Verstehe ich nicht.Es ist bekannt, dass es hier ein Ost-West-Gefälle gibt. Grund: Kaum Beamte im Osten.
Verstehe ich nicht.
Die Deutsche Bahn hat über 300k Mitarbeiter. Nur 20k oder 22k von denen sind noch Beamte. Im GDL muss der Beamtenanteil ebenfalls sehr klein sein, selbst im Westen.
Die Relevanz des DBB ist, dass die GDL dort historisch bedingt Mitglied ist. Der DBB hat 1,3 Mio. beitragszahlende Mitglieder, von denen die meisten Beamten sind und dementsprechend nicht streiken dürfen. Der DBB unterstützt wie andere Dachgewerkschaften seine Einzelgewerkschaften bei Streiks. Der Gag ist nun, dass der DBB selten die Streikkassen seiner Mitgliedsgewerkschaften auffüllen muss, denn die meisten streiken entweder nie oder nur extrem selten. Insofern fällt es dem DBB leicht, den Streik der kleinen GDL mitzufinanzieren..
Solange der DBB mitspielt, könnte die GDL bis zum Sankt Nimmerleinstag streiken.
Wieso, die GDL hat sich doch geöffnet und vertritt nicht nur Lokführer?Es kommt nicht auf die Zahl der Mitarbeiter an, sondern auf die Zahl der Lokführer.
Ja, u.a. mit denen sind noch Fahrten durchführbar. Gibt natürlich anderes Personal, das weder verbeamtet, noch gewerkschaftlich organisiert ist und arbeitet.Meiner Erinnerung nach gab es 2018 noch etwas über 4.000 beamtete Lokführer, die ganz überwiegend im Westen tätig sind. Die Zahl wird natürlich wegen des Abgangs in den Ruhestand kleiner. Dennoch dürften damit noch immer eine Reihe von Fahrten durchführbar sein.
Wieso, die GDL hat sich doch geöffnet und vertritt nicht nur Lokführer?
Ja, u.a. mit denen sind noch Fahrten durchführbar. Gibt natürlich anderes Personal, das weder verbeamtet, noch gewerkschaftlich organisiert ist und arbeitet.
Zu den genannten 4k zu Anfang 2018: Davon kannst Du etwa 20% abziehen, um auf den Stand heute zu kommen. Und die GDL hat mittlerweile laut eigenen Angaben 37k Mitglieder. (Ich hätte ehrlich gesagt auch gedacht, es sind weniger, das ist jedoch die aktuelle Zahl.)
Wie dem auch sei, die Beamten unter den Lokführern können rein rechnerisch keinesfalls mehr als 20% sein. Mein Guesstimate wäre eher so bei gut 10% bis unter 15%.
Die 20%, die ich von Deiner Zahl von 4k aus 2018 abziehe, habe ich auf der Rückseite eines Bierdeckels grob überschlagen aufgrund der Angaben auf Wikipedia zum Ausscheiden der Beamten in den Ruhestand bei der DB.Hast du eine Quelle für die 20% oder ist das nur deine Vermutung? Die DB hat übrigens 18k Lokführer, davon wären 4k deutlich mehr als 20% und dann noch konzentriert im Westen.
Wobei ich mich dem einen oder anderen Vorposter anschließen würde, das die DB das so schlecht nicht managt. Ein Angestellter, der im Osten bei der DB angefangen hat, muss nicht heute noch im Osten sein. Und selbst wenn er es ist, kann man vielleicht für Fahrten im Westen einteilen?Da es im Westen mehr Beamte gibt als im Osten, fahren im Westen mehr Züge als im Osten.
Außerdem: Wer von Berlin nach Frankfurt möchte, der kann auf gut Glück zum Bahnhof kommen. Wenn der gebuchte Zug ausfällt, dann fährt eben der nächste oder der übernächste. Wer von der Pampa in die 500km entfernte Einöde möchte, der muss dafür einige Male umsteigen. Und der hat dann wohl auch keine Lust, unterwegs in Hinteroberwaldbrunn liegenzubleiben, weil ab da gar nix mehr geht.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor dürfte auch mangelndes Vertrauen in die Zuverlässigkeit des Ersatzfahrplans sein. Wenn man die normale Performance der Bahn sieht, kann ich das durchaus nachvollziehen, dass gerade Pendler sich direkt Alternativen suchen (Mietwagen, Fahrgemeinschaft, Homeoffice etc.). Und derjenige der nur am Wochenende etwas unterwegs sein will setzt sich gar nicht damit auseinander und sucht sich eine andere Aktivität ohne Nutzung der DB.In der Reiseauskunft steht, was ausfällt und was nicht. Also kann man seine Reise planen. Trotzdem nehmen die meisten Abstand. Entweder sie können mit den Infomedien nicht umgehen oder sie brauchen die Bahn nicht wirklich.
Für direkte Verbindungen ist der Erstzfahrplan prima. Nur sobald im Vor- und Nachlauf zum SPFV und evtl. der Hauptlauf auch noch umgestiegen werden muss, wird das ganze ein riskobehaftetes und sicher längeres Programm.In der Reiseauskunft steht, was ausfällt und was nicht. Also kann man seine Reise planen. Trotzdem nehmen die meisten Abstand. Entweder sie können mit den Infomedien nicht umgehen oder sie brauchen die Bahn nicht wirklich.
Die meiste Infrastruktur wird von der DB betrieben und die GdL hat auch Fahrdienstleiter zum Streik aufgerufen. Im Allgäu wurde DB Regio gerne das Ersatzkonzept fahren, jedoch streiken teilweise die Fahrdienstleiter in Memmingen und Mindelheim.Solange der Nahverkehr nicht von der DB betrieben wird, sollte es ja kein Problem darstellen.
Kann man vermutlich nicht. Man benötigt sowohl eine Baureihenzulassung für das jeweils zu bewegende Fahrzeug (Triebwagen, Triebzug, Lok) als auch, und das ist der Knackpunkt, die so genannte Streckenkenntnis. Die erwirbt man nicht so eins-fix-drei.Und selbst wenn er es ist, kann man vielleicht für Fahrten im Westen einteilen?
Weiterer Punkt: Der Organisationsgrad der Belegschaft ist dem Vernehmen nach im Osten deutlich höher als im Westen.Da es im Westen mehr Beamte gibt als im Osten, fahren im Westen mehr Züge als im Osten.
Kann man Stellwerke bestreiken? Ich denke ein Notdienst sollte immer vorhanden sein.Kann man vermutlich nicht. Man benötigt sowohl eine Baureihenzulassung für das jeweils zu bewegende Fahrzeug (Triebwagen, Triebzug, Lok) als auch, und das ist der Knackpunkt, die so genannte Streckenkenntnis. Die erwirbt man nicht so eins-fix-drei.
Dann gibt es Dienstpläne, und die sind zunächst einmal verbindlich. Mit signifikantem Vorlauf beim Betriebsrat einzureichen und von selbigem abzusegnen - und im Betriebsrat wiederum dürften Gewerkschaftsfunktionäre sitzen. Ob ein in der GdL organisierter Funktionär bereit ist, dem bestreikten Arbeitgeber den Einsatz von Streikbrechern zu ermöglich - ich hab so meine Zweifel.
Zudem dürften dem Vorschlag wohl auch die jeweiligen Arbeitsverträge und der dort fixierte Einsatzbereich entgegenstehen - ich unterstelle, dass im Arbeitsvertrag eines beispielsweise in Köln beschäftigten MA wohl kaum Sachsen aus Einsatzbereich genannt werden dürfte. Oder anders herum.
Weiterer Punkt: Der Organisationsgrad der Belegschaft ist dem Vernehmen nach im Osten deutlich höher als im Westen.
Ja, man kann. Hat es auch schon des Öfteren gegeben.Kann man Stellwerke bestreiken? Ich denke ein Notdienst sollte immer vorhanden sein.
Und weil ja auch andere Bahnunternehmen fahren, sollte man das auch beibehalten.
Ja. Als nächste Eskalationsstufe bleibt mbMn eigentlich nur der unbefristete Streik.Wie geht es jetzt eigentlich weiter? Warten wir auf die nächste und noch längere Streikwelle?
Kann man Stellwerke bestreiken? Ich denke ein Notdienst sollte immer vorhanden sein.
Und weil ja auch andere Bahnunternehmen fahren, sollte man das auch beibehalten.
Hoffe das es auf beiden Verhandlungsseiten, kompromissbereite Vesrhandlungsführer gibt - die auch einen Draht zueinander finden.Ja, man kann. Hat es auch schon des Öfteren gegeben.
Auch für Stellwerke gilt: Eine abstrakte Ausbildung allein reicht nicht, es bedarf immer auch einer örtlichen Prüfung für das jeweilige Stellwerk oder den jeweiligen Bedienbereich auf einem der großen elektronischen Stellwerke - und die erwirbt man nicht einfach mal so mit einem Fingerschnippen. Mit meinen - vor Corona - gut 50.000 Bahnkilometern im Jahr finde ich: Und das ist auch gut so.
Ja. Als nächste Eskalationsstufe bleibt mbMn eigentlich nur der unbefristete Streik.
Also ich habe nochmal gegoogelt:Ja, man kann. Hat es auch schon des Öfteren gegeben.
Auch für Stellwerke gilt: Eine abstrakte Ausbildung allein reicht nicht, es bedarf immer auch einer örtlichen Prüfung für das jeweilige Stellwerk oder den jeweiligen Bedienbereich auf einem der großen elektronischen Stellwerke - und die erwirbt man nicht einfach mal so mit einem Fingerschnippen. Mit meinen - vor Corona - gut 50.000 Bahnkilometern im Jahr finde ich: Und das ist auch gut so.
Ja. Als nächste Eskalationsstufe bleibt mbMn eigentlich nur der unbefristete Streik.
Ziemlich genau 10%.Also ich habe nochmal gegoogelt:
DB Verlust unter dem dem Strich 2020: 5,7 Mrd €
und für das 1. Halbjahr 2021: 1,4 Mrd €
Wieviel darf man da als Gewerkschaft fordern?
Wb
Wieso? Wir reden von einem gewaltigen Minus in der Kasse.Ziemlich genau 10%.
Ich sehe schon, du bist bestens informiert.Wieso? Wir reden von einem gewaltigen Minus in der Kasse.
Habe mal ein fast 7 Jahre altes Zeit Online -Interview mit dem Weselskys Vorgänger Schnell gefunden.
Sehr interessant:
Lokführer: "Dieser Arbeitskampf schadet der GDL"
Dass GDL-Chef Weselsky mit aller Macht auch für Zugbegleiter Tarifverträge erreichen will, hält sein Vorgänger Schell für "irre". Immer mehr Lokführer bekämen Zweifel.www.zeit.de
Weltenbummler
Kann ich nun bestätigen: Bin am 13.08. mit dem EC von Bozen nach München gefahren. Paar Tage vorher gab es angeblich laut bahn.de einen Stellwerksbrand nahe Verona (Zug kam aus Bologna, ich konnte keine italienische Quelle für den Stellwerksbrand finden), um Verona hatte der EC rund 30min Delay, in Trient dann schon rund 50min, Ankunft Bozen war dann rund 1:20h verspätet. München haben wir dann am sehr späten Abend mit +71min erreicht.
Gebucht im Sparpreis für 82,40€ inkl. 3x BC25, minus 2x 15€ Gutscheinen von eBay (52,40€). Erstattet wurden für die Verspätung 20,40€ ( = 25%), somit gab es die Entschädigung auch für die eingesetzten eCoupons.
Sehe ich es richtig, dass du das Fahrgastrechteformular bemüht hast und nicht vor der Reise (kostenlos) storniert hast?Neue Wasserstandsmeldung: Von der Reise vor Antritt wegen gestrichenem Zug "zurückgetreten", gebucht war ein Supersparpreis für 3 Personen minus 3x BC25 und 2x 15€ eCoupon = 14,70€.
Erstattung von der Bahn: 44,70€
So einfach lässt sich echt kein Geld verdienen
Sorry, aber ich habe Deinen Beitrag gemeldet und um eine Verschiebung gebeten.Neue Wasserstandsmeldung: Von der Reise vor Antritt wegen gestrichenem Zug "zurückgetreten", gebucht war ein Supersparpreis für 3 Personen minus 3x BC25 und 2x 15€ eCoupon = 14,70€.
Erstattung von der Bahn: 44,70€
So einfach lässt sich echt kein Geld verdienen