Herr Weber rät: Aufsichtsrats-Chef rät Lufthansa zum „großen Knall“

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tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
Und dann kommt die Frage, wie lange können wir uns dieses (für die meisten ja ganz komfortable) Modell noch leisten? Es wird sicher zusammenbrechen, die [..]

Das wird doch schon seit Jahrzehnten behauptet. Ich warte immer noch auf den Knall. Imemrhin bewährt sich dieses System bisher verdächtig lange. Am längsten von so ziemlich allen. :)
 

danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
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2.662
Kloten, CH
Das wird doch schon seit Jahrzehnten behauptet. Ich warte immer noch auf den Knall. Imemrhin bewährt sich dieses System bisher verdächtig lange. Am längsten von so ziemlich allen. :)

Hat sich im europäischen Süden, wo die Streikkultur noch ausgeprägter vorhanden ist als in D ja auch bestens bewährt:rolleyes:
Wer soll eigentlich für D zahlen, wenn's dann mal soweit ist?:confused:
 
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tioz83

Erfahrenes Mitglied
21.08.2011
310
1
Hat sich im europäischen Süden, wo die Streikkultur noch ausgeprägter vorhanden ist als in D ja auch bestens bewährt:rolleyes:
Wer soll eigentlich für D zahlen, wenn's dann mal soweit ist?:confused:

Aber man dann deren Systeme und vor allem die Art damit umzugehen ja bei weitem nicht mit unserem Vergleichen.

Wer für uns Zahlt? China, Indien und bald dan nauch Brasilien, Mexiko, etc. :D
Die G8 der Zukunft heißen dann Byrma, Bangladesch, etc. ;)
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Für die, die damals Arbeitslosengeld bezogen haben, bestimmt... das Problem Zeitarbeits ist im wesentlichen ein Resultat der gewerkschaftlich (und politisch) erkämpften Absicherungen durch das Arbeitsrecht - ich sage nur Kündigungsschutz ! Unter den gegebenen Bedingungen ist es z.B. für ein Unternehmen, das in einer stark konjunkturabhängigen Branche tätig ist, die Inanspruchnahme von Leiharbeitern die einzige Chance, auf konjunkturelle Schwankungen adäquat zu reagieren, ohne sich in ein massives Kostenproblem zu manövrieren; mal eben Teile der (regulären) Belegschaft entlassen, weil es die Auftragslage nicht mehr hergibt, die Gehälter zu bezahlen, ist arbeitsrechtlich ja gar nicht möglich - hier beisst sich die Katze eben in den Schwanz...

Der Sinn von Leiharbeit ist auf jedem Fall ersichtlich, nur sollte dieser nicht auf den Arbeitnehmern ausgetragen werden. Ein Leiharbeiter sollte grundsätzlich deutlich mehr Geld für eine Arbeit bekommen die ein festangestellter mit Kündigungsschutz genießt. Die Firma müsste die Flexibilität der Arbeitskraft sich teuer erkaufen. Dann würde das auch nicht so exorbitant mißbraucht werden wie es mittlerweile immer mehr geschieht.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Versicherungen nicht:eck: Was steck den da für eine Geschichte hinter? OK jetzt ist es zu OT.

Vermutlich weil auch Versicherungen ja keine MWSt, sondern nur die gleichhohe Versicherungsteuer anfällt (nicht auf LV/KVs aber auf Sachversicherungen).
 

EastboundDE

Aktives Mitglied
26.07.2011
192
0
Der Sinn von Leiharbeit ist auf jedem Fall ersichtlich, nur sollte dieser nicht auf den Arbeitnehmern ausgetragen werden. Ein Leiharbeiter sollte grundsätzlich deutlich mehr Geld für eine Arbeit bekommen die ein festangestellter mit Kündigungsschutz genießt. Die Firma müsste die Flexibilität der Arbeitskraft sich teuer erkaufen. Dann würde das auch nicht so exorbitant mißbraucht werden wie es mittlerweile immer mehr geschieht.

Die Leiharbeit/Zeitarbeit ist ja i.d.R. was den reinen Stundensatz angelangt teurer, denn Du darfst ja nicht den Stundenlohn des Leiharbeiters sehen, da kommt ja noch der Verdienst des Verleihers drauf - dafür ist er enorm flexibel und spart sich der Entleiher dann natürlich Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, ggf. Abfindungen etc. außerdem muss er ja unbedingt nicht Tarif bezahlen.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.343
3.040
FRA
Der Sinn von Leiharbeit ist auf jedem Fall ersichtlich, nur sollte dieser nicht auf den Arbeitnehmern ausgetragen werden. Ein Leiharbeiter sollte grundsätzlich deutlich mehr Geld für eine Arbeit bekommen die ein festangestellter mit Kündigungsschutz genießt.
Solche Leiharbeiter heißen "Consultants" :D
Der Begriff "Leiharbeiter" ist für arme Schweine reserivert, die weniger verdienen als die Stammbelegschaft.

Aber vielleicht kann man was ähnliches für jede Leiharbeit machen. Z.B. wenn ein Tarifvertrag existiert, dann genießen Mitarbeiter, die mindestens 30% über Tarif bezahlt werden, keinen Kündigungsschutz.

Gelten Wetleases eigentlich als Leiharbeit im rechtlichen Sinne?
 
Zuletzt bearbeitet:

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.035
10.664
Dahoam
Die Leiharbeit/Zeitarbeit ist ja i.d.R. was den reinen Stundensatz angelangt teurer, denn Du darfst ja nicht den Stundenlohn des Leiharbeiters sehen, da kommt ja noch der Verdienst des Verleihers drauf - dafür ist er enorm flexibel und spart sich der Entleiher dann natürlich Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, ggf. Abfindungen etc. außerdem muss er ja unbedingt nicht Tarif bezahlen.

Dass der für die Firma nicht ganz so günstig ist mag ja sein, aber am Ende kommt meisten für den Arbeiter weniger raus als demjenigen in der Firma mit fixen Vertrag. Das darf halt nicht sein. Ist natürlich auch immer die Frage wieviel die "Verleihfirma" sich abzweigt. Das da einiges "unseriös" ist kann ich mir sehr gut vorstellen.
 
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Weltenbummler42

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08.06.2010
3.725
1.113
noch TXL
Der Sinn von Leiharbeit ist auf jedem Fall ersichtlich, nur sollte dieser nicht auf den Arbeitnehmern ausgetragen werden. Ein Leiharbeiter sollte grundsätzlich deutlich mehr Geld für eine Arbeit bekommen die ein festangestellter mit Kündigungsschutz genießt. Die Firma müsste die Flexibilität der Arbeitskraft sich teuer erkaufen. Dann würde das auch nicht so exorbitant mißbraucht werden wie es mittlerweile immer mehr geschieht.

Denke das wir einzelnen anderen Ländern so gehandhabt, glaube Holland oder Dänemark?
Gruß Weltenbummler
 

icediver

Erfahrenes Mitglied
15.11.2009
1.001
0
Ich finde, dass der Airport heute kurzfristig lahmgelegt war, war wirklich ein großer Knall. Ich wüsste gerne ob er nach Herrn Webers Geschmack war und ob er ihn gehört hat.
 
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Weltenbummler42

Erfahrenes Mitglied
08.06.2010
3.725
1.113
noch TXL
Hallo zusammen,

im Interview in der aktuellen Zeit rät Jürgen Weber zum großen Knall.



Zitat aus der Zeit-Zusammenfassung:
>>
Lufthansa-Aufsichtsratschef Jürgen Weber rät seinen Nachfolgern, Forderungen der Gewerkschaften nicht zu weit nachzugeben und im Zweifel lieber einen Streik zu ertragen: "Besser man lässt es zum großen Knall kommen, bevor sich das Unternehmen aus dem Wettbewerb katapultiert", sagte Weber der ZEIT.

Weber zufolge sind es die Gewerkschaften gewesen, die ursprünglich verhindert hätten, eine echte Billigfluglinie unter dem Dach des Konzerns zu etablieren. "Das größte Hindernis waren Teile der Tarifpartner", sagte Weber.
<<


(Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen, bei der die Gewerkschaft UFO noch bis Montag 27.08 verhandeln will)

Um nochmal auf den Eröffnungspost zurückzukommen - finde das Zeitungsinterview in dem Zusammenhang der Tarifauseinandersetzung auch nicht gerade geschickt. Die Gewerkschafts/ Arbeitnehmerseite muss sich durch diese Ratschläge auch provoziert vorkommen. Denke in einer solchen Position, und gerade in diesem Zusammenhang sollte man sich mit öffentlichen Meinungsäusserungen zurückhalten . (meine Meinung)

Weltenbummler
 

EastboundDE

Aktives Mitglied
26.07.2011
192
0
Dass der für die Firma nicht ganz so günstig ist mag ja sein, aber am Ende kommt meisten für den Arbeiter weniger raus als demjenigen in der Firma mit fixen Vertrag. Das darf halt nicht sein. Ist natürlich auch immer die Frage wieviel die "Verleihfirma" sich abzweigt. Das da einiges "unseriös" ist kann ich mir sehr gut vorstellen.

Und das ist genau das Problem der Einführung des Mindestlohns - das hat dazu geführt, dass die Personaldienstleister i.d.R. eben nur Mindestlohn zahlen und nicht mehr weil sie mehr ja nicht müssen (der AN hat ja nur zwei Wahlmöglichkeiten, für ML arbeiten oder garnicht arbeiten und in den üblichen Branchen finden sich genug, die gerne für ML arbeiten) - den Rest "zwacken" sie dann für sich ab - den gesetzlichen Vorgaben ist dann genüge getan und alle (?) sind zufrieden...
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.983
34
Wien
7) wäre ich eine verkäuferin die für 1000 netto im monat jobt und ich könnte wegen einem fb nicht in meinen hart ersparten urlaub fliegen weil der meint 1700 netto wären viel zu wenig würden mir auch die worte fehlen.

Es ist noch gar nicht so lange her dass ich auch für 1100€ im Geschäft stand und ich finde das extrem Scheiße dass jenes Personal nur weil es im Verkauf statt im Büro oder Amt arbeitet so schlecht bezahlt wird.
Aber nur weil eine Berufsgruppe ungerecht behandelt setzt dass noch lange keinen Maßstab oder fängst du an Steuerhinterziehung zu begehen nur weil es in Griechenland auch so üblich ist?
Dann weisst du ja wohin solche Umstände führen.

Ich wünschte jeder hätte ein gutes Gehalt und kommt gut über die Runden aber das ist Wunschdenken und damit nicht jeder bald ein schlechtes Gehalt hat muss man eben dafür kämpfen.
 
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Sailking99

Erfahrenes Mitglied
06.06.2011
432
8
Mal ganz weg von der Diskussion ob die FBs genug Geld bekommen oder nicht erschliesst sich mir das Konzept des Streiks in der heutigen Zeit an sich nicht.

Schon klar, dass es Sinn macht bei einer großen Gruppe von Arbeitnehmern einen Vertreter zu haben der die Verträge aushandelt, damit nicht die Firma mit jedem Arbeitnehmer einzeln sprechen muss. Also vergleiche ich diesen Arbeitnehmervetreter mit mir. Er kann, genau wie ich als Arbeitnehmer in einer Firma ohne Gewerkschaft, zum Chef gehen und mehr Gehalt verlangen. Wenn ich gut verhandle, es der Firma gut geht, ich vielleicht mit Weggang drohen kann und vielleicht noch andere Faktoren stimmen bekomme ich mehr Geld.

Wenn die Faktoren nicht stimmen, dann gibt es eben nicht mehr Geld oder es wird vielleicht aufgrund von schlechten Faktoren wie Auftragslage, Krise, etc... sogar weniger.

Als normalem Arbeitnehmer bleiben mir da nur zwei Möglichkeiten. Akzeptieren oder weggehen. Wenn ich anfangen würde meine Arbeit niederzulegen, dann will ich garnicht drüber nachdenken was in welcher Geschwindigkeit auf mich zurollen würde. :)

Nun Frage ich mich warum soll das bei FBs, Piloten, Lokführern oder anderen organisierten Arbeitnehmern anders sein? Wem´s nicht passt der kann ja die Firma wechseln. Und mir ist noch keine Stelle eingefallen welche es nur bei diesem einem Arbeitnehmer gibt bzw. wo man sich mit geringem Aufwand nicht umorientieren könnte. (z.B.: Vom Trambahnfahrer zum Busfahrer) Berichtigt mich.

Um es kurz zu fassen bin ich der Meinung, dass Gewerkschaften wichtig sind, um für die Unmengen von Arbeitnehmern beim Arbeitgeber zu verhandeln. Aber Streik halte ich eindeutig für ein Relikt aus alter Zeit und er gehört abgeschafft. Wenn man bedenkt was Streiks für Unsummen von Kosten bei Firmen und der Wirschtaft bis hin zur Volkswirtschaft verursachen wird mir schummrig. (Den Ärger der unter dem Streik leidenden Unbeteiligten ausgelassen.)

Und wie es einem gehen kann, wenn die Gewerkschaften viel Macht haben, das kann man in Frankreich sehen. Die fallen ja von einem Streik in den nächsten und Frankreich liegt regelmässig lahm. Irgendwer streikt schliesslich immer. Irgendwann ist man das halt gewohnt, dass wieder irgendwas nicht geht.

Mein Verständnis für jeden Streik hält sich absolut in Grenzen. Ich denke jeder hat ein Interesse, dass es einem selber gut geht. Das geht aber halt nur, wenn es auch der Firma gut geht. Und wenn die Firma sparen muss oder will, dann muss jeder selber wissen, ob er das mittragen kann oder will. Und ich habe noch nie einen Streik gesehen, welcher zum Wohl einer Firma war. (auch hier bitte Berichtigung)

Gruß
 

sentom

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
1.274
0
SZG
Mein Verständnis für jeden Streik hält sich absolut in Grenzen. Ich denke jeder hat ein Interesse, dass es einem selber gut geht. Das geht aber halt nur, wenn es auch der Firma gut geht. Und wenn die Firma sparen muss oder will, dann muss jeder selber wissen, ob er das mittragen kann oder will. Und ich habe noch nie einen Streik gesehen, welcher zum Wohl einer Firma war. (auch hier bitte Berichtigung)

alles schön und gut, aber:

1) der firma geht es auch deshalb schlecht weil ganz oben fehler gemacht wurden
2) hat sich der vorstand mal eben seine fixbezüge recht deutlich erhöht
3) wird seit franz übernommen hat ganz miserabel kommuniziert, innen wie nach aussen
4) hat man diverse dinge einfach verschlafen (LCC, konkurrenz aus der wüste) und...
5) ...beweihräuchert sich ja immer noch was man nicht für tolle typen in FRA sitzen hat, hört weder kunden noch mitarbeitern zu

klar wird man irgendwie sparen müssen aber für knapp 1.3m+bonus jahresgehalt erwarte ich einen kreativeren ansatz als teurere (ja sogar unrealistische) preise für schlechtere produkte, und den mitarbeitern das gehalt zusammenstreichen. vor allem aber sollte eine faire und offene kommunikation stattfinden, statt abgehobenes arrogantes auftreten...
 

exit

Aktives Mitglied
30.08.2012
218
13
Um es kurz zu fassen bin ich der Meinung, dass Gewerkschaften wichtig sind, um für die Unmengen von Arbeitnehmern beim Arbeitgeber zu verhandeln. Aber Streik halte ich eindeutig für ein Relikt aus alter Zeit und er gehört abgeschafft. Wenn man bedenkt was Streiks für Unsummen von Kosten bei Firmen und der Wirschtaft bis hin zur Volkswirtschaft verursachen wird mir schummrig. (Den Ärger der unter dem Streik leidenden Unbeteiligten ausgelassen.)

Als normalem Arbeitnehmer bleiben mir da nur zwei Möglichkeiten. Akzeptieren oder weggehen. Wenn ich anfangen würde meine Arbeit niederzulegen, dann will ich garnicht drüber nachdenken was in welcher Geschwindigkeit auf mich zurollen würde

Das eine schließt das andere jedoch nicht aus. Es sind lediglich zwei konkurrierende Modelle der Beinflussung von Arbeitsbedingungen. Beide legitim.
 

Nobbinil

Aktives Mitglied
29.08.2009
194
0
HAM & ALC
Und wie es einem gehen kann, wenn die Gewerkschaften viel Macht haben, das kann man in Frankreich sehen. Die fallen ja von einem Streik in den nächsten und Frankreich liegt regelmässig lahm. Irgendwer streikt schliesslich immer. Irgendwann ist man das halt gewohnt, dass wieder irgendwas nicht geht.
Wie Du gerade auf Frankreich als abschreckendes Beispiel kommst ist mir unklar. Nachfolgend die Erhebung des Statistischen Bundesamts • Streik: Verlorene Arbeitstage in ausgewählten Ländern | Statistik
Wichtiger scheint mir die Feststellung, dass das Streikrecht bei uns in der Verfassung garantiert ist. Wenn Dir das nicht gefällt, solltest du nach Kasachstan oder vielleicht auch nach Neu-Kaledonien auswandern.
Die Zurückbehaltung ihrer Arbeitskräfte ist das probate Mittel für Arbeitnehmer um in eine halbwegs erträgliche Verhandlungssituation mit einem Arbeitgeber zu kommen, der jederzeit über die Option der Zurückbehaltung der Arbeitsplätze verfügen kann.
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.821
3.106
FRA
klar wird man irgendwie sparen müssen aber für knapp 1.3m+bonus jahresgehalt erwarte ich einen kreativeren ansatz als teurere (ja sogar unrealistische) preise für schlechtere produkte, und den mitarbeitern das gehalt zusammenstreichen. vor allem aber sollte eine faire und offene kommunikation stattfinden, statt abgehobenes arrogantes auftreten...

Ich finde die Argumentation lustig. Leasing-/Anschaffungskosten für Flugzeuge sind für alle Gesellschaften in etwa gleich. Kerosinpreise auch (ausser man hedgt geschickt). Bleiben als großer Posten doch nur die Personalkosten. Hier was im Handelsblatt ein schöner Vergleich der Löhne und man verdient bei LH deutlich besser als bei AB oder FN und sehr viel besser als in vergleichbaren Berufen als Schiffssteward, Zugbegleiter, Hotelservicekraft...

Natürlich ist das Einstiegsgehalt niedrig, aber das ist in allen Branchen so. Als ausgebildeter Einzelhandelskaufmann, Industriekaufmann oder Kauffrau für Bürokommunikation erhält man wahrscheinlich auch nicht viel mehr als 1.600 EUR brutto. Gar nicht zu reden von Erziehern oder Krankenschwestern...

Gestern war eine schöne Schlagzeile im Laufband bei n-tv: 75% der Deutschen halten den Streik für gerechtfertigt. Das sind wahrscheinlich auch die 75% der Deutschen, die Lufthansa für zu teuer halten. :rolleyes:
 
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Gulliver

Erfahrenes Mitglied
10.11.2009
1.607
36
Kerkrade (NL)
www.kuhnert.nl
Ich finde die Argumentation lustig. Leasing-/Anschaffungskosten für Flugzeuge sind für alle Gesellschaften in etwa gleich. Kerosinpreise auch (ausser man hedgt geschickt). Bleiben als großer Posten doch nur die Personalkosten. Hier was im Handelsblatt ein schöner Vergleich der Löhne und man verdient bei LH deutlich besser als bei AB oder FN und sehr viel besser als in vergleichbaren Berufen als Schiffssteward, Zugbegleiter, Hotelservicekraft...

Natürlich ist das Einstiegsgehalt niedrig, aber das ist in allen Branchen so. Als ausgebildeter Einzelhandelskaufmann, Industriekaufmann oder Kauffrau für Bürokommunikation erhält man wahrscheinlich auch nicht viel mehr als 1.600 EUR brutto. Gar nicht zu reden von Erziehern oder Krankenschwestern...

Gestern war eine schöne Schlagzeile im Laufband bei n-tv: 75% der Deutschen halten den Streik für gerechtfertigt. Das sind wahrscheinlich auch die 75% der Deutschen, die Lufthansa für zu teuer halten. :rolleyes:
Auf der Ausgabenseite gebe ich dir recht. Und für ihre Kreativität sind doch gerade die Billig-Airlines bekannt. Vielmehr noch als beim Sparen doch beim Generieren neuer Einnahmen. Zum Beispiel Gepäckgebühr, Essen & Getränke mit Extrakosten, Verkaufsveranstaltungen an Bord. Bin mal gespannt wie darauf bei gestandenen Airlines reagiert werden würde, wenn das dort auch so umgesetzt werden würde.
 

sentom

Erfahrenes Mitglied
14.03.2009
1.274
0
SZG
Ich finde die Argumentation lustig.

d.h. wenn in anderen branchen kein geld zum leben für die angestellten übrig bleibt, dann ist das auch bei der LH ok!?

ich glaube franz&co hätten es wesentlich leichter wenn sie nicht nur schnöselig arrogant von oben herab argumentieren würden. woher sollten die 75% zustimmung in der bevölkerung sonst kommen?! wo ist denn die klare zukünftige ausrichtung und vision, wenn wir jetzt hier und hier sparen stehen wir mittelfristig wieder gut da? in einer sowieso schon schwierigen situation mitarbeitermeinungen völlig links liegen lassen, massnahmen am kunden durchsetzen die zum teil wenig bis nichts kosten, viele aber massiv verärgern und dann am ersten streiktag mittags in eine LX maschine steigen und ins wochenende fliegen... früher hätte man solche typen an den nächsten baum geknöpft...

auf meinen gut 200 LH flügen seit franz am ruder ist habe ich zu diesem typen nicht ein einziges mal von irgendeinem mitarbeiter am boden oder in der luft ein gutes wort ihn betreffend gehört, das war zu mayerhubers zeiten noch ganz anders...
 

747830

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24.02.2012
958
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wo ist denn die klare zukünftige ausrichtung und vision,
Die klare zukünftige Ausrichtung und Vision ist, die Dienstleistungen der LH künftig so zu bepreisen, daß sie in möglichst großen Teilen der Welt marktgängig, also verkäuflich werden.

Das ist Zukunft.

Arroganz in diesem Maßstab ist die Forderung nach "Wertschätzung" und ähnliches Alpdrücken aus der Komfortzone.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.823
2.678
PIX, BER, ZRH
Die klare zukünftige Ausrichtung und Vision ist, die Dienstleistungen der LH künftig so zu bepreisen, daß sie in möglichst großen Teilen der Welt marktgängig, also verkäuflich werden.

Das ist Zukunft.

Arroganz in diesem Maßstab ist die Forderung nach "Wertschätzung" und ähnliches Alpdrücken aus der Komfortzone.

Ah, Du bist auch so ein visionärer Schnösel. Dann bring doch mal etwas mehr als nur heisse Luft.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
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300x250
Durch das Absenken der Einstiegspreise verringern sich natürlich auch die durchschnittliche Ausbildung, "Niveau" und "Stil", also der durchschnittliche sozio-ökonomische Habitus der Mitreisenden.

Wird ja bereits dröhnend beklagt...