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Diese Problematik könnte man umgehen indem die Datenbanken nicht zentral auf einem System in Frankfurt hängen. Da würde es ja schon helfen wenn permanent Backups an jedem Flughafen gemacht werden. Sobald die Daten vom zentralen System nicht mehr kommen hat man ja noch einen recht aktuellen Satz an Daten mit dem man sicher das meiste hinbekommt.
Aber es geht natürlich weiter, dass man inzwischen immer mehr Tools nur noch webbasiert oder in einer Cloud hat. Aber das muss halt dann auch redundant ausgelegt werden dass man nicht alles verliert weil an einer Stelle was klemmt. Eigentlich unvorstellbar, dass man bei einen so großer Konzern solch wichtige Funktionen durch Probleme an einer Stelle überall verliert. Kann aber natürlich auch sein, dass wie weiter oben schon von jemand geschrieben wurde, die redundanten System nicht so funktioniert haben wie sie sollten. Aber dann hat man an anderer Stelle geschlampt oder gespart.
Du argumentierst technisch. Technisch wäre das alles auch kein großes Problem. Das eigentliche Problem ist ein rechtliches. Wen darf die Lufthansa an Bord lassen? Reicht ein Ticket aus, das mit einem für mehrere Jahre gültige Zertifikat signiert wurde? Was, wenn die Person mittlerweile umgebucht hatte? Es wäre schwer zu vermitteln, dass eine Person an Bord gekommen ist, die nicht hätte an Bord kommen dürfen.
Abgesehen vom Image-Problem ist es doch gar nicht so schlecht für die Lufthansa gelaufen. Der Ausfall war relativ kurz. Schuld war die DB, die zufälligerweise auch die Ersatzbeförderung organisiert hat.
Wenn Du nicht mehr garantieren kannst, dass Deine Daten korrekt sind, stoppst Du alle Entscheidungen, die auf diesen Daten basieren oder basieren könnten, was ein Problem wäre, wenn du dies in der Situation hättest garantieren können müssen. Insofern werden wir das Ergebnis erst mit deutlicher Verzögerung erfahren.