Antinori tritt ab...

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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Wenn man sich Porter genauer ansieht, nutzte er ja sogar die Airlinebranche als Beispiel in seinen legendaeren HBS – Porter 5 Forces Videos. Bei seiner Strukturanalyse kam er schon in den 1980igern zu der Erkenntnis, dass sich Airlines in den USA grundsaetzlich so gut wie gar nicht differenzieren koennen, insbesondere nicht mehr nach der Deregulierung 1978 und der vollkommenden Liberalisierung der Tarife 3-4 Jahre spaeter.

Leider folgte dann allerdings mit Braniff der erste Konkurs ausgerechnet bei einer Airline, die sich immens differenziert hatte und qualitativ alles locker in den Schatten stellte, inklusive Concorde von Dulles nach Texas und Steak in Eco auf den Love Field – Hobby Umlaeufen, ganz zu schweigen vom World HQ in Dallas, Alex Calder und Big Orange.

Wenn ich mir die klassischen ‚stuck in the middle’ Firmen ansehe, so muss ich leider auch feststellen, dass es vielen dort in der Mitte ganz gut geht, vor allem da die Mitte sehr gross ist….

Ohne Frage fehlt AB eine Strategie bzw. der Mut sich auf einen oder zwei Maerkte zu konzentrieren.

Entscheidend sind allerdings bei fast allen Airlines schlicht und ergreifend die Produktionskosten. Sicherlich sind diese nicht von heute auf morgen massiv senkbar, aber wenn man sich die Konkurse der letzten Jahrzehnte ansieht, so waren bei mehreren Airlines die Ertraege zum Teil exzellent ( SR als das Beispiel, OS und SK sind ebenfalls ganz weit oben in Sachen Ertraege, { auch noch stage-length bereinigt }werfen allerdings Kosten in die Waagschale, dass man nicht einmal mehr auf klassischen Rennstrecken in die skandinav. Metropolen Geld verdienen kann und da gibt es oft weder ‚substitutes’ noch wirkliche Airlinekonkurrenz, der man nicht Herr werden koennte.

Und genau hier spielt die Lufthansa mindestens Halbfinale Champions League. Wenn man sich die zum Teil schon absonderlichen Projekte ansieht, bei denen man mal wieder den oder anderen Euro sparen will, muss man zum einen das exzessive Fahnden nach Sparpotentialen loben, zum anderen unweigerlich schmunzeln. Nur zeigt sich doch in der Geschichte der BWL ganz eindeutig, dass die Unternehmen, die wirklich auf den cent achten sehr oft den Laden auch so besser kontrollieren.

Wenn ich mir nun ansehe, wer bei der Air Berlin noch was verdient und welche Leistung er dann erbringt, kann man nur hoffen, dass man diese Menschen asap aus dem Laden bekommt. Nur selbst die goldenen Handschlaege wurden ja negiert und das bei einer Krankenquote von 14,15 % bei einem gewissen Teil der Patchwork Airline ( die LH liegt bei etwas ueber der Haelfte – diese Benchmark wurde uebrigens exklusiv von Flysurfer gesponsort )

Der zweite wesentliche Punkt, Kapitalkosten.

Sicherlich kann man Franz auf die Schulter klopfen, da er einiges geleistet hat, aber ohne die Synergien aus dem Mutterkonzern und signifikant niedrigeren Kapitalkosten fliegt die Swiss auch nach wie vor defizitaer und es macht dann schon einen Unterschied, ob ich zu LH Konditionen kaufe, lease und/oder finanziere oder zu z.B DL Konditionen, die vor Jahren mal fuer 12,13, 14 % Geld aufgenommen haben, da sieht sogar Griechenland noch gut gegen aus.

Wie bereits mehrfach ausgefuehrt, vermuten einige wirkliche Insider Preisabsprachen zwischen AB und LH, zumindest im innerdeutschen Verkehr. Da Air Berlin auch in Bruessel immer als Competitor No.1 herhalten muss, wurde die Hansa sicherlich auch schon das eine oder andere Mal bei einer Uebernahme eher durchgewunken, von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass man sich wirklich bekriegt. Auch die aktuellen AB Preise in der Langstrecken C finde ich jetzt nicht so niedrig, dass man von Dumping sprechen kann, sieht mir mehr und mehr nach ‚Leben und Leben lassen’ aus. Fliegt ihr eure Strecken, wir bekommen die Moehren auch so voll und wenn ihr keinen Mist baut und discountiert wie MOL, dann bekommt ihr im Schnitt 10-15 % weniger und beide sind gluecklich, einer weil man Marktfuehrer ist und Hunold, da er weiterhin ueberleben darf.
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Ich bin begeistert, dass ich soviel Zustimmung bekomme. Scheinen doch nicht zuviele BusinessCa äh Berater hier unterwegs zu sein.

Handfeste Konzepte die langfristig erfolgreich sind, müssen m.E. immer individuell auf ein Unternehmen ausgerichtet sein. Und branchenübergreifende Einheitslösungen die immer und überall gelten, gibt es nicht. Das ist jedem klar, der ein Unternehmen wirklich leitet und nicht nur beratend tätig ist.

Vor dem Hintergrund, dass die LH immerhin seit der Sanierung seinerzeit durch Weber in den 90er Jahren einigermaßen solide aufgestellt ist und auch gegen die Billigheimer bestehen kann, zeigt dass hier weniger falsch als richtig gemacht wird.

Manchmal würde ich mir aber doch auch wünschen, es gäb noch Manager von diesem Format. Ich habs selbst nie erlebt, aber es hält sich ja immer die Geschichte, dass er manchmal "undercover" als Flugbegleiter mit von der Partie war. Das würde so manches Problemchen, über das wir hier in launiger Runde diskutieren, klar sichtbar und leicht behebbar machen.
 
W

wolfgang

Guest
Manchmal würde ich mir aber doch auch wünschen, es gäb noch Manager von diesem Format. Ich habs selbst nie erlebt, aber es hält sich ja immer die Geschichte, dass er manchmal "undercover" als Flugbegleiter mit von der Partie war. Das würde so manches Problemchen, über das wir hier in launiger Runde diskutieren, klar sichtbar und leicht behebbar machen.
An dieser Stelle muss ich mal wieder schmunzeln...

Cheffe begibt sich fuer ein paar Stunden in die Niederungen seiner Lohnabhaenigen, erkennt natuerlich auf Grund seines ueberragenden Intellekts sofort das Problem und die Gefahr ist gebannt...
Wird so etwa nicht momentan im Assi-TV als Soap inszeniert? Herr Eismann jobbt ein paar Tage undercover in verschiedenen Stellen seines Unternehmens und schon hat er erkannt, woran es hapert. Die doofen Arbeitnehmer aber auch... Ganz peinlich war ja, dass der eine Typ erzaehlt hat, dass er seit Jahren keinen Urlaub mehr hatte und bei bezahlten 4 Stunden/taeglich i.d.R. 7 bis 8 Stunden im Betrieb war.

Jungs, ihr seid so weit weg von jeglicher Realität: seis der Arbeitsalltag der Crews, seis die Freizeitgestaltung der Crews und ich würde so grünen Jungs wie euch sicherlich kein Unternehmen anvertrauen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
Erinnert mich an ein Beratungsunternehmen, dass HLX, Gexx und viele andere "Billigflieger" mit dem gleichen Konzept verbrochen haben. Waren nette Harward-Jünger. Das Southwest Beispiel ist ja auch ein Business Case. Nur leider ist die Airline-Branche ein wenig komplexer.

Die Harvard Jünger würden jedoch zumindest die Schreibweise Ihrer Uni korrekt darstellen !
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.832
3.168
FRA
Die Harvard Jünger würden jedoch zumindest die Schreibweise Ihrer Uni korrekt darstellen !

Und den Bindestrich würden sie auch nicht vergessen...
:rolleyes:

Wir nähern uns hier im Umgang so langsam dem vielfliegerforum. --> :) !!!

Wenn die Argumente ausgehen, gibt es scheinbar drei Möglichkeiten:

- den Poster dadurch zu diskreditieren, dass man auf Rechtschreibfehler hinweist
- die Aussage selbst ins Lächerlich ziehen
- Standardfloskeln verwenden (das hätte die besten Manager der Welt sicher durch das beste Yield-Management der Welt verhindert)
 

MLang2

Moderator / Newbie-Guide
08.03.2009
8.229
7
MUC
An dieser Stelle muss ich mal wieder schmunzeln...

Cheffe begibt sich fuer ein paar Stunden in die Niederungen seiner Lohnabhaenigen, erkennt natuerlich auf Grund seines ueberragenden Intellekts sofort das Problem und die Gefahr ist gebannt...
Wird so etwa nicht momentan im Assi-TV als Soap inszeniert? Herr Eismann jobbt ein paar Tage undercover in verschiedenen Stellen seines Unternehmens und schon hat er erkannt, woran es hapert. Die doofen Arbeitnehmer aber auch... Ganz peinlich war ja, dass der eine Typ erzaehlt hat, dass er seit Jahren keinen Urlaub mehr hatte und bei bezahlten 4 Stunden/taeglich i.d.R. 7 bis 8 Stunden im Betrieb war.

Jungs, ihr seid so weit weg von jeglicher Realität: seis der Arbeitsalltag der Crews, seis die Freizeitgestaltung der Crews und ich würde so grünen Jungs wie euch sicherlich kein Unternehmen anvertrauen.

Was genau ist daran falsch, wenn ein Chef über die Vorgänge im Unternehmen Bescheid weiß? Warum
Sollte er sich nicht direkt und selbst ein Bild machen, statt den Aussagen seines Breichsleiters, der es wiederum nur vom Abteilungsleiter berichtet bekommt, zu vertrauen?

Die RTL-Inszenierung ist wieder ne andere Sache, aber die ist sicher - wie alles andere, das Realität verkaufen soll - eh "scripted".
 
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krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Wenn die Argumente ausgehen, gibt es scheinbar drei Möglichkeiten:

- den Poster dadurch zu diskreditieren, dass man auf Rechtschreibfehler hinweist
- die Aussage selbst ins Lächerlich ziehen
- Standardfloskeln verwenden (das hätte die besten Manager der Welt sicher durch das beste Yield-Management der Welt verhindert)

Einen 4. Punkt hätte ich noch:

- persönliche Attacken, von "Herr lass Hirn regnen" bis hin zu "shut up Idiot", "Vollpfosten" u.a.

Ist aber alles nur Spaß. Und im real life sind sie alle toootal nett...
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Die Harvard Jünger würden jedoch zumindest die Schreibweise Ihrer Uni korrekt darstellen !

Vielleicht sind die ja garnicht aus dem Laden, den Du korrekt geschrieben haben möchtest. Vielleicht sind das Anhänger einer Flugsekte? Hier heißen die wohl HONs und die Nachwuchsorganisation heißt SEN. Einsteiger nennen sich FTL hab ich gehört.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Handfeste Konzepte die langfristig erfolgreich sind, müssen m.E. immer individuell auf ein Unternehmen ausgerichtet sein. Und branchenübergreifende Einheitslösungen die immer und überall gelten, gibt es nicht. Das ist jedem klar, der ein Unternehmen wirklich leitet und nicht nur beratend tätig ist. .

Insbesondere in der Airlinebranche, von daher werden die 08/15 Berater der grossen Consultingfirmen auch eigentlich nur fuer 08/15 Themen eingesetzt und nicht wirklich fuer ausgefuchste Geschichten, dafuer gibt es dann spezielle Berater, die meist bei Top-Airlines aktiv waren und zum Grossteil auch nur von dort rekrutieren. Diese sollten dann in der Lage sein, wirklich individuelle Loesungen zu schaffen, doch wie so oft in der Branche bleibt es selbst dann sehr oberflaechlich bzw. sind manche Sachverhalte nicht zu aendern oder auch Firmen nicht zu retten.

Man darf allerdings auch nie vergessen, dass 90% der Airlines voellig durch den Wind sind und dort Berater teilweise einfach auch nur eine Richtung und ein wenig Struktur vorgeben und insbesondere bei der Struktur machen die oben genannten grossen Unternehmen oft einen sehr guten Job. Ob eine fette Malev, CSA oder aehnliche Airlines dann allerdings den Beratern folgen bzw. die Politik diesen folgt, steht auf einem anderen Blatt.

Wenn man wirklich die Firmen oder deren Probleme verstehen will, braucht man einen ganz anderen Ansatz, der viel zu viel aufwendig, deutlich zu lange und auch zu teuer waere. Von daher wiederhole ich die Aussage, dass die LH aufgrund ihrer Mitarbeiter per se sehr sehr gut aufgestellt ist und mit Air Berlin nicht zu vergleichen ist. Und seit einigen Jahren zieht man sich in Koop. mit diversen Unis auch eine neue Generation heran…

Was ich mir schon von McK, BCG und zum Teil leider auch RB auf diversen Konferenzen anhoeren musste, war zum Teil abenteuerlich. Mein Highlight ist immer noch der Vortrag von BCG auf der HAC vor einigen Jahren zum Thema KL Uebernahme durch AF. Dort stellte man dem Plenum das Potential von Schiphol vor und prognostizierte eine Reduktion der Langstrecken ex AMS auf ein paar Destination, weil alles nach CDG geht und dort konzentriert wird…..

Allein schon die Kapazitaeten waren und sind (!) in CDG gar nicht vorhanden und auch folgende Uebernahmen haben gezeigt, dass die kleinen Hubs durch eine Uebernahme eher gestaerkt werden und man die ueblichen Synergien und Konsolidierungstheorien in der Airlinebranche oft nicht anwenden kann…


Manchmal würde ich mir aber doch auch wünschen, es gäb noch Manager von diesem Format. Ich habs selbst nie erlebt, aber es hält sich ja immer die Geschichte, dass er manchmal "undercover" als Flugbegleiter mit von der Partie war. Das würde so manches Problemchen, über das wir hier in launiger Runde diskutieren, klar sichtbar und leicht behebbar machen.

Man sollte sich einfach ein wenig mehr der Konkurrenz und auch den Bewertungen der Kunden stellen. Das mag einigen schrecklich-amerikanisch/GE-isch vorkommen, aber irgendwo muessen sich LH Mitarbeiter, die Kontakt mit dem Kunden haben, den Bewertungen dieser auch stellen. Wenn diese konstant schlecht sind, dann muss man Moeglichkeiten haben den Mitarbeiter an die Luft zu setzen, von daher weiss ich nicht, ob es an den Managern oder an den sehr Arbeitnehmer-freundlichen Vertraegen liegt, aber irgendwo hatte der Jack schon einen Punkt, eine gewisser Prozensatz schadet dem Unternehmen und die besseren Mitarbeiter sollten gezielt incentiviert und gefoerdert werden oder sich mal einen RT bei Cathay, Korean oder ANA goennen…

Und wenn die LH bei 2,3,4% ihrer Mitarbeiter von einem Abgang profitieren wuerde, so kann man das Mass bei AB locker verdreifachen...sicherlich muss jedes Unternehmen gewisse Mitarbeiter irgendwo mit durchziehen, aber in solch prekaeren Situationen wie bei AB kann man das eigentlich nicht..., nur sollte es Hunold bewusst gewesen sein, dass die LTU bereits die Swissair und Brugisser mit in den Rhein gezogen hat...
 
Zuletzt bearbeitet:

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
42
Singapur
Zu TAZOs Beitrag darf man ja durchaus erwaehnen, dass es die brillanten Strategen von McKinsey waren, die durch ihre hervorragende Arbeit quasi die Startrampe fuer Franz gelegt haben, der dann gezeigt hat, wie man's macht.

Wer den Rotstift bei Consulting-Leistungen ansetzt, macht selten etwas falsch...
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
...
Man sollte sich einfach ein wenig mehr der Konkurrenz und auch den Bewertungen der Kunden stellen. Das mag einigen schrecklich-amerikanisch/GE-isch vorkommen, aber irgendwo muessen sich LH Mitarbeiter, die Kontakt mit dem Kunden haben, den Bewertungen dieser auch stellen. Wenn diese konstant schlecht sind, dann muss man Moeglichkeiten haben den Mitarbeiter an die Luft zu setzen, ...

YOU MADE MY DAY (y)

Ich interpretiere dann mal als Beratungsempfänger.
Schraube die Serviceleistung nach unten ==> Verärgere den Kunden ==> Dieser bewertet dann seine subjektive Serviceprojektion auf den Mitarbeiter mit Kundenkontakt "natürlich" negativ. Und tschüss. :D

Erinnert mich an eine ICE Fahrt von Göttingen nach Frankfurt mit dem ICE 1. Klasse. Am Nebentisch arbeiteten 2 Studenten ( ICE, 1. Klasse!) Vorlesestoff der Woche auf. Selten soviel innerlich gelacht. Es musste sich unweigerlich um BWL Studenten gehandelt haben. Freundlich wie ich bin verabschiedete ich mich mit den Worten: "Ich wünsche viel Glück bei McK oder RB. Porsche schon bestellt?" Innerlich dachte ich mir nur:" Wundern darf man sich da über gar nichts mehr, wenn die den jungen Leuten bereits auf den Unis so ins Gehirn schei:censored: ." Wahrscheinlich ist Koop daran schuld. :rolleyes:
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Zu TAZOs Beitrag darf man ja durchaus erwaehnen, dass es die brillanten Strategen von McKinsey waren, die durch ihre hervorragende Arbeit quasi die Startrampe fuer Franz gelegt haben, der dann gezeigt hat, wie man's macht.

Wer den Rotstift bei Consulting-Leistungen ansetzt, macht selten etwas falsch...

Wenn du auf Hunter anspielst, muss man allerdings McK zugute halten, dass man Hunter finanziell stark eingegrenzt hatte und SAIR ein Vielfaches dessen ausgegeben hat, was McK 'vorgeschlagen' hatte.

Ob die Strategie angesichts der Mittel, die McK kalkuliert hatte, ueberhaupt umzusetzen war...kann man sicherlich auch leicht beantworten, wohl kaum.
 
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boerzel

Guest
Dito. Das macht es aber nicht besser. Ich habe schon öfters Projekte von "Beraterkollegen" übernommen und durfte deren Suppe dann auslöffeln. Ist zumindest lukrativ für mich. Bin halt zu lange im Geschäft....

Naja, "Berater" ist eben auch kein geschützter Begriff. Ich stelle natürlich auch mit schöner Regelmäßigkeit fest, dass die Anforderungen, die wir (unsere Firma) an uns stellen, eben nicht überall gelten. Das ist schade, aber wohl nicht zu ändern. Ist übrigens bei Klempnern ganz genau so :)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Naja, "Berater" ist eben auch kein geschützter Begriff. Ich stelle natürlich auch mit schöner Regelmäßigkeit fest, dass die Anforderungen, die wir (unsere Firma) an uns stellen, eben nicht überall gelten. Das ist schade, aber wohl nicht zu ändern. Ist übrigens bei Klempnern ganz genau so :)
Nein, es gibt einen wesentlichen Unterschied. Der Berater ist nicht verantwortlich für die Umsetzung und vor allem für die Wirksamkeit der Massnahme(n). Der Klempner berät, setzt die Massnahme um und muss Garantieen für seine Tätigkeiten übernehmen. ;)
 
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boerzel

Guest
Nein, es gibt einen wesentlichen Unterschied. Der Berater ist nicht verantwortlich für die Umsetzung und vor allem für die Wirksamkeit der Massnahme(n). Der Klempner berät, setzt die Massnahme um und muss Garantieen für seine Tätigkeiten übernehmen. ;)

Wie immer: Es kommt darauf an. :)
Unsere Firma macht z.B. hauptsächlich "Umsetzungsprojekte" und geht teilweise auch mit ins Risiko. Also nicht nur "time & material", sondern auch mal ein Werkvertrag. Die Mehrheit in der Branche agiert natürlich genau wie von einigen hier beschrieben. Aber deswegen arbeite ich dort ja auch nicht. :)

P.S.: Nein, ich bin kein IT-/SAP-Berater oder Lohnprogrammierer.
 

t_no

Altpapiersammler
29.07.2010
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Wenn du auf Hunter anspielst, muss man allerdings McK zugute halten, dass man Hunter finanziell stark eingegrenzt hatte und SAIR ein Vielfaches dessen ausgegeben hat, was McK 'vorgeschlagen' hatte.

Ob die Strategie angesichts der Mittel, die McK kalkuliert hatte, ueberhaupt umzusetzen war...kann man sicherlich auch leicht beantworten, wohl kaum.

Zumindest war es McK zum Schluss sehr peinlich bei dem Projekt überhaupt dabeizusein. Innerlich waren die hin und hergerissen zwischen hinschmeissen, weil Vorstand dermassen beratungsrestistent und nicht hinschmeissen weil es ein so schöner großer Account ist. Die Fakten haben sie dann ja eingeholt...
 
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