[11MAR2011] Schweres Erdbeben in Japan

ANZEIGE

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
ANZEIGE
womit wir wieder bei den mentalitäts-unterschieden wären.

Als ob es zwischen Hysterie und Technikgläubigkeit nichts gäbe.

Aber letztlich sieht man das ja auch an Libyen, Deutschland versteckt sich (wie üblich), Frankreich, die Briten, Amerika aber auch Länder wie Dänemark schicken ihre Kampfjets, um die UN-Resolution durchzusetzen.
 
  • Like
Reaktionen: nobetterwaytocry

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Sarkophag für Fukushima: Planspiele fürs Strahlengrab - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

"Schritt für Schritt versuchen die Einsatzkräfte in Fukushima, die Lage unter Kontrolle zu bekommen. Doch selbst wenn ihnen das gelingt, geht die Arbeit erst richtig los. Die Pannen-Reaktoren werden zum teuren, komplizierten Pflegefall."

"Experten machen sich bereits erste Gedanken darüber, wie eine Schutzhülle für die defekten Anlagen aussehen könnte. "Es wird erst einmal eine Notkonstruktion geben müssen, wie in Tschernobyl", sagt der Physiker Helmut Hirsch, der in Hannover als Berater für Nuklearsicherheit arbeitet. Später könne man dann eine Überhülle bauen, um die Strahlung einzuschließen, so Hirsch. Doch auch unterhalb der Reaktoren könnte eine Abschirmung nötig sein. "


Der Igel. Wieso Igel? Um nicht zwangsläufig zur Abführung von sich auch weiterhin entwickelnder Wärme auf die Zuführung von externer Energie angewiesen zu sein, könnte es zu einer Installation einer Art passiv Kühlung kommen. Dieses wären Stäbe oder Lamellen welche von innen nach außen, nur durch Wärmeleitung im Material, Wärme an die Umwelt abführen. Ist doch beruhigend, dass wenigstens jetzt eine Konstruktion gewählt werden könnte, die auch ohne menschliches technischen Zutun funktioniert.

*Anflug 2015 auf NRT: "Mami, ist das der Igel?"

Ich sehe schon den niedlichen Igel (cute hedge-hog) in dieser PDF. :cool:
http://www.mext.go.jp/english/topics/__icsFiles/afieldfile/2011/03/18/1303717_01_1.pdf
 
  • Like
Reaktionen: cockpitvisit

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.357
3.050
FRA
Ein schlecht recherchierter, unlogischer Artikel, selbst verglichen mit dem üblichen Spiegel-Niveau. Der Autor war wohl sehr in der Eile, in ein paar Tagen schauen doch alle nur noch auf Libyen.

Reaktor 4: Wasserwerfer sollen den Reaktor kühlen.
Der Reaktor ist leer.

Eine solche Konstruktion müsste dafür sorgen, dass die Umgebung des Kraftwerks nicht mit radioaktivem Material verseucht wird. Nicht heute - und nicht in Tausenden von Jahren.
Und später wird im selben Artikel erklärt, daß die Anlage in einigen Jahren langsam auseinandergenommen und entsorgt wird.

Reaktoren und Brennelementebecken müssen dauerhaft gekühlt werden: Die Reaktoren mehrere Wochen - und die wassergefüllten Becken mit den alten Brennstäben sogar mehrere Jahre.
Das zeigt ganz deutlich, wie ahnungslos der Autor ist. Er weiß nicht im Ansatz, warum der Reaktor überhaupt gekühlt wird. Deshalb kann er auch nicht wissen, daß im Normalfall die Brennstäbe nach mehreren Wochen im Reaktor in das Abklingbecken befördert werden, es aber in diesem Fall etwas schwierig sein könnte.


Wow, die neuerliche Erhöhung der Strahlendosis bei Noteinsätzen von 100 auf 250 mSv ist in das PDF bereits reingeflossen :eek: Wahrscheinlich damit andere Werte noch harmloser aussehen.
 
  • Like
Reaktionen: flysurfer

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Ein schlecht recherchierter, unlogischer Artikel, selbst verglichen mit dem üblichen Spiegel-Niveau. Der Autor war wohl sehr in der Eile, in ein paar Tagen schauen doch alle nur noch auf Libyen.

Ich beziehe mich nicht auf den Artikel.
Verlinkt habe ich nur, weil es hier ja einige gibt, die gerne Quellennachweise möchten.

@cockpitvisit. Bitte dringend um einen Lösungsvorschlag! Wie die zwangsweise bei der Aushärtung von Beton anfallende Kristallisationswärme abzuführen ist. Randbedingen: das Gefühige darf dabei nicht gestört werden. Rissbeschränkung beachten! Beim w/z Wert wird schon am Rande vom "üblichen" agiert, da die Porigkeit zu minimieren ist. Große Vorhaltung von technischen Mitteln zur Umsetzung ist angesichts des Bauortes nicht möglich. Das Bauvorhaben umfasst einen ungewöhnlich kurzen Zeitraum. Und jetzt das Positive. Eine Ausschreibung wird nicht stattfinden. Wer technisch überzeugt gewinnt. Kosten spielen keine Rolle.

So, und nun gehe mal auf die Suche nach den beschriebenen Randbedingungen in einem journalistischen Artikeln. :rolleyes:
 

nobetterwaytocry

Erfahrenes Mitglied
24.10.2010
682
0
FRA
nicht ohne Grund habe ich mir deshalb in der akuten Phase dieser Krise CNN 30 Tage lang für 2 EUR in HD als Stream auf meinen Rechner geholt, wo Anderson Cooper und zahlreiche andere ein ungeschminktes Bild der Lage vor Ort lieferten.

Zwar nicht HD, aber kostenlos und vor allem: hat auch Al Jazeera English und viel mehr. Für Mac:
Zattoo Live TV
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.357
3.050
FRA
Executives May Have Lost Valuable Time at Damaged Nuclear Plant

Nuclear experts said that executives thought they had enough time because the reactors had shut down automatically after the earthquake, and that they did not did not realize the risk posed by the spent fuel rods, which are highly radioactive and still emitting heat.

The question is whether they waited too long before pumping seawater into the plant, which would ruin a valuable investment.
...
They failed to cool the reactors on the Friday of the disaster, and even after a hydrogen explosion the next morning, they waited until that Saturday evening to start dousing the reactors with seawater

TEPCO executives quietly under investigation for charges of professional negligence resulting in death or injury.(業務上過失致死傷容疑) (Quelle etwas fraglich)

Videoaufnahme des Tsunami im Meer von einem Schiff der japanischen Küstenwache (bei 4:20 und dann wieder bei 6:35)

Video von der Feuerwehr am Reaktor

Vom Hubschrauber aufgenommenes Video
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Aber es ist doch beruhigend, wenn Kernphysiker die atomare Gefahr, der, einer durch eine konventionellen Detonation hervorgerufenen, überordnen. Oder sollten es gar nicht die Kernphysiker, sondern andere Disziplinen gewesen sein?

Bei 5 und 6 sah man sich nun genötigt tiefer zu bohren. Sollte es gar etwa keine mechanische Wahlmöglichkeit gegeben haben? Leider liegen hierzu keine Erkenntnisse der Kopien von toshiba und hitachi vor. Aber es wird interessant sein zu sehen, ob es diesbezüglich Nachrüstungen an anderen baugleichen Blöcken wird geben.
 

FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
Als Flugbegleiter oder Pilot verlässt man den gecrashten Flieger auch nicht aus Selbstschutz als erste – sondern nachdem man die Paxe evakuiert hat.
dieser satz schafft es von 0 auf platz 1 in der hall of fame aller hier verfassten texte!

angesichts deiner millionen von meilen und deines umfassenden allwissens dank deines cnn abos... warum bist du noch nicht mit einem award ticket vor ort, berichtest, rettest menschen und fängst schon mal an beton zu mischen?
 
  • Like
Reaktionen: Mr. Burns

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.357
3.050
FRA
Death toll to top 15,000 in quake-hit Miyagi alone: police - The Mainichi Daily News

About 35,500 evacuees continued to endure the cold and shortages of necessities at makeshift shelters in 15 prefectures in eastern Japan, including Tokyo, as relief materials such as blankets arrived in Japan from overseas.
...
The evacuees included 20,000 residents from areas near the crippled Fukushima Daiichi Nuclear Power Station, who have moved to seven other prefectures such as Niigata, Yamagata and Tochigi.
...
"Bodies washed away by the tsunami will be recovered by the thousand per day from now on," Miyagi prefectural police chief Naoto Takeuchi said at a meeting.
...
In a sign of changing needs among displaced people, the need is growing in some areas of Sendai, the capital of Miyagi, for volunteers to look after elderly households, people involved in helping them said.


Tension remains at nuke plant but electricity returns to No. 2 reactor - The Mainichi Daily News

In a sign that the ongoing operation to cool down the spent fuel tanks is working, Defense Minister Toshimi Kitazawa said that the temperatures of the pools at all six reactor units were below 100 C. But a temporary rise in pressure in the No. 3 reactor's containment vessel highlighted that authorities are still walking on thin ice in dealing with the disaster.
...
The No. 5 and 6 units, which have been relatively less problematic than the others, achieved what is called "cold shutdown," meaning that the reactors have stopped safely
...
The ministry also plans to mobilize GSDF's two Type 74 tanks to remove the rubble at the plant, which is hampering the water-spraying efforts. It is extremely rare to use such tanks in actual missions.

A ministry official said that the decision was made because the vehicles are "more airtight and have high protective capability against radiation," suggesting the tough conditions in which the SDF and firefighters are placed.
...
The radiation level inside the plant is on a declining trend.


Nach dem GAU in Japan: Verseuchte Lebensmittel - "Oh Gott, das ist Fukushima-Milch" - Wissen - sueddeutsche.de

Am Sonntag wurden bei Milch und Spinat den zweiten Tag in Folge stark verstrahlte Produkte registriert. Regierungssprecher Yukio Edano sagte, in Fukushima und der angrenzenden Präfektur Ibaraki seien Werte über den erlaubten Grenzwerten bei einer Lieferung Spinat und vier Milchproben registriert worden. Aus Taiwan gab es Berichte, wonach leicht belastete Dicke Bohnen aus Japan entdeckt wurden.


Japan broadens scope of food radioactivity tests - MarketWatch

Authorities are likely to cast a much wider net for possible food contamination in Japan after elevated levels of radioactivity were discovered in more milk and spinach
...
But the search is being hampered by a shortage of equipment and facilities necessary for accurately measuring radioactivity in food.
 

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.222
37
ISBN 3932564030
Es gibt noch Medien mit Anstand in Deutschland (und nicht nur die von einigen hier bevorzugten rot-grüngeprägten Spiegel und Süddeutsche).

Offener Brief des Wirtschaftswochechefs Roland Tichy an Japan (Auszug):

Liebe japanische Freunde,
... Und Deutschland? Die Regierung ruft den Notstand aus! Wo ist unser Notstand, außer in unseren Hirnen? Menschen kaufen Jodtabletten und Geigerzähler; im öffentlichen Fernsehen wird mit geradezu wohligem Schauer die Apokalypse beschworen. Das alles klingt wie Hohn und Spott vor dem Hintergrund der tatsächlichen Katastrophe. Deutsche Politiker schlagen ihre kleinlichen parteilichen Vorteile aus der drohenden Atomkatastrophe. Ich entschuldige mich für Claudia Roth, die in einer Menschenkette giggelt und gaggelt, und ihre klammheimliche Wahlkampfvorfreude kaum verbergen kann. Wir tanzen auf den Gräbern noch nicht gefundener Toter; wir vergessen die Opfer. Ich entschuldige mich für jenen Bundesminister, der sich über mangelnde persönliche Information durch den japanischen Ministerpräsidenten beschwert – als ob die japanische Führung jetzt noch Zeit für sensible deutsche Befindlichkeiten hätte. Das peinliche Bild Deutschlands wird abgerundet durch den "Helfer", der an- und gleich wieder abreist, weil er am Flughafen Tokios nicht abgeholt wurde: Club Med statt Mitgefühl. Mir ist mein eigener Berufsstand peinlich, der Fakten nicht mehr von Vermutungen trennen kann und von Beginn an vom allergrößten GAU faselt. Deutschland redet sich in Panik. Aber uns fehlt das Mitgefühl, ...

Der ganze Brief in der Druckausgabe oder online: Japan: Trauer um die Opfer - WirtschaftsWoche

Ich gebe zu, das ich Tichy am Anfang nicht mochte. Sein Kolumnenvorgänger Wolfram Engels war wohl einfach zu gut. In den letzten Monaten ist er jedoch immer besser geworden. Sein wöchentlicher "Chefblog" enthält inzwischen sehr harte Arktikel zum Zustand unseres Landes, außerordentlich lesenswert: Chefsache - wiwo.de
 
  • Like
Reaktionen: krypta
W

wolfgang

Guest
der Fakten nicht mehr von Vermutungen trennen kann und von Beginn an vom allergrößten GAU faselt. Deutschland redet sich in Panik.[/B]
Der allergrößte GAU hat doch stattgefunden, unabhängig davon, wie Fukushima ausgehen wird.

40 Millionen Bürger potentiell Krankheit und Tod auszusetzen, abhängig davon, wie der Wind weht... das atomare Feuer mit dem Feuerwehrschlauch eindämmen zu wollen... überrascht zu sein, dass es auch Beben jenseits der 8 auf der Richterskala gibt und dass auf Beben auch ein Tsunami folgen kann, der für am Meer erbaute AKWs nun eben weniger günstig ist...

Der Super-GAU ist doch eingetreten, was das Vertrauen in Kernenergie und deren Betreiber sowie deren politische Befürworter angeht. Zu Recht, wie ich finde!

Und noch etwas zu den ach so disziplinierten Japanern: Nicht umsonst waren Japan und das Deutschland Hitlers Verbündete (Dreimächtepakt), waren sie sich doch in ihrer Denkweise und Art seelenverwandt. Das damals oft gebrauchte Wort des (willenlosen) Untertanen traf auf die Einwohner beider Nationen zu; und während Deutschland (auch dank 68) mittlerweile zu einem pluralistischen Staat mit vielen kritischen Köpfen wurde, scheinen die Japaner da doch noch sehr viel Nachholbedarf zu haben. Ein bisserl ziviler Ungehorsam tut jedem Land gut...
 

nobetterwaytocry

Erfahrenes Mitglied
24.10.2010
682
0
FRA
Und Deutschland? Die Regierung ruft den Notstand aus!
Das habe ich erstaunlicherweise völlig verpasst.

Es gibt noch Medien mit Anstand in Deutschland (und nicht nur die von einigen hier bevorzugten rot-grüngeprägten Spiegel und Süddeutsche).
Man sollte nicht vergessen das Tichy unter Kohl im Bundeskanzleramt tätig war.

Ansonsten ist der offene Brief eher eine bornierte Abrechnung mit Deutschland als an Japan gerichtet und hilft nicht mehr und nicht weniger als der
"Helfer", der an- und gleich wieder abreist, weil er am Flughafen Tokios nicht abgeholt wurde
Mit Anstand hat das wenig zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Der allergrößte GAU hat doch stattgefunden, unabhängig davon, wie Fukushima ausgehen wird.

40 Millionen Bürger potentiell Krankheit und Tod auszusetzen, abhängig davon, wie der Wind weht... das atomare Feuer mit dem Feuerwehrschlauch eindämmen zu wollen... überrascht zu sein, dass es auch Beben jenseits der 8 auf der Richterskala gibt und dass auf Beben auch ein Tsunami folgen kann, der für am Meer erbaute AKWs nun eben weniger günstig ist...

Der Super-GAU ist doch eingetreten, was das Vertrauen in Kernenergie und deren Betreiber sowie deren politische Befürworter angeht. Zu Recht, wie ich finde!

Und noch etwas zu den ach so disziplinierten Japanern: Nicht umsonst waren Japan und das Deutschland Hitlers Verbündete (Dreimächtepakt), waren sie sich doch in ihrer Denkweise und Art seelenverwandt. Das damals oft gebrauchte Wort des (willenlosen) Untertanen traf auf die Einwohner beider Nationen zu; und während Deutschland (auch dank 68) mittlerweile zu einem pluralistischen Staat mit vielen kritischen Köpfen wurde, scheinen die Japaner da doch noch sehr viel Nachholbedarf zu haben. Ein bisserl ziviler Ungehorsam tut jedem Land gut...


Aus dem Auge, aus dem Sinn.

Versuche mal an Informationen zu gelangen, welche sich mit der unmittelbaren Belastung der Küstenregion um Fukushima 1 befassen. Absolutes Schweigen im Walde! Südkorea und China haben schon ein berechtigtes Interesse daran, sich Japan auf politischer Ebene mal etwas mehr zur Brust zu nehmen, und ein gesondertes Abkommen zu schließen.

Wenn sich hier einige über die Milch und den Spinat lustig machen. Sage mal zu einem Fisch: "Du, geh mal lieber woanders fressen, bevor ich dich fresse." Wer jetzt meint. Das würde sich im Wasser sowieso schön verteilen. Mit dem Kühlwasser dürfte nicht nur Wasser, sondern auch Schwebstoffe ins Meer gelangt sein. Und diese setzen sich sehr wohl ortskonzentriert ab.
 

VFHS

Gesperrt
12.01.2010
2.579
1
?
Der allergrößte GAU hat doch stattgefunden, unabhängig davon, wie Fukushima ausgehen wird.

40 Millionen Bürger potentiell Krankheit und Tod auszusetzen, abhängig davon, wie der Wind weht... das atomare Feuer mit dem Feuerwehrschlauch eindämmen zu wollen... überrascht zu sein, dass es auch Beben jenseits der 8 auf der Richterskala gibt und dass auf Beben auch ein Tsunami folgen kann, der für am Meer erbaute AKWs nun eben weniger günstig ist...

Der Super-GAU ist doch eingetreten, was das Vertrauen in Kernenergie und deren Betreiber sowie deren politische Befürworter angeht. Zu Recht, wie ich finde!

Und noch etwas zu den ach so disziplinierten Japanern: Nicht umsonst waren Japan und das Deutschland Hitlers Verbündete (Dreimächtepakt), waren sie sich doch in ihrer Denkweise und Art seelenverwandt. Das damals oft gebrauchte Wort des (willenlosen) Untertanen traf auf die Einwohner beider Nationen zu; und während Deutschland (auch dank 68) mittlerweile zu einem pluralistischen Staat mit vielen kritischen Köpfen wurde, scheinen die Japaner da doch noch sehr viel Nachholbedarf zu haben. Ein bisserl ziviler Ungehorsam tut jedem Land gut...

Und ohne die 68`ger wäre Deutschland heute noch geteilt, der Stalinismus wäre in den Westen übergeschwappt, und die Staatsfeinde wären die Grünen. Lange nicht mehr solchen Blödsinn gelesen. Mal abgesehen von den unnützen Bälgern der 68`ger Generation, welche sich heute durch zitieren ihrer in der Muttermilch aufgezogenen Phrasen selbst bestätigt, aber vernachlässigt fühlen. Kenne genügend dieser Aussteiger mit künsterischen Potential, pseydo intellektuell mit verkiffter Birne. Frau Töpfert, er schreibt.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Absolut Off Topic, aber dennoch schreibe ich es:

Wo, wenn nicht in Deutschland, sollten die Menschen für die Problematik rund um das Atom so derart sensibilisiert sein wenn nicht in Deutschland?

Wo wurde die Büchse der Pandorra einst geöffnet?

Wer entging nur um haaresbreite dem ersten militärischen Einsatz einer AtomBombe?
Dresden brannte, wurde wieder aufgebaut. Berlin erlitt nicht das grausame Schicksal von Hiroshima und Nagasaki. Wer militär Historiker befragt wird schnell erkennen, huch, das war aber kanpp. Ein anderer General, ein anderer Bericht an den Präsidenten, ein etwas anderer Zeitablauf der Geschichte, und Bumm vor unserer Tür.

Deutschland wäre das erste Land gewesen, was zu einer atomaren Wüste geworden wäre. Auch zur Abschreckung. Die BRD hätte die Geschenke aus dem Osten erhalten, die DDR aus dem Westen.

Natürlich ist man sich dieses nur bewusst, wenn man das Bild Niveau einmal verlässt, und etwas tiefer in die Materie eindringt.

Darum bin ich keineswegs darüber entgeistert, wenn besonders dieses Thema in dem offenbar doch gar nicht betroffenen Deutschland eine derartige Thematisierung erfährt.

Wäre es in Tschernobyl zu einer ähnlichen Zurückhaltung, wie heute anderorts an den Tag gelegt, gekommen (Die offizielle Informationspolitik erfährt heute schon Vergleiche) in Kiev wäre das Leben heute ein anderes.

Zu den Blöcken Fukushima 1 5 und 6 und Tepco sei angemerkt. Es ist doch lächerlich! Die Reaktoren haben angesichts der nun neu zu bewertenen Lage die Betriebserlaubnis ohnehin verloren (Moratorium xxs) . Das kann niemand mehr schön rechnen.


Vielleicht sollte jeder, der zukünftig ein AKW betreiben möchte, nicht nur eine Versicherungssumme auf dem Papier stehend vorweisen, sondern auch beispielsweise die Unterschriften von 10.000 Freiwilligen aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsgebieten. Diese im Fall eines Falles unter Einsatz ihres Leben alles menschen mögliche in Angriff nehmen. @cockpitvisit Du würdest sich unterschreiben. Die noch fehlenden 9.999 könnte man ja damit ködern, dass sie 2,5% auf ihre Stromrechnung Rabatt bekommen. Aber immer daran denken. Fahnenflüchtige werden erschossen!
 
Zuletzt bearbeitet:

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
@cockpitvisit und Co.

Bitte jetzt nicht den havarierten Zustand des Mack anführen, wie sicher die AKW doch sein. Tepco und Co. gehen doch tatsächlich gerade diesen Weg.

Der Fahrer eines verunfallten Wagens liegt noch, in Lebensgefahr schwebend, auf der Intensivstation, und der Fahrzeughalter freut sich schon über diesen Zustand. Verrückte Welt. :sick: