Hotelraten nach Ende der Pandemie, kommen dann wirklich diejenigen die alles bezahlen?

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.206
7.250
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es muss klar sein, dass die Markenketten Hotels spezielle mit US Amerikanischem Eigentümer (eigentlich alle?) alles versuchen zusammen mit den Booking Portalen, Insta und sonstigem Medienrummel, die Preise auf's letzte auszureizen!

Das dass nicht überall geht müssen die erst mal lernen! In Osteuropa klappt das lange nicht so gut wie im "coronahirngewaschenen" Deutschland.
Ohje, das ganze wird jetzt zur Verschwörungstheorie?

Es ist doch längst klar das die Transparenz die es durch das Internet im Markt gibt in der Regel zu höheren Preisen führt. Egal um welches Produkt es geht.

Nur Ladenhüter werden übers Netz verramscht.

Versuche mal eine günstige Wohnung zu mieten/kaufen, ein Schnäppchen bei Konsumgütern zu machen (egal ob gebraucht oder neu). Sobald es Plattformen gibt auf denen sich der Grossteil der Anbieter tummeln gibt es nur eine Richtung beim Preis, er geht nach oben wenn das Produkt verkäuflich ist. Mein Lieblingsbeispiel = Konzertkarten.

Das haben selbst die Chinesen begriffen, den Geld verdienen wollen alle, auch du.
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
628
526
CGN
du hast halt keine Ahnung! Gerade in der Großstadt ist der Wettbewerb viel größer und die Preise sidn niedriger. Wenn Ibis allerings 140e verlangen kann, würde ich besser nicht nach Berlin reisen!
Der Wettbewerb mag größer sein, dafür gibt es auch viel mehr potenzielle Gäste! Ich bleib dabei, für ein DZ mit Frühstück am Wochenende werden dieses Jahr in nahezu allen Deutschen größeren Städten 130-150 € aufgerufen. Das hängt zum Großteil auch mit den gestiegenen Energiekosten sowie höheren Kosten für Personal und Frühstück zusammen. Und natürlich orientiert man sich auch an Preisen, die andere Hotels so aufrufen, so dass sich "Schnäppchen" eher als billige Klitschen herausstellen. Laut einem guten Freund, der ein Hotel in der Aachener Innenstadt betreibt ist der Forecast exzellent und die Preise werden auch angenommen.
Mag ja sein, dass es in Osteuropa günstiger ist, das war aber auch schon immer so und ist bei niedrigerer Kaufkraft auch nicht verwunderlich.

Noch ein Wort zu den Portalen, auch wenn ich es schon mal geschrieben habe: Der Hotelier kann einstellen, wie hoch die Differenz so den Preisen auf seiner eigenen Website sein soll! Die Rabatte, die die Portale dann gewähren, um wieder günstiger zu werden bezahlen diese von Ihrer Kommission (die beträgt idr zwischen 12-18%).
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
816
360
Neuenhain / FRA
Noch ein Wort zu den Portalen, auch wenn ich es schon mal geschrieben habe: Der Hotelier kann einstellen, wie hoch die Differenz so den Preisen auf seiner eigenen Website sein soll! Die Rabatte, die die Portale dann gewähren, um wieder günstiger zu werden bezahlen diese von Ihrer Kommission (die beträgt idr zwischen 12-18%).
Sicher, dass es so „wenig“ ist? Bei Hotels.com gibt es doch immer 10% über das eigene Rewardsprogramm, dazu noch im Peak bis zu 10% bei Shoop und Konsorten...
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
628
526
CGN
Sicher, dass es so „wenig“ ist? Bei Hotels.com gibt es doch immer 10% über das eigene Rewardsprogramm, dazu noch im Peak bis zu 10% bei Shoop und Konsorten...
Bei den mir bekannten Fällen sind es sogar nur 12-15%, kann aber auch sein, dass es woanders mehr ist.
Die 10% über das Rewardsprogramm gehen ja nicht von der Kommission ab (analog Geniusrabatt bei b.c). Aber auch hier kann der Hotelier entscheiden, welche Zimmer er vergünstigt anbieten möchte.
Nein, was ich meinte waren Vergünstigungen bei Sofortzahlung, die man über die Portale machen kann (nicht zu verwechseln mit den nicht stornierbaren Raten, das ist noch mal was anderes).
Bei Sofortzahlungen spart man meist noch mal 5%, dieses Geld zieht dann das Portal und stellt es dem Hotel über eine virtuelle Kreditkarte zur Verfügung, die dann am Anreisetag belastet werden kann. Und diese 5% bezahlt das Portal aus eigener Tasche.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.010
4.140
GRQ + LID
Das haben selbst die Chinesen begriffen, den Geld verdienen wollen alle, auch du.
@XT600 verdient beim Einkauf, nicht beim Verkauf!

Auch wenn ich diese These unterschreibe (nichts besser als ein paar Kartons mit Schallplatten zu kaufen und dann sofort 2-3 Schätzchen zu finden die sofort den Einkaufspreis + Gewinn einbringen) ist mir klar dass mit mehr Transparenz die Preise 'fairer' werden, vor allem vor den Verkäufer die nicht richtig wissen was ihr Produkt wert ist.

Irgendwie meinen manche wohl, dass sie Recht darauf haben, etwas 'unter Wert' zu bekommen, als echten Maximierer. Wenn man das also nicht mehr als Spiel betrachtet und den Spass verliert, wird man anscheinend bitter und sieht man Verschwörungen. Selbst sehe ich das eher gelassen: wir haben mal jeden Tag Yahoo! benutzt, Updates bei Facebook reingestellt und/oder hatten einen Profil bei XING. Nichts ist für ewig, und schon gar nicht online.
 
Zuletzt bearbeitet:

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.632
1.318
Bei Sofortzahlungen spart man meist noch mal 5%, dieses Geld zieht dann das Portal und stellt es dem Hotel über eine virtuelle Kreditkarte zur Verfügung, die dann am Anreisetag belastet werden kann. Und diese 5% bezahlt das Portal aus eigener Tasche.
Sofortzahlung kann auch sein "später bezahlen am XX.XX.23" sein, es geht darum, dass B.C die Zahlung abwickelt und einen eigenen Rabatt gibt (wird ausgewiesen) - diese Raten funktionieren in aller Regel nur über die Metacrawler und nicht wenn man mit Cashback reingeht (kommt auf's cashback drauf an?). Es ist auch nicht immer B.c wer hier selber rabattiert: ich hatte letzten Samstag eine Last-minute Buchung für den gleichen Tag: B.c rechnet ab, Genius Rabatt und Psst Angebot plus Mobilegeräte - ging mit Shopmate Cashback durch - solche Fälle sind aber eher selten! Diese Rabatte werden im Gegensatz zum "B.c bezahlt" nicht ausgewiesen - sieht man nicht mehr auf der email

wie die Schwester Agoda oft macht: hier ist allerdings Vorsicht angesagt, denn Agoda zeigt bei der Buchung einen aktuellen Euro Preis an, nutzt für die spätere Zahliung meist die Währung des Ziellandes oder USD und nimmt dann den Wechselkurs zum Zeitpunkt der Belastung plus 3% (DCC vermutlich). Ist aber z.B.in Thailand fast immer trotzdem noch günstiger als beim Hotel direkt zu buchen!
 

DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
1.871
1.288
BC kassiert extra, wenn es die Zahlung abwickelt. Sprich dann bietet sich auch nochmals Spielraum beim "Rabatt".
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.632
1.318
Ohje, das ganze wird jetzt zur Verschwörungstheorie?

Es ist doch längst klar das die Transparenz die es durch das Internet im Markt gibt in der Regel zu höheren Preisen führt. Egal um welches Produkt es geht.

Nur Ladenhüter werden übers Netz verramscht.

Versuche mal eine günstige Wohnung zu mieten/kaufen, ein Schnäppchen bei Konsumgütern zu machen (egal ob gebraucht oder neu). Sobald es Plattformen gibt auf denen sich der Grossteil der Anbieter tummeln gibt es nur eine Richtung beim Preis, er geht nach oben wenn das Produkt verkäuflich ist. Mein Lieblingsbeispiel = Konzertkarten.

Das haben selbst die Chinesen begriffen, den Geld verdienen wollen alle, auch du.
korrekt, das hat mit Verschwörungstheorie nichts zu tun: die Amis setzen klare Ziele (natürlich um die Corona Einbussen wieder wett zu machen), aber offensichtlich sind nur die Mitteleuropäer (besser als "Deutsche") bereit diese hohe Raten zu bezahlen.

Die Gründe haben wir lange erklärt, nur offensichtlich geht die Strategie aber halt doch nicht so auf, wie sich B.c das so denkt.

Osteuropa, Polen, Baltikum: Raten im Keller, kein Tourist weit und breit
Portugal ausserhalb der Ballungsräume: Raten wieder fast auf dem Niveau von 2019 - die 350-450€/Nacht LuxusResort werden von dummen Amis besucht, die ihre 10 Tage Urlaub im Jahr jeden Preis bezahlen - normale Portugiesen bezahlen diese Raten nicht. Klar gibt's ein paar Reiche die da mitmachen, aber ob die wirklich ins Landersinnere wollen? Comporta und Quinta do Lago - der Rest ist uninteressant.

Ketten sollen es versuchen, viele Loyality Junkies spielen ja mit egal ob 150€ oder 650€/Nacht
Beitrag automatisch zusammengeführt:

BC kassiert extra, wenn es die Zahlung abwickelt. Sprich dann bietet sich auch nochmals Spielraum beim "Rabatt".
stimmt, ich vermute die berechnen dann 25% vom Netto-Wert?
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.632
1.318
@XT600 verdient beim Einkauf, nicht beim Verkauf!

Auch wenn ich diese These unterschreibe (nichts besser als ein paar Kartons mit Schallplatten zu kaufen und dann sofort 2-3 Schätzchen zu finden die sofort den Einkaufspreis + Gewinn einbringen) ist mir klar dass mit mehr Transparenz die Preise 'fairer' werden, vor allem vor den Verkäufer die nicht richtig wissen was ihr Produkt wert ist.

Irgendwie meinen manche wohl, dass sie Recht darauf haben, etwas 'unter Wert' zu bekommen, als echten Maximierer. Wenn man das also nicht mehr als Spiel betrachtet und den Spass verliert, wird man anscheinend bitter und sieht man Verschwörungen. Selbst sehe ich das eher gelassen: wir haben mal jeden Tag Yahoo! benutzt, Updates bei Facebook reingestellt und/oder hatten einen Profil bei XING. Nichts ist für ewig, und schon gar nicht online.
wenn ich das wieder lese "unter Wert" - das ist doch alles subjektiv und entsteht durch Erfahrungen!

Ich bin halt die letzten 30 Jahre durch die Welt getingelt und habe in guten Hotels übernachtet zwischen 70-90€ oft mit Frühstück. Mein 11 Jahre jüngere Stieftochter ist erfolgreiche Unternehmerin und reist mit der Familie durch Europa in ausschliesslich Business Class (solange es keine light Tarife gab) und hatte nie ein Problem für ein Hotel 150-200€ zu bezahlen, welches ich auf den ersten Blick als "70€ wert" bezeichnet hätte. Nehmen wir ein Päarchen welches heute um die 30 ist, die DEM nicht mehr erlebt hat, digital eher noch Pioniere, aber die Welt mit Festnetztelefonie kenne die auch nicht mehr. Die haben vermutlich noch nicht das Geld und die Zeit für 5 Mal Urlaub im Jahr, aber wenn die im Biergarten einen Wurstsalat oder Kässpätzle für jetzt 15€ bezahlen ist es das "wert" weil die nichts anderes kennen.

(Zur Info für die jüngeren Leser: Wurstsalat war zu DEM-Zeiten bis 2001 ca. 5-6 DEM (2,5-3€))

Ist es "wert" dass die Vietnamesen in Süddeutschland für eine (große) Schüssel Suppe jetzt 14,5€ verlangen? solange es gut schmeckt und anders schmeckt wird die Suppe damit 14,5€ - und mehr - wert! Dann hilft nur Wettbewerb, der mit einer "gleich guten" Suppe für 13€ die Gäste abwerben will. Trotzdem werden weiterhin - aus Erfahrung - viele den für 15€ wählen, weil er es "wert" ist.

Und letztlich, lieber Hauptmann Fuchs, fordere ich nicht das Recht, sondern ich kann es mir einfach nicht leister 5 mal im Jahr "weg-zuifahren" und jeden Tag 500€ liegen zu lassen. Da ist mein Budget einfach zu limitiert. Dann weiche ich eben auf Osteuropa oder Asien aus, wo es noch geht.
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
1.054
523
jwd
Ich finde die Hotelraten in Belgrad, Ljubljana und Sarajevo nicht gerade dem allgemeinen Preisniveau in diesen drei Städten angemessen. Pauschal Osteuropa in den Ring zu werden, klappt nicht.

Unter 100 € bekommst Du kein Zimmer, das Du auch wirklich gerne bewohnst.
 
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Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
816
360
Neuenhain / FRA
Irgendwie meinen manche wohl, dass sie Recht darauf haben, etwas 'unter Wert' zu bekommen, als echten Maximierer.
Da sind wir nah dran an der Kernfrage, was ist der „Wert“ von Dienstleistungen? Ist eine Hotelübernachtung plötzlich das doppelte oder mehr wert, wenn Energie- und Personalkosten steigen? Eher nicht, die Gesamtkosten für Personal und Energie dürften um einen niedrigen einstelligen Eurobetrag steigen. Einen echten Einfluss dürften hingegen Finanzierungskosten und Schuldendienst haben - zu Zeiten sehr niedriger Zinsen schlugen die halt nicht zu Buche, das ist jetzt bekanntlich anders. Muss man den Kunden daran beteiligen - natürlich ja, ansonsten gibt es finanzierungsintensive Gewerbe, wozu ich Hotels durchaus zähle, in Zukunft schlicht nicht mehr. Aber auch das erklärt die extremem Aufschläge nicht. Woher kommt also plötzlich der sehr viel höhere Wert der Dienstleistung?
 
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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
3.537
2.947
FRA
Ich finde die Hotelraten in Belgrad, Ljubljana und Sarajevo nicht gerade dem allgemeinen Preisniveau in diesen drei Städten angemessen. Pauschal Osteuropa in den Ring zu werden, klappt nicht.

Unter 100 € bekommst Du kein Zimmer, das Du auch wirklich gerne bewohnst.
Tatsächlich 2019 knapp 100,- EUR in Ljubljana bezahlt, Sarajevo letztes Jahr 64,- EUR (keine Kette), in Belgrad werden in sechs Wochen 57,- EUR fürs Mercure fällig, der Preis ist aber schon lange nicht mehr verfügbar.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.983
2.014
Letzte Woche mit 3 Tagen Vorlauf eine Nacht in einem 3*-Hotel (ehemals ein Hotel von Novum) in Wien über Super Travel gebucht, da dort irgendwie mit Abstand am billigsten (35,xx€, nach 10%-Coupon waren es noch 32,xx€), auf wenigen anderen Portalen waren es 40-45€, über booking.com, hotels.com und Co. gut 65€. Das war das billigste EZ mit eigenem Bad in Wien. Auch wenn es natürlich eine Bude mit hohem Renovierungsbedarf war, war ich über den niedrigen Preis erstaunt. In den nächsten 7 Tagen kostet es quasi überall zwischen 60 und 110€.

Auch wenn mir bewusst ist, dass das Hotel wohl bei irgendeinem Broker "vergessen" hat, die Rate rauszunehmen bzw. zu erhöhen, empfand ich das als extrem guten Schnapper. Schon gut 30 Minuten nach meiner Buchung wurde die Rate bei Super Travel bzw. beim dahinterliegenden Broker um gut 15€ erhöht ;)

Es gibt also weiterhin gute Schnäppchen, wenn man flexibel ist und ggfls. auf Komfort verzichten kann. Wobei ich bei 35€ fast schon ein schlechtes Gewissen hatte... mehr als 28 oder 29€ bekommt die Bude wohl nicht für das Zimmer vom Broker erstattet...
 

bearer

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
591
72
MUC
Die Kettenhotels sind gefühlt durchweg teurer geworden und vollgestopft mit USA Tourists, die sind glaube ich weniger preissensitiv wie wir hier drin als "Schwäbische Hausfrau".

Für ein Hilton in Kroatien z.B. 400 Euro für die Besenkammer im Juni. Für das IC in Lublijana 300 Euro für die Besenkammer im Juni, etc. ohne Früshtück versteht sich.
Da zieht der Name und 150 Euro im ggs. zu dem was es "Wert" wäre werden einfach aufgeschlagen.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.490
Da sind wir nah dran an der Kernfrage, was ist der „Wert“ von Dienstleistungen? Ist eine Hotelübernachtung plötzlich das doppelte oder mehr wert, wenn Energie- und Personalkosten steigen?
Nein, der Wert im Sinne der subjektiven Wertschätzung ist unabhängig von den Kosten der Produktion der Ware bzw. der Erstellung der Dienstleistung. (Mit seeehr wenigen Ausnahmen. Für Nerds: Ausnahmen sind z.B. sog. Veblen-Güter.)

Bei der Konsumentscheidung nimmt man normalerweise die Güterpreise (=Preise von Waren und Dienstleistungen) als gegeben an und wählt das Güterbündel, das einen am glücklichsten macht.

Wenn ökonomische Laien in Blogs oder als Voristi in Fielvliegerforen über "Maximieren" sprechen, meinen sie i.d.R. einfach Wege, um Produkte günstiger als zum gängigen Marktpreis zu erwerben. Viele Blogger sehen dann als "Wert" die Ersparnis gegenüber dem Normalpreis an. Ist natürlich völliger Humbug, aber Blogger gibt's halt in einer Spanne von strohdumm bis clever.

Ersparnis kann dabei über Meilen, Punkte, Kombination von Promotions, Cashback und vieles mehr erfolgen...
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.459
8.948
IAH & HAM
egal ob 150€ oder 650€/Nacht
Ich bin kein Freund von den meisten Kettenhotels, aber wenn es mir gefällt ist der Preis wirklich nebensächlich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

aber wenn die im Biergarten einen Wurstsalat oder Kässpätzle für jetzt 15€ bezahlen ist es das "wert" weil die nichts anderes kennen.

(
nicht weil sie es nicht anders kennen, sondern weil man den Moment genießen will. Was nützt es mir zu wissen, dass man irgendwo einen Wurstsalat für 5 Mark gibt, wenn ich nun mit Freunden schönen Wetter in einem Biergarten sitze wo er 15 Euro kostet….
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.632
1.318
Der Wettbewerb mag größer sein, dafür gibt es auch viel mehr potenzielle Gäste! Ich bleib dabei, für ein DZ mit Frühstück am Wochenende werden dieses Jahr in nahezu allen Deutschen größeren Städten 130-150 € aufgerufen. Das hängt zum Großteil auch mit den gestiegenen Energiekosten sowie höheren Kosten für Personal und Frühstück zusammen. Und natürlich orientiert man sich auch an Preisen, die andere Hotels so aufrufen, so dass sich "Schnäppchen" eher als billige Klitschen herausstellen. Laut einem guten Freund, der ein Hotel in der Aachener Innenstadt betreibt ist der Forecast exzellent und die Preise werden auch angenommen.
Mag ja sein, dass es in Osteuropa günstiger ist, das war aber auch schon immer so und ist bei niedrigerer Kaufkraft auch nicht verwunderlich.

Noch ein Wort zu den Portalen, auch wenn ich es schon mal geschrieben habe: Der Hotelier kann einstellen, wie hoch die Differenz so den Preisen auf seiner eigenen Website sein soll! Die Rabatte, die die Portale dann gewähren, um wieder günstiger zu werden bezahlen diese von Ihrer Kommission (die beträgt idr zwischen 12-18%).
nochmals: Preise in der Touristik bilden sich durch Angebot und Nachfrage. Eine "notwendige" Preiserhöhung wegen Kostensteigerung ist nicht "per se" eine Begründung für deren Durchsetzbarkeit. Die Preise wurden auch ohne Kostendruck bereits täglich/stündlich angepasst, nennt sich Yieldmanagement

Mich stört einfach, dass hier wieder das nachgeplappert wird, was täglich in den Medien von Lobbyisten vorgekaut wird! Die Raten von deinem Kumpel werden nur deshalb akzpetiert, weil Medien und Lobbyisten erfolgreich ihre Propaganda verbreiten und um Mitleid bitten - gleichzeitig aber offensichtlich genug Geld da ist, welches ohne Probleme an Hotels verteilt wird. In Osteuropa oder Südeuropa eben nicht!

Merke: Ein Hotel braucht auch 2023 keine 130-150€ /Nacht um wirtschaftlich arbeiten zu können. Die Kosten für das Frühstücksbuffet sind geschätzt 5€/Gast, verlangt werden aber 20-30€! Grenzkosten für das Zimmer setze ich mal mit 50-60€/Nach an - Auslastung und Größe des Hotels natürlich entscheidend!

Portale: ja offiziell kann der Hotelier da was einstellen, in der Praxis sagen aber alle Hotelier zu mir, dass B.c da selber manipuliert um das maximale rauszuholen
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich bin kein Freund von den meisten Kettenhotels, aber wenn es mir gefällt ist der Preis wirklich nebensächlich.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


nicht weil sie es nicht anders kennen, sondern weil man den Moment genießen will. Was nützt es mir zu wissen, dass man irgendwo einen Wurstsalat für 5 Mark gibt, wenn ich nun mit Freunden schönen Wetter in einem Biergarten sitze wo er 15 Euro kostet….
es ging darum zu erklären was "wert" bedeutet!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da sind wir nah dran an der Kernfrage, was ist der „Wert“ von Dienstleistungen? Ist eine Hotelübernachtung plötzlich das doppelte oder mehr wert, wenn Energie- und Personalkosten steigen? Eher nicht, die Gesamtkosten für Personal und Energie dürften um einen niedrigen einstelligen Eurobetrag steigen. Einen echten Einfluss dürften hingegen Finanzierungskosten und Schuldendienst haben - zu Zeiten sehr niedriger Zinsen schlugen die halt nicht zu Buche, das ist jetzt bekanntlich anders. Muss man den Kunden daran beteiligen - natürlich ja, ansonsten gibt es finanzierungsintensive Gewerbe, wozu ich Hotels durchaus zähle, in Zukunft schlicht nicht mehr. Aber auch das erklärt die extremem Aufschläge nicht. Woher kommt also plötzlich der sehr viel höhere Wert der Dienstleistung?
um genau das geht's - Danke Barracash!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Tatsächlich 2019 knapp 100,- EUR in Ljubljana bezahlt, Sarajevo letztes Jahr 64,- EUR (keine Kette), in Belgrad werden in sechs Wochen 57,- EUR fürs Mercure fällig, der Preis ist aber schon lange nicht mehr verfügbar.
Kroatien ist zu weit weg vom Krieg und zu nahe am Meer!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
21.632
1.318
Wenn ökonomische Laien in Blogs oder als Voristi in Fielvliegerforen über "Maximieren" sprechen, meinen sie i.d.R. einfach Wege, um Produkte günstiger als zum gängigen Marktpreis zu erwerben.
Es fragt sich ob der "Marktpreis" den hier alle bei quasi Monopolisten wie B.c finden wirklich der Marktpreis ist, oder ob die Hotels leer bleiben.

Das weiss nämlich niemand und das wird auch nicht im nachhinein veröffentlicht!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kroatien ist zwar ehemals "Ostblock" aber war nie wirklich Teil von diesem. Der Krieg ist zu weit weg. Für mich sind die leidtragenden Länder, die seit 2022 viel zu weniger Touristen bekommen: Baltikum (ehemals Sovietunion!!), Polen, Slowakei, Rumänien, Bulgarien. Da fährt keiner hin, weil angeblich morgen der Putin einmarschiert und man besser in Madrid eine Städtereise macht anstatt nach Riga zu fliegen. Schade, die verpassen ganz großartige, stolze Menschen fest zur Freiheit und in Europa verwurzelt!
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.096
645
Ob's die hier gelegentlich erwähnten Geheimtip / musst nur wissen, wo du schaust / kleine familiengeführte Hotels, die den Preisauftrieb noch nicht erkannt haben und wo man immer noch für den Gegenwert von 2-3 Tellern Pasta übernachten kann noch gibt, weiss ich nicht.
Die gibts, allerdings muß man dieses Jahr sich deutlich weiter abseits der Büffel aufhalten wollen. Wo es touristisch ist, stellte ich dieses Jahr auch +100% gegenüber pro-Corona fest. Weitab der Touris ist es eher +20%, was der realen Inflation durchaus entspricht.

Keine Ahnung wer in Portugal oder Spanien diese 400€/Nacht Landhotels bucht, die bei BC mit 9+ drin stehen? Die meisten lokalen Urlauber jedenfalls nicht!
Ob der Durchschnitts Portugiese mit kaum 1000 EUR Netto 400 für ne Nacht latzt? Laß mal nachdenken..... :cool:

Kroatien ist zwar ehemals "Ostblock" aber war nie wirklich Teil von diesem.
Das ist schon Ostblock, ich kenne ein paar Kroaten. Aber die sagen selber, daß die Küste fast komplett an Ausländer (auch viele Russen) verkauft ist und dort schon vor Corona kein Kroate mehr Urlaub gemacht hat. Traurig eigentlich.
 

christianskas

Erfahrenes Mitglied
06.11.2010
1.017
314
Lviv, Ukraine - Düsseldorf
Es fragt sich ob der "Marktpreis" den hier alle bei quasi Monopolisten wie B.c finden wirklich der Marktpreis ist, oder ob die Hotels leer bleiben.

Das weiss nämlich niemand und das wird auch nicht im nachhinein veröffentlicht!
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Kroatien ist zwar ehemals "Ostblock" aber war nie wirklich Teil von diesem. Der Krieg ist zu weit weg. Für mich sind die leidtragenden Länder, die seit 2022 viel zu weniger Touristen bekommen: Baltikum (ehemals Sovietunion!!), Polen, Slowakei, Rumänien, Bulgarien. Da fährt keiner hin, weil angeblich morgen der Putin einmarschiert und man besser in Madrid eine Städtereise macht anstatt nach Riga zu fliegen. Schade, die verpassen ganz großartige, stolze Menschen fest zur Freiheit und in Europa verwurzelt!

Polen...? Also da zahle ich auf niedrigem Niveau auch den doppelten Betrag wie vor Corona. Und bei meinen letzten Besuchen in Krakau (da bin ich jeden Monat) war die Stadt immer voll. Wie kommst Du drauf, dass da keiner mehr hinfährt...?
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.790
5.533
Kroatien ist zwar ehemals "Ostblock" aber war nie wirklich Teil von diesem. Der Krieg ist zu weit weg. Für mich sind die leidtragenden Länder, die seit 2022 viel zu weniger Touristen bekommen: Baltikum (ehemals Sovietunion!!), Polen, Slowakei, Rumänien, Bulgarien. Da fährt keiner hin, weil angeblich morgen der Putin einmarschiert und man besser in Madrid eine Städtereise macht anstatt nach Riga zu fliegen. Schade, die verpassen ganz großartige, stolze Menschen fest zur Freiheit und in Europa verwurzelt!

Tourismusanalyse Estland für April 2023:


Inlandsreisen haben gegenüber April 2022 abgenommen, weil wegen Wegfalls der Coronaregelungen wieder mehr Reisen ins Ausland unternommen werden.

Tourismus aus dem Ausland hat noch nicht das Level vor Corona erreicht, aber gegenüber April 2022 zugenommen.

Passt irgendwie nicht ganz mit deiner Interpretation zusammen.
 

spremmse

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
844
549
BER - NYC
Besenkammer im HIX Amsterdam Noord für über 200€. IC wären 800+ gewesen.

Ich habe bei einigen Kunden echt Schwierigkeiten bekommen unsere Reisekosten zu rechtfertigen. Und das obwohl ich auf die schönen Hotels ohnehin schon meist verzichten muss.

Was du hier lieber XT mit Osteuropa erzählst erinnert mich, mit Verlaub, an die Kollegen aus der Studienzeit die vom Backpacken in Vietnam zurückkamen und jedem nen Ohr abkauen wie KRASS VIEL BILLIGER ES IN ASIEN DOCH IST... Andere Länder anderes Preisniveau - klar kann man sich das auch zu nutze machen, aber ungewöhnlich oder auch noch toll ist daran doch eigentlich nix - oder?
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
1.855
3.488
STR
[...]

Merke: Ein Hotel braucht auch 2023 keine 130-150€ /Nacht um wirtschaftlich arbeiten zu können. Die Kosten für das Frühstücksbuffet sind geschätzt 5€/Gast, verlangt werden aber 20-30€! Grenzkosten für das Zimmer setze ich mal mit 50-60€/Nach an - Auslastung und Größe des Hotels natürlich entscheidend!

[...]
Bitte bitte bitte mach ein Hotel auf (und sag mir vorher Bescheid, damit ich mir bei den traumhaften Raten schon mal ein paar Zimmer buchen kann)!!

Da du ja pauschal weißt, was ein Hotel (egal wo es liegt und welches Segment es bedient) an Kosten hat und an Preisen verlangen "braucht" kann dein Hotel nur ein Erfolg werden. Go for it! Ich fürchte nur, dass es das Hotel a) nicht lange geben wird oder du b) dann ganz schnell merken wirst, dass die Preise eben doch erforderlich sind.

Aber Achtung: Hotels haben eine Gewinnerzielungsabsicht, daher kannst du nicht einfach sagen "X sind die Kosten, also muss das der Preis sein". Dank mir später!