V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HU+

Reguläres Mitglied
26.10.2016
80
25
HAM
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53. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Wasserpfeife mit Trauben-Minz-Geschmack.

Guter Geschmack!

Eine Frage hätte ich dann doch noch:
Für über US$ 840 die Nacht nächtigen, aber in einem Mitsubishi über die Inseln fahren? Wie passt das zusammen?

Klar, ihr braucht das Auto wenig und du hast ja schon gesagt, es ist dir nicht mehr so wichtig wie früher aber trotzdem hoffe ich, dass die Frage erlaubt ist. Soll auch gar kein Angriff sein.

Danke nochmal fürs mitnehmen. +1 liest auch gespannt mit.
 
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pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
1.502
144
warum erscheint oder meldet sich eigentlich immer nur der Sous-Chef ? Der steht für mich in der Küche maximal an 3. Position. Fühlt sich HD und Küchenchef nicht zuständig oder tauchen die erst auf wenn der Prinz von Zamunda eincheckt ?
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Eine Frage hätte ich dann doch noch:
Für über US$ 840 die Nacht nächtigen, aber in einem Mitsubishi über die Inseln fahren? Wie passt das zusammen?

Klar, ihr braucht das Auto wenig und du hast ja schon gesagt, es ist dir nicht mehr so wichtig wie früher aber trotzdem hoffe ich, dass die Frage erlaubt ist. Soll auch gar kein Angriff sein.
Naja, erstens zahlen wir ja keine US$ 840/Nacht und zweitens muss der Schwabe ja irgendwo anfangen zu sparen - und US$ 350 fand ich für eine Woche Mietwagen auch nicht besonders günstig, da bekomme ich in Europa bei SIXT schon einen 3er oder 5er BMW und dann Upgrade. Hier gab es eben für das Geld nur einen Hyundai i20, dachte dass wir dann einen i30 bekommen. Nur hat SIXT über den i20 eben einen Mitsubishi gestellt (das erste Mal in meinem Leben, dass ich einen Mitsubishi fahre). Auf dem Hotelparkplatz stehen 3 Autos von SIXT, alles diese Art von Mitsubishi. Wenn Du mit diesem Auto fährst, dann weist Du wie gut ein Hyundai i20 ist.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
warum erscheint oder meldet sich eigentlich immer nur der Sous-Chef ? Der steht für mich in der Küche maximal an 3. Position. Fühlt sich HD und Küchenchef nicht zuständig oder tauchen die erst auf wenn der Prinz von Zamunda eincheckt ?
Eine Frage, die ich mir seit 3 Tagen stelle. Es gibt zwei Möglichkeiten: 1.) über dem Sous-Chef ist aktuell niemand da und 2.) die haben den Sous-Chef als Dummen auserkoren, der sich mit dem Meckerer HON/UA auseinandersetzten muss. Ich glaube bei denen Knallen die Champagnerkorken wenn wir mit Sack & Pack vom Hof fahren.
 

TheDude666

Erfahrenes Mitglied
02.05.2012
2.523
433
ARN
Für über US$ 840 die Nacht nächtigen, aber in einem Mitsubishi über die Inseln fahren? Wie passt das zusammen?
Möchte den Reiseberichte nicht sprengen, denn wie immer auf höchster Qualität und klasse Bilder. Danke dafür.

Aber warum muss man immer "entweder oder" denken? Ich kann in Business-Class nach NZ fliegen und dennoch im Hostel übernachten. Umgekehrt kann ich auch Eco fliegen und danach 5-Sterne nächtigen. Das hat ja nicht immer was mit Geiz zu tun sondern schlichtweg, wo meine Prioritäten liegen. Ich nächtige lieber etwas besser und zahle mehr für ein gutes Essen als Business zu buchen.

Genug OT! Weiter mit dem Bericht!
 

pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
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144
Eine Frage, die ich mir seit 3 Tagen stelle. Es gibt zwei Möglichkeiten: 1.) über dem Sous-Chef ist aktuell niemand da und 2.) die haben den Sous-Chef als Dummen auserkoren, der sich mit dem Meckerer HON/UA auseinandersetzten muss. Ich glaube bei denen Knallen die Champagnerkorken wenn wir mit Sack & Pack vom Hof fahren.

ich habe mir mal die Bewertungen dieses Hauses angesehen. Es zieht sich wie ein Faden von 2015-2017. Immer wieder erscheinen Bewertungen die den schlechten Zustand der Zimmer bemängeln. Auch fehlende Reinigung und nicht ausgetauschte Handtücher tauchen immer wieder auf. Mehrmals wollten Kunden den HD sprechen, sind jedoch kläglich an der Rezeption gescheitert. Auch das Preis-Leistungsverhältnis wird oft bemängelt. Scheint alles irgendwie System zu haben. Auf Tripadvisor geht es soweit das der HD einen kritischen Gast regelrecht anmacht. Meiner Meinung keine feine Art in dieser Klasse.
 
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pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
1.502
144
noch etwas:

mehrmals tauchen Berichte auf das in den Zimmern geklaut wurde. Laut HD konnte kein Dieb festgestellt werden.
 
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plotz

Erfahrenes Mitglied
26.05.2015
1.106
324
Ich habe zugegeben selbst eine zeitlang hier nur still mitgelesen, weil ich die mäkelig wirkende Haltung bezüglich Namibia, Südafrika und Mozambique nicht positiv hätte kommentieren können (Allerdings bin ich auch nicht finanziell unabhängig und daher vielleicht oft in anderen "Klassen" unterwegs).
Dass sich der TE dann allerdings an etwas so "einfachem" wie dem tollen Strand in Mozambique wieder wirklich erfreuen kann, hat das Leseerlebnis für mich persönlich dann wirklich rausgerissen.


Aber warum muss man immer "entweder oder" denken? Ich kann in Business-Class nach NZ fliegen und dennoch im Hostel übernachten. Umgekehrt kann ich auch Eco fliegen und danach 5-Sterne nächtigen.

Genau dafür wird beispielsweise der User "alleinreisender" hier regelmäßig zerfleischt :D .
 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
50 % der Rechnung im Hotelrestaurant musstet Ihr selber zahlen? Nach den ganzen Reklamationen? Unfassbar!

Wünsche weiterhin glücklichere Uralubstage!
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
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4.623
Gummersbach
Ich bitte um absolutes Stillschweigen, noch haben die Asiaten Schouwen-Duiveland nicht für sich entdeckt und die Preise kaputt gemacht. Man ist also unter sich, selbst Niederländer lassen sich selten blicken.

Bezüglich des kulinarischen Angebots muss ich jedoch widersprechen: Der Vishandel de Marlijn bietet ausgezeichnete Kibbeling. Die gegenüberliegende Frituur verwöhnt den Gourmand mit weiteren niederländischen Köstlichkeiten: Frikandel Speciaal, Vleeskrokett, dazu Patat Speciaal. Vor einem St. Regis Mauritius brauchen sich Renesses Eetcafes wahrlich nicht zu verstecken.

Juser , wir suchten einmal ein uns empfohlenes Speiserestaurant außerhalb der Ortschaft Renesse auf und aßen dort . Das Verhältnis von Bratfett zu sonstigem organischen Bestandteilen der Mahlzeit verhielt sich etwa 70:30 und große Teile der Gruppe Somkiat mußten anschließend liegend abtransportiert werden . Du solltest also mit Empfehlungen diesbezüglich nicht leichtfertig umgehen sondern immer das Wohl der Juser im Auge behalten . Wir reisen nun mit umfangreichen Vorräten an , lediglich die Brotfrage ist nicht gelöst . Auf dem Veerse Meer kann man schön segeln , die Holländer sind alle im Schwarzwald .

Gehört nicht hierhin mußte aber gesagt werden .
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.858
4.623
Gummersbach
Juserinnenundjuser , mit wachsender Besorgnis verfolge ich seit Tagen die Ereignisse aus Mauritius , wobei es sich zu allem Überfluß noch um eine Insel zu handeln scheint so daß man nicht urplötzlich mit dem Automobil abhauen kann . Es wäre dies vermutlich eine glücklichere Welt wenn man da gar nicht erst hinmüsste , alle meine Nachbarn waren schon da und auch auf den Malediven . Wenn hier jemand Malle sagt dann meint er die . Sogenannte Kettenhotels kommen im System Somkiat nur dann vor wenn der GM persönlich bekannt ist oder in BKK am Fluß . Wer sich der Hotelindustrie in der Ferne ausliefert spielt eben Lotto wie man sieht . Juser HON/UA wird mit teilregenerierter Lunge heimischen Boden küssen und sollte schon deswegen den Gesamtfall als Totalerfolg abhaken .
 

nightfligher

Erfahrenes Mitglied
18.08.2011
341
0
MOW
Juserinnenundjuser , mit wachsender Besorgnis verfolge ich seit Tagen die Ereignisse aus Mauritius , wobei es sich zu allem Überfluß noch um eine Insel zu handeln scheint so daß man nicht urplötzlich mit dem Automobil abhauen kann . Es wäre dies vermutlich eine glücklichere Welt wenn man da gar nicht erst hinmüsste , alle meine Nachbarn waren schon da und auch auf den Malediven . Wenn hier jemand Malle sagt dann meint er die . Sogenannte Kettenhotels kommen im System Somkiat nur dann vor wenn der GM persönlich bekannt ist oder in BKK am Fluß . Wer sich der Hotelindustrie in der Ferne ausliefert spielt eben Lotto wie man sieht . Juser HON/UA wird mit teilregenerierter Lunge heimischen Boden küssen und sollte schon deswegen den Gesamtfall als Totalerfolg abhaken .

Ok, ich lese hier stillschweigend mit, aber irgendwie muss ich den Kopf über deine Kommentare schütteln. Was willst Du eigentlich mit dieser Ironie zum Ausdruck bringen? Ist es Neid? Oder siehst Du über solche Dinge wie schlechte Klimaanlage oder einen Consierge, der 2 mal versagt, einfach hinweg?

Ich stehe auch vieles durch, ohne Stunk zu machen. Es ist aber abhängig davon wo ich gebucht habe, z.B. Trinidad auf Kuba in einem Pensionat - ok, ich akzeptierte die nicht funktionierende Klimaanlage und Ameisen, schlecht laufendes Wasser ohne Druck und 50 Jahre alte Ausstattung. In Cayo Coco in einem 5* AI Kettenhotel ging es mir auf die Nerven, daß der Koch an der Fisch Station alle Seefrüchte durchzogen hat, daß ich auf meine Drinks zu lange warten musste, ander Gäst,. usw usw. Da wäre ich definitiv lieber wieder nach Trinidad gefahren, weil hier die Erwartung mit der Realität nicht übereinstimmte.

HON/UA hat bestimmte Erwartungen was den Verlauf seiner Urlaube, Küche und Hotelstandards betrifft. Ich verstehe vollkommend, wenn er nach mehreren Wochen Rundreise einfach sorglos entspannen möchte. Ich weiss, in solcher Situation würde mir persönlich jeder kleinste Scheiß auf den Wecker gehen. Und er bucht SPG 5* nicht, um sich dann mit Technikern, Consiergen und was weiß ich noch wem rumzuschlagen. Und so etwas kann auf die Gesamtempfindung des Urlaubortes abschlagen.

Ich und +1 hatten ebenfalls in Sep eine SA Rundreise gemacht (natürlich nicht so ausgedähnt). Nach ein paar Parks, Safaris, Rumfahren und Besichtigungen haben wir dann 2 Nächte in Conrad Knysna gebucht; wir hatten Verlangen nach "Zivilisation". Perfektes Hotel! Aber wenn es nicht so wäre, dann hätte mir dieser Aufenhalt (teurer als andere in SA), seehr den Spaß verdorben...

Zurückkommend auf das Thema finde ich, daß überdurchschnittlicher Sarkasmus nach dem Motto "Ah der Arme, muss jetzt dort aushalten und wird bestimmt den ukrainischen Boden küssen wenn er wieder Daheim ist", nicht angebracht.

@HON/UA - Toller Bericht, Danke!
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
54. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Ohne Klimaanlage war es leider sehr stickig im Zimmer, Fenster konnten wir nicht öffnen, da sich keine Fliegengitter vor diesen befanden.

So waren wir bereits gegen 7 wach, holten uns um 8 Tennisschläger und Bälle im Gym ab, schlugen bis um 9 ein paar Bälle über den Platz.

Frisch gemacht und zum Frühstück, diesmal wieder zum ‚normalen’ Frühstücksbuffet, da wir dort selbst wählen konnten. Am 3. Tag waren unsere anfänglich hohen Erwartungen an ein St.-Regis-Frühstück verflogen, wir wussten was uns erwartet – und so konnte man sich wegen vorausgegangener mentaler Adjustierung problemlos sättigen.

Am Rande bekamen wir noch mit, dass das ‚Floating Market’ Restaurant am Folgetag wieder öffnen sollte, jedoch nicht mehr als Pan-Asean-Restaurant sondern mit einem chinesischen Buffet – soviel zur Vorahnung eines Mitforisten

Nach dem Frühstück ging es nochmals zum Strand, trotz ein paar Wolken war es sehr angenehm, das Wasser klarer als an den Vortagen, wir hörten einen von Valentynas Lieblingstiteln, „Миллион алых роз“ (Million alych ros) von Alla Pugatschowa.

Lustig waren wie immer die Chinesen, die als komplette Familie voll ausgerüstet zum Schnorcheln erschienen.
0130 01 by HON /UA

Gegen 13:30 warfen wir einen letzten Blick aufs türkisfarbene Wasser, machten uns auf in unsere sehr warme Suite, packten mal wieder unsere Taschen.

Als wir eine Stunde später an der Rezeption zum Auschecken erschienen, wurden wir von der Front-Office-Managerin und dem Küchenchef in Empfang genommen.

Die Front-Office-Managerin entschuldigte sich für die ganzen Probleme, bot uns als Kompensation 20'000 SPG-Punkte an – das Erlassen des Übernachtungspreises für die letzte Nacht ohne A/C wäre mir lieber gewesen.

Der Küchenchef erklärte uns, dass das Essen, speziell das Frühstück, so wäre, weil es die Gäste so wünschten. Solche Aussagen machen mich sauer, dass der Gast schuld ist. Und so fragte ich ihn welcher Gast sich von ihm den billigsten Supermarkt-Joghurt gewünscht hätte, bei dem man immer eine Lache Wasser im Teller hat. Darauf war er dann still.

Gepäck ins Auto und durchs Tor vom Hof.
0130 02 by HON /UA

Ich meine ich hätte im Rausfahren die Sektkorken knallen hören.

Nein, es ging nicht in Richtung Flughafen, auch nicht zur Bubble-Lodge – sondern in den Norden der Insel, nach Goodlands.

Google Maps zeigte eine Strecke von 80 Kilometern, errechnete eine Fahrtzeit von knapp 2 Stunden.

Wir verließen die Le Morne-Halbinsel, fuhren die Westküste entlang Richtung Norden.

Und hier änderte sich das Antlitz der Insel fast schlagartig, hatte nichts mehr mit dem tropischen Paradies der Halbinsel zu tun. Landschaft? Bis auf ein paar pittoreske Berge
0130 03 by HON /UA

ebenfalls Fehlanzeige, eher eine Aneinanderreihung von Ortschaften mit Villen in Richtung Strand uns Wellblechhütten in der Gegenrichtung (etwas überspitzt ausgedrückt). Der Verkehr war übel, wenn man 50 km/h fuhr war man bereits überglücklich.

Dies lag zum einen am sehr starken Verkehr, zu vielen Autos und alten, langsamen ‚Bedford’-Lastwagen, den zu engen Straßen, welche links und rechts sofort steil in einen Graben abfielen, Fußgängern, Radfahrern und heimatlosen Hunden.

Weiter verwunderte uns die schiere Anzahl von Bauruinen, von kleinen Einfamilienhäusern bis zu mehrgeschossigen Wohnblocks, ich übertreibe nicht wenn ich von hunderten auf unserer 80 Kilometer-Strecke spreche.

Nach einer Stunde Fahrt und ca. 40 Kilometer Strecke hatten wir Hunger – und plötzlich sah ich es, dachte anfangs es handle sich um eine Fata Morgana: ein großes, goldenes ‚M’.

Schnurstracks abgebogen und das Auto auf dem Parkplatz abgestellt, in die heiligen Hallen zu ‚McD’ eingetreten. Das Menü war dem europäischen sehr ähnlich, jedoch mit Fokus auf Huhn.

Die Mitarbeiter und deren Mentalität war jedoch eine ganz andere: trotz mehrerer Gäste, welche eine Bestellung aufgeben wollten, wurde nur eine Kasse geöffnet, ganze 6 weitere Mitarbeiter unterhielten sich an der Hamburgerausgabe, machten keine Anstalten etwas arbeiten zu wollen. Auch die eine Dame ‚on duty’ war nicht gerade motiviert, nahm die Bestellungen eher widerwillig und langsam auf.

Aber schließlich erhielten wir unser Festmahl.
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War das lecker!!!

Wieder zurück auf die Straße, der Verkehr wurde in Richtung Port Louis immer schlimmer, kam dann in der Stadt teilweise völlig zum Erliegen. So hatten wir uns die Insel nun gar nicht vorgestellt.
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Willkommen im echten Leben, abseits eines TUI/Airtours-Hochglanzprospekts.

Kaum hatten wir Port Louis verlassen, kamen wir auf eine ‚Autobahn’ mit Limit 110 km/h – was allerdings nicht machbar war, da die Autobahn alle 2 Kilometer von einem Kreisverkehr unterbrochen wurde, Frankreich ließ grüßen.

Nach knapp über 2 Stunden erreichten wir Goodlands, eine Ortschaft mit ca. 20'000 Einwohnern, deren Gründung auf die Eröffnung einer Zuckerrohrfabrik um 1830 zurückzuführen ist.

Hier hatte ich uns im ‚La Demeure Saint Antoine’ eingebucht, einem wunderschönen Kolonialgebäude von ca. 1835.

Wir fuhren auf das Gelände, welches direkt neben dem Deutschen Honorarkonsulat auf Mauritius liegt, parkten vor dem Restaurant
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und wurden zum Wohngebäude mit umlaufender Kolonnade geführt.
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Das Zimmer war wie erwartet ‚traditionell’, jedoch mit Klimaanlage ausgestattet.
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Wir erhielte einen Willkommensdrink, nahmen diesen auf der wunderschönen Terrasse
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mit Blick auf den alten Baumbestand des Gartens ein.
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Ich schaute mir noch kurz unsere Unterkunft an, entdeckte die sehr stilvolle Lounge für die 4 Gästezimmer,
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selbst der Geruch brannte einem die Historie dieses Anwesens ein. Mir kam die Mastercard-Werbung in den Sinn, dass manche Dinge einfach unbezahlbar sind.

Noch etwas über das Anwesen geschlendert, das Restaurant beäugt,
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weitere Anwesen auf dem Grundstück entdeckt.
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Schnell in den in unmittelbarer Nähe befindlichen Supermarkt gelaufen, ein paar Kleinigkeiten eingekauft.

Doch unser Unglücksfaden riss trotz der wunderschönen Location nicht ab – wir erhielten eine Nachricht aus Thailand, dass unser Hund, welcher im Nord-Osten Thailands bei der Mutter unserer ehemaligen Haushälterin lebte, am Morgen von einem Auto erfasst und unmittelbar danach gestorben sei.

Zur Entspannung bekam Valentyna in der Kolonnade als Aperitif einen ‚Kir Vin Blanc’ serviert.
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Trotz der schlechten Nachricht aus Thailand ein erhebendes Gefühl endlich, nach 3 Tagen Le Morne-Halbinsel, auf Mauritius angekommen zu sein.

Gegen 20 Uhr wechselten wir auf die Terrasse des Restaurants,
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traumhaft, der Ausblick sehr beruhigend.

Die sehr hübsch gemachte Speisekarte überreicht bekommen,
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mit sehr interessanter Auswahl, preislich jedoch mindestens auf St. Regis-Niveau.

Als Amuse-Gueule eine kleine Scheibe geröstetes Baguette mit einer Prawns-Creme.
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Valentyna hatte sich als kombinierte Vorspeise/Hauptgericht für die Gänseleberterrine mit Mango-Mousse und geröstetem Brioche entschieden,
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Ich hatte einen Tartar vom Speerfisch mit hauchdünnen Streifen von grüner Papaya und Apfel.
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Und hier war der Beweis: man kann auf Mauritius sehr gutes Essen servieren – wenn man Kochen kann & dies auch will, nicht so wie im St. Regis. Die Gänseleberterrine war perfekt abgeschmeckt, das Mango-Mousse nicht zu süß und das Brioche zum Niederknien. Wie oft habe ich mich zuhause schon im Backen von Brioche versucht – und nie habe ich diesen einzigartigen Geschmack und die Konsistenz getroffen. Aber auch mein Tartar, eine hervorragende Kombination.

Als Hauptgericht wählte ich eine Dorade in der Folie, mit Reis und scharfer Sauce.
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Dies war ein relativ simples Gericht, der Fisch aber perfekt getroffen, obwohl nicht im Ganzen zubereitet nicht zu trocken.

Da das Gebotene so gut war entschied ich mich für ein Dessert, wählte eine Limonencreme mit Ananas- und Apfelstückchen und einem Hauch Erdbeersauce, das Ganze auf Krokant serviert.
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Super, süß und dennoch erfrischend, nicht so schwer wie ein Schokoladendessert.

Preislich lagen wir inklusive Getränke bei knapp US$ 100 – für das Gebotene ein überaus akzeptabler Preis.

Glücklich entschwanden wir wieder in die Kolonnade vor unserem Zimmer, ließen und dort nochmals einen Kir Vin Blanc sowie eine Coke Light servieren, genossen den Ausblick und den Geruch des tropischen Gartens.
 

elfi12

Erfahrenes Mitglied
18.08.2010
439
0
Was bin ich froh, dass ihr beiden endlich wieder gutes (den Preis wertes) Essen habt.
Mein Beileid wegen des Hundes. Ich hoffe, die Übernachtung geht ohne Pannen weiter ;)
 
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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
Verdammt, jetzt habe ich einen Pugacheva-Ohrwurm! Gleich mal Splin oder Viktor Tsoi andrehen, damit der rausgeht.
 
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flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.284
686
HOQ/NUE/CGN
Das sieht doch vielversprechend aus!
Das mit Eurem Hund tut mir sehr leid!

Die Bauruinen sind mir auch aufgefallen. Mir erzählte aber ein Einheimischer, dass das gar keine Ruinen sind. Du meinst doch die Gebäude mit der oberen Decke, quasi wie Flachdach, aber ohne Dachkonstruktion, aus denen oben noch die Eisen rausragen? Auf Mauritius, ich glaube, in Sri Lanka ist das auch so, müssen die doch sehr hohen Steuern (sowas wie Grundsteuer) erst mit Fertigstellung des Daches bezahlt werden. In dem man das Dach erstmal weglässt, umgeht man dieses. Die Häuser sind dennoch bewohnt.
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
6.003
6.990
HON/UA meinte:
Wieder zurück auf die Straße, der Verkehr wurde in Richtung Port Louis immer schlimmer, kam dann in der Stadt teilweise völlig zum Erliegen. So hatten wir uns die Insel nun gar nicht vorgestellt.

Erinnert mich grad an Tahiti, wo ich in Papeete auch mal im Stau stand.
 
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singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.408
110
BSL
Auf Mauritius, ich glaube, in Sri Lanka ist das auch so, müssen die doch sehr hohen Steuern (sowas wie Grundsteuer) erst mit Fertigstellung des Daches bezahlt werden. In dem man das Dach erstmal weglässt, umgeht man dieses. Die Häuser sind dennoch bewohnt.

Das wurde mir 1:1 so in Kairo erzählt, um die vielen "Bauruinen" auf dem Weg zu den Pyramiden zu erklären.
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Die Bauruinen sind mir auch aufgefallen. Mir erzählte aber ein Einheimischer, dass das gar keine Ruinen sind. Du meinst doch die Gebäude mit der oberen Decke, quasi wie Flachdach, aber ohne Dachkonstruktion, aus denen oben noch die Eisen rausragen? Auf Mauritius, ich glaube, in Sri Lanka ist das auch so, müssen die doch sehr hohen Steuern (sowas wie Grundsteuer) erst mit Fertigstellung des Daches bezahlt werden. In dem man das Dach erstmal weglässt, umgeht man dieses. Die Häuser sind dennoch bewohnt.
Nein, es geht um Häuser ohne Fenster, Türen etc., einfach nur Rohbau. Hunderte, selbst Mietskasernen!