Reisen nach Corona

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sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.602
117
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
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Es gibt neben den konkreten Fallzahlen ja auch immer noch total intransparente "qualitative Kriterien", mit denen das Auswärtige Amt ein Land unabhängig von alleniste runter schaffen, egal wie gut sich die Zahlen entwickeln).

Warum jetzt in Risikogebiete reisen!! Die spar mal aus-und die anderen sind von heut auf morgen eins zB Botswana!
Erstmal holt dich keiner zurück wenns zwackt
Hast du genug Cash dabei um die medizinische Versorgung zu bezahlen?
Ist dir langweilig hier zu Lande?
Ich verstehe solche Anfragen in der derzeitigen Situation nicht! Als wenn es kein morgen gäbe!
 
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Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Warum jetzt in Risikogebiete reisen!! Die spar mal aus-und die anderen sind von heut auf morgen eins zB Botswana!
Erstmal holt dich keiner zurück wenns zwackt

Lufthansa gibt doch inzwischen eine Rückfluggarantie ab, auch wenn die natürlich beim Blick ins im Kleingedruckten nicht alle denkbaren Szenarien abdeckt. Aber von gut frequentierten Flughäfen wie JNB wird man es im Zweifelsfall schon wieder nach Europa zurückschaffen.

Hast du genug Cash dabei um die medizinische Versorgung zu bezahlen?

Warst du schon mal in Südafrika? Dort kommt man an Geldautomaten mit den gängigen Kreditkarten problemlos an Cash oder zahlt gleich im Krankenhaus mit Karte.

Ist dir langweilig hier zu Lande?
Ich verstehe solche Anfragen in der derzeitigen Situation nicht! Als wenn es kein morgen gäbe!

Ich beschäftige mich mit potentiell interessanten Reisezielen für den deutschen Winter, da gibt es ja aktuell leider nicht all zu viele Optionen. Sehe solche Individualreisen ehrlich gesagt als weniger problematisch an, als den Massentourismus, den wir diesen Sommer in Europa gesehen hat uns jetzt wohl die zweite Welle bescheren wird.
 

AUA772

Erfahrenes Mitglied
10.08.2011
4.252
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Lufthansa gibt doch inzwischen eine Rückfluggarantie ab, auch wenn die natürlich beim Blick ins im Kleingedruckten nicht alle denkbaren Szenarien abdeckt.
Blöd nur, dass besagte Rückfluggarantie lediglich Europa in seinen geographischen Grenzen abdeckt.

Aber von gut frequentierten Flughäfen wie JNB wird man es im Zweifelsfall schon wieder nach Europa zurückschaffen.
Das haben sich die tausenden Urlauber in Neuseeland bestimmt auch gedacht - insb wenn man bedenkt, dass AKL in Sachen reiner Anzahl an Verbindungen besser an Europa angebunden sein müsste als JNB.
 
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HU+

Reguläres Mitglied
26.10.2016
80
25
HAM
Warum jetzt in Risikogebiete reisen!! Die spar mal aus-und die anderen sind von heut auf morgen eins zB Botswana!
Erstmal holt dich keiner zurück wenns zwackt
Hast du genug Cash dabei um die medizinische Versorgung zu bezahlen?
Ist dir langweilig hier zu Lande?
Ich verstehe solche Anfragen in der derzeitigen Situation nicht! Als wenn es kein morgen gäbe!

Du verstehst - glaube ich - den Prozess hinter der Einstufung als „Risikogebiet“ nicht. Guck es dir doch mal an dem Beispiel der Türkei an. Lange Zeit gilt das komplette Land als Risikogebiet. Komischerweise kurz nach dem der türkische Außenminister in Berlin zu Besuch war, werden beliebte Reiseziele in der Türkei davon ausgenommen. Es ist einfach eine hoch politische Entscheidung Länder als Risikogebiet zu klassifizieren und andere nicht. Dazu passen auch mehrere Aussagen eines Freundes von mir, der derzeit im Auswärtigen Amt arbeitet.

Ich verstehe das und kann es teilweise auch gut nachvollziehen. Aber so wie mein Vorredner „Telesto“ sehe ich es auch, dass Individualreisen wie bspw. nach Südafrika, Namibia, etc. deutlich ungefährlicher sind, als die Reisewelle nach Mallorca, Mykonos, etc. Und da ist es total unerheblich ob Insel A in Europa liegt oder Land B in einem Kontinent.

Hoffentlich werden die Einstufungen ab 01.10 sachlich verobjektiviert und nicht politisiert. Auch wenn ich leider nicht davon ausgehe.
 

Telesto

Erfahrenes Mitglied
15.06.2020
482
103
Blöd nur, dass besagte Rückfluggarantie lediglich Europa in seinen geographischen Grenzen abdeckt.

Danke für den Hinweis. Da hat die Marketingabteilung von Lufthansa wieder ganze arbeit geleistet. "Ohne Wenn und Aber" fett gedruckt, aber "Das ist unser Versprechen für Europa" irgendwo im Text versteckt. Aber bei dem Laden wundert mich ehrlich gesagt gar nichts mehr.

Das haben sich die tausenden Urlauber in Neuseeland bestimmt auch gedacht - insb wenn man bedenkt, dass AKL in Sachen reiner Anzahl an Verbindungen besser an Europa angebunden sein müsste als JNB.

Die tausenden Urlauber haben damals vermutlich auch nicht vorsorglich ihren Arbeitslaptop mitgenommen, um dann notfalls einfach remote arbeiten zu können. Bei Südafrika ist es noch besser, da gibt es nicht mal eine Zeitverschiebung. Warum soll dieses Privileg nur Kollegen vorbehalten sein, die in den Sommerferien auf Mallorca hängen geblieben sind? :D
 
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Aviatar

Erfahrenes Mitglied
14.10.2017
3.784
1.115
Winter in Asien?

Gibt es irgendwo News, wo man ab Nov/Dezember nach Asien kann, oder ist das das berühmte ich schau mal in die Glaskugel? Bali wollte ja Oktober aufmachen, aber so wie ich gelesen habe, haben die wieder dicht gemacht.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.673
2.306
9 Monate später, spannend diesen Thread mal wieder auszugraben. Und wenn ich das Eingangsstatement (und natürlich viele andere) lese kommt das mir mittlerweile vor, wie aus einer anderen Dimension:


Bei den Flugreisen wird sich zeigen welches die Erste sein wird, die in antreten kann: Sambia im Mai, Puerto Rico im Juni, Alaska im August, Schottland im September, Las Vegas im November oder Hawaii zu Neujahr? Aktuell tippe ich auf Las Vegas im November und hoffe auf Alaska im August.


Ich selbst plante auf Seite 2 auch noch im Herbst 2020 mit transatlantischen Reise. Jetzt in 2021 wäre ich froh, im August absehbar quarantänefrei und impfungsfrei* mal zu den Nachbarn nach Holland zu kommen....
Sobald ich kann lasse ich mich natürlich impfen, bin aber nach den letzten Erfahrungen sehr skeptisch das ich in diesem Jahr schon Zugang zur Impfung bekomme.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.318
5.756
DTM
Aktuell läuft es zumindest in der EU auf "freies" Reisen aus, sofern man laut Impf-Ausweis gegen "COVID19" geimpft worden ist. Das ist dann eine indirekte Impfpflicht. Es bleibt spannend.
Einen Rechner, zur ungefähren Ermittlung des eigenen persönlichen Impfzeitraums, gibt's z.B. hier: Wann bin ich mit der Impfung dran, wo bekomme ich einen Termin und wie viele wurden schon geimpft? | Tagesspiegel

Ich vermute stark, meine geplanten Reisen nach Zakynthos (Griechenland) und Madeira (Portugal), im Sommer 2021, werde ich nicht antreten dürfen.
 
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DerSenator

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08.01.2017
7.503
5.909
MUC/INN
Hahaha, Impfplan 4,5 Jahre.

Da war das Alte Reich effizienter! Die Bundesrepublik ist ein genauso sinnloses Konstrukt wie die EU. Und ab März macht dann langsam wieder alles auf, wir genießen unser "Leben" analog 2020 bis dann im Herbst wieder die Zahlen hochgehen, alle super überrascht sind und keiner auf irgendwas vorbereitet ist. Aber das kommt davon, wenn in der Politik nur noch Versager und Menschen ohne jedwede Erfahrung das Sagen haben, weil es für alle anderen einfach unattraktiv ist. Und die größten Versager dürfen dann im Staatsverein "EU" mitspielen. :) währenddessen impft sich die übrige Welt einfach durch.

Wahrscheinlich taucht auch MH370 auf, bevor wir hier mal alle geimpft sind. Und Trump wird wiedergewählt.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.560
9.899
BRU
Also die Griechen haben ja schon explizit klargestellt, dass die Impfung keine Einreise-Voraussetzung werden wird. Sondern ein Impfpass lediglich von Testpflicht (und eventueller Quarantäne) befreien soll. Und da sie ja Touristen brauchen, würde ich vermuten, dass ab irgendeinem Zeitpunkt Tests als Alternative reichen werden (abgesehen vielleicht von Ländern mit wirklich hohen Inzidenzen), da sie genau wissen, dass Quarantäne Urlauber abhält. Erst recht, wenn andere Länder Touristen auch reinlassen. War letzten Sommer doch genauso.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.673
2.306
Es wird m.E., überall dort, wo das Reisen mit Impfpass möglich ist, auch alternativ ein Test akzeptiert werden.

Das wäre begrüßenswert.

Dafür muss die Vorab-Testinfrastruktur aber deutlich besser Lastspitzen abfangen können bzw. wesentlich breiter verfügbar werden. Zumindest bei mir in der Peripherie gibts keinen Anbieter unter einer Stunde Fahrzeit mit dem IV. Selbst die Öffnugnszeiten bei Centogene in FRA für Antigentest 6 - 18 Uhr, was zumindest aber schon mal deutlich besser ist als vor 4 Wochen, da war die Antigenteststation nur von 8 - 15 Uhr geöffnet mit 3 Stunden "Bearbeitungszeit" des Schnelltestes. Und wenn ich da noch an die tagelang hoffnungslos überlasteten Teststationen kurz vor Pandemie-Weihnachten denke, wo wirklich nur ein paar wirklich hartgesottene verreisen wollten, sehe ich mit größter Furcht dem Sommer entgegen.

Vor diesem Hintergrund ist die Möglichkeit des Freitestens nur ein kleiner Trost für mich.
 
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ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.591
982
Planet Earth
Hahaha, Impfplan 4,5 Jahre.

Da war das Alte Reich effizienter! Die Bundesrepublik ist ein genauso sinnloses Konstrukt wie die EU. Und ab März macht dann langsam wieder alles auf, wir genießen unser "Leben" analog 2020 bis dann im Herbst wieder die Zahlen hochgehen, alle super überrascht sind und keiner auf irgendwas vorbereitet ist. Aber das kommt davon, wenn in der Politik nur noch Versager und Menschen ohne jedwede Erfahrung das Sagen haben, weil es für alle anderen einfach unattraktiv ist. Und die größten Versager dürfen dann im Staatsverein "EU" mitspielen. :) währenddessen impft sich die übrige Welt einfach durch.

Wahrscheinlich taucht auch MH370 auf, bevor wir hier mal alle geimpft sind. Und Trump wird wiedergewählt.

Ich habe gestern eine Statistik gesehen, nach der im 3. Quartal 2021 genug Impfdosen für alle ~70 Mio Deutschen über 18 zur Verfügung stehen sollten, wenn die Zulassungen wie erwartet ablaufen und Hersteller wie vereinbart liefern . Gut, da kann man mit Verzögerungen rechnen, aber ich verstehe nicht wieso es laut Impfplan dann 4,5 Jahre dauern soll. Weil nur ~670.000 Impfungen pro Woche geplant sind? Das müsste doch deutlich ausgebaut werden können.

Einen Rechner, zur ungefähren Ermittlung des eigenen persönlichen Impfzeitraums, gibt's z.B. hier: Wann bin ich mit der Impfung dran, wo bekomme ich einen Termin und wie viele wurden schon geimpft? | Tagesspiegel

Na dann:

Bei einer Impfrate von 669.998 pro Woche und einer Impf-Bereitschaft von 54%, können Sie erwarten, Ihre erste Impfdosis von 25.2.2021 bis 8.5.2021 zu erhalten.

Die zweite Impfdosis sollten Sie dann vom 18.3.2021 bis 29.5.2021 erhalten.

Ich bin gespannt!
 

ritesa

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14.05.2013
1.591
982
Planet Earth
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.910
4.401
Na dann:

Bei einer Impfrate von 669.998 pro Woche und einer Impf-Bereitschaft von 54%, können Sie erwarten, Ihre erste Impfdosis von 25.2.2021 bis 8.5.2021 zu erhalten.

Die zweite Impfdosis sollten Sie dann vom 18.3.2021 bis 29.5.2021 erhalten.

Ich bin gespannt!

Da dieser Rechner vermutlich nicht dynamisch aufgebaut ist, und (verständlicherweise) mit den Multiplikatoren arbeiten muss, die derzeit gelten, ist das Ergebnis nicht besonders aussagefähig.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.318
5.756
DTM

spotterking

Erfahrenes Mitglied
14.07.2012
5.041
3.281
FRA
Da die erste und die zweite Impfung in den meisten Bundesländern aus der selben Charge stammen müssen, wird in diesem Fall selbstverständlich die zweite Dosis vernichtet.

Wer sagt das denn? Bei mir sind’s 2 Chargen. Nur der Hersteller muss der gleiche sein. Da wird nix verworfen nur wegen der Charge.Oder sollte das ein Witz sein.....
 

liquide

Aktives Mitglied
17.11.2015
129
1
Wie vermutet, geht's nun bereits los:
"Vier Länder öffnen ihre Grenzen für Covid-19-Geimpfte" - Welt.de vom 24.01.2021
Zitat:
"Beim geplanten EU-Impfpass sind noch viele Fragen offen. Doch bereits jetzt öffnen erste Länder ihre Grenzen für Reisende, die gegen Corona geimpft sind. Viele Touristiker rechnen damit, dass künftig zahlreiche Länder so verfahren werden."

Dort hat sich wohl noch nicht rumgesprochen das die neuen Varianten aus Südafrika und insbesondere Brasilien (P.1) ein Immune Escape implementiert haben welche eine Überarbeitung der aktuelle Impfstoffgeneration erfordern...
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.958
13.718
Trans Balkan Express
Wer sagt das denn? Bei mir sind’s 2 Chargen. Nur der Hersteller muss der gleiche sein. Da wird nix verworfen nur wegen der Charge.Oder sollte das ein Witz sein.....

War zugegebener Maßen ein Anfall von Zynismus. Nichtsdestotrotz war dies wohl am Anfang in einigen Bundeländern am Anfang gängige Praxis. Wenn das nicht mehr so ist, ist das ein Fortschritt, wobei es in einigen Bundeslänerb wie sachen aktuell noch nicht einmal neue Termine für die Kategorie 1 gibt, weil die Lieferung stockt.
 
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ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.591
982
Planet Earth
Dort hat sich wohl noch nicht rumgesprochen das die neuen Varianten aus Südafrika und insbesondere Brasilien (P.1) ein Immune Escape implementiert haben welche eine Überarbeitung der aktuelle Impfstoffgeneration erfordern...

Bitte bei den Fakten bleiben:

"Ob die bislang zugelassenen Impfstoffe auch gegen die brasilianische Variante wirken, ist noch nicht ausreichend erforscht. Experten zeigen sich jedoch zuversichtlich: "Bisher scheint das Virus nicht gegen CoV-Impfstoffe resistent geworden zu sein", so der Impfstoffexperte Philip Krause, der eine WHO-Arbeitsgruppe zu COVID-19-Impfstoffen leitet. Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass die schnelle Entwicklung dieser Virusvarianten darauf hindeute, "dass dies schneller passieren könne, als uns lieb ist". Dann müssten die Impfstoffe angepasst werden."

https://www.netdoktor.at/coronavirus/corona-mutation-p-1-brasilien-10634726
 
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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.524
731
Bitte bei den Fakten bleiben:

"Ob die bislang zugelassenen Impfstoffe auch gegen die brasilianische Variante wirken, ist noch nicht ausreichend erforscht. Experten zeigen sich jedoch zuversichtlich: "Bisher scheint das Virus nicht gegen CoV-Impfstoffe resistent geworden zu sein", so der Impfstoffexperte Philip Krause, der eine WHO-Arbeitsgruppe zu COVID-19-Impfstoffen leitet. Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass die schnelle Entwicklung dieser Virusvarianten darauf hindeute, "dass dies schneller passieren könne, als uns lieb ist". Dann müssten die Impfstoffe angepasst werden."

https://www.netdoktor.at/coronavirus/corona-mutation-p-1-brasilien-10634726

Gibt auch anderslautende Berichte:

https://www.aerzteblatt.de/nachrich...nderte-Schutzwirkung-gegen-neue-Varianten-hin
 

ritesa

Erfahrenes Mitglied
14.05.2013
1.591
982
Planet Earth

Anderslautend?

"Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Impfstoffe nicht mehr wirken oder Rekonvaleszenten nicht mehr vor einer Reinfektion geschützt sind. Beide Gruppen besitzen eine Vielzahl von Antikörpern, die gegen andere Stellen des SARS-CoV-2 gerichtet sind und das Virus weiterhin abfangen können. Die Gefahr ist jedoch gegeben."

Die Behauptung dass die Impfstoffe überarbeitet werden müssen da sie nicht oder weniger vor den neuen Varianten schützen ist falsch. Es ist mehr oder weniger möglich, aber keine Tatsache.
 
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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.524
731
Nö, bewiesen ist nichts, hab ich auch nicht gesagt, aber es gibt immerhin zwei unterschiedliche Studienergebnisse:

Die Gefahr, dass die neuen Varianten von SARS-CoV-2 sich dem Antikörper*schutz entziehen, der durch eine frühere Infektion oder eine Impfung erworben wurde, wird von Immuno*logen unterschiedlich eingeschätzt.

Während die südafrikanische Variante 501Y.V2 in einer Studie in BioRxiv (2021; DOI: 10.1101/2021.01.18.427166) von Antikörpern aus dem Blut von rekonvaleszenten Patienten nicht mehr erkannt wurde, war einer US-Studie in BioRxiv (2021; DOI: 10.1101/2021.01.15.426911) die Wirksamkeit der beiden mRNA-Impfstoffe von Moderna und BioNTech/Pfizer nur leicht eingeschränkt.

Dein Zitat btw., ist aus dem Zusammenhang gerissen. In dem Absatz wird auf die Theorie eingegangen: Nur, weil ein Spikeprotein sich verändert, heißt es nicht, dass ein Impfstoff nicht mehr funktioniert. Es kann aber das bedeuten. Und die Studie, auf die eingangen wird, deutet zumindest teilweise darauf hin:

Ein Team um Penny Moore von der University von Witwatersrand in Johannesburg hat die Auswirkungen untersucht, die sich aus den 9 Mutationen im Spikegen in der Variante 501Y.V2 ergeben, die sich seit der zweiten Hälfte des letzten Jahres in Südafrika ausbreitet. Diese Variante wurde in den Laborexperimenten von 3 Klasse 1-Antikörpern, die gegen die Rezeptorbindungsstellen gerichtet sind, nicht mehr erkannt.
Dies ist Moore zufolge nicht nur Folge von 3 Mutationen in den Bindungsstellen. Auch der Verlust von Aminosäuren an anderer Stelle könnte das Spikeprotein so „verbogen“ haben, dass die Antikörper nicht mehr an der Oberfläche binden.
Die Folge war ein Rückgang der neutralisierenden Wirkung. Die Seren von 21 von 44 Patienten (48 %) waren nicht mehr in der Lage, die Vermehrung der Viren in Zellkulturen zu verhindern. Eine zufrieden*stellende Wirkung wurde nur mit dem Serum von 3 Patienten (7 %) erreicht. Alle 3 Patienten hatten eine schwere Krankheit überstanden. Die Ergebnisse der Studie lassen befürchten, dass Menschen nach einer Erkrankung mit anderen Varianten nicht vor einer Reinfektion mit der Variante 501Y.V2 geschützt sind.