V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
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62/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Gegen kurz nach 9 Uhr saßen wir im Auto und fuhren zurück zur Hauptstraße und weiter in Richtung Vulkangebiet mit dem Piton de la Fournaise (2'632 Meter), einem der aktivsten Krater der Erde. Seit 1950 wurden 47 Eruptionen gemessen

Die Fahrt war traumhaft, durch tiefstes Grün, Wiesen, Bergwälder und Kühe. Die immer mehr aufziehenden Wolken machten die Fahrt und die Gegend zwar noch dramatischer, uns aber auch Angst, dass wir keine Aussicht mehr haben würden.

Je höher wir kamen um so besser wurde das Wetter, die Wolken lagen zum Glück unter uns. Auf dem letzten Berg vor dem beginn der vulkanischen Zone hatten wir einen sagenhaften Ausblick:
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Wir fuhren die Serpentinen hinunter,

kamen von der vormals asphaltierten Straße auf eine schlaglochdurchzogene, schmierige Schotterpiste.
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Auch hier machten die meisten den typischen Fehler, fuhren sehr langsam, maximal 10 bis 20 km/h, fielen dadurch in jedes Schlagloch. Ich gab Gas, zog mit zwischen 40 und 60 an den staunenden Fahrern vorbei und brachte uns so ohne große Hoppelei zügig zum ‚Pas de Bellecombe’ auf 2'354 Metern Höhe.
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28.02.2011
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62/3. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Das Auto auf dem gut besetzten Parkplatz abgestellt und nach vorne zur Aussichtsplattform, von welcher man zum Glück noch einen fantastischen Ausblick auf das Vulkangebiet hatte.

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Damit hatten wir das zweite Mal an diesem Tag Glück!

Eigentlich hatte ich nicht geplant eine Wanderung hinunter ins Vulkangebiet zu unternehmen, ich wusste dass Valentyna auf die Kletterei keine Lust haben würde.

Umso erstaunter war ich als Valentyna mir vorschlug zum Vulkan zu wandern, den Krater zu besichtigen. Ich musste sie hier allerdings enttäuschen, denn für die mindestens 4 ½ Stunden Fußmarsch waren wir weder entsprechend ausgerüstet noch hatten wir die Zeit dazu. Ich schlug ihr vor bis zum ersten Krater zu laufen, was insgesamt etwas über eine Stunde benötigen würde.
 
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28.02.2011
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62/4. Tag; 3. Winterreise 2017/18

So liefen wir los zum Startpunkt des Wegs nach unten, von wo wir nochmals eine tolle Aussicht hatten, speziell auf den kleinen Krater, welchen wir erreichen wollten.
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Der Weg nach unten war steil, uns kamen die ersten Rückkehrer erschöpft, heftig atmend entgegen – Valentyna bekam Zweifel ob ihr Vorschlag eine so gute Idee gewesen wäre. Aber ich blieb eisern – was man angefangen hat muss man auch zu Ende bringen und so ging es weiter nach unten.
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Nach ca. 20 Minuten waren wir unten im Tal, liefen zu unserem Ziel, dem kleinen Krater.
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Dieser wurde bestiegen,
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wir genossen die Aussicht auf den Ort, von welchem wir den Abstieg begonnen hatten,
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machten ein paar Fotos und Videos
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von der Umgebung.

Zum Glück war es auf ca. 2'000 Meter weder zu warm noch zu kalt, und so konnten wir den Aufstieg beginnen, das Schild sagte 25 Minuten bis zum Parkplatz.

Ich folgte Valentyna den Weg nach oben, auf welchem sie immer wieder Pausen einlegen musste. Ich maß unser beider Puls, Valentynas lag bei 182, meiner bei 134 – und das obwohl sie seit Jahren 3x pro Woche für mindestens 45 Minuten aufs Laufband geht.

Wie vorhergesagt kamen wir nach ziemlich genau 25 Minuten auf der Aussichtsplattform an, die Aussicht sah nun so aus:
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Wären wir also nur 20 Minuten später angekommen, wir hätten das ganze Erlebnis verpasst. Aber trotz des Wetters sahen wir noch immer viele Wanderer, welche jetzt erst aufbrachen, teilweise mit Flip-Flops an den Füßen!

Für die kleine Wanderung, wie wir sie getätigt hatten, sollte man spätestens um 09:30 am Parkplatz ankommen, für die große Wanderung jedoch wesentlich früher, ab besten 2 ½ Stunden vor Sonnenaufgang, mit Taschenlampe, so dass man den Sonnenaufgang auf der Aussichtsplattform am Krater erleben kann.
 
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HON/UA

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28.02.2011
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62/5. Tag; 3. Winterreise 2017/18

begannen die Abfahrt, hatten nochmals von einer Aussichtplattform einen sagenhaften Blick ins darunterliegende Tal.
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Über die RN3, die Verbindungsstraße zwischen Ost- und Westküste, ging es nun hinunter an die Ostküste, wir wollten bei der ‚Cooperation Pro Vanille’ eine Vanillefarm besuchen, uns mit Vanille eindecken. Bei unserer Ankunft hatte man allerdings Mittagspause und so fuhren wir direkt weiter zum hochgelobten Restaurant ‚Ferme Auberge de Eva Annibal’.
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Auto vor dem Restaurant
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geparkt und ins sehr einfache Innere eingetreten. Dort saßen an einem langen Tisch bereits 4 Franzosen, wir wurden aufgefordert uns dazuzusetzen.
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Die Dame des Hauses, Eva Annibal, eine kreolische Großmutter wie im Bilderbuch, sprach ausschließlich Französisch. Aber so gut war mein Französisch noch, zudem sprach der junge Mann neben mir recht ordentlich Englisch.

Uns wurde erklärt, dass wir nichts bestellen könnten, es würde ein fixes Menü serviert, Rotwein, Punch, Rum, Wasser und Kaffee wären inklusive.

Zuerst wurde uns Baguette und ein Gemüseauflauf hingestellt.
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Sah etwas seltsam aus, schmeckte aber fantastisch!

Weiter ging es mit Reis, Bohnen, Curry-Thunfisch und Ente, dazu ein Schälchen Chili.
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Es war so gut, dass ich glatt vergaß ein Foto zu mache bevor wir zulangten! Das beste Essen auf Reunion, mit weitem, weitem Abstand.

Die Unterhaltung mit unseren Mitessern war sehr angenehm, über Reunion, dass fast nur Franzosen Urlaub auf der Insel machen – und das Essen.

Weiter ging es mit einem Dessert, die Auswahl war riesig, verschieden hausgemachte Sorbets und Eiscremes, Parfait, Kuchen etc.

Valentyna entschied sich für ein Mango-Sorbet und ein Vanilleeis, ich mich für das Schoko-Parfait mit Vanillesauce:
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Wow!!! Beim Mango-Sorbet dachte man man hätte eine reife Mango im Mund, das Eis war, wie meine Vanille-Sauce mit echter Vanille gemacht. Dazu das sehr schokoladiges, in der Konsistenz perfektes Parfait, ein Traum nach 4 Tagen mittelmäßigen Essens.

Die Rechnung kam auf EUR 50, im Vergleich zu den anderen Restaurants für das Gebotene ein Witz.

Glücklich verließen wir gegen 14:30 das Restaurant, fuhren in Richtung Hell-Bourg (‚Hell’ kommt nicht von ‚Hölle’, sondern vom Namen des ehemaligen Inselgouverneurs).

Auf dem Weg kamen wir an einem McDonalds vorbei, wunderten uns über die ellenlange Schlange vor dem McDrive.
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Aber wir hatten bereits mitbekommen, dass McDonalds auf Reunion extrem beliebt ist, bevorzugt bei den Farbigen (und bei uns – in Ermangelung an gutem Essen).

Die Fahrt in nach Hell-Bourg führte uns durch ein spannendes Tal,
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mit Überhängen,

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Bauwerken (hier eine Kirche),
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steilen Hängen mit üppiger Vegetation
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unendlich vielen Wasserfällen.
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Nach 20 Kilometern auf verwinkelten, sehr engen Straßen mit ordentlich Verkehr erreichten wir endlich Hell-Bourg (930 Meter über Meeresspiegel),
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betrachteten die Landschaft
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und fuhren etwas durch die wunderschöne Stadt,
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welche nicht zu Unrecht den Titel ‚Plus beaux villages de France’ (Schönste Dörfer Frankreichs) trägt.

Würden wir nochmals Reunion planen, mit Sicherheit wäre ein voller Tag für Hell-Bourg und Umgebung enthalten, denn es gäbe einiges zu erwandern, Wasserfälle, Bergbäche
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Und kleine Dörfer in der Umgebung.

Schon machten wir uns auf den Rückweg zur Küste, sahen am Straßenrand die auf Reunion allgegenwärtigen kleinen Heiligtümer am Wegrand
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und natürlich weitere Wasserfälle.
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In Saint-Andre, der wohl hässlichsten Stadt Reunions welche wir zu Gesicht bekamen, steuerten wir die ‚Plantation de Vanille Roulof’ an.
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Vanille stammt eigentlich aus Mexiko und wurde dort schon sehr lange verwendet. Erst die Spanier brachten die Vanille nach Europa, welche später vor allem durch die Holländer auf Java und die Franzosen auf Reunion (früher Ile Bourbon, deshalb Bourbon-Vanille) angebaut wurde. Allerdings musste auf Java und Reunion die Orchideen-Gattung ‚Vanille’, genannt Gewürzvanille, künstlich befruchtet werden, da die natürlichen Bestäuber wie z.B. der Kolibri in deren Natur nicht vorhanden sind.

Wir betrachteten die Plantage
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und die daran wachsenden, bis zu 30 Zentimeter langen Kapselfrüchte (Schote ist eigentlich der falsche Ausdruck).
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Damit diese reifen, gelbgrünen Kapselfrüchte das typische Aroma bekommen, müssen diese aufwendig bearbeitet werden, mit Wasserdampf & Fermentierung. Während dieses bis zu 4 Wochen dauernden Vorgangs bilden sich Glukosenadeln, die Früchte schrumpfen und nehmen die bekannte dunkle Farbe an.

Wir kauften eine Packung mit 8 langen Schoten (40 Gramm) zu EUR 30
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und machten uns auf den Weg zu unserer Unterkunft für die letzte Nacht auf Reunion.

Es war wirklich nicht einfach etwas annehmbares in Flughafennähe zu finden, Reunion ist kein Traumziel für Tophotels. Ich wollte östlich des Flughafens bleiben, somit fiel die Inselhauptstadt Saint-Denis mit wenigstens einem schönen Kolonialhotel aus.

Über booking.com hatte ich ein B&B, ‚La Villa Carambole’ gefunden, mit einigermaßen ordentlichen Bewertungen (in Tripadvisor war die Unterkunft nicht zu finden).

Wir steuerten die Unterkunft in Sainte-Marie an, 8 ½ Stunden nach Abfahrt von unserem vorherigen B&B klingelten wir, wurden eingelassen.
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Die Kommunikation war, wie so oft auf Reunion, etwas schwierig – aber mit Händen & Füßen kamen wir durch, bekamen einen Willkommensfruchtsaft.

Das Zimmer war okay, verfügte über eine Klimaanlage,
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das Badezimmer jedoch könnte mal wieder eine Renovierung gebrauchen.
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Wenigstens müssen wir nicht bei offenem Fenster schlafen und uns mit den Moskitos herumärgern.

Die Fahrt war extrem anstrengend, 200 Kilometer fühlten sich wie 800 an. Wir verzogen uns in unser Zimmer, ruhten etwas aus.

Gegen 21 Uhr hatten wir nur sehr leichten Hunger, das Mittagessen war sehr reichhaltig gewesen. Tripadvisor zeigte kein interessantes Restaurant in der Nähe, auch das von den Gastgebern empfohlene Restaurant hatte sowohl in TA wie in Google nur maximal mittelmäßige Ratings. So fuhren wir im strömenden Regen nur kurz zum 5 Kilometer entfernten McDonald, aßen auf die Schnelle einen Royal-Cheeseburger und machten uns auf den Rückweg.

Schon wieder ein Unfall auf der Autobahn, was in Reunion, trotz der langsamen Fahrweise der Einheimischen, sehr oft vorkommt. Deshalb war ein Fahrstreifen gesperrt, man versuchte 5 Autos wegzuräumen.

Unser letzter Tag auf Reunion war ein voller Erfolg, wunderbare Eindrücke welche wir nicht vergessen werden, als Mittagessen das beste Essen während unseres Aufenthalts auf Reunion – was will man mehr? Somit wird uns Reunion, zusammen mit der Landschaft in Namibia und dem Strand von Ponta Malongane in bester Erinnerung bleiben.
 
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panzi

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02.05.2010
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LOWW
Ich folgte Valentyna den Weg nach oben, auf welchem sie immer wieder Pausen einlegen musste. Ich maß unser beider Puls, Valentynas lag bei 182, meiner bei 134 – und das obwohl sie seit Jahren 3x pro Woche für mindestens 45 Minuten aufs Laufband geht.

.) Sie ist jung und du bist (verzeihe mir) alt. Es ist meistens so dass junge Menschen einen viel höheren Puls haben als ältere.
.) Falls sie überspitzt formuliert einfach nur 45 Minuten ein Tempo am Laufband "dahintrottet" hat das sehr wenig Trainingseffekt, was sich auch nicht wirklich darauf auswirkt, dass der Puls runtergeht.
.) Manche Leute haben "von Haus aus" einen hohen Puls und das macht denen auch nix aus. Letztens bin ich in (für mich) mittlerem bis gesteigertem Tempo (in meinem Fall 5m20s/km) 20km gelaufen mit einem Durchschnittspuls von ~170. Das geht aber auch noch schneller und mit solchen Pulswerten habe ich überhaupt kein Problem. Mein Ruhepuls liegt irgendwo bei ~90 und mein max Puls bei fast 200.
 
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elfi12

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18.08.2010
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0
Halten wir zu La Reunion fest:
V&C haben zwar im Westteil der Insel gut gewohnt, die Landschaft genossen und viel gesehen, allein im Ostteil wurde der Gaumen ausreichend kulinarisch verwöhnt. Es freut mich, dass es also doch noch, die kleinen, feinen Restaurants gibt und ihr sie gefunden habt.

Gute Weiterreise
 
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paulraum

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08.04.2009
2.477
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ARN / ZRH
.) Mein Ruhepuls liegt irgendwo bei ~90 und mein max Puls bei fast 200.

Sorry, aber das ist dann jenseits von gut und böse - auch wenn du grundsätzlich recht hast mit deinen Ausführungen. Ein Alter von 40-50 angenommen, solltest du trainiert (bei den 20km Werten gehe ich davon aus), bei ca 60-70 sein im Ruhepuls. Aber vielleicht hast du ja deine anaerobe Schwelle komplett ausgeschalten...
 
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Hape1962

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24.01.2011
3.345
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CGN
Da bin ich völlig bei Dir, genau so etwas suchen wir - und können es nicht finden. In Frankreich gibt es kleine Bistros mit guter Hausmannskost, solche hatten wir auch auf Reunion erwartet. Wir sprachen mit den Betreibern des B&B, welche uns hier auch nicht weiterhelfen konnten, da die lokale Küche mehr Hühnchen & Frittes, Steak & Frittes oder eben kreolische Küche ist. Aber wir suchten weiter und haben am 62. Tag endlich etwas Gutes in dieser Richtung gefunden.

Danke. So was ähnliches hatte ich mir schon fast gedacht.

Reunion gefällt mir von den Bildern her sehr gut. Wusste nicht das es da so viele Wasserfälle gibt.
 
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panzi

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02.05.2010
1.045
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LOWW
Sorry, aber das ist dann jenseits von gut und böse - auch wenn du grundsätzlich recht hast mit deinen Ausführungen. Ein Alter von 40-50 angenommen, solltest du trainiert (bei den 20km Werten gehe ich davon aus), bei ca 60-70 sein im Ruhepuls. Aber vielleicht hast du ja deine anaerobe Schwelle komplett ausgeschalten...

Bin mitte 30.
Geht sehr schnell dann bei mir - so 170-175 halte ich lange durch - drüber wirds dann eher mühsam.
 
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Twin

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05.09.2013
175
1
du hattest ja erwähnt, dass die Kommunikation bisschen schwierig war. Sprechen die leute nur Französisch? du sprichst ja anscheinend Französisch, aber konnte Valentyna beim Essen mit den 4 Franzosen überhaupt mitreden oder war sie etwas abgeschnitten?

Wie lief ihr Englisch- Sprachkurs. du hattest ja erwähnt, dass sie noch nicht so gut Englisch spricht und deswegen einen Kurs belegen will/ belegt hat.
 

HON/UA

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28.02.2011
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63/1. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Das B&B war in Ordnung, die Klimaanlage arbeite perfekt – und so hatten wir eine geruhsame Nacht ohne Moskitos im Zimmer.

Wir schwangen uns unter die Dusche, erschienen um 08:30 zum Frühstück auf der Terrasse neben dem großen Pool.
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Valentyna war entsetzt, das Frühstück war wieder ‚französisch’, also Brot, Marmelade, Joghurt, Fruchtsalat, Kaffee und Saft – wie bereits erwähnt für sie in keiner Weise ein Frühstück.
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Nun muss man aber erwähnen, dass die Produkte von hervorragender Qualität waren, drei hausgemachte Marmeladen (Mango, Rhabarbern und exotische Beeren), die Früchte für den Saft waren am Morgen vom Hausherrn selbst gepflückt worden, der Joghurt ebenfalls selbst hergestellt – und das merkte man.

Nach dem Frühstück die Tasche gepackt, in den Mietwagen geworfen und auf dem Weg zum Flughafen den Golf nochmals vollgetankt.

Gegen 10:20 erreichten wir den RUN-Flughafen, stellten den Golf auf dem Mietwagenparkplatz ab. Sofort erschien ein Mitarbeiter von AVIS, checkte den Tank und gab mir, ohne weitere Sichtkontrolle, einen Zettel welcher bestätigte, dass mit dem Fahrzeug alles in Ordnung wäre.

Wir liefen ca. 100 Meter zum Terminal,
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welches klar die architektonischen Linien der späten 60er bzw. 70er Jahre widerspiegelte.

Auch das Innere, in meinen Augen ehemals wunderschön.

0208 05 by HON /UA

Leider, wie so oft, wurde der ehemalige Stil komplett dadurch verhunzt, dass immer wieder durch verschiedene Baumaßnahmen etwas verändert oder hinzugefügt wurde – wie bei einem Auto an welches mehrere Besitzer immer mehr Spoiler o.ä. kleben.
 

HON/UA

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28.02.2011
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63/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Die Rückreise von Reunion nach Europa, speziell nach Odessa, gestaltet sich generell etwas schwierig, außer man wohnt in Frankreich. So checkten wir für unseren ersten Flug des Tages nach MRU mit AIR Mauritius ein, bekamen, wie online reserviert, die Plätze 10H/K.

Nach oben zur Pass- und Sicherheitskontrolle und wieder hinunter in den Warteraum Airside.

Das Boarding erfolgte pünktlich, statt einer ATR kam ein Airbus A340-300 für den 200 Kilometer-Hüpfer zum Einsatz.
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Die Sitze in Reihe 10 befanden sich in der 2. Reihe der Economy-Class, vor uns eine Familie mit schreiendem Kleinkind. Wieso tut man Kleinkindern einen solchen Flug an? Ich kann mich noch sehr gut an die Ohrenschmerzen erinnern, welche ich hatte wenn es mit Mama & Papa in den Urlaub ging. Ich hatte schon immer vor dem Fliegen deshalb Panik, die Schmerzen hielten oft noch Stunden nach der Landung an.

Die Sitze in dem ziemlich angeranzten Flugzeug waren eng und unbequem, in meinem Fußraum zudem noch ein Kasten für das IFE. Da möchte ich keine 10 Stunden verbringen.
0208 08 by HON /UA

Wenigstens gab es ein IFE, wenn auch mit pickeligem Mini-Bildschirm.
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Schon ging es in Richtung Osten in die Luft, nochmals mit einem Blick auf die bewölkte Insel.

Die Reiseflughöhe war schnell erreicht,
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es wurde jedem ein Päckchen Saft übergeben – und schon waren wir, nach 20 Minuten Flugzeit, am MRU-Flughafen gelandet.
0208 13 by HON /UA

0208 14 by HON /UA

Mal wieder Passkontrolle, Tasche abgeholt und hinaus Landside, wo schon das Shuttle des Holiday-Inn-Hotels auf uns wartete.

Nach keinen 5 Minuten Fahrt erreichten wir das Hotel, checkten ein.
0208 15 by HON /UA

Wir erhielten ein Eckzimmer im 2. Stockwerk,
0208 16 by HON /UA

0208 17 by HON /UA

mit Ausblick und Lärm von der angrenzenden Baustelle.

Nach dem Mini-Frühstück hatten wir Hunger, ohne Auto wenig Auswahl, setzten uns auf die Hotelterrasse.
0208 18 by HON /UA

Wir hatten die Wahl zwischen Buffet und Karte, entschieden uns für das Frischgekochte. Zu unserer Verblüffung war das Essen sehr ordentlich und zudem günstig, der Caesar-Salat mit ordentlich Huhn und Sardellen,
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auch die Hauptgerichte,
0208 20 by HON /UA

speziell die ‚Surprise-Bowl’ mit ‚stir-fried’ Fisch wirklich lecker. Zu US$ 30 inklusive Getränken konnte man trotz der langen Wartezeit nicht meckern.

Wir verzogen uns aufs Zimmer, suchten die Winterkleidung für den Weiterflug aus unseren im Hotel eingelagerten Taschen zusammen, erholten uns bis zu unserem Check-Out um 19:00.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
du hattest ja erwähnt, dass die Kommunikation bisschen schwierig war. Sprechen die leute nur Französisch? du sprichst ja anscheinend Französisch, aber konnte Valentyna beim Essen mit den 4 Franzosen überhaupt mitreden oder war sie etwas abgeschnitten?

Wie lief ihr Englisch- Sprachkurs. du hattest ja erwähnt, dass sie noch nicht so gut Englisch spricht und deswegen einen Kurs belegen will/ belegt hat.
Mein Französisch ist nicht mehr so gut, dass ich mich unterhalten könnte. Einzelne Dinge gehen, aber eben keine Unterhaltung - weshalb ich auch auf einen englischsprachigen Franzosen angewiesen bin. Somit war es auch für Valentyna kein Problem unserer Unterhaltung zu folgen. Und wenn sie mal etwas nicht versteht, dann helfe ich mit der Übersetzung ins Russische aus.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Die Sitze in Reihe 10 befanden sich in der 2. Reihe der Economy-Class, vor uns eine Familie mit schreiendem Kleinkind. Wieso tut man Kleinkindern einen solchen Flug an? Ich kann mich noch sehr gut an die Ohrenschmerzen erinnern, welche ich hatte wenn es mit Mama & Papa in den Urlaub ging. Ich hatte schon immer vor dem Fliegen deshalb Panik, die Schmerzen hielten oft noch Stunden nach der Landung an.
Ohje..., :sick:

... schreibe das bitte niemals im Thread nebenan (Business mit Kleinkind), sonst wirst du verbal gelyncht. Denn das gibt es nicht, niemals, nein das gibt es garantiert wirklich nicht. Und wenn doch "Pssst, das darf die Welt nie erfahren!" :censored:
 

spiegelmann

Erfahrenes Mitglied
11.06.2010
525
0
Wünsche eine gute Weiter- und Heimreise und danke bereits jetzt nochmals für die kurzweilige, immer interessanten Reiseberichte aus Ecken die ich sicherlich nie bereisen werde. Manche Eindrücke waren so positiv, dass diese für mich und Freunde als Inspiration dienen werden. Auf jeden Fall war es immer eine Freude mitzureisen und dank toller Bilder & Videos besser als jedes Fernsehprogramm. Langweile kam hier nie auf, nur Verwunderung wie schnell 63 Tage vergehen. Alles Gute und hoffentlich bis zur nächsten Reise, wenn es in Odessa zu ungemütlich sein sollte!
 
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Blackjack

Erfahrenes Mitglied
14.05.2011
451
243
Ohje..., :sick:

... schreibe das bitte niemals im Thread nebenan (Business mit Kleinkind), sonst wirst du verbal gelyncht. Denn das gibt es nicht, niemals, nein das gibt es garantiert wirklich nicht. Und wenn doch "Pssst, das darf die Welt nie erfahren!" :censored:

Das interessiert solche Leute nicht, Hauptsache mit Kleinkind zum Kurzurlaub, am Besten auf die Cook Inseln. Ich hab als Kind Fliegen und Autofahren gehasst.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
....
Ich hab als Kind Fliegen und Autofahren gehasst.

So unterschiedlich.
Ich bin das erste mal erst mit15 geflogen. Charter. Damals noch eine selten.

Im Auto hing ich immer auf der hinteren Bank zwischen den Sitzen, Bein zwischen die Vordersitze geschoben und habe alles genau verfolgt.
Kein Wunder dass ich beruflich später mit Autos zu tun hatte.

Flyglobal
 
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Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.831
899
Gute, pünktliche und ruhige Heimreise! Und nochmals vielen Dank für die Anstregungen mit dem Reisebericht. Wie immer.......grandios! (y)
 
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Blackjack

Erfahrenes Mitglied
14.05.2011
451
243
So unterschiedlich.
Ich bin das erste mal erst mit15 geflogen. Charter. Damals noch eine selten.

Im Auto hing ich immer auf der hinteren Bank zwischen den Sitzen, Bein zwischen die Vordersitze geschoben und habe alles genau verfolgt.
Kein Wunder dass ich beruflich später mit Autos zu tun hatte.

Flyglobal

Wenn ich nicht ständig Ohrenschmerzen beim Fliegen und die Reisekrankheit beim Autofahren gehabt hätte, hätte ich sicherlich auch nicht solche Erinnerungen daran. Wobei du Recht hast, wenn ich mittig hinten saß und zugeschaut hab wars für mich deutlich besser. Als ich dann vorne sitzen durfte wars kein Problem mehr. :) Inzwischen fahr ich, ab und an zumindest, sehr gerne selbst Auto und fliegen ist ein Mittel zum Zweck.

V+C wünsche ich gute Reise und warte gespannt auf die Fortsetzung.
 
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