Vorübergehende Schließung fast aller Lufthansa Lounges

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rcs

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Teammitglied
06.03.2009
27.526
4.501
München
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Die Lufthansa ist PLEITE, geht das nicht in Eure Köpfe rein? Wenn der Staat letztes Jahr keine 9 Milliarden EUR locker gemacht hätte, würden einige Kunden hier aus dem Forum sowieso in keine LH-Maschine mehr steigen können, geschweige überhaupt eine LH-Lounge oder FCT besuchen. Klar, dass man als Premiumkunde bei LH momentan nur wenig Anerkennung gezeigt bekommt aber was sollte denn LH in Euren Augen nach tun? Von dem Ticketpreis die 9 Milliarden (+Zinsen) an den Staat zurückzahlen, den Flugbetrieb wie gewohnt aufrecht erhalten und parallel dazu Geld ausgeben, damit der Kunde gemütlich seinen Champus in der Lounge schlürfen kann, weil er €2.000 mehr für sein Ticket ausgegeben hat? Dann sollen diese Kunden eben zu einer anderen Airline gehen, dass tut LH sowieso nicht mehr weh, weil sie Pleite ist.
Dass Lufthansa nicht einmal annäherend die 9 Milliarden gezogen hat, scheint gänzlich an Dir vorbei gegangen zu sein.

Die Contract Lounges, vielmehr die Kontrakte der Contract Lounges werden ja aktuell neu verhandelt...und wenn sich die Airports nicht bewegen, kommt die Hansa den Airports auch nicht entgegen.
Die werden jetzt angeblich seit einem Jahr neu verhandelt. Letztes Jahr hatte ich dafür ja auch noch ein gewisses Verständnis, mittlerweile ist das Ganze aber zur Farce verkommen. Wenn Lufthansa auch weiterhin bekräftigt, dass man daran festhält, ein Premium Carrier zu sein, dann wird es solangsam höchste Zeit, dass man hier nicht kontinuierlich unter dem Niveau des Mitbewerbs agiert.
 

cornbread

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30.01.2015
570
339
Die LH befindet sich unter staatlicher Kontrolle?

Lounges muss die Kanzlerin persönlich freischalten, wie man munkelt!

Dass Lufthansa nicht einmal annäherend die 9 Milliarden gezogen hat, scheint gänzlich an Dir vorbei gegangen zu sein.
Auch wenn LH nicht annähernd die 9 Milliarden EUR gezogen hat, muss sie jede Ausgaben die sie davon gezogen hat vor Vater Staat rechtfertigen.
Dann erkläre mal unserem Staat, das Du sein Geld dafür genutzt hast um den Gastrobetrieb in Deinen Lounges für Deine Premienkunden wie gewohnt aufrecht gehalten hast, obwohl die Gastronmie eigentlich sein Monaten geschlossen bzw. to go sein muss/darf.
 

rcs

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06.03.2009
27.526
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München
Auch wenn LH nicht annäherend die 9 Milliarden EUR gezogen hat, muss sie jede Ausgaben die sie davon gezogen hat vor Vater Staat rechtfertigen.
Dann erkläre mal unserem Staat, das Du sein Geld dafür genutzt hast um den Gastrobetrieb in Deinen Lounges für Deine Premienkunden wie gewohnt aufrecht gehalten hast, obwohl die Gastronmie eigentlich sein Monaten geschlossen bzw. to go sein muss/darf.
Selten so einen Quark mit Senfsoße gelesen. Lufthansa verkauft ein Premium-Produkt mit genau diesem Produktbestandteil. Der Wettbewerb auch. Die Kunden bezahlen dafür.

Und wenn Du differenziert lesen würdest, dann wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass ich zu keinem Zeitpunkt ein Gastro-Angebot an der Stelle gefordert habe, bei der behördliche Auflagen dies nicht zulassen. Dass es sich aktuell nicht rechnet, das FCT aufzusperren, verstehe ich auch.

Es gibt aber Länder mit einem anderen (besseren) Infektionsgeschehen als Deutschland bzw. einem sinnvollerem und durchdachterem Umgang mit Corona, in denen die Vertragslounges seit geraumer Zeit wieder geöffnet sind. Premium-Kunden anderer Airlines können diese Lounges auch nutzen.

Nur die LH-Kunden nicht, da sich Lufthansa hier weiterhin als "Premium"/"5-Star" Airline die 10-20 USD pro Loungenutzung sparen möchte.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Dass Lufthansa nicht einmal annäherend die 9 Milliarden gezogen hat, scheint gänzlich an Dir vorbei gegangen zu sein.


Die werden jetzt angeblich seit einem Jahr neu verhandelt. Letztes Jahr hatte ich dafür ja auch noch ein gewisses Verständnis, mittlerweile ist das Ganze aber zur Farce verkommen. Wenn Lufthansa auch weiterhin bekräftigt, dass man daran festhält, ein Premium Carrier zu sein, dann wird es solangsam höchste Zeit, dass man hier nicht kontinuierlich unter dem Niveau des Mitbewerbs agiert.
Dass Lufthansa nicht einmal annäherend die 9 Milliarden gezogen hat, scheint gänzlich an Dir vorbei gegangen zu sein.


Die werden jetzt angeblich seit einem Jahr neu verhandelt. Letztes Jahr hatte ich dafür ja auch noch ein gewisses Verständnis, mittlerweile ist das Ganze aber zur Farce verkommen. Wenn Lufthansa auch weiterhin bekräftigt, dass man daran festhält, ein Premium Carrier zu sein, dann wird es solangsam höchste Zeit, dass man hier nicht kontinuierlich unter dem Niveau des Mitbewerbs agiert.
Wem der Faktor Zeit eher in die Hände spielt, bliebt hier sicherlich offen. Und vielleicht nehmen die Lounges aus der Hansa Perspektive auch eher eine untergeordnete Rolle ein, andere Kostenfaktoren sind sicherlich von höherer Priorität.

Die wirklich spannende Frage bleibt sicherlich, in welcher Form und Tarifierung bzw. als Statusperk der Zugang in naher Zukunft noch inkludiert ist, da hatten wir ja vor einiger Zeit unterschiedliche Prognosen.

Von daher ziehe aus prof. Sicht mal wieder den Hut vor der Hansa, als Passagier reißt mir dieselbige des Öfteren, das war aber auch vor Corona der Fall.
 

cornbread

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
570
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Es gibt aber Länder mit einem anderen (besseren) Infektionsgeschehen als Deutschland bzw. einem sinnvollerem und durchdachterem Umgang mit Corona, in denen die Vertragslounges seit geraumer Zeit wieder geöffnet sind. Premium-Kunden anderer Airlines können diese Lounges auch nutzen.

Nur die LH-Kunden nicht, da sich Lufthansa hier weiterhin als "Premium"/"5-Star" Airline die 10-20 USD pro Loungenutzung sparen möchte.
LH ist Pleite, warum sollte sie dann noch Verträge mit anderen Loungebetreibern machen. Das mag dem Premium-/Statuskunden vielleicht zu stehen, nur steht in seinem Ticket/Vertrag nicht, dass dem Kunden der Loungezugang gegeben werden muss (nur nach Verfügbarkeit).
Wenn das einem Premiumkunden nicht gefällt, dann hindert ihn keiner daran mit einer anderen Airline zu fliegen.

Seit dem "Buy on Board" Programm ist LH sowieso keine "5-Star-Airline" mehr. Diesen Stern hat sie dadurch Endgültig verloren.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Selten so einen Quark mit Senfsoße gelesen. Lufthansa verkauft ein Premium-Produkt mit genau diesem Produktbestandteil. Der Wettbewerb auch. Die Kunden bezahlen dafür.

Und wenn Du differenziert lesen würdest, dann wäre Dir vielleicht aufgefallen, dass ich zu keinem Zeitpunkt ein Gastro-Angebot an der Stelle gefordert habe, bei der behördliche Auflagen dies nicht zulassen. Dass es sich aktuell nicht rechnet, das FCT aufzusperren, verstehe ich auch.

Es gibt aber Länder mit einem anderen (besseren) Infektionsgeschehen als Deutschland bzw. einem sinnvollerem und durchdachterem Umgang mit Corona, in denen die Vertragslounges seit geraumer Zeit wieder geöffnet sind. Premium-Kunden anderer Airlines können diese Lounges auch nutzen.

Nur die LH-Kunden nicht, da sich Lufthansa hier weiterhin als "Premium"/"5-Star" Airline die 10-20 USD pro Loungenutzung sparen möchte.
Obwohl so ein Maisbrot mit Quark einen schon an das Bauernbrot mit Butter aus der Melangerie erinnert. So oder so kostet der Senf aber Aufpreis!
LH ist Pleite, warum sollte sie dann noch Verträge mit anderen Loungebetreibern machen. Das mag dem Premium-/Statuskunden vielleicht zu stehen, nur steht in seinem Ticket/Vertrag nicht, dass dem Kunden der Loungezugang gegeben werden muss (nur nach Verfügbarkeit).
Wenn das einem Premiumkunden nicht gefällt, dann hindert ihn keiner daran mit einer anderen Airline zu fliegen.

Seit dem "Buy on Board" Programm ist LH sowieso keine "5-Star-Airline" mehr. Diesen Stern hat sie dadurch Endgültig verloren.
Endlich mal ein Fachmann für Mais, Lounges und den Finanzmarkt an Bord!

Da muss ich argumentativ Konkurs anmelden!
 

rcs

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06.03.2009
27.526
4.501
München
LH ist Pleite, warum sollte sie dann noch Verträge mit anderen Loungebetreibern machen. Das mag dem Premium-/Statuskunden vielleicht zu stehen, nur steht in seinem Ticket/Vertrag nicht, dass dem Kunden der Loungezugang gegeben werden muss (nur nach Verfügbarkeit).
Wenn das einem Premiumkunden nicht gefällt, dann hindert ihn keiner daran mit einer anderen Airline zu fliegen.
LH ist nicht Pleite. Aber LH steht finanziell aufgrund der Corona-Krise finanziell nicht gut da.

Warum sollte LH nach gut einem Jahr aber endlich das Thema u.a. der Contract Lounges lösen? Weil es die zahlungskräftige Premium-Kundschaft nervt und man dem Premium-Anspruch eben nicht dadurch gerecht wird, indem sich eine Christina Förster, Heike Birlenbach oder ein Dr. Stefan Kreuzpaintner vor die Presse stellen und irgendwem gebetsmühlenartig erzählen, man würde am Premium-Anspruch der Airline festhalten, ohne aber irgendwann auch mal zu liefern.

Es gibt für LH die kostenspieligen "Wins" wie eben die Wiedereröffnung des First Class Terminals, bei denen viele guten Kunden auch das betriebswirtschaftliche Verständnis für die Situation der Airline haben und verstehen, dass es gewisse (eigentlich zugesagte) Premium-Angebote derzeit nicht gibt und geben kann.

Es gibt für LH aber auch die nicht ganz so kostspieligen "Quick Wins", und das sind die paar Dollar für die Vertragslounges, welche man zumindest für die zahlenden Premium-Kunden mindestens an den Langstrecken-Zielen zeitnah wieder anbieten sollte, wenn es die lokalen Gegebenheiten erlauben.

Dass man die Kunden am Ende vergrault und an die Konkurrenz verliert, sollte eigentlich nicht das Ziel sein.
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
812
598
MUC
LH ist Pleite, warum sollte sie dann noch Verträge mit anderen Loungebetreibern machen. Das mag dem Premium-/Statuskunden vielleicht zu stehen, nur steht in seinem Ticket/Vertrag nicht, dass dem Kunden der Loungezugang gegeben werden muss (nur nach Verfügbarkeit).
Wenn das einem Premiumkunden nicht gefällt, dann hindert ihn keiner daran mit einer anderen Airline zu fliegen.

Seit dem "Buy on Board" Programm ist LH sowieso keine "5-Star-Airline" mehr. Diesen Stern hat sie dadurch Endgültig verloren.

Das Agieren der LHG an den Kapitalmärkten spricht eine gänzlich andere Sprache. Herr Thiele hatte die ~15% sicherlich nicht in finanzieller Umnachtung erworben. Im Vergleich zu einigen europäischen Wettbewerbern steht die LHG gar nicht einmal so schlecht da.

Das Vorgehen bei den Contract Lounges ist jedoch wenig verständlich. Auf dem afrikanischen Kontinent hingegen läuft es auf den SN- und LH-Destinationen in Fremd-Lounges ausgesprochen gut. Es gibt kein einheitliches Konzept, aber irgendetwas geht immer. Manchmal geht sogar das volle Programm.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
LH ist nicht Pleite. Aber LH steht finanziell aufgrund der Corona-Krise finanziell nicht gut da.

Warum sollte LH nach gut einem Jahr aber endlich das Thema u.a. der Contract Lounges lösen? Weil es die zahlungskräftige Premium-Kundschaft nervt und man dem Premium-Anspruch eben nicht dadurch gerecht wird, indem sich eine Christina Förster, Heike Birlenbach oder ein Dr. Stefan Kreuzpaintner vor die Presse stellen und irgendwem gebetsmühlenartig erzählen, man würde am Premium-Anspruch der Airline festhalten, ohne aber irgendwann auch mal zu liefern.

Es gibt für LH die kostenspieligen "Wins" wie eben die Wiedereröffnung des First Class Terminals, bei denen viele guten Kunden auch das betriebswirtschaftliche Verständnis für die Situation der Airline haben und verstehen, dass es gewisse (eigentlich zugesagte) Premium-Angebote derzeit nicht gibt und geben kann.

Es gibt für LH aber auch die nicht ganz so kostspieligen "Quick Wins", und das sind die paar Dollar für die Vertragslounges, welche man zumindest für die zahlenden Premium-Kunden mindestens an den Langstrecken-Zielen zeitnah wieder anbieten sollte, wenn es die lokalen Gegebenheiten erlauben.

Dass man die Kunden am Ende vergrault und an die Konkurrenz verliert, sollte eigentlich nicht das Ziel sein.
Wenn es nur um Einsparungen gehen würde, wäre es sicherlich einfacher..., in einem Fall verlangt ein Airport von den Airlines (inklusive der LH) nun knapp das 2.5 fache für die Loungenutzung!

Und angesichts fallender Passagierzahlen und weitestgehend gleicher Kosten für die Airports, ist es auch nicht verwunderlich, wenn einige Airports (und handling agents) über höhere Gebühren den Schwund an Flügen/Passagieren/Revenue einigermaßen kompensieren wollen.

Wenn man wirklich Zugang möchte, diesen über einen der Pässe kaufen, der Hansa dann in Rechnung stellen und sich (in bar oder Meilen) kompensieren lassen, das sollte als wirklich guter Kunde eine Option sein.

Oder einfach die x Euro „abschreiben“ , die ein solcher Eintritt kostet. Soll nicht großbürgerlich klingen, spielt der Hansa vielleicht auch ungewollt in die Karten, aber spart Nerven und Lebenszeit für unnötige Dinge.

Und wirkliche Alternativen sind halt auch nicht im Markt..., vielleicht auch ein Grund für die recht „kundenunfreundliche“ Gangart der Hansa.
 

rcs

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06.03.2009
27.526
4.501
München
Ganz ehrlich: Es war die Entscheidung der Lufthansa, die Vereinbarungen mit den Contract Lounges zu kündigen. Wenn der Schuss nun nach hinten losgeht und man anstatt dem Ziel, zukünftig weniger zu zahlen, nun mehr bezahlen soll - dann mag das zwar ärgerlich sein, aber als Fluggast sehe ich das als Problem der Airline.

Alternativen am Markt gibt es sehr wohl, unter anderem freut sich eine QR über viele Kunden die zu ihnen wechseln. Und das trotz der bescheidenen Entbündelung in der billigsten Business-Buchungsklasse - weil QR mit der Q-Quite halt so ein gutes Bordprodukt fliegt, dass Preis-/Leistung meistens immer noch top ist.

Lufthansa hatte schon immer ein bescheidenes Bordprodukt, das vom Sitz her gerade in der Business Class nur Mittelklasse ist und war. Das Aushängeschild war das Gesamtpaket mit dem guten Service insbesondere auch am Boden. Ohne den Service am Boden stimmt das Gesamtpaket schlichtweg nicht mehr.

Nach gut einem Jahr wird es nun Zeit, dass sich hier etwas bewegt, so wie es die lokalen Gegebenheiten jeweils zulassen.
 

BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
812
598
MUC
...

Lufthansa hatte schon immer ein bescheidenes Bordprodukt, das vom Sitz her gerade in der Business Class nur Mittelklasse ist und war. Das Aushängeschild war das Gesamtpaket mit dem guten Service insbesondere auch am Boden. Ohne den Service am Boden stimmt das Gesamtpaket schlichtweg nicht mehr.

Nach gut einem Jahr wird es nun Zeit, dass sich hier etwas bewegt, so wie es die lokalen Gegebenheiten jeweils zulassen.

Das betrifft innerhalb der LHG (erstaunlicherweise) im wesentlichen LH. Das Bord-Produkt ist bei SN und OS deutlich besser und bei LX excellent. Am Boden, sagen wir mal so, kommt es darauf an. LH nippt noch am alten Nimbus, muß aber aufpassen, denn so richtig stimmig ist das Gesamtprodukt LHG-weit und im Vergleich derzeit (uns auch schon vor Covid-19) nicht mehr.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Ganz ehrlich: Es war die Entscheidung der Lufthansa, die Vereinbarungen mit den Contract Lounges zu kündigen. Wenn der Schuss nun nach hinten losgeht und man anstatt dem Ziel, zukünftig weniger zu zahlen, nun mehr bezahlen soll - dann mag das zwar ärgerlich sein, aber als Fluggast sehe ich das als Problem der Airline.

Alternativen am Markt gibt es sehr wohl, unter anderem freut sich eine QR über viele Kunden die zu ihnen wechseln. Und das trotz der bescheidenen Entbündelung in der billigsten Business-Buchungsklasse - weil QR mit der Q-Quite halt so ein gutes Bordprodukt fliegt, dass Preis-/Leistung meistens immer noch top ist.

Lufthansa hatte schon immer ein bescheidenes Bordprodukt, das vom Sitz her gerade in der Business Class nur Mittelklasse ist und war. Das Aushängeschild war das Gesamtpaket mit dem guten Service insbesondere auch am Boden. Ohne den Service am Boden stimmt das Gesamtpaket schlichtweg nicht mehr.

Nach gut einem Jahr wird es nun Zeit, dass sich hier etwas bewegt, so wie es die lokalen Gegebenheiten jeweils zulassen.
Solange sich das nicht wirklich auf die bottom line auswirkt, sind das Themen für den VFT und weniger für den AR, gerade wenn die Konkurrenz (trotz vermeintlich besserer Produkte) weiter massiv discountieren muss, um (vielleicht) den einen oder anderen Kunden zu gewinnen.

Q Suite, Emirates Transfers auf der einen Seite, NEK, Enhancements auf der anderen Seite, was hatten wir nicht schon alles? Jetzt kommen halt (noch) geschlossene Lounges dazu...

Ist ein wenig wie mit VW in Deutschland, da gibt es auch diverse Anbieter, welche den einen oder anderen Vorteil bieten, gekauft wird der T Roc.

Und unterm Strich zählt für den Profi, Vielflieger und Corporate Contract doch das Gesamtpaket, zu dem sich die Lounges ja auch wieder gesellen werden, zumindest als Option.
 
Zuletzt bearbeitet:

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.419
753
Das betrifft innerhalb der LHG (erstaunlicherweise) im wesentlichen LH. Das Bord-Produkt ist bei SN und OS deutlich besser und bei LX excellent. Am Boden, sagen wir mal so, kommt es darauf an. LH nippt noch am alten Nimbus, muß aber aufpassen, denn so richtig stimmig ist das Gesamtprodukt LHG-weit und im Vergleich derzeit (uns auch schon vor Covid-19) nicht mehr.
Hier muss man realistisch sein.

Die Vision des großen Franz für die Swiss (Schweizer Revenues bei deutschen Kosten) ist ja voll aufgegangen.

Historisch war die SR der LH qualitativ immer überlegen, keine Airline flog mehr F Paxe als die SR, die Hansa konnte auch früher in F mitspielen (vielleicht nicht gewinnen, aber mitspielen) und war ansonsten mehr Masse als Klasse (was natürlich deutlich profitabler war)

Die Ironie liegt nun darin, dass die LX mit LH Vertriebspower 773 füllen soll (und kann) und die Hansa sich als 5 Sterne Airline positioniert hat...

Und das ganze Possenspiel hat doch prächtig funktioniert!

Und natürlich hat man die Hansa für den Audit optimiert und die Realität sieht anders aus, allerdings sind auch Teilbereiche der LH nie mit 5 Sternen bewertet, IIRC, zb Europa.

Solange der Kunde trotzdem zufrieden ist, was man über diverse Awards, den NPS etc. (letztendlich zählen nur die finanziellen Kennzahlen) messen kann, die Konkurrenz nicht mehr wirklich abhebt, die TAP integriert wird und vielleicht sogar Super Mario und GS der Hansa die AZ schmackhaft machen können, werden die LH Kunden schnell begreifen, dass die AZ Lounges eine ganz neue Dimension in den Konzern bringen!

Da hofft man, diese sind geschlossen!
 

rcs

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06.03.2009
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... gerade wenn die Konkurrenz (trotz vermeintlich besserer Produkte) weiter massiv discountieren muss, um (vielleicht) den einen oder anderen Kunden zu gewinnen.
Genau das ist denke ich eine klare Fehleinschätzung, wenn man sich anschaut was EK und QR mittlerweile an Preisen im Markt durchsetzen können. Das ist auf den Umsteigeverbindungen teilweise sogar höher als das, was LH auf dem Non-Stop-Flug erlösen kann. Der einzige größere Player am Golf, auf den Deine Aussage bis dato zutrifft, ist EY.
 
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PiperHON

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07.09.2020
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Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen, Flurfunk, wann mit einer Öffnung von FCL A in Frankfurt zu rechnen ist oder gar dem FCT?
 

Threy

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05.05.2020
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Genau das ist denke ich eine klare Fehleinschätzung, wenn man sich anschaut was EK und QR mittlerweile an Preisen im Markt durchsetzen können. Das ist auf den Umsteigeverbindungen teilweise sogar höher als das, was LH auf dem Non-Stop-Flug erlösen kann. Der einzige größere Player am Golf, auf den Deine Aussage bis dato zutrifft, ist EY.
Solange da doch signifikante Unterschiede bei den Revenues pro Sitzkilometer liegen (sicherlich mit den verschiedenen Währungen per se etwas schwieriger zu berechnen) sind die teilweise lancierten Preise einiger Anbieter doch eher Hoffnung, weniger Realität, wenn auch sicherlich nicht mehr so pauschal discountiert und am Golf Geld verbrannt wird wie zu Beginn des Jahrtausend.

Zumindest war das vor der Krise so, wo und ob die Surplus/Overflow Passagiere in Zukunft umsteigen werden, bleibt sicherlich offen.

Im Zuge der potentiellen Übernahme einer großen europ. Airline habe ich mir diverse Langstrecken (auch über Europa) angesehen und war, wie halt immer, absolut beeindruckt, was die Hansa dort teilweise erlösen kannauch abseits der Gelddruckrouten wie São Paolo oder Shanghai.

Und die wichtigen Corporate Accounts ex DACH hat man doch ohnehin im Sack.

Wenn allerdings die BASF anruft, da die MA in FRA nicht vernünftig arbeiten können, sollte man die Lounges doch wieder aufsperren.

Vielleicht geht es schneller als gedacht.
 
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rcs

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06.03.2009
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Gibt es eigentlich irgendwelche Informationen, Flurfunk, wann mit einer Öffnung von FCL A in Frankfurt zu rechnen ist oder gar dem FCT?
Mit einer Öffnung des FCT ist erst dann zu rechnen, wenn ein maßgebliches Langstrecken-Verkehrsgebiet (=Asien oder Nordamerika) wieder ohne größere Restriktionen "läuft" und die für die Öffnung des FCT notwendigen Verkehrszahlen generiert. Theoretisch könnte auch ein Wegfall so ziemlich aller Restriktionen innerhalb Europas ausreichen, aber das ist aktuell ja auch kein realistisches Szenario.

Mit der FCL A würde ich zu Pfingsten/Sommer hin schon rechnen, wenn innerhalb Europas etwas mehr los ist und man nicht wie vor der Schließung im Schnitt 10 Gäste am Tag hat.

In München war über Ostern ja die eine SEN Lounge für die HONs offen, die ist mangels Fluggästen mittlerweile wieder zu...
 
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rcs

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06.03.2009
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München
Und die wichtigen Corporate Accounts ex DACH hat man doch ohnehin im Sack.
Problem ist ja bekanntlich nur, dass die Geschäftsreisen gerade bei den großen Corporate Accounts zukünftig auf einem niedrigeren Level sein werden.

Und die der Lufthansa potenziell gewogenen KMUs (die dann auch im Gegensatz zu den großen Accounts die teuren Tarife zahlen) sowie die Leisure-Kunden (was ja die neue große Zielgruppe der LH ist) werden auf Dauer keine Lust auf 3-4 Sterne statt der versprochenen 5 Sterne haben.
 

Threy

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05.05.2020
2.419
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Problem ist ja bekanntlich nur, dass die Geschäftsreisen gerade bei den großen Corporate Accounts zukünftig auf einem niedrigeren Level sein werden.

Und die der Lufthansa potenziell gewogenen KMUs (die dann auch im Gegensatz zu den großen Accounts die teuren Tarife zahlen) sowie die Leisure-Kunden (was ja die neue große Zielgruppe der LH ist) werden auf Dauer keine Lust auf 3-4 Sterne statt der versprochenen 5 Sterne haben.
Was ja die Hansa mit weniger Kapazität im Markt kompensieren sollte...(wenn es denn wirklich so kommen sollte, Zoom und Co. nutzen sich aktuell schneller ab als das Sitzfleisch auf einem NEK Sitz!!)

War denn die Konkurrenz der Hansa nicht schon weiter enteilt?

War ein Lie Flat Bed der BA vor gut 20 Jahren und Krisworld on demand auf jedem Sitz in Y nicht deutlich mehr Unterschied als heute? War ein Schiphol nicht der deutliche bessere Hub als FRA, bevor das T2 öffnete und MUC als Hub eine ernst zu nehmende Alternative wurde? KLM war gefühlt vor 20 Jahren eine deutlich stärkere Konkurrenz als heute, Regioterminal in CDG, kein freier Nebensitz in C auf den Feederflügen, keine Royal Wing Lounges mehr auf Schiphol...

Und wer bleibt als Konkurrent denn wirklich über? Gerade wenn das ganze LH Eco System von Air Plus bis M&M das ganze Angebot komplettiert und die Nischen auch noch durch Condor und Tap gefüllt werden (oder was von denen übrig bleibt)
 

BeyondTheCurtain

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29.05.2011
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MUC
Was ja die Hansa mit weniger Kapazität im Markt kompensieren sollte...(wenn es denn wirklich so kommen sollte, Zoom und Co. nutzen sich aktuell schneller ab als das Sitzfleisch auf einem NEK Sitz!!)

War denn die Konkurrenz der Hansa nicht schon weiter enteilt?

War ein Lie Flat Bed der BA vor gut 20 Jahren und Krisworld on demand auf jedem Sitz in Y nicht deutlich mehr Unterschied als heute? War ein Schiphol nicht der deutliche bessere Hub als FRA, bevor das T2 öffnete und MUC als Hub eine ernst zu nehmende Alternative wurde? KLM war gefühlt vor 20 Jahren eine deutlich stärkere Konkurrenz als heute, Regioterminal in CDG, kein freier Nebensitz in C auf den Feederflügen, keine Royal Wing Lounges mehr auf Schiphol...

Und wer bleibt als Konkurrent denn wirklich über? Gerade wenn das ganze LH Eco System von Air Plus bis M&M das ganze Angebot komplettiert und die Nischen auch noch durch Condor und Tap gefüllt werden (oder was von denen übrig bleibt)
Sehe das ähnlich. Wer meint, das Geschäft schlagartig Remote machen zu können, der sollte es tun. Es werden sich jedoch genügend finden, die die Chance der Stunde des persönlichen Kontakts zu nutzen wissen. Wer meint, mit Zoom zu überleben, der hat mit seinen Reisen schon vorher Geld zum Fenster rausgeworfen.

Für LHG ist es aber auf Interkont kein Selbstläufer. Da werden die Bandagen nochmals härter und Ansprüche größer werden.
 

Threy

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05.05.2020
2.419
753
Sehe das ähnlich. Wer meint, das Geschäft schlagartig Remote machen zu können, der sollte es tun. Es werden sich jedoch genügend finden, die die Chance der Stunde des persönlichen Kontakts zu nutzen wissen. Wer meint, mit Zoom zu überleben, der hat mit seinen Reisen schon vorher Geld zum Fenster rausgeworfen.

Für LHG ist es aber auf Interkont kein Selbstläufer. Da werden die Bandagen nochmals härter und Ansprüche größer werden.
Selbstläufer sind die + und ++ JVs interkontinental wohl auch wieder nach der Krise, die Konkurrenz über den Atlantik ist immens geschwächt, Norwegian,LOT und TAP haben aktuell kaum einen Business Case bis auf einzelne Routen wie Toronto oder Chicago.

Der Feed der Hubs in Warschau oder Lissabon wird noch schwieriger als zuvor, die TAP musste zum Teil ja sogar mit Übernachtungen vor Ort verkaufen und entsprechend discountieren.

Die zuletzt eröffneten dünnen Langstrecken, u.a. an die Westküste wird man über Jahre nicht wieder aufnehmen bzw. mit immens hohen Verlusten fliegen.

Der Kuchen war vor der Krise selbst für Airlines wie die Tap oder Lot groß genug, es gab Overflow Passagiere aus den Kernmärkten, diese kommen wohl erst wieder, wenn einige Nischenplayer schon nicht mehr im Markt sind.

Einzige Hoffnung, vergleichsweise hohe Preise der Platzhirsche und damit verbunden die Chance, sich wenige Prozentpunkte darunter anzusiedeln, da es zuerst nicht genug Kapazität gibt.
 

Münsterländer

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16.12.2018
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FRA / FMO
LH scheint still und heimlich die Lounge in LHR wieder komplett geschlossen zu haben. Vor 2 Wochen war sie zu und im Lounge Finder taucht sie auch nicht mehr auf.
 

PiperHON

Erfahrenes Mitglied
07.09.2020
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Mit einer Öffnung des FCT ist erst dann zu rechnen, wenn ein maßgebliches Langstrecken-Verkehrsgebiet (=Asien oder Nordamerika) wieder ohne größere Restriktionen "läuft" und die für die Öffnung des FCT notwendigen Verkehrszahlen generiert. Theoretisch könnte auch ein Wegfall so ziemlich aller Restriktionen innerhalb Europas ausreichen, aber das ist aktuell ja auch kein realistisches Szenario.

Mit der FCL A würde ich zu Pfingsten/Sommer hin schon rechnen, wenn innerhalb Europas etwas mehr los ist und man nicht wie vor der Schließung im Schnitt 10 Gäste am Tag hat.

In München war über Ostern ja die eine SEN Lounge für die HONs offen, die ist mangels Fluggästen mittlerweile wieder zu...
Danke für die Erklärungen. Betriebswirtschaftlich ist das sicher verständlich, aus Kundensicht fühlt man sich als langjähriger HON einfach nur missachtet.
 
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