Ethereum Investoren unter uns?

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jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.105
990
CGN
Sofern man die Währung selbst erzeugt hat (minen) und nicht erworben hat, ist es ebenfalls steuerlich irrelevant (fehlt am "Erwerb").

Wenn ein Bauer Kartoffeln selbst erzeugt und in den Wirtschaftskreislauf einbringt (mit dem Ziel eines höheren Gegenwertes als die zum erzeugen notwendigen Zutaten), ist das steuerlich oftmals relevant.

Warum sollte es bei Bitcoin&Co anders sein?
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
das wäre sogar dann relevant, wenn es kein Bauer wäre, sondern ein IT-Arbeiter/Arzt/Rentner, der nach feierabend relevante mengen Kartoffeln anbaut und (mit Gewinn)verkauft
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
natürlich ist das Minen steuerlich relevant. Das Minen fällt auch nicht unter die Einkunftsart Veräußerungsgeschäfte, sondern unter Einkünfte aus Gewerbebetrieb.
Abgesehen davon das sich das Minen aktuell nur selten lohnt.

Gut vergleichbar ist das Minen steuerlich/unternehmerisch mit dem betreiben einer Photovoltaikanlage.
 

hyrule

Erfahrenes Mitglied
04.12.2011
450
0
ZRH
Die Blockchain stellt natürlich eine sehr interessante Innovation da, aber alle aktuellen Crypocurrencies weisen keinen inneren Wert auf.

Deswegen bewerte ich auch den Vergleich des Bitcoins als digitales Gold als nicht passend.
Im Prinzip könnten die Cryptocurrencies mehr mit einem Schneeballsystem verglichen werden. Nur durch neue Einzahlungen können, die alten Investoren ausbezahlt werden.

Aktuell erscheinen mir die ganzen Cryptocurrencies mehr wie die Spekulationsblase in dem Tech-Sektor im Jahre 2000.
 

Front2Back

Erfahrenes Mitglied
14.01.2012
699
2
Wer Ethereum als 2. Bitcoin bezeichnet, hat nicht sonderlich viel Ahnung von der Materie. Als ob man Ethereum auf seine Kryptowährung reduzieren könnte...

Die Smart Contract Funktion ist sehr spannend und ich gehe davon aus, das hier noch viel Potential drin steckt.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Im Prinzip könnten die Cryptocurrencies mehr mit einem Schneeballsystem verglichen werden. Nur durch neue Einzahlungen können, die alten Investoren ausbezahlt werden.

Aktuell erscheinen mir die ganzen Cryptocurrencies mehr wie die Spekulationsblase in dem Tech-Sektor im Jahre 2000.

Das stimmt schon, aber leider sind alle Finanzkonstrukte ein Schneeballsystem. Der Wert reagiert nur auf die Summe der neuen Einzahlungen im Verhältnis zu den Auszahlungswünschen. Von daher also nichts schlimmes. :D
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Im Prinzip könnten die Cryptocurrencies mehr mit einem Schneeballsystem verglichen werden. Nur durch neue Einzahlungen können, die alten Investoren ausbezahlt werden.

Ist doch bei eigentlich bei den meisten Finanzprodukten so. Eine Aktie gibt dir Recht auf einen Teil des verbleibenden Erlöses wenn die Gesellschaft liquidiert wird und alle Schulden bezahlt sind. Wenn die Firma aber pleite geht, dann ist wird es vermutlich auch nichts mehr für Aktionäre übrig bleiben.

Aktuell erscheinen mir die ganzen Cryptocurrencies mehr wie die Spekulationsblase in dem Tech-Sektor im Jahre 2000.

Spekulation ist es ganz bestimmt. Es stellt sich nur die Frage ob es eine Blase ist/wird. Das wird nur die Zukunft sagen. Ich schaue immer wieder in das Thema rein und ich denke dass viele zu sehr auf vergangene Kursgewinne setzen. "Schau mal Hans. Vor fünf Jahre kostete das Bitcoin 5 Pfennig. Heute ist es 18000€ wert. 100€ damals wären heute 36 Millionen €. Stell dir nur vor wie viel Geld wir machen könnten!"

Nur blöd dass der Bitcoin auf 6.480.000.000€ steigen müssten um eine derartige Vervielfachung zu wiederholen... Eventuell erklärt dies aber wieso plötzlich die günstigere Coins große Zugewinne registrieren. Ripple ist z.B. binnen weniger Tage von ~0.20€ auf 0.65€ geklettert.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
der Mensch kann leider nur sehr schwer Exponential Denken. Am Ende ist es egal ob Ripple jetzt 0,62 cent auf 6,20 Euro steigt oder der Bitcoin von 16.096 Euro auf 160.960 Euro steigt. Es bleiben nun mal 1000%. ( Beispiel geht natürlich auch mit 100.000% )
Auch beim Bitcoin ist ja bereits vorgesorgt dafür, dass es zu viele Nullen vor dem Komma werden könnten. ( Sathosi )
 
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ischgl

Gesperrt
01.11.2017
165
0
der Mensch kann leider nur sehr schwer Exponential Denken. Am Ende ist es egal ob Ripple jetzt 0,62 cent auf 6,20 Euro steigt oder der Bitcoin von 16.096 Euro auf 160.960 Euro steigt. Es bleiben nun mal 1000%. ( Beispiel geht natürlich auch mit 100.000% )
Erstens ist das ein Anstieg von 900%. Zweitens geht es hier um Prozent-, nicht um Exponentialrechnung. Drittens scheint auch die deutsche Rechtschreibung sehr schwer zu sein.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
der Mensch kann leider nur sehr schwer Exponential Denken. Am Ende ist es egal ob Ripple jetzt 0,62 cent auf 6,20 Euro steigt oder der Bitcoin von 16.096 Euro auf 160.960 Euro steigt. Es bleiben nun mal 1000%. ( Beispiel geht natürlich auch mit 100.000% )

Es ist allerdings deutlich schwieriger einen Kursgewinn von 144.864€ zu erreichen als einen Kursgewinn von ca. 5,6€ zu erzielen. Ersterer wird vermutlich selbst Bitcoin einige Jahre brauchen und somit eine geringe annual return rate bieten. Letzteres könnte innerhalb von Monaten erreicht werden. Es ist somit selbst erklärend wieso Etherum, Ripple, etc. Interesse wecken. Es dürfte jedenfalls genug Spekulanten meinen dass Etherum da ist wo Bitcoin vor ~18 Monaten war und Ripple (und Konsorten) in einigen Monaten möglicherweise dort sind wo Etherum vor 12 Monaten war.
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
3
Es ist allerdings deutlich schwieriger einen Kursgewinn von 144.864€ zu erreichen als einen Kursgewinn von ca. 5,6€ zu erzielen. Ersterer wird vermutlich selbst Bitcoin einige Jahre brauchen und somit eine geringe annual return rate bieten. Letzteres könnte innerhalb von Monaten erreicht werden. Es ist somit selbst erklärend wieso Etherum, Ripple, etc. Interesse wecken. Es dürfte jedenfalls genug Spekulanten meinen dass Etherum da ist wo Bitcoin vor ~18 Monaten war und Ripple (und Konsorten) in einigen Monaten möglicherweise dort sind wo Etherum vor 12 Monaten war.

Anfängerfehler. Man muss den Market Cap der Coins anschauen und nicht den Wert einer einzelnen Einheit Coin.
Bonus-Tipp (siehe Coinmarketcap): Circulating Supply im Verhältnis zu Total Supply mal betrachten. Z.B. bei Ripple.

Meine Meinung zu Ripple: Da werden einige noch auf die Nase mit fliegen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.878
1.606
Es ist allerdings deutlich schwieriger einen Kursgewinn von 144.864€ zu erreichen als einen Kursgewinn von ca. 5,6€ zu erzielen. Ersterer wird vermutlich selbst Bitcoin einige Jahre brauchen und somit eine geringe annual return rate bieten. Letzteres könnte innerhalb von Monaten erreicht werden. Es ist somit selbst erklärend wieso Etherum, Ripple, etc. Interesse wecken. Es dürfte jedenfalls genug Spekulanten meinen dass Etherum da ist wo Bitcoin vor ~18 Monaten war und Ripple (und Konsorten) in einigen Monaten möglicherweise dort sind wo Etherum vor 12 Monaten war.

Ausgemachte Torheit und nur die Bestätigung der Aussage von br33s.
 

Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Ausgemachte Torheit und nur die Bestätigung der Aussage von br33s.

Natürlich... :rolleyes: Kannst mir ja gerne erklären auf was der exponentielle Wachstum stützen soll. Es sind schon viele auf die Nase gefallen weil Sie auf die historische Kursentwicklung setzten. Zudem ging es in meinem Kommentar um den ollen Hans und sein Frau die im Goldgräberrausch sind und hier exponentiellen oder auch nur linearen Wachstum wittern. Wenn Goldgräberrausch herrscht, kanns auch ganz schnell in die Hose gehen.
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.878
1.606
Es geht darum, dass Du hier mit absoluten Werten und gefühlten Wahrscheinlichkeiten hantierst. Deinen Anfängerfehler hat Andreas91 oben bereits aufgegriffen.

Deine weiteren Wahnvorstellungen mag ich gar nicht kommentieren.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Aber Hauptsache der Kollege der exponentiellen Wachstum voraussagt hat keine Wahnvorstellungen... Schon mal nachgerechnet wo der Kurs bei einer exponentiellen Funkion in einem Jahr liegen soll!?

Wo habe ich den ein Exponentielles Wachstum vorhergesagt? Ich habe lediglich mit Zahlen, deine Aussage versucht zu widerlegen. Sicherlich mit Rechtschreibfehlern :D am im Sinne sicherlich richtig.

Wo ist den dein Argument, warum Ripple (0,62 Euro) "leichter" um 100% steigen kann als Bitcoin (16.092 Euro)


Erstens ist das ein Anstieg von 900%. Zweitens geht es hier um Prozent-, nicht um Exponentialrechnung. Drittens scheint auch die deutsche Rechtschreibung sehr schwer zu sein.

Wenn man sich eine Exponentialfunktion anschaut, kann man sich relativ einfach auch einen Anstieg um Faktor X bildlich vorstellen.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
9.464
3.598
..., aber alle aktuellen Crypocurrencies weisen keinen inneren Wert auf.

Deswegen bewerte ich auch den Vergleich des Bitcoins als digitales Gold als nicht passend.

Welchen inneren Wert hat denn Gold? Das bisschen, das als Werkstoff benutzt wird, kannst du vernachlässigen. Gold hat auch nur deshalb einen Wert, weil das Vorkommen begrenzt und sein Volumen nicht beliebig vermehrbar ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
266
Bielefeld
Ich habe mir bisher nur mein Cashback von Shoop in Bitcoin auszahlen lassen und damit "gespielt" (hat sich aktuell schon versechsfacht).

Das lohnt sich leider nur bei größeren Beträgen. Hab aktuell 25 Euro auf den Shoop Konto und bei Auszahlung in Bitcoins gehen allein 6,37 Euro davon für Bitcoin-Gebühren drauf.
 

herward1

Erfahrenes Mitglied
02.04.2011
3.021
722
Gibt es eigentlich schon (Index-) Funds für Cryptos ? Konnte nichts finden, bis auf ein paar , die aber in keinem Kurszettel auftauchen.
 

Du bist Deutschland!

Erfahrenes Mitglied
28.04.2010
373
3
Wenn ein Bauer Kartoffeln selbst erzeugt und in den Wirtschaftskreislauf einbringt (mit dem Ziel eines höheren Gegenwertes als die zum erzeugen notwendigen Zutaten), ist das steuerlich oftmals relevant.

Warum sollte es bei Bitcoin&Co anders sein?

Weil für § 15 EStG folgende Punkte vorliegen müssen:

1. Selbstständigkeit,
2. Nachhaltigkeit,
3. Gewinnerzielungsabsicht,
4. Teilnahme am allgemeinen wirtschaftlichen Verkehr,
5. keine Ausübung von Land- und Forstwirtschaft,
6. keine Ausübung einer selbständigen Arbeit (im Sinne des § 18 EStG),
7. keine reine Vermögensverwaltung

Man könnte die Nachhaltigkeit anzweifeln, je nachdem, ob man dauerhaft aktiv ist. Aber nur, weil man mal einen Bitcoin gemint hat, ist die Veräußerung desselben nicht automatisch steuerpflichtig. Dasselbe gilt auch für Deine Kartoffeln. Sofern Du aber immer wieder (Kartoffeln/BTC) verkaufst, wird es steuerlich interessant. Aber das sollen die Steuerberater unter uns diskutieren.
 

unblack

UA-VollHONk.
02.08.2009
5.050
9
LEB/ERF
aber alle aktuellen Crypocurrencies weisen keinen inneren Wert auf.

Falsch. Gaaaaaaaaaaaaaaaanz falsch. Hinter so ziemlich jeder digitalen Währung (Bitcoin mal explizit ausgenommen) steckt ein innerer Wert - nämlich eine Technologie/Plattform/Blockchain-Technologie, deren Währung sie sind. Bei Ethereum ist quasi der USP die Smart contracts (und noch einiges mehr), bei Lisk sind es DAPPs die in einer Sidechain laufen usw.
Genau wie bei Aktien und dem Unternehmen dahinter muss ich von diesem inneren Wert überzeugt sein, wenn ich da Geld oder Rechenleistung investiere. Und hier hapert es oftmals noch: an ausreichenden (nutzerfreundlichen) Anwendungen der Technologien. Die Möglichkeiten, die alleine Ethereum bietet, sind schier unendlich.
Und ja, es wird momentan viel zu viel mit den Währungen spekuliert - wird auch irgendwann mal platzen. Spätestens, wenn die US-Börsenaufsicht Kryptowährungen als Wertpapiere einstuft.
 
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Worldtraveler42

Erfahrenes Mitglied
15.02.2015
3.885
36
MRS
Genau wie bei Aktien und dem Unternehmen dahinter muss ich von diesem inneren Wert überzeugt sein, wenn ich da Geld oder Rechenleistung investiere.

Das ist nicht ganz richtig. Ein Unternehmen hat eine Bilanz und es lässt sich ganz schnell herausfinden welchen Wert eine Aktie hat. Beim zukünftigem Wert muss ich von Unternehmen überzeugt sein.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
in den Anwendungen einer Technologie steckt doch nicht zwangsläufig ein Wert
auch wenn ich der Technologie an sich einen Wert nicht absprechen will, so sie denn mal sinnvolle Anwendungen findet (wozu ich Kryptocoins nicht zähle)

in nem anderen Forum wurde das mal so verglichen : Cryptocoin: Atombombe
Blockchain: Nukleartechnologie (mit der man auch sinnvolles wie Stromerzeugung machen kann)
 
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