Das Thema Covid und die Einschraenkungen hat das Volk auseinander dividiert und die gegenseitigen Totschlagargumente kann kein Mensch mehr hoeren da jeder seine Meinung laengst gefunden hat. Themen Energiekrise-AKWs-Buergergeld-Koalitioen machen da weiter und vertiefen die Graeben der Lager noch mehr.
Es liegt in der Natur der Sache, dass es zu wertebezogenen Themen unterschiedliche Meinungen gibt. Spannend ist, dass auch die wissenschaftlichen Fakten gerne falsch verstanden werden. Dabei ist nicht alles Wissenschaftliche ein Fakt, doch vieles eben schon.
Z.B. die Angst vor Langzeitfolgen des Impfens, wobei der Begriff Langzeitfolgen falsch verstanden wird. Langzeitfolgen zeigen sich nicht erst spät, sondern sie treten früh auf und halten lange Zeit an. Oder die Wirksamkeit von Impfungen, wo gerne vergessen wird, dass Impfungen nur tatsächlich immunisieren können, wenn sich der Virus nicht verändert. Je mehr ein Virus grassiert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Virus verändert. So schützen auch Grippeimpfungen zuverlässig, wenn man in Kontakt mit einer Virusvariante kommt, gegen welche die Impfung ausgerichtet ist. Bei anderen Virusvarianten kommt es darauf an, was sich bei der Variante unterscheidet. Und jedes Jahr werden vorab die Grippevarianten festgelegt, gegen die geimpft wird. Mal passt es gut, mal nicht.
Andere Fragen sind dagegen rein politisch. Verbietet man Kindern den Schulbesuch, um möglicherweise Alte zu schützen, die man an anderen Stellen ungeschützt lässt? Erlässt man eine Maskenpflicht für Dutzende Millionen, um möglicherweise Einzelne zu schützen, obwohl die Maske vor allem einen passiven Schutz gibt? Verbietet man den Blumenkauf im Blumengeschäft, aber erlaubt den Blumenverkauf im Supermarkt, um möglicherweise Einzelne zu schützen, die sich im Blumengeschäft näher kommen könnten? Darauf gibt es keine wissenschaftlichen Antworten, sondern allenfalls auf wissenschaftliche Fakten basierende Argumente. Letztens Endes entscheidet dann der Bauch und nicht das Hirn.