Da kommt Frust auf - der Euro fällt ins Bodenlose

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tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.373
1.436
Löhne
Ich kann das "Geweine" um den ach so teuren USA-Urlaub wegen des niedrigen Euros einfach nicht nachvollziehen. Als ich das erste Mal in 1990 nach Nordamerika gereist bin, da war das ein absolut exotischer Urlaub. Niemand in meinem näheren Umfeld hatte das gemacht und es war für mich sehr teuer, trotz eines sehr guten Wechselkurses zwischen DM und Dollar. Auch der Flug in der Holzklasse hat mehr gekostet als heutzutage.

Man sollte wirklich mal die Kirche im Dorfe lassen. Urlaub ist dieses Jahr fast überall auf der Welt teuer, der Wechselkurs trägt dazu nur geringfügig bei. Wenn ein Motel in den USA statt 100 jetzt 200 $ nimm, der Sprit pro Gallone 5 $ statt 2,60 kostet und sich die Mietwagenpreise gegenüber 2019 verdreifacht haben, dann hat das erst einmal wenig bis nichts mit dem Wechselkurs zu tun.

Wenn der Urlaub so knapp kalkuliert ist, dass es davon abhängt, dass der Wechselkurs bei 1,10 und nicht bei 1,01 liegt, dann sollte man besser daheim bleiben und noch ein weiteres Jahr auf einen "besonderen" Urlaub sparen.

Dann fliegt man eben nur alle zwei oder drei Jahre dorthin. Das sind echte Luxusprobleme, die die meisten Menschen auf diesem Planeten gerne haben möchten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da mein Vertrag endet, schauen wir mal. Vielleicht noch ein Aktiencrash und guenstig Aktien kaufen?
Auf jeden Fall wenn man das Geld dafür übrig hat. Man sollte niemals Aktien mit Geld kaufen, welches man in nächster Zeit brauchen wird. Gute Werte kaufen, weglegen, warten und laufend Dividenden kassieren, dürfte für den "kleinen" Privatanleger die beste Strategie sein.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.707
6.202
LEJ
Ob mein Geld verloren geht oder nicht, ist zweitrangig.
Viel wicchtiger ist, dass mein Sohn nicht an irgend eine Front geschickt wird..
Aber "Möchtegernbörsianer" können das kaum nachvollziehen.

(ist das jetzt provokant?)
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.251
Ob mein Geld verloren geht oder nicht, ist zweitrangig.
Viel wicchtiger ist, dass mein Sohn nicht an irgend eine Front geschickt wird..
Aber "Möchtegernbörsianer" können das kaum nachvollziehen.

(ist das jetzt provokant?)
Nö. Aber wenig vorausschauend. Vor 30 Jahren musste ich selbst zu den Oliven und hatte nicht die komfortable Wahl.
Heutzutage ist das alles piece of cake. Man fragt sich eh, wer uns im Falle eines Falles verteidigen soll, wenn nicht die jungen Leute. Wenn die mit ihrer Adipositas und dem SMS-Daumen überhaupt 300 Meter weit kommen mit Marschgepäck…
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.707
6.202
LEJ
Nö. Aber wenig vorausschauend. Vor 30 Jahren musste ich selbst zu den Oliven und hatte nicht die komfortable Wahl.
Heutzutage ist das alles piece of cake. Man fragt sich eh, wer uns im Falle eines Falles verteidigen sollen, wenn nicht die jungen Leute. Wenn die mit ihrer Adipositas und dem SMS-Daumen überhaupt 300 Meter weit kommen mit Marschgepäck…
Völlig einer Meinung. Trifft aber den Kern nicht.
Was ist wichtiger, die paar Kröten, die in einem solchen Fall eh weg wären oder dein "Kind", auch wenn es "wehrfähigen Alter" ist. Im Übrigen bin ich für die sofortige Aufhebung der derzeitigen ruhenden Wehrpflicht.
 
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riemann

Erfahrenes Mitglied
03.03.2022
513
717
Für mich persönlich wäre interessant: platzt die Immoblase oder platzt sie nicht? Wenn es wirklich so heftig kommt wie ich befürchte dürften so einige auf Kante genähten Finanzierungen platzen und die daraufhin erfolgenden Zwangsversteigerungen die Marktpreise drücken. Außerdem sollte der fallende Euro ausländische Investoren vertreiben.


Etwas anderes ist schlicht nicht vorstellbar. 90 % der privaten Baufinanzierungen sind so gestrickt, dass es bereits zu guten Zeiten äußerst knapp mit den Ratenzahlungen wird. Geht die Teuerung so weiter, wird es zumindest für manche Kreditnehmer unmöglich, weiter ihre Kredite zu bedienen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
Für mich persönlich wäre interessant: platzt die Immoblase oder platzt sie nicht? Wenn es wirklich so heftig kommt wie ich befürchte dürften so einige auf Kante genähten Finanzierungen platzen und die daraufhin erfolgenden Zwangsversteigerungen die Marktpreise drücken. Außerdem sollte der fallende Euro ausländische Investoren vertreiben.
Das ist doch schon jetzt klar absehbar. Kaum ein Bauherr konnte noch ein Festpreisprojekt realisieren, hat kein Handwerker mehr als Risiko übernommen. Und die Marktpreise für Materialien gingen seit Monaten gen Norden. Dementsprechend Nachfinanzierung jetzt schnell mal im Bereich 20-30% Gesamtsumme plötzlich für 3,x% (Tendenz steigend) statt für 0,x%. Der Bauboom wird sich nächstes Jahr deutlich abschwächen und die absolut überhitzten Immobilienpreise wandern wieder in Richtung Realität.
 
Zuletzt bearbeitet:

mb85

Erfahrenes Mitglied
20.06.2021
1.161
880
Platzen warum sollte es. Wir haben einige Inmos, alle mit 15-20 Jahre Zinsbindung, da interessiert mich nicht, ob er jetzt bei 3 oder 5% steht.
Es wird weniger gebaut werden, der mietmarkt weiter angespannt. Und solange wir keine Massenarbeitslosigkeit hier haben wird der Markt erstmal stagnieren.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.707
6.202
LEJ
1.) Etwas anderes ist schlicht nicht vorstellbar.
Warum ist das für dich nicht vorstellbar?
2.) 90 % der privaten Baufinanzierungen sind so gestrickt, dass es bereits zu guten Zeiten äußerst knapp mit den Ratenzahlungen wird.
Ist das eine Vermutung oder belegbar? Mir ist das so nicht bekannt.
3.) Geht die Teuerung so weiter, wird es zumindest für manche Kreditnehmer unmöglich, weiter ihre Kredite zu bedienen.
Dem ist so und war schon früher so. Damals wwaren es die Zinsen, die manchem Häuslebauer das Genick brachen. Abgeschlossen zu 3,75% auf 5 Jahre, danach waren es 7%, die ersten Reparraturen kamen und das war es für manche.

Ein Problem sind die "kernigen Hypothekenverträge" die es erlauben die Verträge zu verkaufen. die Haie warten darauf. Da gibt es sicherlich bessere Lösungen, als bei einer vorübergehen Zahlungsunfähigkeit dem Häuslebauer sofort den Genickschuß zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:

riemann

Erfahrenes Mitglied
03.03.2022
513
717
Platzen warum sollte es. Wir haben einige Inmos, alle mit 15-20 Jahre Zinsbindung, da interessiert mich nicht, ob er jetzt bei 3 oder 5% steht.
Es wird weniger gebaut werden, der mietmarkt weiter angespannt. Und solange wir keine Massenarbeitslosigkeit hier haben wird der Markt erstmal stagnieren.

Recherchiere mal den Terminus "margin call" - ich hoffe, du hast genügend zusätzliche Sicherheiten bei Wertverlust deiner Immos.

Die Immobilienpreise hängen nicht nur vom Zinsniveau ab.
 

mb85

Erfahrenes Mitglied
20.06.2021
1.161
880
Recherchiere mal den Terminus "margin call" - ich hoffe, du hast genügend zusätzliche Sicherheiten bei Wertverlust deiner Immos.

Die Immobilienpreise hängen nicht nur vom Zinsniveau ab.

Einfach Vertrag lesen dort steht nichts bei Wertminderung oder Änderung, dass Sicherheiten nachgelegt werden müssen. Alles schon vorher natürlich geklärt und ich habe zu Punkten gekauft da reden wir von 2016 und ff. bin sehr entspannt im Gegensatz zu anderen die den teufel an die wand malen.
Eine Bank wird einen teufel übrigens tuen solange die raten gezahlt werden, war schon immer so. Sie hat gar kein Interesse an einer Zwangsversteigerung, weil mit kosten und Abschreibungen verbunden.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Einfach Vertrag lesen dort steht nichts bei Wertminderung oder Änderung, dass Sicherheiten nachgelegt werden müssen.
Du gehst hier nur von dir selbst aus. Bitte über den Tellerrand hinaus schauen. Es gibt genügend 100% Finanzierungen mit 1% Tilgung und auf lediglich 10 oder 15 Jahre festgeschrieben da draußen. Wenn da nicht noch andere Sicherheiten hinterlegt wurden steht da ziemlich sicher auch eine Nachschusspflicht im Vertrag.

Und eine Bank ist solange nicht an der Verwertung des Objekts interessiert wie sie davon ausgehen kann dass der Schuldner die Raten bedienen kann. Wenn sie befürchten muss, dass er dauerhaft ausfällt wird sie einem fallenden Markt nicht lange fackeln.
 

mb85

Erfahrenes Mitglied
20.06.2021
1.161
880
Gibt genügend Banken die 1% Tilgung nicht erlaubt haben. Weiß nicht wann du das letzte mal finanziert hast in den letzten Jahren waren 2,5% meistens von den Banken gesetzt zum Teil auch 3%.

Wie gesagt wir werden sehen bin da entspannt, was betrifft. Die Banken haben ziemlich angezogen was Thema Finanzierung und auch weiter angeht. Kann ich aus der Erfahrung der letzten 12 Jahre berichten.
Viele kennen ja nur hören sagen oder mal ein Fall.

Zumal die Zinssteigerung der EZB lange drin ist vom Markt.
Die Bauzinsen werden bis maximal 4% laufen das war’s. Sonst bekommen viele und ich rede nicht von privaten Finanzierungsschwierigkeiten insbesondere die Länder.
Sieht man doch schon was mit den Südländern nach der Ankündigung der EZB passiert ist
 
Zuletzt bearbeitet:

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.707
6.202
LEJ
Ganz früher hieß es bei uns zu Hause
"dort drüben sind die Leute vom Känguruhügel, große Sprünge, nichts dahinter"
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.088
7.140
Es wurden in den letzten Jahren oft Finanzierungen zu sehr guten Konditionen verkauft und man hat die Bauherren extra damit geködert sich nicht langfrsitig zu binden da die Zinsen ja noch weiter sinken werden bzw. so tief bleiben werden. Jeder der sich dann für den 1% günstigeren Kredit entschieden hat schaut in der Zukunft blöde.

Weiterhin konnten sich die aktuellen Immobilienpreise schon vor der Zinserhöhung kaum jemand leisten, aber mit 3,x% werden das noch weniger, mittelfristig wird das wohl zu deutlich günstigeren Preisen auf dem Markt führen. 100qm für 500.000€ werden nicht mehr weggehen wie geschnitten Brot.

All die die jetzt sagen die hohen Zinsen interessieren mich nicht werden spätestens in dem Moment in dem sie verkaufen wollen oder müssen etwas anderes sagen. Ich sehe zumindest klar das ich für meine Immobilien nicht die Preise erzielen werden die ich mir in den letzten Jahren schon mal ausgerechnet hatte, und somit wird es wohl weniger auf dem Ruhestandskonto sein, ich gehen aktuell von Abschlägen im Bereich von mind. 20% aus, bei einem Verkauf in den nächsten 10 Jahren. Wobei man sagen muss das die aktuellen Preise auch zu gut gewesen wären um wirklich wahr zu sein. Und man in den letzten Jahren wirklich abartige Gewinne gemacht hat.
 

riemann

Erfahrenes Mitglied
03.03.2022
513
717
Ist das eine Vermutung oder belegbar? Mir ist das so nicht bekannt.
Langjährige Erfahrung aus Immobilienbranche und Abwicklung von zig Immoprojekten.

Fakt: Kreditvergaben (fast) ohne Eigenmittel waren in Ostösterreich bis vor kurzem absoluter Standard. Eigentlich eine Binse.
Eigentlich ist es nicht der Euro der gefallen ist sondern der Dollar ist gegenüber fast allen anderen Währungen stark gestiegen.
Interessanter Artikel dazu heute im WSJ
Anhang anzeigen 183671
CNY ist ähnlich gestiegen und fehlt natürlich in dieser Aufstellung.

Das WSJ lebt wie die Amis generell geistig in den 90ern und nimmt in einen Währungsvergleich lieber die NOK als die chinesische Währung auf.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.503
8.921
FRA/QKL
Gibt genügend Banken die 1% Tilgung nicht erlaubt haben. Weiß nicht wann du das letzte mal finanziert hast in den letzten Jahren waren 2,5% meistens von den Banken gesetzt zum Teil auch 3%.
Mein Nachbar ist unabhängiger Finanzierungsberater, d.h. er arbeitet im Verbund mit Kollegen mit quasi allen Banken und Versicherungen zusammen die Baufinanzierungen anbieten. Ich kann dir sagen, dass die Banken in den letzten 2 Jahren erstrangige Baufinanzierungen (bis 60%, manche auch bis 70%) unter 1% für 10 Jahre fest nachgeschmissen haben. Wer in den letzten 2 Jahren für 2,5% oder gar 3% finanziert hat war bei der falschen Bank.
Ich habe Anfang letzten Jahres bei ihm eine Umschuldung für die Restsumme unseres neuen Hauses vorgenommen, 25% des Objektwertes, 10 Jahre fest, Volltilgung mit jährlich 1x 5% Sondertilgungsrecht, das ganze für 0,26% effektiv.
Die Bauzinsen werden bis maximal 4% laufen das war’s.
Wenn die Bauzinsen um 2,5% steigen sind das bei 500.000€ Finanzierungssumme monatlich 1.000€ mehr nur an Zinsen. Das Problem sind nicht die momentan festen laufenden Verträge, und auch nicht die jetzt auslaufenden Verträge die vor 10 Jahren auch für 3-4% abgeschlossen wurden. Das Problem sind nahezu alle laufenden Projekte, die Preise galoppieren weg, Nachfinanzierungen sprengen das Budget und geplante Bauvorhaben lassen sich für sehr viele gar nicht mehr realisieren. Der Bauboom implodiert.
 

mb85

Erfahrenes Mitglied
20.06.2021
1.161
880
Du schmeißt grade Tilgung und Zins durcheinander…
Ich hatte geschrieben Tilgung und nicht den fixierten Zins.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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