Mi, 04.09.2019
Ich hätte gestern den Mund zum Thema
sich fit fühlen nicht so vollnehmen sollen – nach Fertigstellen des Berichts bin ich um 20 Uhr ins Bett gefallen und – natürlich – um kurz nach Mitternacht schon wieder aufgewacht.
Jetlag, thou art a heartless bitch. Ich drehe mich von rechts nach links und wieder zurück und stehe dann, nachdem ich zum Schluss gekommen bin, dass so kein Blumentopf zu gewinnen ist, frustriert auf.
Ich surfe etwas im Internet und lege mich gegen 3 Uhr nochmal hin, kann aber trotzdem nicht wieder einschlafen.
So mache ich mich um 6 Uhr fertig, lasse das Frühstück Frühstück sein und verlasse das Hotel um halb sieben. Mit der Tram fahre ich zum Flughafen und lasse mir an einem der Check-In-Automaten im Parkhaus die beiden Bordkarten ausdrucken.
Dank TSA Pre bin ich im Nu durch die Sicherheitskontrolle. Hier sieht man gleich, wer der Hausherr ist. Also einer der beiden – Delta nutzt einen anderen Bereich des Flughafens.
Mit der Untergrundbahn fahre ich zu den N-Gates und warte dort auf das Boarding meines Fluges. Die N320AS – tolle Registrierung für eine 737 – kommt überpünktlich vom Nachtstop in Boise an. Zum Glück hat sich nichts geändert und es ist tatsächlich eine 737-900 ohne ER – na also. Da habe ich den Flugplan von KLM umsonst studiert und nach Mustern abgesucht…
Laut Monitor ist der Flug mit 70 Passagieren recht dürftig gebucht.
Das Boarding dauert dennoch die ganzen 40min, da einige Passagiere noch bei einem falschen (alten) Gate waren. Ich frage mich, wie das Dank Push-Nachrichten und Monitoren im ganzen Flughafen noch passieren kann.
Aus Gründen – ich vermute, der Aufpreis war nur gering – habe ich den Hinflug in First Class gebucht. Am Bulkhead hängen Teppiche, ansonsten kennt man die First Class-Sitze von diversen anderen US-amerikanischen Fluggesellschaften.
Noch während das Boarding läuft, werden unsere Getränkewünsche aufgenommen. Mit etwas Verspätung geht es schließlich los, Dank schnellen 30min Flugzeit sollen wir aber dennoch pünktlich in Portland landen. Gesagt, getan – leider schaut das Wetter derzeit nicht allzu berauschend aus.
Leider ist hier – wie auch in Seattle – der Flieger vom Terminal und Finger verdeckt, sodass kein gutes Bild möglich ist.
Nachdem ich den Flieger verlassen habe, gehe ich direkt zum
Made in Oregon-Shop, der sich schräg gegenüber des Gates befindet. Ein Forenmitglied bat mich, ihm einen Kalender mitzubringen – gerne doch. Nachdem die Pflicht erledigt war, ging es an die Tassen-Kür. Beide Tassen waren im Starbucks hier bei den C-Gates vorhanden, sodass ich nicht lange zögerte und mich anstellte.
Als ich die beiden Tassen gekauft hatte, verließ ich den Sicherheitsbereich und folgte den Wegweisern zur Straßenbahn.
An einem der Fahrkartenautomaten…
…kaufte ich mir eine Tageskarte für $5 – die Einzelfahrt ist bei $2,50, sodass es bei zwei Fahrten, die ich auf jeden Fall haben werde, schon keinen Preisunterschied mehr gibt.
Kurz darauf fuhr die Straßenbahn auch schon ab und brachte mich in rund 35min bis Old Town/Chinatown. Von dort aus lief ich ans Ufer des Willamette River. Die
Steel Bridge, über die die Straßenbahn gerade gefahren ist.
Von dort aus lief ich ein Stück am Ufer entlang. Das
White Stag Sign (auch Portland Oregon Sign) auf dem White Stag Gebäude
Das
Battleship Oregon Memorial
Kurz vor der Hawthorne-Bridge bin ich rechts abgebogen und in Richtung Innenstadt gelaufen.
Die
City Hall
Ein paar Blöcke weiter kam ich zum
Pioneer Courthouse…
…und dem namensgebenden
Square.
Inzwischen war es Zeit zum Mittagessen, und so bestellte ich mir bei einem der Foodtrucks auf dem Pioneer Courthouse Square…
…einen Burger und etwas zu trinken. Nach einer knappen Viertelstunde war mein Burger auch schon fertig – hat sehr gut geschmeckt.
Frisch gestärkt lief ich weiter…
…und schaute bei Nordstrom Rack vorbei, fand dort aber nichts. So fuhr ich eben mit der nächsten Straßenbahn zum Flughafen zurück, passierte die Sicherheitskontrolle und schaute auf einem der Abflugmonitore nach, von welchem Gate der nächste Alaska-Flug nach Seattle ging. Es war A4, und als ich dort ankam, war das Boarding für AS2750 schon in vollem Gange. Ich fragte die Gateagentin am Nachbargate A5, an dem der nachfolgende AS2711 eine Stunde später abgefertigt werden sollte, ob ich auf einem früheren Flug mitfliegen könne. Daraufhin tippte sie etwas im Rechner rum und ich hatte kurz darauf eine neue Bordkarte für den gerade boardenden AS2750 in der Hand. Super, dann bin ich über drei Stunden früher zurück in Seattle.
Einziger Wermutstropfen: Eine Dash 8
. Aber immerhin mit Horizon Air noch eine neue Fluggesellschaft. Also gar keine so schlechte Quote f
Mit 8E hatte ich einen Fensterplatz bekommen – seltsame Nummerierung.
Sogar einen kleinen Service gab es. Wasser, Orangensaft und sogar alkoholische Getränke gab es kostenlos, dazu zwei kleine Kekse. Und das alles trotz gerade mal 30min Flugzeit. Da mussten die beiden Flugbegleiterinnen ganz schön schuften.
Die Landung in Seattle war überpünktlich, allerdings mussten wir noch ein paar Minuten warten, bis unser Gate frei wurde. Währenddessen sah ich gerade eine 747 landen, die mit blauer Heckflosse mit gelbem Kreis drin verdächtig nach Lufthansa aussah. Tatsächlich – die LH490 ist heute mit knapp über drei Stunden Verspätung in Seattle gelandet.
Irgendwann war dann auch das Gate frei und wir rollten an die Position. Das kurze Stück zum Terminal durften wir dann laufen.
Mit der Straßenbahn ging es in langen 35min wieder in die Innenstadt. Beim Target kaufte ich mir noch etwas zu trinken und lief dann weiter zum Hotel. Die beiden Tassen. Da es in Oregon keine Sales-Tax gibt, waren sie mit je $12,95 recht günstig zu haben.
Nach einer kurzen Pause drehte ich nochmal die gleiche „Runde“ wie gestern und setzte mich anschließend an den Bericht.