Vive la liberté!

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Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.122
17
Hallo,

schön das Du uns wieder an Deiner Reise teilnehmen lässt, wünsche Euch beiden viel Spass.

Tut mir echt leid das es Dir in Deiner Heimat aktuell nicht mehr so gefällt, erinnere mich gerne an das schöne Wochenende zurück.

Viele Grüße

Raf
 
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Reaktionen: hpschmid

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
13. Tag; Cap d’Agde St. Remy de Provence

Nach 9 Tagen war sie um, unsere Zeit in Cap d’Agde für 2017. Wir haben es mal wieder in vollen Zügen – trotz des schlechten Essens – genossen, Tage völlig abseits der anerzogenen christlichen Konvention.

Natürlich gab es auch negative Aspekte, denn unsere Wohnung war grauenhaft, obwohl aus der Kategorie ‚Luxe’. Wenn ich z.B. aus dem Bett aufstand, befand ich mich bereits automatisch in der Küche, zwei Schritte nach links im Wohnbereich, 3 nach rechts im Badezimmer. Nicht sehr praktisch wenn man weniger Schlaf benötigt als der Partner.

Es ist schon seltsam, dass man sich im Urlaub eine Wohnung


antut, welche maximal 1/20 der eigenen Wohnung ausmacht, man zudem auch noch – im Gegensatz zu zuhause – selbst Putzen und Waschen muss. Fragt mich mal wann ich zuletzt zuhause den Fußboden aufgewischt, das Geschirr abgespült oder gar eine Waschmaschine entladen habe.

Aber was tut man nicht alles für die Party, und die war, wie immer, absolut genial.

(es wird sehr darauf geachtet, dass im Club keine Fotos gemacht werden).

Von unseren 9 Tagen war wir 8x im ‚Glamour’, zwei Mal kann ich von mir behaupten mehr als genug Vodka zu mir genommen zu haben, was sich dann auch gleich am nächsten Tag bitter in Form von Kopfschmerzen rächte. Am Strand waren wir nur 3x,


es war teilweise einfach zu windig und wolkig – oder wir hatten besseres vor.

Was wir wieder gesehen & erlebt haben, unglaublich, manchmal auch ‚too much’. Einige hauen sich wohl dermaßen alle Arten von Drogen in den Kopf – ansonsten kann ich mir es nicht erklären. Um diesen Ort auch nur ansatzweise zu verstehen, die Reichweite von ‚too much’, muss man ihn erlebt haben. Cap d’Agde ist einmalig auf diesem Planeten, weshalb die Besucher auch immer internationaler werden. Süd- und Nordamerikaner kommen schon lange, doch nun werden auch die ersten Inder und Chinesen gesichtet, so wie Gott sie erschuf.

Ja, das Essen, das war wirklich mal wieder schrecklich, egal ob am Strand


oder abends in Restaurants. Okay, die Austern kann man essen, frisch und lecker (ich esse sie mit Zitronensaft & etwas Tabasco) – aber der Rest, brrrrr! Selbst gescheite Croissant bekommt man nicht. Irgendwann haben wir abends auf Baguette, Käse & Pastete umgestellt, obwohl auch nicht in Topqualität verfügbar.

Natürlich kann man das Village auch verlassen, aber dann fühlt man sich plötzlich so seltsam: alle sind so sittsam angezogen. Trotzdem haben wir es einmal in ein Fischrestaurant geschafft – war aber auch nur ‚okay’.


Vielleicht noch interessant für Euch: Russen, bzw. russischsprachige, bleiben gerne unter sich. Man unterhält sich gerne mit Gott und der Welt – aber im Endeffekt werden anderssprachige dann doch nicht in die Gruppe gelassen. Dies liegt einmal an der Sprachbarriere, aber eben auch an der anderen Mentalität & Humor. Auch haben viele einfach Angst vor ‚den Russen’, denken wir seien eh alle von der Mafia – was uns auch einige Mal gesagt wurde.

Für 2018 haben wir schon vor Abreise wieder gebucht, so konnten wir uns für das nächste Mal ein ordentliches Apartment mit separatem Schlafzimmer sichern.

Nun aber zur Weiterreise:

Normalerweise muss man die Schlüssel der Wohnung bis 10 Uhr bei der Agentur abgegeben haben, etwas schwierig wenn man die Nacht noch gefeiert hatte. Aber während der Reservierung für 2018 konnte ich einen ‚Late-Check-Out’ bis 11:30 aushandeln.

Obwohl erst um 4 im Bett, war ich schon wieder um 08:30 wach, besorgte Croissants, trank einen Café au Lait und schmiss dann, ganz zu ihrem Unbehagen, V. aus den Federn. Frisch gemacht, die restlichen Sachen in die Reisetaschen geschmissen und zum Ausgang des Villages gefahren, wo wir uns ein letztes Mal mit unseren Freunden trafen, Schlüssel und WiFi-Router (EUR 7/Tag) bei der Agentur abgaben.

Für einige unserer Freunde stand eine lange Rückreise an, manche fuhren nur bis zum Flughafen in Barcelona, andere machten sich per Auto auf den Heimweg nach Moldavien, Kaluga und Moskau.

Wir hatten wohl den kürzesten Weg des Tages, fuhren zu unserer Verwunderung ohne Stau nach St. Remy de Provence, wo ich schon seit fast 20 Jahren meine Südfrankreichurlaube ausklingen lasse.

Für eine einzige Nacht sah ich nicht ein fast EUR 500 für die wunderschöne ‚L’Oustau de Baumaniere’ in Les Baux auszugeben, hatte mich im Vorfeld nach einer günstigeren Unterkunft in der Umgebung von St. Remy umgesehen.

Die Wahl fiel auf ein kleines Hotel, ähnlich der L’Oustau, nördlich von St. Remy, dem ‚Mas Lou Figoulon’. Auch hier handelt es sich um ein typisches provenzalisches Steinhaus, umgeben von einem wunderschönen Garten, so wie man es in der Provence erwartet.






Unser Zimmer mit Blick auf Garten & Pool






war sehr hübsch, für EUR 95/Nacht inklusive Frühstück ein sehr guter Deal, keineswegs EUR 400 schlechter als die L’Oustau, auch wenn man mit einigen negativen Punkten (nur ein Handtuch pro Person, kein Internet im Zimmer, kein Kühlschrank) leben muss.

Nachdem ich unsere Taschen ins Zimmer gebracht hatte, ging es mit knurrenden Mägen ins Zentrum von St. Remy,




die Auswahl an Restaurants war am Sonntag nicht besonders gut. Egal, wir wollten eh nur etwas Kleines, ließen uns von Tripadvisor führen, suchten einen Platz auf der hübschen Terrasse des ‚Toute Une Epoque’,


bestellten eiskalte Coke Zero, einen Salat mit Gänseleber und Gänsebrust


sowie ‚Magret de Canard’ mit Gemüse und Kartoffelgratin.


Das Essen war durchaus okay, obwohl nicht der Knaller das beste der letzten 10 Tage.

Nachdem wir EUR 50 bezahlt hatten, schlenderten wir noch etwas durch die wunderschöne Altstadt von St. Remy,




besuchten die frisch renovierte Kirche mit ihrer interessanten Orgel.


Selbst eines dieser unsäglichen Fish-Spas sahen wir hier.


Nun ging es über Nebenstraßen in Richtung Les Baux, zum einen um dem Massenanstrom zu entgehen, zum anderen da man von dieser den besten Blick auf Les Baux hat,


ohne sich mit tausenden in der Nachmittagshitze durch die schmalen Gassen der mittelalterlichen Stadt zu quälen (haben wir schon hinter uns).

Über die Hauptstraße zurück nach St: Remy, vorbei an den römischen Ruinen zu unserer Unterkunft, wo wir etwas Schlaf der vorherigen Nacht nachholten.

Bei nur einer Nacht in der Provence muss man sich natürlich auf das Wichtigste beschränken, also das absolute Lieblingsrestaurant, in meinem Fall das ‚Ou Ravi Provencau’ in Maussane-les-Alpilles.


Dieses Restaurant besteht seit 1964 –


und ich nehme an die Speisekarte ist noch immer fast dieselbe. D.h. echte provenzalische Küche, ohne moderne Einflüsse von Chi-Chi-Cha-Cha.

In den letzten Jahren wurde das Restaurant vom Gründer an seine Tochter übergeben, welche das Restaurant etwas mehr in Richtung chique trimmte, es aber noch immer gemütlich hielt. Vorbei jedoch die Zeiten in welchen der rustikale Patron selbst an den Tisch kam, die Gäste begrüßte und Bestellungen aufnahm. Heute ist alles eleganter, der Service sehr aufmerksam.

Trotzdem gibt es noch die alten Gerichte, die provenzalische ‚Pistou’, den hausgeräucherten Schinken, die Kutteln vom Lamm und die in Grand Marnier eingelegten Trockenpflaumen.

Leider gab es bei unserer Ankunft ein Problem mit der Reservierung – man hatte uns fälschlicherweise für Samstag statt Sonntag eingetragen, und das Restaurant war voll besetzt. Wir nahmen an der Bar Platz,


bestellten Kir Vin Blanc & Coke Zero, erhielte, um die Wartezeit zu überbrücken, Röstbrot mit gesalzener Butter sowie Radieschen & Tapenade.


Schon nach kurzer Zeit erhielten wir einen schönen Tisch im hübschen Innenhof, welcher wegen der umschließenden Mauern windgeschützt ist.


Wir erhielten die Speisekarte und entschieden uns für das Menü zu EUR 57, welches Vorspeise, Hauptgericht, Käseauswahl, Dessert, eine Flasche Wein (für 2 Personen) und Kaffee enthält.

V. wählte die provenzalische Pistou,


ihrer Meinung nach die südfranzösische Ausführung von Borschd, ich die hausgemachte Gänseleberterrine mit einer Marmelade von roten Zwiebeln und rustikalem Röstbrot.


Die Suppe war hervorragend, wenn auch viel zu viel, die Gänselebeterrine so wie sie sein sollte, mit viel Geschmack, kein Vergleich mit der zum Mittagessen. Vor allem aber die Marmelade von der roten Zwiebel überzeugte, war nicht so pappsüß, überlagerte den feinen Geschmack der Leber nicht.

Als Hauptgericht entschieden wir uns für den provenzalischen Lammrücken, in Bratgrat roh/bleu, dazu einen überbackenen Auflauf von Makkaroni und Käse (also Mac&Cheese).


Das Lamm war unglaublich lecker, butterzart, selbst in der fast rohen Ausführung. Aber auch der Makkaroniauflauf wusste zu überzeugen.

Im Anschluss wurde die Käseauswahl aufgetragen, links Schafskäse, in der Mitte Kuhmilchkäse, rechts Ziegenkäse, vieles aus lokaler Herstellung.


Wir entschieden uns für eine Auswahl von Schaf und Ziege, dazu Konfitüre von Feige und Orange.


Guter Käse ist eine Wucht. Mir persönlich hat es zwar geschmeckt, aber ich bevorzuge Ziegen- und Schafskäse mehr in der gereiften, intensiveren Ausführung.

Zum Abschluss das Dessert, für V. geeistes Nougat mit Lavendelhonig,


für mich meine geliebten Trockenpflaumen in Grand Marnier.


Das Nougat war für meinen Geschmack zu neutral, nicht süß genug, die Pflaumen aber, wie immer, einfach ein Traum.

Zur Rechnung ein Espresso und schon waren wir wieder auf der Straße in Richtung St. Remy. Statt des direkten Weges entschied ich mich für den Umweg über Les Baux, so dass V. die nächtlich beleuchtete Skyline der Stadt unter einem wahnsinnig schönen Sternenhimmel betrachten konnte.

Zurück ins Hotel, wo der Tag sein Ende fand.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
14. Tag; St. Remy de Provence - Nizza

Die Nacht war wunderbar ruhig, bei offenem Fenster konnte man sogar hervorragend ohne Klimaanlage schlafen. Das Badezimmer der EUR 95-Unterkunft verwunderte uns schon am Vortag: wie der Boden im Schlafzimmer war auch das Badezimmer komplett mit sehr teurem Naturstein ausgekleidet.

Um 9 ging es hinunter auf die Veranda, wo für die 4 Zimmer der Unterkunft das Frühstück auf einem hübsch eingedeckten Tisch serviert wurde. Auch hier, Besteck, Porzellan, alles sehr stilvoll, das Angebot für Frankreich einwandfrei und reichhaltig.


Kein Wunder, dass bei EUR 95/Nacht inkl. diesem Frühstück das Hotel fast immer ausgebucht ist.

Gesättigt die Taschen gepackt und wieder die historische Steintreppe hinunter zum Auto geschleppt. Los ging es in Richtung Autobahn, durch die wunderschöne Landschaft der Provence.


Zu unserem Glück war die Autobahn in Richtung Südosten frei, was man von der Gegenrichtung, trotz Montag, nicht behaupten konnte.

Gegen 13:30 erreichten wir unsere Unterkunft für die Nacht, wieder das schreckliche Airport-Hotel am Flughafen Nizza. Wenigstens war trotz früher Ankunft schon ein Zimmer frei, so dass ich unser Gepäck aus dem Auto bekam. Denn der Plan für den letzten Tag war noch etwas ‚Shopping’.

So fuhren wir zur Shopping-Mall ‚GAP 3000’, direkt westlich des Flughafens. Natürlich hatte V. beim Eintreffen Hunger, war entsetzt, dass manche Einkaufszentren in Europa keine Food-Mall haben.

Wir wollten nicht ewig in einem schlechten Restaurant in der Nähe der Mall verbringen – und so entschieden wir uns für einen McDonalds, keine 200 Meter von der Mall entfernt.

Ich weis nicht wie es in Deutschland ist, aber wir bestellen und bezahlen noch an der Essensausgabe. Nicht so in diesem McDonalds. Bestellen und bezahlen muss man umständlich an einem Automaten,


welcher wenigstens der Russischen Sprache mächtig ist.

Das Ganze Prozedere dauerte ewig, speziell wenn man nicht weis was es gibt. Schlussendlich, nachdem mit Karte bezahlt wurde, erhielten wir einen Zettel, gingen damit zur Ausgabe. Hier wurde uns gesagt, dass wir Platz nehmen sollten, das Essen würde generell an den Tisch gebracht. Und genau dies ist dann wieder ein Problem, denn nach knapp 10 Minuten hatten wir noch immer kein Essen. V. ging zur Ausgabe, wo ihr dann unser Tablett in die Hand gedrückt wurde. Ergebnis: die Burger waren kalt. Denn die Tabletts werden hingestellt und dann die einzelnen Komponenten von verschiedenen Mitarbeitern angeliefert. Da dies nicht gleichzeitig passiert, ist natürlich das zuerst angelieferte schon wieder kalt. So warteten wir nochmals 5 Minuten auf ‚Ersatzburger’.

Nach dem Shopping wieder zurück zum Hotel, in unser Zimmer mit Flughafenblick,


wir mussten uns etwas erholen.

Eigentlich hatte ich für den letzten Abend die beste Bouillabaisse der Gegend geplant, welche bei ‚Chez Tetou’ in Golfe Juan serviert wird – doch, obwohl ich schon 1 ½ Wochen vorher reservieren wollte, war kein Tisch für unser Datum verfügbar.

So suchte ich notgedrungen nach einer Alternative, entschied mich für das ‚Le Bistrot de la Marine’ in Cagnes-sur-Mer.

So ging es gegen 20 Uhr in Richtung Westen, wo wir glücklicherweise einen Parkplatz in Restaurantnähe fanden.

Das Restaurant


wurde ursprünglich vom bekannten Chefkoch des Hotel Negresco betrieben, ging aber vor einem Jahr in die Hände eines jungen, engagierten Paares.

Wir erhielten einen Tisch auf der hübschen Terrasse, etwas geröstetes Brot und Tapenade (nicht so gut wie am Vortag in der Provence) zu Kir Vin Blanc und Coke Zero.


Als Vorspeise wählten wir einen Salat mit roher & gekochter Artischocke, pochiertem Ei und Parmesankäse


sowie ein Tartar von der mit Zitronensaft & Inger marinierten Forelle.


Der Salat war außergewöhnlich gut, das Tartar etwas unterwürtzt.

Es folgten die Hauptgerichte, ein cremiges Risotto mit Gambas


und Seeteufel mit Julienne und chinesischen Nudeln in einer Currysauce mit Kokosnussmilch.


Für meinen Geschmack war das Risotto leider deutlich überkocht, der Reis war nur noch Pampe, ohne Biss. Dafür war der Seeteufel in Kombination mit der Currysauce traumhaft. Ich bin & bleibe ein Fan von festkochendem Fisch.

Das Dessert ließen wir aus, tranken zwei Espresso und machten uns anschließend auf eine Tankstelle zu finden, um den Mietwagen vor der Rückgabe aufzufüllen.

Dies stellte sich als etwas problematisch heraus, denn die meisten Tankstellen hatten geschlossen, selbst eine Selbstbetankung mittels Kreditkarte war nicht möglich. Direkt am Flughafen befand sich eine Tankstelle mit Selbstbetankung, jedoch mit Mondpreisen.

So fuhren wir noch die Promenade des Anglais (fungiert auch als Straßenstrich) bis zum Hotel Negresco, bewunderten die nächtlich beleuchteten Prachtbauten, tankten den Wagen voll und fuhren zurück zum Terminal 2, wo wir den Wagen bei der Mietwagenrückgabe abstellten.

Mit dem kostenlosen Shuttle ging es zurück zum Terminal 1, von wo wir in 5 Minuten zu unserem Hotel liefen.

Hier noch ein kleiner Autotipp: wer mit dem Gedanken spielt sich einen Renault Captur zu kazfen, der sollte sich dies gut überlegen! Wir hatten die Topausführung mit 120 PS Turbo-Benzinmotor. V. meinte ein Lada könne kaum schlechter sein als dieses Auto.

Von der Qualität (Spaltmaße, nicht passende Plastikstoßstangen) reden wir mal gar nicht. Es sind wichtigere Dinge die nerven:
- Die Klimaautomatik ist mit den Sommertemperaturen in Südfrankreich überfordert, es zieht und ist trotzdem nicht kalt.
- Der Turbolader erzeugt die ganze Zeit ein leises, aber nervig hochfrequenziges Pfeifen
- Die Bremsen sprechen erst kaum an. Tritt man dann einen Millimeter tiefer in die Eisen, hat man plötzlich fast eine Vollbremsung
- Auch das Gasgeben will gut dosiert sein. Erst tut sich nichts, und plötzlich, nachdem der Turbo Druck aufgebaut hat, schließt das Ding nach vorn. Vor allem im Stopp & Go sehr unangenehm bis gefährlich. Man hoppelt die ganze Zeit irgendwie vor sich hin, als hätte man gerade die Fahrschule abgeschlossen
- Das Start/Stopp-System hat seine Macken (den Knopf zum Abstellen haben wir nicht gefunden). Einige Male, im Stopp&Go sowie vor Zahlstellen, stellte sich der Motor bei Stillstand ab (wie es sein soll), sprang dann aber beim Tritt aufs Gas bzw. Loslassen der Bremse nicht wieder an. Man muss dann den Motor abstellen, Wählhebel auf ‚P’, den Motor wieder starten und in ‚D’ schalten. Die hinter einem denken man könne nicht Autofahren.
Es gibt aber auch etwas Positives: das Lenkrad ist qualitativ hochwertig umledert, fasst sich extrem gut an. Mehr positive Punkte haben wir leider nicht gefunden.

Das war dann der letzte Urlaubstag, Morgen folgt noch der Teil der Rückreise.
 

BorussiaMG

Erfahrenes Mitglied
27.03.2012
1.556
22
So unterschiedlich können Wahrnehmungen sein. Ich finde es gibt nichts besseres als die Easy Order Automaten beim Schachtelwirt, wenn man denn dort essen will. Gerade im Ausland und wenn man der Sprache oder erwartungsgemäß der Kassierer des Englischen nicht mächtig ist. Vor Jahren schon in PMI endlose Schlangen an der normalen Kasse umgangen, gibt es diese Automaten mittlerweile immer öfters auch in Deutschland.

Ihr habt vermutlich keinen Plastikchip gezogen. An diesem sollte der Mitarbeiter euren Tisch erkennen und dann das Essen bringen.

Ansonsten ein toller Bericht, der mich rudimentär an meine Kindheit erinnert. Musste ich doch in den 90er jährlich nach St. Maxime und mich mit der französischen Küche auseinandersetzen. Damals hätte ich eine Juniortüte bevorzugt und durfte nicht.
 
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Reaktionen: rar227 und Peetu85

Alligator

Erfahrenes Mitglied
11.07.2011
1.712
5
FRA
Damals hätte ich eine Juniortüte bevorzugt und durfte nicht.

Die heißt längst "Happy Meal" und wird mittlerweile auch mit Obst statt Pommes und Apfelschorle statt Coke geliefert. Gerade gestern eine für 3,99 erstanden, war noch ein grüner Frosch dabei, der nebenberuflich als Schlüsselanhänger arbeitet.

HON/UA: Danke für den Bericht! Nach Südfrankreich zieht mich sommers so gar nichts, aber zwei, drei Tage sollten mal drin sein, um einige der von Euch besuchten Lokale aufzusuchen.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Die Automaten bei McD findet man praktisch ueberall in Frankreich, in Schweden, in Deutschland.
McD hat ja das neue Konzept, dass alles frisch zubereitet werden soll. Nun, diese Automaten sehe ich einfach als Verzoegerung des Bestellvorganges an. Dann wartet man ewig auf seine Bestellung und im schlimmsten Fall ist sie kalt. McD ist nur noch langsam und kalt.
In Lyon habe ich auch einfach den Burger zurueckgegeben, weil er kalt war. :( Ich hasse kaltes Essen, wenn es eigentlich warm sein sollte.
Schade, dass ihr bei normalen Sachen wie Croissants etc keine guten gefunden habt.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.826
1.095
KUL (bye bye HAM)
Die Automaten gibt es in HK auch, inkl. Build Your Own Burger Menü. Also auch mit frischen Zutaten wie anderes Brot, Pilze etc. Deutlich effektiver als dem Mann an der Theke jeden Wunsch zu diktieren damit er das in den Monitor tippt.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
Ansonsten ein toller Bericht, der mich rudimentär an meine Kindheit erinnert. Musste ich doch in den 90er jährlich nach St. Maxime und mich mit der französischen Küche auseinandersetzen. Damals hätte ich eine Juniortüte bevorzugt und durfte nicht.
Auch ich wurde von meinen Eltern ab ca. dem 10 Lebensjahr in Sternetempel in Frankreich & Deutschland geschleppt, erinnere mich noch an die damals moderne Novelle Cuisine. Seltsamerweise hat mich schon als Kind gute Küche, auch süddeutsche Hausmannskost, gekocht von meinen Omas, mehr interessiert als McDonalds u.ä.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.825
6.342
Odessa/ODS/UA
15. Tag; Nizza - Odessa

Um 04:15 schmiss uns der Wecker aus dem Bett, um 05:15 waren wir mit unserem Gepäck fußläufig auf dem Weg zum Flughafen, Terminal 1.

Am C/SEN-Check-In war nichts los, so dass wir ruckzuck unsere Bordkarten für NCE – VIE und VIE – ODS erhielten. Leider gab es eine Änderung der Sitzplätze auf NCE – VIE, statt 3a & 3C nun plötzlich 8A & 8B, wobei man natürlich den SEN auf A setzte, um keinen Sitzplatz blockieren zu müssen.

Um 05:30 waren wir bereits in der Contract-Lounge angekommen, zu meiner Überraschung einer der besten innereuropäischen SEN-Lounges.

Nicht nur Design und Sauberkeit sprechen an,




auch das Essensangebot ist außergewöhnlich.




So gab es leckere Croissants, Pain au Chocolate, Rosinenschnecken, 2 Müslis, verschiedene Joghurt, Fruchtmousse, Hartkäse, Streichkäse, Marmelade, Honig, Nutella, Butter/Margarine, Brot, Tapenade, Oliven und viele abgepackte Snacks inklusive Energieriegeln.

So nahmen wir Platz, gönnten uns Espresso und ein Frühstück,


wir wussten ja bereits was uns bei AUA in Eco erwartet.

Noch kurz eine Zigarette im Raucherraum und schon erfolgte das Boarding pünktlich um 06:45. C/SEN/HON wurden zuerst aufgerufen, das Priority-Boarding funktionierte einwandfrei.

Natürlich war 8C besetzt – obwohl der Flieger nur zu maximal 70% ausgelastet war (mindestens 50% der Fluggäste waren wieder russischsprachig). Statuswürdigung: keine.

Der Abflug war allerdings spektakulär,


Richtung Osten über Monte Carlo in Richtung Italien mit den Bergen im Hintergrund.






Da es mir nicht besonders gut ging, ich mir eine Erkältung eingefangen hatte, verschlief ich den ersten Flug fast komplett. V. machte als ‚Beweis’ ein Foto vom Frühstück.


In Wien hatten wir natürlich eine Außenposition. Wenigstens kamen wir 10 Minuten vor der geplanten Zeit an, so dass wir genug Zeit hatten.

Durch die Passkontrolle zur G-Gate-Lounge, wo V. sich noch ein herzhaftes Frühstück mit Brötchen, Schinken, Käse und Rührei mit Schnittlauch gönnte.

Schließlich war es Zeit, wir machten uns auf zu Gate G 17, wo uns ein Bus zur Embraer 195 brachte. Auch hier war die Auslastung gering,


wir hatten die erste Reihe hinter der C.

Selbst den Abflug hatte ich verschlafen, wachte erst 5 Minuten vor Ankunft in ODS auf, erlebte eine seltenen Anflug aus Richtung Süden.

Am ODS Flughafen das übliche Prozedere: Bus, Passkontrolle, Gepäckausgabe und Zollkontrolle. Hinaus, ein Taxi per App bestellt und mit massig Stau nach Hause gefahren.

Nun werden wir 6 Wochen zuhause sein, dann, Anfang Oktober, beginnt für uns die Wintersaison mit insgesamt 22 Ländern und einem nicht anerkannten Territorium.

P.S.: was ist es schön wieder zuhause Fotos hochzuladen, mit 1028 KB/s. In Hotels ist es oft ein Graus, 35 KB/s eher die Regel als die Ausnahme.
 

Condor

Reguläres Mitglied
25.04.2017
59
4
15. Tag; Nizza - Odessa

Um 04:15 schmiss uns der Wecker aus dem Bett, um 05:15 waren wir mit unserem Gepäck fußläufig auf dem Weg zum Flughafen, Terminal 1.

Am C/SEN-Check-In war nichts los, so dass wir ruckzuck unsere Bordkarten für NCE – VIE und VIE – ODS erhielten. Leider gab es eine Änderung der Sitzplätze auf NCE – VIE, statt 3a & 3C nun plötzlich 8A & 8B, wobei man natürlich den SEN auf A setzte, um keinen Sitzplatz blockieren zu müssen.

Um 05:30 waren wir bereits in der Contract-Lounge angekommen, zu meiner Überraschung einer der besten innereuropäischen SEN-Lounges.

Nicht nur Design und Sauberkeit sprechen an,




auch das Essensangebot ist außergewöhnlich.




So gab es leckere Croissants, Pain au Chocolate, Rosinenschnecken, 2 Müslis, verschiedene Joghurt, Fruchtmousse, Hartkäse, Streichkäse, Marmelade, Honig, Nutella, Butter/Margarine, Brot, Tapenade, Oliven und viele abgepackte Snacks inklusive Energieriegeln.

So nahmen wir Platz, gönnten uns Espresso und ein Frühstück,


wir wussten ja bereits was uns bei AUA in Eco erwartet.

Noch kurz eine Zigarette im Raucherraum und schon erfolgte das Boarding pünktlich um 06:45. C/SEN/HON wurden zuerst aufgerufen, das Priority-Boarding funktionierte einwandfrei.

Natürlich war 8C besetzt – obwohl der Flieger nur zu maximal 70% ausgelastet war (mindestens 50% der Fluggäste waren wieder russischsprachig). Statuswürdigung: keine.

Der Abflug war allerdings spektakulär,


Richtung Osten über Monte Carlo in Richtung Italien mit den Bergen im Hintergrund.






Da es mir nicht besonders gut ging, ich mir eine Erkältung eingefangen hatte, verschlief ich den ersten Flug fast komplett. V. machte als ‚Beweis’ ein Foto vom Frühstück.


In Wien hatten wir natürlich eine Außenposition. Wenigstens kamen wir 10 Minuten vor der geplanten Zeit an, so dass wir genug Zeit hatten.

Durch die Passkontrolle zur G-Gate-Lounge, wo V. sich noch ein herzhaftes Frühstück mit Brötchen, Schinken, Käse und Rührei mit Schnittlauch gönnte.

Schließlich war es Zeit, wir machten uns auf zu Gate G 17, wo uns ein Bus zur Embraer 195 brachte. Auch hier war die Auslastung gering,


wir hatten die erste Reihe hinter der C.

Selbst den Abflug hatte ich verschlafen, wachte erst 5 Minuten vor Ankunft in ODS auf, erlebte eine seltenen Anflug aus Richtung Süden.

Am ODS Flughafen das übliche Prozedere: Bus, Passkontrolle, Gepäckausgabe und Zollkontrolle. Hinaus, ein Taxi per App bestellt und mit massig Stau nach Hause gefahren.

Nun werden wir 6 Wochen zuhause sein, dann, Anfang Oktober, beginnt für uns die Wintersaison mit insgesamt 22 Ländern und einem nicht anerkannten Territorium.

P.S.: was ist es schön wieder zuhause Fotos hochzuladen, mit 1028 KB/s. In Hotels ist es oft ein Graus, 35 KB/s eher die Regel als die Ausnahme.
Vielen Dank für dem Bericht! Freue mich schon auf den nächsten - aber die Wartezeit ist definitiv zu lang!
 

Cflyer

Erfahrenes Mitglied
11.10.2015
1.766
591
HPN
Was ist den das für ein unerkanntes Territorium wo ihr gedenkt hin zu fliegen/fahren ? :D
 

ThomasW

Aktives Mitglied
11.06.2012
217
19
VIE
Lieber HON/UA
Auch dieses mal Kompliment - Die Erwartungshaltung für den nächsten Bericht ist allerdings schon sehr hoch...
Danke!
 

Brummbaer66

Erfahrenes Mitglied
09.08.2012
899
-1
VIE
Taiwan, Palästina, der türkische Teil Zyperns oder der Kosovo würden als nicht allgemein anerkannte Territorien zählen.
 

simesime

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
847
-1
Es dürfte wohl eher in Richtung südliches Afrika gehen. Yuser HON/UA wird uns aber sicher hier rechtzeitig darüber aufklären.

Danke nochmal für den, wie ausnahmslos immer, hervorragenden Bericht!
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.604
505
Vielen Dank für dem Bericht! Freue mich schon auf den nächsten - aber die Wartezeit ist definitiv zu lang!

Dafür erwartet den Fanclub hier dann 22 Wochen Winter Saison Berichterstattung!
Auch ich freue mich darauf!

Diesmal habe ich den Bericht erst spät entdeckt, weil ich anderweitig unterwegs war und nur sporadisch mitlesen konnte.
Wieder mal klasse der Bericht.

Für uns heißt das: Sommerzeit ist Säure Gurkenzeit in Sachen HON/UA Berichterstattung.

Flyglobal
 
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Reaktionen: oschkosch