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"Schade", was soll ich da weiter machen? Habe jetzt mal ganz doof bei MC auf der Facebook-Seite nachgefragt, ob das so korrekt ist und eine Bewertung bei Yelp geschrieben. Immerhin hat sie die Speisen sogar von einer Quittung abgestrichen, von daher will ich nicht mal die Steuer-Geschichte rauskramen.
Immerhin war es ja kenntlich gemacht, dass keine Kartenzahlung ist, aber halt offensichtlich hängt es da schon seit Ewigkeiten.
Bei diesem Verhalten hätte ich denen auf jeden Fall mitgeteilt, dass dies mein letzter Besuch bei ihnen war. Ein Wettbewerber könnte sicher auch nach §§ 8, 4a UWG Unterlassung verlangen, da ein solches Gebahren eindeutig unlauter ist (an der äußeren Tür mit Akzeptanz werben und auf der nächsten über "Unmöglichkeit" der Kartenzahlung informieren - und dies den Umständen nach dauerhaft).
Als ich mich vor einigen Wochen in Bielefeld mit einem befreundeten Staatsanwalt aus den USA im Brauhaus Joh. Albrecht getroffen habe, fragte ich den Kellner im Vorfeld, ob AmEx akzeptiert werde. Dieser meinte:" Unser Chef ist so geldgeil, der nimmt alles." Damit sorgte er nicht nur für Erheiterung. Da dies in Deutschland in weiten Teilen leider immer noch die Ausnahme ist, bin ich in diesen Fällen stets bereit, etwas mehr umzusetzen, um (AmEx- und) kundenfreundliche Unternehmen in ihrem Handeln zu bestärken. Nur fürchte ich, dass Gastronomen, die meinen "nur Bares ist Wahres" antworten zu müssen, die Gründe für den Erfolg kundenorientierterer Wettbewerber sicher nicht im eigenen Verhalten sehen.