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Dann erkläre doch mal. Ich verstehe es nämlich auch nicht.
Dass die ELV das imho besch***ste Feature der girocard war und ist, das jetzt anscheinend wie ein Zombie es durch die kontaktlose Hintertür geschafft hat.
Reicht das als Erklärung?
Dann erkläre doch mal. Ich verstehe es nämlich auch nicht.
Neulich an der Kasse einer Touristenattraktion.
Auf der Preistafel steht: "Zahlung mit Bargeld oder EC-Karte".
Ich hole meine DKB-Girocard aus der Tasche und frage, ob auch kontaktlos geht. "Ja, geht" antwortet die Kassiererin und reicht mir das Terminal. Geht aber nicht, stattdessen gesteckt und mit PIN.
Der Beleg verrät anschließend, dass die Zahlung als V PAY-Zahlung abgewickelt wurde, was zumindest mit den 2017 produzierten DKB-Karten nicht kontaktlos funktioniert.
Merke: Wenn "EC-Karte" dransteht, heißt das noch lange nicht, dass Girocard funktioniert.
Ich hab es so verstanden: Das Prinzip EC wurde vor Jahren abgeschafft und deutschlandweit durch das Verfahren girocard ersetzt? Es gibt zwei Kartenherausgeber, VPay von Visa und Maestro von Mastercard? Diese würden die PIN als Sicherheit abfragen, bei kontaktlos erst ab 50€ bzw. nach bestimmten Regeln (z.B. jedes 5. Mal?). ELV ist dann.... Lastschriftverfahren mit Unterschrift als Sicherheit? Und das ist kontaktlos nicht erlaubt?![]()
Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, die war klasse zu lesen.[...]
Bislang war es relativ unüblich, dass ELV auch kontaktlos durchgeführt wird. Zum einen hinkte die Implementierung hinterher, zum anderen stellte sich die Frage, ob ein solches Lastschriftmandat ohne Unterschrift überhaupt gültig ist. Mittlerweile setzt sich das aber wohl (leider) auch kontaktlos durch.
Das hat der Händler in dem Fall doch sehr wahrscheinlich auch getan? Der Erfahrungsbericht von Rolf42 bezog sich ja nur auf kontaktlos. Dass es im Kontext von Kontaktlos zu Problemen mit der Anwendungsauswahl kommen kann, ist jetzt nichts ungewöhnliches. Das Terminal probiert halt zuerst V-Pay und wenn das fehlschlägt, müsste es einen zweiten Versuch mit Girocard starten. Das kostet Zeit. Zeit, die das Terminal u.U. nicht hat, weil die Karte dann schon wieder weg ist. Die Vermutung, der Händler würde sich nicht an sein Angebot halten, lässt sich daraus nicht ableiten. Zu 99 % würde ich vermuten, dass das Terminal sehr wohl auch Girocard akzeptiert hätte. Nur müsste dazu halt entweder am Anfang, bevor die Karte vorgehalten wird, Anwendungsauswahl gestartet werden oder die Karte muss gesteckt werden, womit dann auch wieder reichlich Zeit ist, in aller Ruhe Anwendungsauswahl durchführen zu können.Unabhängig davon, wenn "EC-Karte" dransteht und der Kunde mit EC bezahlen will, dann muss der Händler das ermöglichen, denn er ist rechtlich an sein Angebot gebunden, es sei denn, es wird etwas anderes vereinbart, entweder ausdrücklich oder durch das Terminal.
Nur den letzten Satz muss ich aufnehmen: Warum bedauerst du, dass es ELV mit kontaktlos gibt? Weil es dann keine Sicherheitsabfrage gibt und man daher eher missbräuchlich die Karte einsetzen kann?
Das hat der Händler in dem Fall doch sehr wahrscheinlich auch getan? Der Erfahrungsbericht von Rolf42 bezog sich ja nur auf kontaktlos. Dass es im Kontext von Kontaktlos zu Problemen mit der Anwendungsauswahl kommen kann, ist jetzt nichts ungewöhnliches. Das Terminal probiert halt zuerst V-Pay und wenn das fehlschlägt, müsste es einen zweiten Versuch mit Girocard starten. Das kostet Zeit. Zeit, die das Terminal u.U. nicht hat, weil die Karte dann schon wieder weg ist. Die Vermutung, der Händler würde sich nicht an sein Angebot halten, lässt sich daraus nicht ableiten. Zu 99 % würde ich vermuten, dass das Terminal sehr wohl auch Girocard akzeptiert hätte. Nur müsste dazu halt entweder am Anfang, bevor die Karte vorgehalten wird, Anwendungsauswahl gestartet werden oder die Karte muss gesteckt werden, womit dann auch wieder reichlich Zeit ist, in aller Ruhe Anwendungsauswahl durchführen zu können.
Allein die Priorisierung von V-Pay wäre in dem Fall nicht unbedingt ein Fehler. Sofern Giro zumindest prinzipiell als manuelle Wahlmöglichkeit bzw. Fallback vorhanden ist, geht das so schon in Ordnung.
Wenn man wirklich kleinlich sein möchte, liegt der Fehler eher darin, "EC" zu schreiben, was faktisch falsch ist, wenn "Giro", bzw. in dem Fall wahrscheinlich sogar eher einfach nur "Debit" gemeint ist. Genau betrachtet ist die rechtliche Bindung des Händlers an sein Angebot in dem Fall, wenn der Kunde mit Girocard zahlen möchte, auch eine Luftnummer. Nämlich genau aus dem Grund, dass die Umgangssprachliche Gleichsetzung von "EC" und "Giro" nun mal faktisch falsch ist. Umgangssprache ist für einen rechtlichen Anspruch nicht relevant. Vor Gericht zählen nur objektive Fakten. Bedeutet also: Händler bietet EC, Kunde möchte Giro; Giro ≠ EC => Kunden hat keinen rechtlichen Anspruch.
Prinzipiell richtig. Wobei dann noch das Problem ist: Wissen wir überhaupt was gemeint war? Es könnte Girocard gemeint sein, muss aber nicht. Häufig nutzen ahnungslose Händler "EC" auch einfach als Synonym für "Debit" (also Sammelbezeichnung für V-Pay, Girocard, Maestro, Visa Debit und Mastercard Debit). Und zuletzt gibt es natürlich auch noch die nach heutigem Markenrecht formal korrekte Einordnung von Mastercard Debit als die einzig wahre "EC" unsere Zeit, wo sich ganz offiziell die Karte mit dem Logo schmücken darf.Das stimmt so nicht. Willenserklärungen und auch Verträge sind auszulegen, d.h. es ist auf das was gemeint und gewollt war abzustellen und nicht auf den buchstäblichen Sinn dahinter.
Prinzipiell richtig. Wobei dann noch das Problem ist: Wissen wir überhaupt was gemeint war? Es könnte Girocard gemeint sein, muss aber nicht. Häufig nutzen ahnungslose Händler "EC" auch einfach als Synonym für "Debit" (also Sammelbezeichnung für V-Pay, Girocard, Maestro, Visa Debit und Mastercard Debit). Und zuletzt gibt es natürlich auch noch die nach heutigem Markenrecht formal korrekte Einordnung von Mastercard Debit als die einzig wahre "EC" unsere Zeit, wo sich ganz offiziell die Karte mit dem Logo schmücken darf.
Was ich damit sagen möchte: Im normalen Handelsablauf von Angebot und Gegenangebot, wo Händler und Kunde früher oder später hoffentlich zu einer Einigung kommen, gibt es natürlich kein Problem. Das läuft genau so ab, wie du es geschildert hast. Nur für den Spezial-Fall dass es mal nicht klappt, sich Händler und Kunde also nicht einige werden, für den Fall gibt es keinen rechtlichen Anspruch. Da kannst du als Kunde dann sagen, dass du von einer Sache ausgegangen bist, der Händler kann sagen, dass deine Annahme falsch ist, er seinerseits was komplett anderes gemeint hatte, und am Ende haben beide "Recht", weil beide Auslegungen umgangssprachlich gebräuchlich sind. Nur "Recht" im Sinne eines rechtlichen Anspruches hat dann keiner von beiden.
Das ist der Pferdefuß an einem Versuch, auf das abzustellen, was gemeint und gewollt war. Um das tun zu können, muss erst mal 100 % klar sein, was gemeint und gewollt war. Ohne diese Klarheit kann sich da jeder jederzeit problemlos rausreden, indem er einfach sagt, er habe was anderes gemeint.
da viele Banken über den "Trick" kontaktlos nur girocard zu akzeptieren, das recht auf App-Selection so natürlich untergraben, weil sie weiterhin ihr deutsches Inselprodukt girocard durchdrücken wollen.
Neulich an der Kasse einer Touristenattraktion.
Auf der Preistafel steht: "Zahlung mit Bargeld oder EC-Karte".
Ich hole meine DKB-Girocard aus der Tasche und frage, ob auch kontaktlos geht. "Ja, geht" antwortet die Kassiererin und reicht mir das Terminal. Geht aber nicht, stattdessen gesteckt und mit PIN.
Der Beleg verrät anschließend, dass die Zahlung als V PAY-Zahlung abgewickelt wurde, was zumindest mit den 2017 produzierten DKB-Karten nicht kontaktlos funktioniert.
Merke: Wenn "EC-Karte" dransteht, heißt das noch lange nicht, dass Girocard funktioniert.
Es handelte sich anscheinend um ein orderbird-Kassensystem mit diesem Kartenleser: https://www.orderbird.com/de/kartenzahlung-orderbird-pay
- Transaktionsgebühr EC-Karten (Maestro & VPay): 0,95% des Umsatzes
- Transaktionsgebühr Kreditkarten (MasterCard & Visa): 2,50% des Umsatzes
Zuerst hatte ich mich ja drüber aufgeregt, dass Händler "EC" fälschlicherweise synonym für Girocard, bzw. synonym für Debitkarten nutzen. Aber nun kommt dieser Unsinn gar nicht (nur) vom Händler, sondern tatsächlich direkt vom Zahlungsdienstleister?! Kein Wunder, dass man das nicht los wird, wenn sogar Zahlungsdienstleister, die es eigentlich besser wissen müssten (!) das in ihren Werbetexten falsch drin stehen haben.https://support.orderbird.com/hc/de...bird-Pay-powered-by-Concardis-Die-Konditionen
--> Auch keine Girocard-Akzeptanz
- Transaktionsgebühr EC-Karten (Maestro & VPay): 0,95% des Umsatzes
- Transaktionsgebühr Kreditkarten (MasterCard & Visa): 2,50% des Umsatzes

In der Praxis funktioniert diese Anwendungsauswahl aber nur bei einem gesteckten Zahlungsvorgang. Es ist mir jedenfalls noch nicht gelungen, nach Auswahl der entsprechenden Taste eine kontaktlose Zahlung durchzuführen. Bei dem weitverbreitetem Terminal H5000 von Verifone kommt z.B. direkt nach der Anwendungsauswahl die Anweisung "bitte Karte stecken", der Konktlos-Leser wird dabei gar nicht aktiviert. Ganz frech sind einige Läden (real, XXXLutz) bei denen nach Drücken der Taste Anwendungsauswahl und Vorhalten der Karte sofort ELV-kontaktlos gemacht wird. Auf meine Beschwerde hieß es, die EU-Verordnung schreibe nur vor, dass es einen Weg zur Anwendungsauswahl geben muss - hält der Kunde hingegen seine Karte vor würde die Anwendungsauswahl abgebrochen und der Händler darf selbst entscheiden, ob er ELV, Girocard kontaktlos oder VPAY kontaktlos macht.Seit 2016 muss Kartenzahlern mit Multifunktionskarte (z.B. GC/VPay oder GC/maestro) am Terminal die Möglichkeit zur Wahl des Zahlverfahrens gegeben werden ("Anwendungsauswahl").
In der Praxis funktioniert diese Anwendungsauswahl aber nur bei einem gesteckten Zahlungsvorgang. Es ist mir jedenfalls noch nicht gelungen, nach Auswahl der entsprechenden Taste eine kontaktlose Zahlung durchzuführen. Bei dem weitverbreitetem Terminal H5000 von Verifone kommt z.B. direkt nach der Anwendungsauswahl die Anweisung "bitte Karte stecken", der Konktlos-Leser wird dabei gar nicht aktiviert. Ganz frech sind einige Läden (real, XXXLutz) bei denen nach Drücken der Taste Anwendungsauswahl und Vorhalten der Karte sofort ELV-kontaktlos gemacht wird. Auf meine Beschwerde hieß es, die EU-Verordnung schreibe nur vor, dass es einen Weg zur Anwendungsauswahl geben muss - hält der Kunde hingegen seine Karte vor würde die Anwendungsauswahl abgebrochen und der Händler darf selbst entscheiden, ob er ELV, Girocard kontaktlos oder VPAY kontaktlos macht.
Dazu passt meine Erfahrung aus dem Urlaub in Italien und Österreich - dort schlagen bei einer Girocard mit VPAY-Cobranding mindestens die Hälfte der kontaktlosen Zahlungsversuche fehl (Ablehnung der Zahlung nach Eingabe der PIN). Trotz EU-Verordnung scheint in IT und AT das Thema Anwendungsauswahl nicht umgesetzt zu werden, eine Auswahlmöglichkeit habe ich jedenfalls in keinem der Zahlungsvorgänge gefunden. Die wenigen Zahlungen, die kontaktlos durchgingen waren dann VPAY, VISA Electron oder gar VISA (mit Unterschrift). Ganz dreist agiert der in D, AT und IT aktive Zahlungsdienstleister Hobex - der mir sogar in Italien eine ELV-Lastschrift untergeschoben hat. Auf dem Zahlungsbeleg stand dann "Es gelten die umseitigen Bedingungen, bei Nichteinlösung erfolgt Meldung an die Schufa" Die Rückseite des Thermopapiers war natürlich leer (kein Wunder, es war ja auch ein Händler in Italien, warum sollte der ELV-Bedingungen auf der Rückseite vordrucken?. Gebucht wurde die Zahlung dann über die Niederlassung einer österreichischen Bank in Deutschland (mit DE-IBAN). Die ELV-Thematik verfolgt Girocard-Nutzer also auch im Ausland...
Trotz EU-Verordnung scheint in IT und AT das Thema Anwendungsauswahl nicht umgesetzt zu werden, eine Auswahlmöglichkeit habe ich jedenfalls in keinem der Zahlungsvorgänge gefunden.
Ganz konkret Relevanz hat es, wenn es ein Missverständnis gibt und deswegen unerwartet deine Karte beim Bezahlen abgelehnt wird. Beispiel: Du hast folgende Karte:Mal eine blöde Frage dazu! Ist es eigentlich für Ottonormalverbraucher im Alltag überhaupt irgendwie wichtig, ob das Ding jetzt als Girocard, Girocard/Maestro, Girocard/Vpay, Debitkarte, Bankkarte, Sparkassenkarte, Bankomatkarte, Kärtchen, wtc.... bezeichnet wird?