
2
Schade dass Du Deine verfassungsmäßigen Rechte so "mit den Füssen" trittst...aber ich verstehe Dich, und die Scham davor mit deinem aktuellen Duktus irgendwo nicht ernstgenommen zu werden (ausser in Webforen, welche ja Deiner Ansicht nach nicht den üblichen Regeln des Umgangs folgen).

So, genau so, werde ich das mal an die BuPol schreiben! "Mit etwas Scham vor dem aktuellen Duktus" und auch sonst mit totalem Nachdruck und dabei auch den üblichen Regeln des Umgangs folgen. So hast Du das doch gemeint, oder?

Wie weiland Antje Vollmer in leicht anderem Zusammenhang schon sagte: "Ich habe eine große Scham"

Ist Deine Scham noch größer als meine?
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
462
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In diesen 20 Jahren sind nach meiner Erfahrung eingeführt worden:
5. Von oben bis unten abtasten

Da Du ja seit 30 Jahren regelmaessig fliegst, solltest Du Dich erinnern, dass das in Deutschland frueher sogar die Regel war und keine Erfindung der letzten 20 Jahre ist. Wenn ich mich recht erinnere, wurden die Torsonden in Deutschland deutlich spaeter zugelassen / eingesetzt als in anderen Laendern und alle Fluggaeste wurden bis dahin mit Handgeraeten kombiniert mit Abtasten, wenn die Dinger gepiept haben, untersucht.
 

Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
0
NRW
Miles&weg, ich kann mich nicht mehr an alle Sicherheits-Aktionen und das jeweilige Jahr erinnern.
Habe auch nicht gesagt, dass ich früher nie abgetastet wurde, nur dass es insgesamt mehr geworden ist.

Die sog. Metalldetektoren mögen tatsächlich Metall erkennen, haben aber auch eine Taste, mit welcher der Sicherheitsmensch den Piepton selbst auslösen kann. Irgendein (Bauern-) schlaues Kalkül steht dahinter, dass der geschickt mit Elfenbein-Messern ausgestattete Terrorist sich nie sicher fühlen soll.

Dafür müssen dann Jahrzehntelang x Millionen Leute diese Erniedrigungen über sich ergehen lassen.
Gleiches gilt für Sprengstoff-in-Schuhen, im Gürtel (hallo?) oder unter den Achselhöhlen.

Nach dem Abstrich "wegen Sprengstoff" erwarte ich in Bälde weitere sinnlose und übergriffige neue Techniken.
 

Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
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NRW
Wer die Bundespolizei sowie den Herrn Farah so wichtig findet, möge bitte einen eigenen Thread dafür starten. Mit ersterer habe ich null Probleme und wurde stets korrekt und angemessen behandelt.
Das Zweite ist ein Aufreger-Thema aus anderen Gründen > bitte nicht hier.
 

Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
0
NRW
Wundert mich, dass noch niemand die Vereinigung Passagier genannt hat, die nach eigener Beschreibung doch genau das macht, was der OP sucht: Vereinigung Passagier e.V.
Danke für den Link.
Der Website nach sieht es so aus, als ob es dort vor allem um die Rechte gegenüber den Fluggesellschaften geht.
Aber ich werde die mal ansprechen und hören, was sie zu unserem Thema denken und tun.
 

miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
462
2
Miles&weg, ich kann mich nicht mehr an alle Sicherheits-Aktionen und das jeweilige Jahr erinnern.
Habe auch nicht gesagt, dass ich früher nie abgetastet wurde, nur dass es insgesamt mehr geworden ist.

Genau dem widerspreche ich. Vor Einfuehrung der Torsonden wurde jeder Fluggast individuell haendisch untersucht. Damit sind die Abtastungen nach Einfuehrung der Torsonden erst einmal weniger geworden. Mich wundert nur, dass sich jemand, der eine solche Prozedur als "erniedrigend" empfindet, nicht mehr daran erinnert ...
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.605
9.188
FRA/QKL
Miles&weg, ich kann mich nicht mehr an alle Sicherheits-Aktionen und das jeweilige Jahr erinnern.(...)
Nach dem Abstrich "wegen Sprengstoff" erwarte ich in Bälde weitere sinnlose und übergriffige neue Techniken.
Du bist für gegenteilige Fakten offensichtlich nicht zugänglich und pickst dir immer nur eine dir gerade passende Rosine für Antworten raus. Auf alles andere gehst du scheinbar bewusst nicht ein.

Ganz ehrlich: Fahr zukünftig Bahn und schone deinen Blutdruck. ;)
 
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J

jsm1955

Guest
Mal ehrlich:
Allein der Anscheinsbeweis beim Blick auf die Statistik zeigt mir, dass die Sicherheitsmaßnahmen in Summe und statistisch betrachtet wirkungsvoll sind.
Ja, das sagt nichts über den Einzelfall aber dennoch: Solange ich mich auf die Kontrolle einstellen kann und das ganze mit angemessener Kapazität geordnet vollzogen wird, habe ich kein Problem mit Sicherheitskontrollen. Insbesondere empfinde ich sie nicht pauschal als übergriffig. Mich stören nur anmaßende Einzelfälle.
Bestimmte Untersuchungen beim Hausarzt oder Urologen sind auch nicht vergnügungssteuerpflichtig, aber notwendig und wirksam.
 
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Edy77

Reguläres Mitglied
26.02.2018
44
0
NRW
jsm1955, gerade beim Blick auf die Statistik von Terror-Anschlägen - und nur darum geht es doch bei den Kontrollen - zeigt sich ein deutliches Missverhältnis zwischen gefährdeten Orten und dem jeweils betriebenen Kontroll-Aufwand.
Bei Flügen wird so kontrolliert, als ob wir gerade den 11.9.2001 hinter uns hätten.
In diesen +16 Jahren hat sich die Terror-Taktik aber verändert, offenbar sind Flugzeuge heute nicht mehr so (symbolisch?) interessant.
Daher laufen auch Aussagen wie "ich begrüße die zusätzliche Sicherheit" ins Leere. Denn nach dem Verlassen des Flugzeugs beginnt dann - wenn man sich ohne Kontrollen so stetig bedroht sieht - die im Verhältnis viel unsicherere Phase einer jeglichen Flugreise - im Taxi, auf der Straße usw.
Also, wer die Boarding-Kontrollen für notwendig hält, der dürfte das Flugzeug eigentlich nicht verlassen.
Und das ist offenbar widersinnig.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.605
9.188
FRA/QKL
Bei Flügen wird so kontrolliert, als ob wir gerade den 11.9.2001 hinter uns hätten.
In diesen +16 Jahren hat sich die Terror-Taktik aber verändert, offenbar sind Flugzeuge heute nicht mehr so (symbolisch?) interessant.
Diese Argumentation ist Bullshit im Quadrat. Flugzeuge sind nicht mehr im so Focus, weil nicht mehr erreichbar, weil die Kontrollen so gut sind?!!?!!!?!!!! ;)

Schon mal darüber nachgedacht. Scheinbar nicht. :doh:
 

MNovak

Gesperrt
27.02.2018
211
2
Diese Argumentation ist Bullshit im Quadrat. Flugzeuge sind nicht mehr im so Focus, weil nicht mehr erreichbar, weil die Kontrollen so gut sind?!!?!!!?!!!! ;)
Schon mal darüber nachgedacht. Scheinbar nicht. :doh:

Über diese Tatsache kann doch nur einer streiten, der einen Aluhut aufhat. Sogar die Täterorganisationen selbst rufen ihre Anhänger dazu auf, sich auf Messer-, LKW- und ähnliche Attacken zu verlegen, weil die Sicherung der Flugzeuge mittlerweile so effizient ist (allerdings fürchte ich, daß der Angriff auf ein Verkehrsflugzeug mit einem Schwarm von Drohnen o.ä. nur eine Frage der Zeit ist).

"Bei Flügen wird so kontrolliert, als ob wir gerade den 11.9.2001 hinter uns hätten.
In diesen +16 Jahren hat sich die Terror-Taktik aber verändert, offenbar sind Flugzeuge heute nicht mehr so (symbolisch?) interessant."

Atomkraftwerke werden heute so betrachtet, als ob wir Tschernobyl gerade hinter uns hätten. In diesen +30 Jahren hat sich die Atomtechnik aber verändert.
Man kann die Sicherheitsvorkehrungen also wieder auf das Niveau von 1980 zurückfahren :sick:
 
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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.007
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Bringt mich auf die Idee ... vergesst Sicherheitsgurt, Airbags, ABS und was immer an modernen Sicherheitsmaßnahmen euch einfällt. Hat alles nichts mit dem Rückgang tödlicher Unfälle zu tun, die Fahrer heute sind einfach alle rücksichtsvoll, langsam und vorausschauend unterwegs.
 

MNovak

Gesperrt
27.02.2018
211
2
Genau. Katarina Saalfrank hat den "IS" mal auf die Stille Treppe gesetzt und jetzt will der sowas nie, nie wieder tun.

Die Frage nach einer "überzogenen Security" ist in einem anderen Zusammenhang natürlich durchaus diskussionswürdig - aber doch bestimmt nicht bei Sprengstofftests und ggf. notwendigen Leibesvisitationen.

Neulich in SZG rief die Dame am Monitor ihre Vorgesetzte herbei, weil sie in meinem Handgepäck diesen - nebenbei sehr zu empfehlenden - gefährlichen Gegenstand entdeckt hat:
https://www.amazon.de/True-Utility-...=1520644465&sr=8-1&keywords=reisekorkenzieher
 
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Kimi

Aktives Mitglied
27.11.2017
175
111
FRA
Herrlich dieser Thread - lieber Threadersteller, lass doch mal bitte die Kirche im Dorf.
Ich denke, dass über die grundsätzliche Sinnhaftigkeit von Kontrollen nicht debattiert werden muss.
Natürlich erfüllen die Kontrollen nur dann ihren Zweck vollständig, wenn sie auch gründlich und korrekt durchgeführt werden - was auch immer nach aktuellem Stand dafür notwendig ist.
Und hier fällt doch auf, dass es weniger "überzogene Security" sondern oftmals "unterschiedliche Security" gibt. Und unterschiedlich meine ich in Bezug auf zugegebenermaßen subjektiv empfundene Gründlichkeit der Kontrolle.

Für mich gefühlt wird in Deutschland doch gründlicher kontrolliert und das Personal schaut - subjektiv betrachtet - fokussiert auf den Scanner/X-Ray Bildschirm.
In anderen Ländern hab ich auch schon mehrfach erlebt, dass während gescannt wird sich jmd. mit dem Menschen am Bildschirm unterhielt -das Band lief selbstverständlich. Wieder subjektiv betrachtet erweckt dies für mich nicht unbedingt immer das größte Vertrauen.
Anderes Bsp.
Bei einer Reise nach Kroatien vor einigen Monaten musste ich beim Umsteigen auf einen domestic Flug (!) (kam aus FRA - also nicht sonstwoher) in ZAG nochmals durch eine komplette Kontrolle inkl. Schuhe aus, was mich ehrlich gesagt sehr überrascht hat - empfand dies aber nicht als lästig, sondern eher gründlich, aber ungewöhnlich bei innereuropäischen connections.
Beim Rückflug, der von SPU aus direkt nach FRA ging, "normale" und schnellere Kontrolle ohne Schuhe aus - aber auch bedingt durch die Infrastruktur in SPU gab es nur wenige Lines und entsprechend hohen Andrang - gefühlt musste es schnell(er) gehen, ist das dann auch gleiche Gründlichkeit?
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
6
Wien
In EDI hams meiner Begleitung einen Flaschenöffner abgenommen. Der mit den 2 Flügerln.

Die SiKos in GB sind extrem pingelig.