Gründe für den Personalmangel?

ANZEIGE

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.869
ANZEIGE
Warum geht das bei der Gesundheit? Wie kann ein Versicherungssachbearbeiter (bzw deren lustiger Vorstand/Beraterkreis) den definieren was eine Behandlung kostet DARF?
Frag Karl Lauterbach der hat schon als Berater von Ulla Schmidt sein Unheil getrieben, den von Hause aus ist der hochgelobte Virologe/Epidemieloge eigentlich Gesundheitsökonom.
 
  • Like
Reaktionen: isiohi

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.604
1.060
Es gibt in DE etwas über 900.000 Langzeitarbeitslose
Es sind rund vier Millionen Berechtigte.
Und noch einmal: in einer Krise und bei einem eklatanten Mangel an Arbeitskräften dieses Bürgergeld (der Begriff "bedingungsloses Grundeinkommen" weiter oben trifft es gut) einzuführen ist für die arbeitende Bevölkerung ein einziger Schlag ins Gesicht.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.869
Jetzt lass doch mal den Klabauterbach weg. Über DEN müssen wir ja hoffentlich NICHT diskutieren ;)
Naja der ist aber für die Zustände im Gesundheitssystem massgeblich mitverantwortlich da er seit mehr als 20 Jahren ein wichtiger Berater der Politik ist, und sein Steckenpferd eben die günstige Gesundheitsversorgung ist. Woran er ja auch aktuell arbeitet.
 
  • Like
Reaktionen: skyblue99

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.869
Es sind rund vier Millionen Berechtigte.
Und noch einmal: in einer Krise und bei einem eklatanten Mangel an Arbeitskräften dieses Bürgergeld (der Begriff "bedingungsloses Grundeinkommen" weiter oben trifft es gut) einzuführen ist für die arbeitende Bevölkerung ein einziger Schlag ins Gesicht.
Es sind aber keine vier Millionen Langzeitarbeitslose.

Für mich ist die Erhöhung des Sozialgeldes kein Schlag ins Gesicht, sondern notwendig. Für mich ist eher die Einführung eines Mindestlohnes von 12€ ein Schlag ins Gesicht. Und dir steht es doch frei dich für das Bürgergeld zu qualifizieren und dann das süsse Leben zu geniessen.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.964
4.055
GRQ + LID
Davon abgesehen sollten sich die Arbeitgeber mal Gedanken machen, ob sie nicht viel zu wenig zahlen, wenn man mit Bürgergeld und Nebenjob auf fast dasselbe Einkommen, nur mit deutlich weniger Arbeitszeit kommt. Aber Hauptsache, die typischen Sklavenbranchen wie die Gastronomie heulen dann wieder im Fernsehen herum, sie würden kein Personal finden.
Bist du denn bereit zu zahlen, was man z.B. in den Niederlanden oder Dänemark zahlt für Gastronomieleistungen?
Gerade in so sensiblen Bereichen wie Medizin ist das ein absolutes No-Go!!!
[...]
Ich muss zu 100 % verstehen, was ein Arzt oder Pfleger mir mitteilen will, egal ob als Patient oder Angehöriger!
Eine Dienstleistung wird immer von mindestens zwei Beteiligten gemacht und hier gilt IMHO auch, dass ein Gesundheitssystem nach deinen Vorstellungen zu teuer kommt.

Analog an der Diskussion zu diesem Privatflugzeug: wieviel ist denn das reduzieren des letzten Risikos wert? Ist einem Bett im Hospice 300.000€ für eine Person wert, oder sind sie anderswo besser angelegt (in der Prävention z.B.). Wer da keine klare Entscheidung nimmt und/oder diese nicht kommunizieren kann/will, mach von allem ein wenig und nichts wirklich gut. Ich denke, so etwas sieht man zur Zeit in vielen Länder.
 
  • Like
Reaktionen: LH88

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.041
3.396
DTM
Oh dieser vorraussehbare Aufschrei bei der Erhöhung der Mindestsätze ist derartig albern das mir wenig dazu einfällt.

Hier und in den Medien wird so getan als ob die halbe Republik jetzt das Bürgergeld bezieht, dem ist aber nicht so. Es gibt in DE etwas über 900.000 Langzeitarbeitslose, die man eben in diese Ecke stellen kann, rechtfertigt das diesen Aufschrei?
Ja, Kritik am Bürgergeld ist berechtigt, denn über 3,6 Millionen Personen beziehen in D 🇩🇪 gegenwärtig Arbeitslosengeld II und erhalten voraussichtlich ab 01.01.2023 das neue Bürgergeld. Ist das bereits der erste Schritt zum (bedingungslosen) Grundeinkommen?
Zudem hat Deutschland einen sehr großen Niedriglohnsektor mit Millionen von Beschäftigten (siehe: "7,8 Millionen Niedriglohnjobs im April 2021" - destatis.de).
"Arbeit muss sich lohnen" - von Moral kann man sich nämlich nichts kaufen.
 
  • Like
Reaktionen: isiohi

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.869
Bist du denn bereit zu zahlen, was man z.B. in den Niederlanden oder Dänemark zahlt für Gastronomieleistungen?
Tja das ist Deutschland, Geiz ist geil, aber mit der Konsequenz lässt es sich halt schlecht leben. Dumme Situation, aber es war doch die ganze Zeit so toll niedrige Löhne zu bezahlen. Blöde nur das die Kosten für den Einzelnen jetzt durch die Decke gehen weil z.B. internationale Konzerne/Anleger den deutschen Wohnungsmarkt für sich entdeckt haben.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Bist du denn bereit zu zahlen, was man z.B. in den Niederlanden oder Dänemark zahlt für Gastronomieleistungen?
Mich hast du zwar nicht gefragt, aber JA -> WENN es auch bei den Menschen ankommt und nicht im Fond für notleidende Porsche Fahrer versumpft.

Ich kauf hier auf dem Land eben sehr gern lokal. Dank weniger Infrastruktur gibt es hier immer mehr Hofläden. Da kost das Fleisch, die Milch, oder die Eier halt etwas mehr (teilweise bei Eiern auch mal 50% mehr!), aber hier WEISS ich das es beim Bauern direkt ankommt. Der steht einem auch bei Fragen gern zur Verfügung.

WENN ich WEISS das mein Geld beim Servicepersonal ankommt (und das auch sein Geld wert ist!) zahl ich auch gern 5€ fürs Bier in der Kneipe. Hab ich keinen Schmerz mit.
 
  • Like
Reaktionen: isiohi

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.869
Ja, Kritik am Bürgergeld ist berechtigt, denn über 3,6 Millionen Personen beziehen in D 🇩🇪 gegenwärtig Arbeitslosengeld II und erhalten voraussichtlich ab 01.01.2023 das neue Bürgergeld. Ist das bereits der erste Schritt zum (bedingungslosen) Grundeinkommen?
Zudem hat Deutschland einen sehr großen Niedriglohnsektor mit Millionen von Beschäftigten (siehe: "7,8 Millionen Niedriglohnjobs im April 2021" - destatis.de).
"Arbeit muss sich lohnen" - von Moral kann man sich nämlich nichts kaufen.
Die große Zahle der Arbeitslosen werden in neue Jobs vermittelt.

Das Problem benennst du selber, das sind die 7,8 Millionen Menschen im Niedriglohn Sektor, daher ist die Erhöhung des Mindestlohns auf nur 12€ eben der wahre Schlag ins Gesicht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

WENN ich WEISS das mein Geld beim Servicepersonal ankommt (und das auch sein Geld wert ist!) zahl ich auch gern 5€ fürs Bier in der Kneipe. Hab ich keinen Schmerz mit.
Hahahaha 5€ für das Bier sind bei dir schon viel? Ist in Berlin eigentlich schon lange Realiät. In Finnland, Norwegen und den USA lag ich in den letzten Wochen bei 10€.
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.345
5.434
Bist du denn bereit zu zahlen, was man z.B. in den Niederlanden oder Dänemark zahlt für Gastronomieleistungen?

Meine persönliche Zahlungsbereitschaft spielt für diese Frage keine Rolle. Es geht darum, ob sich ein Gastronom noch am Markt halten kann, wenn er versucht, sein Personal mit Hungerlöhnen abzuspeisen, und er aufgrund des daraus resultierenden Personalmangels nur noch drei Tage in der Woche öffnen kann. Wenn so ein Unternehmen nicht mehr profitabel betrieben werden kann, muss es halt geschlossen werden.

Diese Berufsgruppe muss B2-Sprachkenntnisse nachweisen und eine Fachsprachsprüfung bestehen.

So schwierig ist B2 jetzt auch nicht.
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.030
2.847
Z´Sdugärd
Urlaubs und Weihnachtsgeld plus 36 (!!!!) Tage Urlaub sind ja durchaus mal ne Hausnummer für einen "Hiwijob".

BTW zum Thema: Wir haben Leute für die Service Hotline gesucht. Also technisch NULL Wissen. Nur nett sein, Daten aufnehmen, Ticket auslösen, guten Tag, der Kollege ruft sie zurück. Und das DEUTLICH über Mindestlohn. Einer hat den Vogel abgeschossen. Der ist nach 3h Probearbeiten wieder ab. Weil Zitat: "Das ist mir zu stressig". Er hatte in 3h genau 3 Anrufe die keine 5min gedauert haben.
 
  • Like
Reaktionen: isiohi und LH88

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.398
1.592
Auf 40h verteilt....warum den nicht?
Naja zumindest hier im Forum wäre eine 6-Tage Woche ein ernsthaftes Problem :p (Vorrausgesetzt, man ist nicht sein eigener Chef oder vergleichbar)


Frau MFox hat ne Weile als Buchhändlerin gearbeitet, 36 Urlaubstage, 6-Tage Woche - ein Tag in der Woche wurde gegen Belastung des Zeitkontos (das sich über die Woche durch die Schichten ansammelte) freigegeben. Für eine zusammenhängende Urlaubswoche mussten aber 6 Tage Urlaub genommen werden. So dass unterm Strich die üblichen 6 Wochen Jahresurlaub übrig blieben. Wird da wahrscheinlich analog sein.
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.229
2.088
Corona-Land
Das "Bürgergeld"*) sollte für alle gezahlt werden, unabhängig davon ob erwerbstätig oder nicht.
Das würde sofort alle Probleme lösen.
Gegenfinanzierung: Streichung alle Subventionen, von Pendlerpauschale über Wohngeld und aller Abschreibungsmöglichkeiten (außer Gewerbe und Industrie).
*) 2.500 bis 3.500 Euro
 
  • Like
Reaktionen: LH88

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.041
3.396
DTM
Jeder Steuerzahler in D 🇩🇪 sollte auch alle zwei Jahre einen neuen Porsche 911 vors Haus gestellt bekommen. Träumen darf man ja! Bürgergeld für alle ist jedenfalls unbezahlbar.
D ist und bleibt leider (!) ein Niedriglohnland, mit hohen bzw. deutlich steigenden (Stichwort: Inflation) Lebenshaltungskosten. Da man gleichzeitig eine Einwanderung ins deutsche Sozialsystem unterstützt, verschärft sich die Situation im riesigen deutschen Niedriglohnsektor weiter. Unter einer gewissen Schwelle lohnt sich sozialversicherungspflichtige Arbeit in D nicht, da man mit Sozialleistungen besser gestellt ist. Es gibt auch Familien die haben daraus ein Lebensmodell gemacht und tanzen dem deutschen Staat auf der Nase herum. Der Staat lässt es zu und daher handelt es sich um eine Bananenrepublik 🇩🇪🍌
 
  • Like
Reaktionen: wsvfan55 und 3LG