Tempolimit aus PKV

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.245
11.108
irdisch
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Landstraßen sind gefährlicher nach Verkehrstoten, unter anderem wegen Gegenverkehr und Bäumen. Woher kommt die irrige Annahme mit "sicherer"?
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Ach br33s, so viel Text, eigene Meinung, seltsame "Schlussfolgerungen" und nirgends ein Beleg für deine Aussage, dass mindestens die Hälfte aller Unfallkosten in Deutschland auf die (prozentual gesehen) wenigen Unfälle aufgrund von (deutlich) erhöhter Geschwindigkeit auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit entfallen.

Und zu dem Brandenburg-Scheiss. Sorry, im Jahr 2022 mit Zahlen von vor(!) 2002, denn nur bis 2002 gab es dort kein Tempolimit, zu kommen halte ich in der Tat für nicht repräsentativ. Auch ohne Tempolimit gehen die Unfall-, Verletzten- und Todesopfer im Straßenverkehr in D jedes Jahr zurück (ich weiß, dass das in der Studie "herausgerechnet" wurde). Und, dass die Autos immer sicherer und mit zig Assistenzsystemen vollgestopft werden trägt auch dazu bei, dass mich in einer Diskussion im Jahr 2022 Unfallzahlen von vor der Jahrtausendwende überhaupt nicht interessieren.

Natürlich würde ein Tempolimit zu weniger Unfällen, zu geringeren Kosten, zu CO2 Einsparungen führen. Vieles davon würde auch passieren wenn man den Fleischverzehr reguliert/verbietet, wenn man den Flugverkehr (drastisch) reguliert/verbietet, wenn man Verbrenner verbietet uswusf.

Du kannst das gerne alles fordern und Dir wünschen. Aber es ist nichts anderes. Ein Wunsch. All deine Argumente sind keine Fakten sondern Meinung. Kotzt es dich eigentlich an, wie einfach die Grünen deinen feuchten Traum auf dem Altar der Macht geopfert haben?
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
@Simineon Alles richtig was du sagst.

Darf ich dann aber anmerken, warum ist dann auf kurvigen Strecken auf der Landstrasse eine Leitplanke und bereits mehrere 100m ein Zeichen für eine Kurve und auch noch zusätzlich ein 70/60/50kmh Schild?
Das Hinweisen auf die Kurve, durch das Schild Kurve, reicht leider für den Menschenverstand nicht aus, man muss ihm noch sagen, fahr hier in der Kurve, die gleich noch kommt, maximal 70/60/50 kmh.

Leider muss man dem Menschenverstand sagen, das oder das ist besser für dich. Hat man ja im Straßenverkehr bereits 2-3 mal gemacht und der Aufschrei zur angedrohten Änderung war auch enorm (Beispiele waren hier im Thread verlinkt). Dennoch sagt heute der gesunde Menschenverstand, ja ich schnalle mich beim Autofahren oder in einem bewegten Auto generell an und ja Alkohol gehört nicht hinter das Steuer. Sind leider beides Beispiele, das man hier im Interesse des Menschenverstandes erstmal Regeln festlegen musste. Anders ist es mit dem Tempolimit auch nicht.

Fühlen sich die anderen Bürger der EU gegängelt, sind diese jetzt weniger Frei. Zumindest sehe ich die Proteste auf den Straßen in den anderen Ländern nicht. Auch werden wohl die Rasertouristen nicht auf die Straße gehen, sondern sich eher darauf besinnen, okay ich kann nicht im meinem Land unbegrenzt auf der Autobahn fahren, dann kann ich das in Deutschland auch nicht mehr, also muss ich jetzt auf die Rennstrecke.
 
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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
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Ach br33s, so viel Text, eigene Meinung, seltsame "Schlussfolgerungen" und nirgends ein Beleg für deine Aussage, dass mindestens die Hälfte aller Unfallkosten in Deutschland auf die (prozentual gesehen) wenigen Unfälle aufgrund von (deutlich) erhöhter Geschwindigkeit auf Autobahnabschnitten ohne Tempolimit entfallen.

Und zu dem Brandenburg-Scheiss. Sorry, im Jahr 2022 mit Zahlen von vor(!) 2002, denn nur bis 2002 gab es dort kein Tempolimit, zu kommen halte ich in der Tat für nicht repräsentativ. Auch ohne Tempolimit gehen die Unfall-, Verletzten- und Todesopfer im Straßenverkehr in D jedes Jahr zurück (ich weiß, dass das in der Studie "herausgerechnet" wurde). Und, dass die Autos immer sicherer und mit zig Assistenzsystemen vollgestopft werden trägt auch dazu bei, dass mich in einer Diskussion im Jahr 2022 Unfallzahlen von vor der Jahrtausendwende überhaupt nicht interessieren.

Natürlich würde ein Tempolimit zu weniger Unfällen, zu geringeren Kosten, zu CO2 Einsparungen führen. Vieles davon würde auch passieren wenn man den Fleischverzehr reguliert/verbietet, wenn man den Flugverkehr (drastisch) reguliert/verbietet, wenn man Verbrenner verbietet uswusf.

Du kannst das gerne alles fordern und Dir wünschen. Aber es ist nichts anderes. Ein Wunsch. All deine Argumente sind keine Fakten sondern Meinung. Kotzt es dich eigentlich an, wie einfach die Grünen deinen feuchten Traum auf dem Altar der Macht geopfert haben?

Ich habe dir jetzt 3 unterschiedliche Studien verlinkt. Eine der EU, eine des BAST und die aus Brandenburg.
Ich habe dir die einzelnen Punkte bereits in meinem Post weiter oben noch einmal herausgeschrieben.
(weniger Unfälle -> weniger Verletzte -> weniger Schwerverletzte -> weniger Kosten)

Schön ist es, das du jetzt doch der Meinung bist, das ein Tempolimit "zu weniger Unfällen, zu geringeren Kosten, zu CO2 Einsparungen führt" (klang ja teilweise in deinen Posts meist anders). Das wollte ich mit den Argumenten ja auch erreichen. Jetzt wo auch du dies so siehst, was hindert uns daran dies umzusetzen?
Und ich bin auch dafür den Fleischverzehr und den Flugverkehr zu reduzieren. Ich schließe halt nicht das eine von dem anderen aus, man kann doch versuchen alles zu machen, oder?

Zur Brandenburg Studie.
Die Studie vergleicht nicht die Zahlen von 2022 mit den Zahlen von 2002-2009. Sondern hier wird das gleiche Zeitfenster verglichen. Die Schlussfolgerung daraus war, in dem gleichen Zeitfenster hat man mit einem Tempolimit bessere Zahlen erreicht als ohne Tempolimit.
Eigentlich alle Studien basieren auf historischen Zahlen und aus diesen wird auf Ereignisse in der Zukunft abgeleitet. Das jetzt als negativ für die Studie des Tempolimits anzubringen, ist schon ein wenig wirr, oder?
Auch im Jahr 2022 mit allen Assistenzsystemen, wären mit einem Tempolimit weniger Unfälle passiert im Vergleich zu 2022 mit allen Assistenzsystemen und ohne Tempolimit. Hätte man bundesweit 2009 ein Tempolimit eingeführt, waren aufgrund der besseren Ereignisse in den Jahren 2009-2022 weniger Unfälle auf deutschen Autobahnen passiert. Und was mit weniger Unfällen geschlussfolgert werden kann, habe ich dir ja versucht in dem Post weiter oben zu erläutern.

Zum Thema Grünen, es ist ja okay, das man einige Punkte für andere opfern musste. Wenn man dafür andere Ziele priorisiert. Anders wie du, sehen ich und andere aus dem Thread ja nicht, dass es in Zukunft nie ein Tempolimit geben wird, sondern das es wohl noch ein wenig weiter in die Zukunft verschoben worden ist. Darf man dann nicht mehr darüber diskutieren? Ich meine die Tempolimitbefürworter werden doch so lange nicht aufhören ihre Meinung zu sagen, bis es eingeführt worden ist. Was ist daran auch falsch?
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
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Ich habe dir jetzt 3 unterschiedliche Studien verlinkt. Eine der EU, eine des BAST und die aus Brandenburg.
Ich habe dir die einzelnen Punkte bereits in meinem Post weiter oben noch einmal herausgeschrieben.
(weniger Unfälle -> weniger Verletzte -> weniger Schwerverletzte -> weniger Kosten)
Was soll das?

Das Argument dass ein Tempolimit zu weniger Unfällen, damit zu weniger Personen- und Sachschäden und damit zu weniger direkten Unfallkosten führen wird ist unstrittig!

Du hast behauptet, dass der Grund für die doppelt so teuren Unfallkosten in Deutschland daran liegen, dass auf unseren Autobahnen teilweise kein Tempolimit herrscht. Dafür bitte ich jetzt endlich um eine Quelle. Und nicht deine Meinung oder Schlussfolgerung.


Schön ist es, das du jetzt doch der Meinung bist, das ein Tempolimit "zu weniger Unfällen, zu geringeren Kosten, zu CO2 Einsparungen führt" (klang ja teilweise in deinen Posts meist anders). Das wollte ich mit den Argumenten ja auch erreichen. Jetzt wo auch du dies so siehst, was hindert uns daran dies umzusetzen?
Und ich bin auch dafür den Fleischverzehr und den Flugverkehr zu reduzieren. Ich schließe halt nicht das eine von dem anderen aus, man kann doch versuchen alles zu machen, oder?

Habe ich nie bestritten - wirst auch keinen Beitrag von mir finden, auch wenn Du das hier süffisant andeutest. Ich habe lediglich gesagt, dass es mir scheiss egal ist und ich lieber weiterhin ohne Tempolimit fahre als ein paar Millionen Unfallkosten einzusparen - welche dann eh nicht in der Tasche der Autofahrer landen.

Zum Thema Grünen, es ist ja okay, das man einige Punkte für andere opfern musste. Wenn man dafür andere Ziele priorisiert. Anders wie du, sehen ich und andere aus dem Thread ja nicht, dass es in Zukunft nie ein Tempolimit geben wird, sondern das es wohl noch ein wenig weiter in die Zukunft verschoben worden ist. Darf man dann nicht mehr darüber diskutieren? Ich meine die Tempolimitbefürworter werden doch so lange nicht aufhören ihre Meinung zu sagen, bis es eingeführt worden ist. Was ist daran auch falsch?

Schon wieder falsch. Ich habe bereits geschrieben, war übrigens erst gestern und Du hast sogar direkt darauf geantwortet, dass ich glaube, dass es ein Tempolimit geben wird. Was soll also die nächste unwahre Unterstellung von Dir? Kannst Du nur mit vielen Nebelkerzen diskutieren, weil Du zwar eine Meinung aber keine Fakten hast?
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.853
4.623
Gummersbach
Bin nicht neidisch, aber sehe diese Typen in diesen Autos, nur diese Typen.

Ich weiß nicht so recht , was sich jetzt genau hinter "diese Autos" und "diese Typen" in deiner Vorstellung verbirgt . Sollte es dir infolge einer seltsamen Schicksalswendung gelingen , beispielsweise an einer der grandiosen Ferrari-Veranstaltungen teilnehmen zu können , triffst du da eher deinen Notar oder den Mann von der örtlichen Eisengiesserei . Herrn Somkiat von den Somkiat-Werken derzeit leider nicht .

........................

Der Gesamtkomplex Geschwindigkeitsbegrenzung erregt übrigens die Gemüter ebenso wie derzeit die Impffrage . Im Grunde könnte ja jeder für sich sagen , leck mich am Arsch ich mach oder mach nicht was ich will und damit hat es sich , aber scheinbar reicht das nicht zum Glücklichsein . Null Problemo .

........................

br33s , voller Bewunderung verfolge ich deine mit endloser Geduld vorgetragenen stets umfangreicher werdenden Ausführungen , welche sich trotz massiver Anfeindungen in gleichmäßig stabiler Laune präsentieren . Falls die Basis dieses Verhaltens eine geheimnisvolle Kräutermischung oder Kontakt zu einem Wunderheiler sein sollte bitte ich um Hinweis . Notfalls per PM .
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Ja italienische Edelmarken sind ein sehr gutes Beispiel. Ich rede von Innenstadtstraßen an Wochenenden und Parkplätzen vor In-Restaurants in gut-/großbürgerlichen Vororten. Da sieht man mehr so Fahrer aus dem "Clan-Millieu", keine Notare. (Ich weiß, wie Notare aussehen: Auf dem Beifahrersitz sitzt keine hübsche Reno-Gehilfin, sondern ein "Bruder") McLaren fahren die übrigens nicht, können sie wahrscheinlich nicht aussprechen.
 
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br33s

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19.11.2010
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Was soll das?

Das Argument dass ein Tempolimit zu weniger Unfällen, damit zu weniger Personen- und Sachschäden und damit zu weniger direkten Unfallkosten führen wird ist unstrittig!

Du hast behauptet, dass der Grund für die doppelt so teuren Unfallkosten in Deutschland daran liegen, dass auf unseren Autobahnen teilweise kein Tempolimit herrscht. Dafür bitte ich jetzt endlich um eine Quelle. Und nicht deine Meinung oder Schlussfolgerung.

Steht so in den 3 zitierten Quellen und auch so in meinem Posts.
Ungefähr 90% (die genaue Zahl kenne ich jetzt nicht) aller Unfälle in Deutschland passieren auf Strecken mit Tempolimit, insb. Landstraßen. Willst Du mir jetzt ernsthaft erzählen, dass die 10% der Unfälle ohne Tempolimit Schuld an den doppelten Unfallkosten in D sind?

Das ist doch Pipi Langstrumpf Mathematik. Ohne Witz, Du drehst Dir jede Statistik so wie Du willst….
Ich erinnere noch einmal, das du hier die Zahl in den Raum gewürfelt hast. Auf diese habe ich dann reagiert und gesagt, selbst wenn nur 10% der Unfälle auf den Strecken ohne Tempolimit passieren, das die Folgen dieser 10% im Einzelfall höher sind als bei den anderen 90%. Das sagt auch der Menschenverstand.
Dazu habe ich gesagt, das diese Unfälle einen größeren Anteil an den Gesamtunfallkosten ausmachen.

ich zitiere noch einmal kurz zusammen, was ich Zum Thema höhere Unfallkosten in Deutschland so geschrieben habe...

Die Unfallkosten bestehen ca. zu 20% aus tatsächlichen Sachschäden und der Rest sind Kosten der Volkswirtschaft, wie Lohnausfall, Krankenhauskosten, Rehakosten, Eingliederungskosten usw.
Wenn also ein Unfall in einem Land mit Tempolimit passiert, sind die Sachschäden vergleichbar mit denen in Deutschland je Unfall. In Österreich/Schweiz/Frankreich/Niederlande/Belgien... fahren ja ungefähr die gleich teuren sicheren Autos. Nur eben die Folgekosten aus dem Unfall sind bei uns um mehr als das doppelte höher. Hier bin ich schon der Meinung, das man einen Teil der höheren Kosten auf Unfälle mit höheren Geschwindigkeiten zurückführen kann (wenn man den will). Leider ist es wohl auch so, das mit zunehmender Geschwindigkeit die Schäden (körperlich) / Kosten größer werden und leider steigen die nicht linear eher exponentiell (sollten wir dank Corona ja nun alle wissen, was das ist) bis zum Tod....

Wo ist es Fakt, das Deutschland die sichersten Straßen hat? Ist eine Straße erst unsicher, wenn man verstirbt oder reicht es wenn man schwer/mittel/leicht verletzt ist. Wenn man die Verletzungen und die daraus resultierenden Kosten zugrunde legt, sind wir noch immer nicht die schlechtesten in Europa, uns überholt noch Bulgarien. Kannst du gerne ein paar Seiten weiter vorne nachlesen....
Leider ist es aber genauso. 10% der Unfälle auf Straßen ohne Tempolimit sind für den Großteil der Folgekosten verantwortlich. Es ist etwas anderes wenn jemand für 6 Wochen mit Gips ausfällt oder jemand 3 Jahre mit Wiedereingliederung.
Der Gips kostet vielleicht inkl. allem 15.000-25.000 Euro, die 3 Jahresbehandlung kostet sicherlich mehrere 100.000 Euro.
Hier skizziere ich aus der EU Studie das verlinkte Bild. Länder wie Österreich/Schweiz/Frankreich/Niederlande/Belgien... haben laut dieser Studie nicht einmal die Hälfte oder gar teilweise 1/6 an Schwerverletzten im Straßenverkehr. Ich sage nicht, das alle Unfälle mit Schwerverletzten ausschließlich auf Strecken ohne Tempolimit passieren. Ich kann mir ankreiden lassen, das ich geschrieben habe. "Nur eben die Folgekosten aus dem Unfall sind bei uns um mehr als das doppelte höher. Hier bin ich schon der Meinung, das man einen Teil der höheren Kosten auf Unfälle mit höheren Geschwindigkeiten zurückführen kann (wenn man den will)." Hier hätte ich den erneuten Verweis auf die doppelt bis 6fach so hohe Anzahl von Schwerverletzten im Straßenverkehr geben können. Im Straßenverkehr heißt nicht, das ich mit Straßenverkehr ausschließlich Autobahnstrecken ohne Tempolimit meine. Leider liest du dies aber so hier raus, das tut mir leid.


Habe ich nie bestritten - wirst auch keinen Beitrag von mir finden, auch wenn Du das hier süffisant andeutest. Ich habe lediglich gesagt, dass es mir scheiss egal ist und ich lieber weiterhin ohne Tempolimit fahre als ein paar Millionen Unfallkosten einzusparen - welche dann eh nicht in der Tasche der Autofahrer landen.

Das so wehement geforderte Tempolimit hat keinen signifikanten Einfluss auf das Klima und CO2, es hat keinen signifikanten Einfluss auf die Anzahl von Unfällen oder gar Todesfälle, jetzt sind es eben die Unfallkosten die damit deutlich reduziert werden. Aha. Na dann…
Das klingt ja schon einmal anders, was das Thema Klima, CO2 und Unfälle angeht, oder? Wenn du geschrieben hättest keine signifikanten Einflüsse auf die Todesfälle, könnte ich dir zustimmen. Keine signifikanten Einflüsse auf die Anzahl von Unfällen, das kritisiere ich, da es einfach nicht stimmt. Das Autobahnnetz in DE ist ca. 13.200 KM lang, 70% davon sind ohne Tempolimit. Die Brandenburg Studie gibt an, das auf den 62km pro Jahr ca. 5,3 Mio. Euro an Kosten zu sparen. Bedeutet wenn man die gleiche Einsparung der 62km auf die 9.240km Autobahn ohne Limit hochrechnet, kommt man auf eine Ersparnis von XXX Mrd. Euro p.a.. (das ist wirklich mal eine Milchmädchenrechnung, aber zeigt das erstmal ein großes Sparpotential vorhanden ist) Das Prinzip "Sparen" bedeutet, freie liquide Mittel nicht für Kosten oder Konsum zu nutzen. Natürlich wird dir als Autofahrer morgen keiner einen Scheck von XXX Euro pro Jahr schicken, wenn wir ein Tempolimit haben. Wir geben nur das Geld für andere, vielleicht wichtigere Zwecke aus.

Schon wieder falsch. Ich habe bereits geschrieben, war übrigens erst gestern und Du hast sogar direkt darauf geantwortet, dass ich glaube, dass es ein Tempolimit geben wird. Was soll also die nächste unwahre Unterstellung von Dir? Kannst Du nur mit vielen Nebelkerzen diskutieren, weil Du zwar eine Meinung aber keine Fakten hast?
Die zitierten Studien sind keine Fakten, sondern auch Meinungen?
Es ist richtig, das ich hier auch persönliche Meinungen in meine Diskussion mit einfließen lasse, diese habe ich versucht stets zu kennzeichnen. Du lässt ja auch Meinungen oder Empfindungen einfließen, ich erinnere an "Ungefähr 90% (die genaue Zahl kenne ich jetzt nicht) aller Unfälle in Deutschland passieren auf Strecken mit Tempolimit" was ist wenn es 15 oder gar 20% sind?
Sorry, ja du hast geschrieben, das auch du in Zukunft von einem Tempolimit ausgehst, das hätte ich in meinem Passus besser herausarbeiten sollen.

Also im Grunde sind wir uns also einig.
Natürlich würde ein Tempolimit zu weniger Unfällen, zu geringeren Kosten, zu CO2 Einsparungen führen. Vieles davon würde auch passieren wenn man den Fleischverzehr reguliert/verbietet, wenn man den Flugverkehr (drastisch) reguliert/verbietet, wenn man Verbrenner verbietet uswusf.
Jetzt ist die Frage, was hindert uns daran dies umzusetzen. Wenn wir also wissen es hat positive Auswirkungen, warum sträubt man sich dann dagegen?

Ja klar, sonst würden sie nicht nach Deutschland kommen, um endlich mal vernünftig fahren zu können.
Die dürfen ja gerne alle auch in Zukunft kommen, wenn in Deutschland ein Tempolimit herrscht. Dann freuen sich die Betreiber von Rennstrecken in Deutschland, dann bekommen die auch höhere Einnahmen.
 
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Simineon

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23.03.2013
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FRA

jumbolina

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04.07.2018
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MUC/STR
Das eine hat ja auch mit dem anderen absolut nichts zu tun.
Nun, kein direkter Zusammenhang zu dem Fall, worauf sich die Entscheidung des BVerfG bezog.

Dennoch, das Geschoss des Herrn war mit >400km/h auf dt. Strassen unterwegs, das entspricht beinahe der Geschwindigkeit historischer Kanonenkugeln.
Ich muss da schon an Waffen denken... :rolleyes:
 

daukind

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03.02.2012
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Steht so in den 3 zitierten Quellen und auch so in meinem Posts.
Ich kann anscheinend keine Zahlen und Fakten interpretieren. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu doof dafür. Könntest Du mir daher bitte die Passagen aus den "zitierten Quellen" nochmal explizit darlegen in welchen - mit Zahlen untermauert - dargestellt wird, dass die deutlich höheren (oder doppelten) (Folge-)Kosten eines Unfalls in Deutschland daran liegen, dass es in Deutschland kein Tempolimit gibt.

Und damit meine ich wirkliche Zahlen, welche das Belegen und nicht irgendwelche Schlussfolgerungen, die Du ziehst. Nur weil Du glaubst, dass das nicht vorhandene Tempolimit ja der einzige Grund dafür sein kann ist das kein Beleg. Es ist nicht mal ein Argument.

Ich erinnere noch einmal, das du hier die Zahl in den Raum gewürfelt hast. Auf diese habe ich dann reagiert und gesagt, selbst wenn nur 10% der Unfälle auf den Strecken ohne Tempolimit passieren, das die Folgen dieser 10% im Einzelfall höher sind als bei den anderen 90%. Das sagt auch der Menschenverstand.
Dazu habe ich gesagt, das diese Unfälle einen größeren Anteil an den Gesamtunfallkosten ausmachen.

ich zitiere noch einmal kurz zusammen, was ich Zum Thema höhere Unfallkosten in Deutschland so geschrieben habe...

In den Raum gewürfelt? Na da hast Du recht. Denn die Prozentzahl dürfte noch viel niedriger sein. Es gab in Deutschland im Jahr 2020 264.499 Unfälle mit Personenschaden, davon lediglich 15.237 auf Autobahnen. Das sind 5,8 %. Selbst wenn wir annehmen, dass bei all diesen Unfällen kein Tempolimit gegeben ist UND all diese Unfälle Tempo oberhalb der Richtgeschwindigkeit als Ursache haben, dann bist Du also nach wie vor der Meinung, dass 6% der Unfälle in Deutschland daran "Schuld" sind, dass die Unfallkosten in Deutschland doppelt so hoch sind wie in anderen Ländern?

Echt? Na, ich warte noch immer auf die Zahlen.

Hier skizziere ich aus der EU Studie das verlinkte Bild. Länder wie Österreich/Schweiz/Frankreich/Niederlande/Belgien... haben laut dieser Studie nicht einmal die Hälfte oder gar teilweise 1/6 an Schwerverletzten im Straßenverkehr. Ich sage nicht, das alle Unfälle mit Schwerverletzten ausschließlich auf Strecken ohne Tempolimit passieren. Ich kann mir ankreiden lassen, das ich geschrieben habe. "Nur eben die Folgekosten aus dem Unfall sind bei uns um mehr als das doppelte höher. Hier bin ich schon der Meinung, das man einen Teil der höheren Kosten auf Unfälle mit höheren Geschwindigkeiten zurückführen kann (wenn man den will)." Hier hätte ich den erneuten Verweis auf die doppelt bis 6fach so hohe Anzahl von Schwerverletzten im Straßenverkehr geben können. Im Straßenverkehr heißt nicht, das ich mit Straßenverkehr ausschließlich Autobahnstrecken ohne Tempolimit meine. Leider liest du dies aber so hier raus, das tut mir leid.

Wen interessiert das? Willst Du mir jetzt etwa sagen, dass die 6-fache Anzahl an Schwerverletzten auch aus diesen 5,8% der Unfälle auf Autobahnen ohne Tempolimit resultieren? ECHT JETZT?

Ich habe langsam den Eindruck ich diskutieren entweder mit Pipi Langstrumpf oder jemandem der simple Grundschulmathematik nicht beherrscht und mir dann anhand der "Brandenburg-Studie" irgendwelche Milchmädchenrechnungen weiß machen möchte....


Das klingt ja schon einmal anders, was das Thema Klima, CO2 und Unfälle angeht, oder? Wenn du geschrieben hättest keine signifikanten Einflüsse auf die Todesfälle, könnte ich dir zustimmen. Keine signifikanten Einflüsse auf die Anzahl von Unfällen, das kritisiere ich, da es einfach nicht stimmt. Das Autobahnnetz in DE ist ca. 13.200 KM lang, 70% davon sind ohne Tempolimit. Die Brandenburg Studie gibt an, das auf den 62km pro Jahr ca. 5,3 Mio. Euro an Kosten zu sparen. Bedeutet wenn man die gleiche Einsparung der 62km auf die 9.240km Autobahn ohne Limit hochrechnet, kommt man auf eine Ersparnis von XXX Mrd. Euro p.a.. (das ist wirklich mal eine Milchmädchenrechnung, aber zeigt das erstmal ein großes Sparpotential vorhanden ist) Das Prinzip "Sparen" bedeutet, freie liquide Mittel nicht für Kosten oder Konsum zu nutzen. Natürlich wird dir als Autofahrer morgen keiner einen Scheck von XXX Euro pro Jahr schicken, wenn wir ein Tempolimit haben. Wir geben nur das Geld für andere, vielleicht wichtigere Zwecke aus.

Natürlich stimmt es. Wir haben jetzt bereits nicht mal 6% aller Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen! Auf allen Autobahnbereichen! Wie soll das eine signifikante Auswirkung haben, wenn mindestens 94,2% aller Unfälle NICHT von einem Tempolimit betroffen sein können? 6% sind in keiner Welt signifikant - und wohlgemerkt sind diese 6% noch zu deinen Gunsten gerechnet.

Die zitierten Studien sind keine Fakten, sondern auch Meinungen?
Es ist richtig, das ich hier auch persönliche Meinungen in meine Diskussion mit einfließen lasse, diese habe ich versucht stets zu kennzeichnen. Du lässt ja auch Meinungen oder Empfindungen einfließen, ich erinnere an "Ungefähr 90% (die genaue Zahl kenne ich jetzt nicht) aller Unfälle in Deutschland passieren auf Strecken mit Tempolimit" was ist wenn es 15 oder gar 20% sind?
Sorry, ja du hast geschrieben, das auch du in Zukunft von einem Tempolimit ausgehst, das hätte ich in meinem Passus besser herausarbeiten sollen.

Also im Grunde sind wir uns also einig.
Wir sind uns nicht einig. Nicht mal ansatzweise. Es sind nicht 15 oder gar 20% sondern deutlich unter 6%
Jetzt ist die Frage, was hindert uns daran dies umzusetzen. Wenn wir also wissen es hat positive Auswirkungen, warum sträubt man sich dann dagegen?
Olaf Scholz und seine Parteifreunde hindern dich an der Umsetzung.
 

Simineon

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23.03.2013
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FRA
Nun, kein direkter Zusammenhang zu dem Fall, worauf sich die Entscheidung des BVerfG bezog.

Dennoch, das Geschoss des Herrn war mit >400km/h auf dt. Strassen unterwegs, das entspricht beinahe der Geschwindigkeit historischer Kanonenkugeln.
Ich muss da schon an Waffen denken... :rolleyes:
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Auch Golfbälle erreichen eine Geschwindigkeit von >300km/h und sind beileibe keine Waffe oder lassen sich mit historischen Kanonenkugeln vergleichen.
Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen … wo war eigentlich der Sturm der Entrüstung nach diesem Video ?
 

jumbolina

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04.07.2018
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MUC/STR
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Auch Golfbälle erreichen eine Geschwindigkeit von >300km/h und sind beileibe keine Waffe oder lassen sich mit historischen Kanonenkugeln vergleichen.
Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen … wo war eigentlich der Sturm der Entrüstung nach diesem Video ?
Stimmt, jetzt hinkts.
Aber wenn du urban golfing in Fussgängerzonen betreibst, dann kommen wir der Sache wieder näher. Der Golfball dort käme einer Kugel aus einer (Schuss)Waffe gleich. Und dies würde ich - im Falle - als Körperverletzung, Totschlag etc. werten.

PS: Spatzen erreichen lediglich Geschwindigkeiten von ca. 50kmh.
 
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Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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Stimmt, jetzt hinkts.
Aber wenn du urban golfing in Fussgängerzonen betreibst, dann kommen wir der Sache wieder näher. Der Golfball dort käme einer Kugel aus einer (Schuss)Waffe gleich.

PS: Spatzen erreichen lediglich Geschwindigkeiten von ca. 50kmh.
Vergleichst Du jetzt eine nahezu menschenleere Autobahn mit einer belebten Fussgängerzone ?
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
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Vergleichst Du jetzt eine nahezu menschenleere Autobahn mit einer belebten Fussgängerzone ?
Wenn nun beim Golfen des Nächstens am Stachus, obwohl du dich vorher vergewissert hast, dass niemand unterwegs ist, doch jemand den Ball an den Kopf kriegt.
Wie würdest du entscheiden?

Oder wenn du am Tegernsee Kanonenkugeln abfeuern würdest, triffst du dann Spatzen oder eher Möwen mit dicken Schnäbeln?
 
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Simineon

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23.03.2013
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Wenn nun beim Golfen des Nächstens am Stachus, obwohl du dich vorher vergewissert hast, dass niemand unterwegs ist, doch jemand den Ball an den Kopf kriegt.
Wie würdest du entscheiden?
Du konstruierst aber arg. Du solltest eher ein PGA-Turnier mit der Fahrt vergleichen. Bei einer PGA-Tour stehen hunderte von Schaulustigen herum und der Golfer schlägt trotzdem ab, jeder der Schaulustigen weiss genau, ganz genau auf was er sich einlässt, ebenso wie jeder, der auf eine Autobahn auffährt immer damit rechnen muss, dass auf der Autobahn auch jemand unterwegs ist, der schneller ist.

Ja, bei der PGA-Tour gibt es auch Verletzte und trotzdem hat noch keiner gefordert nur noch mit Softbällen zu spielen, ja auch auf der Autobahn gibt es Unfälle mit/ durch und trotz schnellerer Fahrzeuge ... ja, mei, dann gibt es halt 20-30% Mitschuld, eine Entschuldigung und schuld ist derjenige, der sich falsch verhalten hat.
 
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br33s

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Ich kann anscheinend keine Zahlen und Fakten interpretieren. Vielleicht bin ich ja auch einfach zu doof dafür. Könntest Du mir daher bitte die Passagen aus den "zitierten Quellen" nochmal explizit darlegen in welchen - mit Zahlen untermauert - dargestellt wird, dass die deutlich höheren (oder doppelten) (Folge-)Kosten eines Unfalls in Deutschland daran liegen, dass es in Deutschland kein Tempolimit gibt.
Nein wie du aus meinen Post entnehmen kannst, habe ich gesagt, das "Hier bin ich schon der Meinung, das man einen Teil der höheren Kosten auf Unfälle mit höheren Geschwindigkeiten zurückführen kann (wenn man den will)."
In der Studie ist belegt, das wir in der EU mit Abstand die meisten Schwerverletzten im Straßenverkehr haben. Ich gehe davon aus, das du dies lesen kannst. Ich hab nicht geschrieben, das die hohen Kosten am fehlen des Tempolimits liegen, sondern nur festgestellt das wir in Deutschland verhältnismäßig mehr Schwerverletzte haben. Dann habe ich dir, sogar mit Bildern, einmal gezeigt, wie hoch der Unterschied der Folgekosten bei Leichtverletzten zu Schwerverletzten ist.
Alle anderen Länder aus der Studie haben ein Limit auf allen Straßen, Deutschland hat auf 70% der Autobahnen kein Limit.

Für die unbegrenzten Streckenabschnitte wurden Unfallkostenraten (fahrleistungs- bezogene Unfallkosten) von 13 EUR je 1000 Kfz*km (4-streifig) bzw. 19 EUR je 1000Kfz*km (6-streifig) ermittelt. Bei Geschwindigkeitsbegrenzungen sinken die Unfallkostenraten auf 10/14 EUR je 1000 Kfz*km bei 130 km/h Höchstgeschwindigkeit bzw. 8/11 EUR je 1000 Kfz*km bei 120 km/h mittlere Höchstgeschwindigkeit.
Diesen Satz findest du auf Seite 2 letzter Absatz. Die Differenz zwischen Max 19 und Min 8 ergibt einen höheren Anteil von 58%.

Hier findest du eine weitere Studie, auf Seite 93 findest du laut dem statistischen Bundesamt die Zusammenstellung der Unfälle mit Verletzten.
Bildschirmfoto 2022-01-28 um 14.21.44.png
Bildschirmfoto 2022-01-28 um 14.22.15.png
Hier kannst du sehen Insgesamt waren es 17.910 Unfälle (Summe Spalte 1, Spalte 5 und Spalte 9), davon 11.703 an Orten ohne Geschwindigkeitsbeschränkung und 6.207 auf allen anderen Orten mit Geschwindigkeitsbegrenzung. Verhältnis also 2/3 zu 1/3 und das bei ca. 13.200km Autobahn ohne Geschwindigkeitsbeschränkung.
Diese Anzahl sind nicht die Summe aller Verletzten, da hier nur Außerorts betrachtet wurde, Innerorts passieren gerade mit Fussgängern und Radfahren auch Unfälle mit Schwerverletzten.

Mehr habe ich nicht gesagt und mehr kann man auch nicht aus den Studien lesen.

Und damit meine ich wirkliche Zahlen, welche das Belegen und nicht irgendwelche Schlussfolgerungen, die Du ziehst. Nur weil Du glaubst, dass das nicht vorhandene Tempolimit ja der einzige Grund dafür sein kann ist das kein Beleg. Es ist nicht mal ein Argument.

Auch hier möchte ich dir das Lesen der 3 Studien nicht abnehmen ich gehe davon aus, das du dies auch selber schaffst. Auch wenn du das Fazit (nicht die Schlussfolgerung von mir) der Studien dann anzweifelst. So wie du es ja auch mit der Studie aus Brandenburg machst, diese belegt ja eindeutig das Einsparpotential von einem Tempolimit, ohne das man zwischen den Zeilen lesen muss! Das eben mehr als 50% höhere Kosten je Autobahnkilometer ohne Tempolimit entstehen. Du kannst dich auch wieder rauswinden, das du genau diese Zahlen nicht repräsentativ empfindest, da sie ja aus 2002-2009 stammen.


In den Raum gewürfelt? Na da hast Du recht. Denn die Prozentzahl dürfte noch viel niedriger sein. Es gab in Deutschland im Jahr 2020 264.499 Unfälle mit Personenschaden, davon lediglich 15.237 auf Autobahnen. Das sind 5,8 %. Selbst wenn wir annehmen, dass bei all diesen Unfällen kein Tempolimit gegeben ist UND all diese Unfälle Tempo oberhalb der Richtgeschwindigkeit als Ursache haben, dann bist Du also nach wie vor der Meinung, dass 6% der Unfälle in Deutschland daran "Schuld" sind, dass die Unfallkosten in Deutschland doppelt so hoch sind wie in anderen Ländern?

Echt? Na, ich warte noch immer auf die Zahlen.

Du weist schon, das je Unfall nicht eine Person nur betroffen ist? Bedeutet du gehst von der absoluten Anzahl von Unfällen aus, ich gehe von der absoluten Anzahl von Schwerverletzten aus. Zum Glück fahren nicht alle immer Alleine im Auto und leider werden auch bei einigen (ich weiß leider nicht wie hoch der Anteil ist) auch andere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen, so kann man schnell aus 15.000 Unfällen auf Autobahnen auch 60.000 Schwerverletzte und eben die "paar" Toten werden. (Bitte nicht festnageln auf diese Zahlen, diese habe ich geschätzt, so wie du andere Zahlen ja auch schätzt)

Wen interessiert das? Willst Du mir jetzt etwa sagen, dass die 6-fache Anzahl an Schwerverletzten auch aus diesen 5,8% der Unfälle auf Autobahnen ohne Tempolimit resultieren? ECHT JETZT?
Ja das will ich sagen. Da bei den 6% deiner Unfälle leider nicht nur ein Schwerverletzter resultiert.
Ich habe langsam den Eindruck ich diskutieren entweder mit Pipi Langstrumpf oder jemandem der simple Grundschulmathematik nicht beherrscht und mir dann anhand der "Brandenburg-Studie" irgendwelche Milchmädchenrechnungen weiß machen möchte....

Das tut mir leid, das du diesen Eindruck hast. Ich habe das Gefühl, das ich mir Mühe gebe, dir meine Fakten nahe zu bringen. Ich habe dir jetzt ja auch Seitenzahl und teilweise den Absatz genannt.

Natürlich stimmt es. Wir haben jetzt bereits nicht mal 6% aller Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen! Auf allen Autobahnbereichen! Wie soll das eine signifikante Auswirkung haben, wenn mindestens 94,2% aller Unfälle NICHT von einem Tempolimit betroffen sein können? 6% sind in keiner Welt signifikant - und wohlgemerkt sind diese 6% noch zu deinen Gunsten gerechnet. Wir sind uns nicht einig. Nicht mal ansatzweise. Es sind nicht 15 oder gar 20% sondern deutlich unter 6%

Hier kann ich mal ein Argument aus dem Kernenergie Thread bringen, was vielleicht auch dir verdeutlich, was eine prozentuale Verteilung ist.
"lediglich 5% des radioaktiven Mülls, machen den hochradioaktiven Müll aus, diese 5% machen allerdings 99% der Radioaktivität aus."
Kann man auch hier VIELLEICHT drauf beziehen. (Ich Mutmaße wieder) Deine "6%" machen einen größeren Teil der Unfallkosten je Unfall aus, als 94% der anderen Unfälle.

Konnte ich dich mit meinen weiteren Ausführungen zufriedenstellen?
 

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SleepOverGreenland

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Interessanter Vergleich. Tatsächlich hatte das BVerfG mal entschieden, Autos seien nicht als Waffen, oder gefährliche Werkzeuge anzusehen ;)
Nun ja, stellt sich die Frage wie man Waffe definiert. Ist eine Kleinkalibersportpistole die nur dem Zweck dienend eingesetzt wird eine Waffe? Wenn ja warum? Weil man damit trotzdem jemanden töten könnte? Das ist auch mit dem Auto möglich, und zwar unabsichtlich aber leider auch manchmal absichtlich (z.B. Trier).

Aber eigentlich ging es mir gar nicht darum, sondern um die gesellschaftliche Emotionalität bei diesem Thema. Hüben wie drüben wird mit den gleichen Argumenten (Freiheit) argumentiert und hüben wie drüben ist inzwischen eine Mehrheit der Bevölkerung gegen die totale Freiheit und für die Einschränkung. Hüben wie drüben ist übrigens jeweils eine starke Lobby pro Freiheit engagiert. Ansonsten wäre der Drops schon lange gelutscht.
 
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daukind

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03.02.2012
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Dann habe ich dir, sogar mit Bildern, einmal gezeigt, wie hoch der Unterschied der Folgekosten bei Leichtverletzten zu Schwerverletzten ist.
Alle anderen Länder aus der Studie haben ein Limit auf allen Straßen, Deutschland hat auf 70% der Autobahnen kein Limit.
Sehr schön. Deine verlinkte Studie besagt, dass auf Autobahnen (mit und ohne Tempolimit) in D im Jahr 2020 4.434 Schwerverletzte zu beklagen. Insgesamt gab es 58.005 Schwerverletzte in Deutschland. Nun bin ich wirklich überrascht, dass Du der Meinung bist wir haben 6 mal so viele Schwerverletzte in Deutschland weil es bei uns kein Tempolimit gibt.

Coole Rechnung.


Zum Glück fahren nicht alle immer Alleine im Auto und leider werden auch bei einigen (ich weiß leider nicht wie hoch der Anteil ist) auch andere Verkehrsteilnehmer in Mitleidenschaft gezogen, so kann man schnell aus 15.000 Unfällen auf Autobahnen auch 60.000 Schwerverletzte und eben die "paar" Toten werden. (Bitte nicht festnageln auf diese Zahlen, diese habe ich geschätzt, so wie du andere Zahlen ja auch schätzt)

Siehe oben. Ich habe Dir die Zahlen gerne rausgesucht.

Ja das will ich sagen. Da bei den 6% deiner Unfälle leider nicht nur ein Schwerverletzter resultiert.
Siehe oben.

Jetzt darfst Du mir aber gerne nochmal erläutern welchen Einfluss die unbeschränkten Autobahnen auf die Anzahl der Schwerverletzten in Deutschland haben.