sowas ähnliches hat der deutsche Bundesgesundheitsminister die Tage auch gesagt.
Warten wir mal, wie die Diskussion weitergehen wird hierzulande. In Niedersachsen gab's ja schon den ersten Vorstoß.
In den USA wurde die Maskenpflicht im Flugverkehr durch die Biden-Regierung vor ca. einem Monat nochmal verlängert (wäre sonst ausgelaufen) bis soweit ich weiß Mitte September.
Wenn man sich die Hochlaufkurve und den Stand der Impfungen ansieht, dann sind die USA (und das Vereinigte Königreich auch) Deutschland ungefähr sechs Wochen voraus. In den USA flacht die Kurve bereits sichtbar ab, da nicht genug Impfwillige mehr zur Verfügung stehen (gerade einmal knapp 50% der Bevölkerung haben mindestens eine Impfung erhalten). Meine Prognose ist, dass Dautschland in acht Wochen die USA überholt (bei Kinden wird es in Deutschland noch etwas länger dauern, da die EU-Zulassung für 12+ später kommt als die Notfallzulassung in den USA, was die Durchimpfung angeht, und mit UK gleichzieht.
Zu dem Thema Maskenpflicht gibt es einen aktuellen Artikel in der Zeit:
https://www.zeit.de/gesundheit/2021-05/maskenpflicht-corona-impfung-usa-niedersachsen
Ich zitiere mal daraus:
Entsprechend kann Bernd Salzberger, Leiter der Infektiologie am Universitätsklinikum Regensburg, die Aufhebung der Maskenpflicht in den
USA nachvollziehen. "Die Amerikaner haben mittlerweile so viele Leute geimpft, dass der Vorstoß in den USA sinnvoll ist", sagt Salzberger. "Man muss Maßnahmen ja begründen können. Der Sinn der Maßnahme Maske ist bei Geimpften durch die niedrige Ansteckungsgefahr und noch niedrigere Weitergabegefahr einfach nicht mehr vorhanden. Es macht keinen Sinn, dass Geimpfte eine Maske tragen."
Wie gesagt, in den USA sind 50% der Bevölkerung noch vollkommen ungeimpft. In sechs Wochen werden wir zahlenmäßig den Stand haben in Deutschland, den die USA heute haben.
Spätestens dann wird (und muss) eine Diskussion hierzulande aufkommen, von der ich fürchte, dass sie nicht ausschließlich an wissenschaftlichen Leitplanken ausgerichtet sein wird.