Gründe für den Personalmangel?

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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.492
13.760
FRA
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Die haben während der Laufzeit des 9€ Tickets auch 9€ Bonus -am Tag- bezahlt für ihre MA.
 
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Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
670
801
Darf ich aus dem Interview zitieren? Falls nicht, löscht einfach den Beitrag:

"In Berlin verstehen sogar manche Kellner nur Englisch. Das stört Sie nicht, anders als den früheren Gesundheitsminister Jens Spahn?

Nein! Das ist in vielen Bereichen längst Realität. Ich habe selbst in einem überwiegend englischsprachigen Unternehmen gearbeitet, einer internationalen Anwaltskanzlei. Wir schreiben niemandem vor, wie er in einem privaten Unternehmen kommunizieren soll. An der Amtssprache will niemand etwas ändern, aber die Realitäten in international aufgestellten Unternehmen müssen wir doch zur Kenntnis nehmen."

Sie vergleicht ein "international aufgestelltes Unternehmen" mit einem Cafe/Restaurant um die Ecke!? Wenn meine Eltern in einen gastronomischen Betrieb in DE gehen und bestellen dort Schnitzel oder Käse-Sahne-Torte und der Kellner versteht die nicht, gehen die rückwärts wieder raus. Wie soll sowas funktionieren? Wer eine solche Tätigkeit ausübt und mit dem "normalen Menschen von der Straße" zu tun hat (Gastro, Einzelhandel, Arzpraxen, etc.) muss deutsch sprechen. Oder? Wie seht ihr das?
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.964
4.056
GRQ + LID
Wenn meine Eltern in einen gastronomischen Betrieb in DE gehen und bestellen dort Schnitzel oder Käse-Sahne-Torte und der Kellner versteht die nicht, gehen die rückwärts wieder raus. Wie soll sowas funktionieren? Wer eine solche Tätigkeit ausübt und mit dem "normalen Menschen von der Straße" zu tun hat (Gastro, Einzelhandel, Arzpraxen, etc.) muss deutsch sprechen. Oder? Wie seht ihr das?
Das letzte Mal als ich bei Van der Valk an der A4 ("Schiphol") war, gab es ausser ein paar Studenten und dem Restaurantchef überhaupt kein Personal dass niederländisch konnte. Hat auch bei ihren Publikum (70% niederländische Normalos, darunter auch meine Eltern von 70+, 30% internationale Gäste) prima geklappt, daran hat sich auch keiner gestört.

Die Erwartung, in der Gastronomie immer bedient zu werden in der eigenen Sprache ist m.E. einfach nicht mehr realistisch, und dann lieber so als in irgendwelchem Kauderwelsch angesprochen zu werden. Einzelhandel ist eh passe und beim (Zahn)Arzt kann alles passieren, obwohl auch hier B2 gefordert wird.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.308
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Trans Balkan Express
Sie vergleicht ein "international aufgestelltes Unternehmen" mit einem Cafe/Restaurant um die Ecke!? Wenn meine Eltern in einen gastronomischen Betrieb in DE gehen und bestellen dort Schnitzel oder Käse-Sahne-Torte und der Kellner versteht die nicht, gehen die rückwärts wieder raus. Wie soll sowas funktionieren? Wer eine solche Tätigkeit ausübt und mit dem "normalen Menschen von der Straße" zu tun hat (Gastro, Einzelhandel, Arzpraxen, etc.) muss deutsch sprechen. Oder? Wie seht ihr das?

Aktuelles Problem, knapp 1 Millionen Ukrainerinnen im Land seit März (tatsächlich fast alles Frauen).

Bislang lediglich 38.000 in Lohn und Brot:


Hier sehe ich das Problem, dass es an Integrationskursen hapert. Wenn die iHK und andere schlau wären, würden sie hier für ihre Mitglieder, die einstellen, Sprachangebote für das neue Personal anbieten. Solche Angebote gibt es leider nur vereinzelt. Die Frage ist halt, ob ohnehin gebeutelte Wirte bereit wären hier Deutschkurse zu bezahlen.
 
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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.309
336
Darf ich aus dem Interview zitieren? Falls nicht, löscht einfach den Beitrag:

"In Berlin verstehen sogar manche Kellner nur Englisch. Das stört Sie nicht, anders als den früheren Gesundheitsminister Jens Spahn?

Nein! Das ist in vielen Bereichen längst Realität. Ich habe selbst in einem überwiegend englischsprachigen Unternehmen gearbeitet, einer internationalen Anwaltskanzlei. Wir schreiben niemandem vor, wie er in einem privaten Unternehmen kommunizieren soll. An der Amtssprache will niemand etwas ändern, aber die Realitäten in international aufgestellten Unternehmen müssen wir doch zur Kenntnis nehmen."

Sie vergleicht ein "international aufgestelltes Unternehmen" mit einem Cafe/Restaurant um die Ecke!? Wenn meine Eltern in einen gastronomischen Betrieb in DE gehen und bestellen dort Schnitzel oder Käse-Sahne-Torte und der Kellner versteht die nicht, gehen die rückwärts wieder raus. Wie soll sowas funktionieren? Wer eine solche Tätigkeit ausübt und mit dem "normalen Menschen von der Straße" zu tun hat (Gastro, Einzelhandel, Arzpraxen, etc.) muss deutsch sprechen. Oder? Wie seht ihr das?
Da es um das Thema Willkommenskultur geht, kann man es auch genau andersrum sehen:
Die Realität sieht nun mal so aus, dass gerade große Unternehmen, in Städten wie Berlin aber auch die ganze Startup Szene, international aufgestellt sind. Um den ausländischen Angestellten dieser Firmen eine Willkommenskultur zu bieten, wäre ein Weg, die Sprachbarriere zu minimieren.
Das widerspricht natürlich dem Integrationsgedanken, aber da ist unser Ausländerrecht eh schon so aufgestellt, dass die Sprachanforderungen an Fachkräfte deutlich niedriger sind als für die Arbeiterklasse ("verminderter Integrationsbedarf").
Wie so oft sehe ich persönlich Bildung als Lösung des Dilemmas. Wir müssen die Menschen in Deutschland so gut ausbilden, dass es für die in der Praxis egal ist, ob man englisch oder deutsch spricht. Dann kann man nämlich alle versorgen, die ältere einheimische Bevölkerung, als auch internationale Fachkräfte und Arbeiter.
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
9.230
2.088
Corona-Land
kein Personal dass niederländisch konnte. Hat auch bei ihren Publikum (70% niederländische Normalos, darunter auch meine Eltern von 70+, 30% internationale Gäste) prima geklappt
gut, die scheinen ja noch eine "Nederlandse Menukaart" zu haben.
Wenn meine Eltern in einen gastronomischen Betrieb in DE gehen und bestellen dort Schnitzel oder Käse-Sahne-Torte und der Kellner versteht die nicht, gehen die rückwärts wieder raus. Wie soll sowas funktionieren?
Das scheint in Berlin nicht mehr so zu sein, oder?
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.345
5.434
Zum Thema "Kellner sprechen kein Deutsch" möchte ich diesen Artikel und vor allem seine Schlusspointe empfehlen:

Und vielleicht ist all das eine Art späte Rache. Eine Rache der englischsprachigen Einheimischen für die Ansagen der Deutschen Bahn. Eine Rache der Gäste aus aller Welt für das, was die Deutschen seit Jahrzehnten in den Tourismushochburgen Spaniens und Italiens anrichten und wo sie wie selbstverständlich davon ausgehen, dass auf einer spanischen Insel nun einmal Deutsch gesprochen wird.

Sicher wiegt das nicht auf, wenn in Deutschland das Personal die Landessprache nicht beherrscht, aber die zweite angesprochene Situation habe ich im letzten Jahr genauso auf Mallorca erlebt. Deutscher Tourist, ca. 60, palavert den offensichtlich nicht deutschsprachigen Kellner (Spanisch konnten wohl beide nicht) auf Deutsch voll, und macht keine Anstalten (vermutlich aus Unfähigkeit), irgendeine andere Sprache zu verwenden. Der Kellner hat sich fast schon gefreut, als er merkte, dass ich Englisch beherrsche, und mir im Ausland auch nicht zu fein dazu bin, diese Sprache zu benutzen. Ich habe mich in meinem Leben selten so sehr fremdgeschämt.
 

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
670
801
Oh ja, Deutsche, die im Ausland nur Deutsch sprechen. Das ist allerdings auch peinlich, muss ich zugeben. Meine oben schon erwähnten Eltern wissen immerhin um ihre (fehlende) Sprachkompetenz und bleiben in D-A-CH... Zuletzt habe ich mich für meine Landsleute geschämt, als ein älterer Deutscher den philippinischen Kellner auf dem Schiff im Buffet-Restaurant auf Deutsch anblaffte (anders kann man es wirklich nicht ausdrücken): "2 Kaffee, 2 Orangensaft! An DEN Tisch dort!" :oops:
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.366
1.114
FFM
Der Personalmangel kostet die Volkswirtschaft richtig viel Geld:

Solange sich aber Chantall und Kevin mit zwei Kindern mit Tansferzahlungen in Deutschland ohne Arbeit finanziell besser stellen als mit Arbeit wird sich daran nichts ändern. Das System setzt völlig falsche Anreize.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.012
5.869
Wenn die iHK und andere schlau wären…
Selten so gelacht 🤣
Die IHK bekommt es noch nicht einmal hin nach 2,5 Jahren Corona ihre Satzung so anzupassen, dass Ausbildungsbetriebe deren festangestellte Mitarbeiter mittlerweile zu über 95% von zu Hause aus arbeiten, die Betreuung der Azubis virtuell übernehmen können obwohl das seit zwei Jahren die tägliche Realität ist. Stattdessen müssen nun die Betriebe dafür sorgen, dass wieder Mitarbeiter im Büro sind wenn die Azubis keine Berufsschule haben. Es gibt wahrscheinlich wenig anderes was wir in Deutschland so gut können wie Bürokratie…
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.317
3.371
49
MUC
www.oliver2002.com
Möchtest du der SPD noch die letzten Wähler nehmen?
Mit den paar (die Teilweise nicht wählen gehen) gewinnst Du keine Wahl:
Gesamtregelleistungen (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende“, sogenanntes Hartz IV) erhielten Ende 2020 rund 5,3 Millionen Menschen. Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl der Regelleistungsberechtigten damit um 0,7 %.

Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII „Sozialhilfe“) bezogen knapp 1,1 Millionen Menschen. Die Zahl der Empfängerinnen und Empfänger stieg um 1,3 %.

Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen knapp 382 000 Menschen. Dies entspricht einem Rückgang um 3,0 %.

Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII „Sozialhilfe“ bezogen knapp 120 000 Menschen. Das waren 6,0 % mehr als im Vorjahr.

Sonst wäre Sachsen und S.-Anhalt fest in der Hande der SPD :p

1665389829964.png
 

KevinHD

Erfahrenes Mitglied
05.07.2012
2.366
1.114
FFM
Selten so gelacht 🤣
Die IHK bekommt es noch nicht einmal hin nach 2,5 Jahren Corona ihre Satzung so anzupassen, dass Ausbildungsbetriebe deren festangestellte Mitarbeiter mittlerweile zu über 95% von zu Hause aus arbeiten, die Betreuung der Azubis virtuell übernehmen können obwohl das seit zwei Jahren die tägliche Realität ist. Stattdessen müssen nun die Betriebe dafür sorgen, dass wieder Mitarbeiter im Büro sind wenn die Azubis keine Berufsschule haben. Es gibt wahrscheinlich wenig anderes was wir in Deutschland so gut können wie Bürokratie…
Mit der Bürokratie stimme ich durchaus zu, und die wird seit Jahren immer schlimmer in D.

Was allerdings die Mitarbeiter zu Hause angeht frage ich mal wie man einen Azubi ausbilden soll wenn 95% der Mitarbeiter zu Hause sitzen (Warum eihentlich? Corona kann wohl kein Grund mehr sein) und den Azubi nie persönlich sehen? Dann sollte man einfach nicht mehr ausbilden wenn man keinen persönlichen Kontakt mag. Ein Betrieb der seinem Azubi nicht einmal einen persönlichen Ausbilder zur Seite stellen kann oder möchte der auch vor Ort für ihn da ist der sollte nicht ausbilden dürfen. Dass in der Realtität heute jede Klitsche eine Ausbildungsberechtigung bekommt ist mir auch klar, aber man muss es nicht noch auf die Spitze treiben, indem keiner real vor Ort für den Azubi da ist.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.746
10.794
Möchtest du der SPD noch die letzten Wähler nehmen?

Nach dem gestrigen erneuten Wahlerfolg ist das eine eher überraschende Ansicht.

Solange sich aber Chantall und Kevin mit zwei Kindern mit Tansferzahlungen in Deutschland ohne Arbeit finanziell besser stellen als mit Arbeit wird sich daran nichts ändern. Das System setzt völlig falsche Anreize.

Und? Bitte mal etwas Fleisch an die Knochen, damit das nicht nur ein Spruch bleibt, der auch auf einem Wahlplakat stehen könnte. Was willst Du machen? Löhne rauf? Angefangen bei den einfachsten Hilfsarbeitertätigkeiten zum Mindestlohn, und dann, wegen des Abstandsgebots, durch die Bank für alle? Oder Lebenshaltungskosten so weit runter, dass man die Grundsicherungsleistungen entsprechend kürzen kann? Und, daran jeweils anschließend, wie?
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.034
2.850
Z´Sdugärd
Wie so oft sehe ich persönlich Bildung als Lösung des Dilemmas. Wir müssen die Menschen in Deutschland so gut ausbilden, dass es für die in der Praxis egal ist, ob man englisch oder deutsch spricht. Dann kann man nämlich alle versorgen, die ältere einheimische Bevölkerung, als auch internationale Fachkräfte und Arbeiter.
PUH! STeile These.

Glaubst du nicht das genau DAS Teil des Problemes ist? Warum gibt es den einen Fachkräftemangel in (ohne es bös zu meinen) "Einfachen" Jobs? Der doitsche Michel macht Abi und studiert. Damit er später viel Kohle kassiert. Also passiert genau das, was du denkst.

Mit dem Fazit das Jobs ohne Hochschulabschluss nicht mehr ausgebildet werden können. Mangels Personal. Oder eben es keine Gesellen mehr im Handwerk gibt weil alles ein STudium hinten hin gehängt haben um einen besseren Job zu finden.

Und ohne in die rechte Ecke geschoben zu werden...ich finde es grundlegend FALSCH das man sich in dem Land wo man als Gast ist anpassen muss. Der Gast hat sich dem Land anzupassen. Als Teilnehmer in diesem Forum bin ich viel unterwegs. Das meiste im Job. Ich hab auch einen Migartionshintergrund (zuminderst auf dem Blatt Papier), spech zuminderst Deutsch und Englisch ganz passabel, und kann in 20 und mehr Sprachen eben das übliche wie guten Morgen, bitte, danke, Tschüss und ein Bier bitte. Ich finde es grundlegend falsch das sich meine Kunden im Ausland auf MICH einstellen sollten. Und im übrigen finde ich zuminderst immer wieder sehr positive Rückmeldungen darüber das man einfach gewillt ist die einheimische Sprache zu sprechen. Auch wenn man nur "kurz" da ist.

Kurzes OT: Neulich war unser Oberhäuptling aus Taiwan zu besuch. Mit dem konnt ich zuminderst den üblichen Smalltalk in seiner Sprache abwickeln, ohne das ich diesen Teppich nicht kaufen wollte ;) Von daher...Bin ich halt anderer Meinung.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.012
5.869
Was allerdings die Mitarbeiter zu Hause angeht frage ich mal wie man einen Azubi ausbilden soll wenn 95% der Mitarbeiter zu Hause sitzen (Warum eihentlich? Corona kann wohl kein Grund mehr sein) und den Azubi nie persönlich sehen? Dann sollte man einfach nicht mehr ausbilden wenn man keinen persönlichen Kontakt mag. Ein Betrieb der seinem Azubi nicht einmal einen persönlichen Ausbilder zur Seite stellen kann oder möchte der auch vor Ort für ihn da ist der sollte nicht ausbilden dürfen. Dass in der Realtität heute jede Klitsche eine Ausbildungsberechtigung bekommt ist mir auch klar, aber man muss es nicht noch auf die Spitze treiben, indem keiner real vor Ort für den Azubi da ist.
Das ist deine Meinung. Ich sehe das etwas anders. Viele Mitarbeiter wurden während Corona eingestellt und damit gelockt, dass sie ja von zu Hause aus arbeiten könnten. Ansonsten hätte man viele Bewerber gar nicht bekommen, weil die teils sehr weit weg wohnen und für den Job nicht umgezogen wären. Andere sind sogar weggezogen.
Wir reden hier auch nicht von einer kleinen Klitsche sondern von einem weltweit agierenden Konzern mit sechsteiliger Anzahl an Mitarbeitern.
Das Thema ist auch nicht, dass die keinen Betreuer hätten. Wir haben sogar zwei Leute mit Ausbilderschein in der Abteilung. Dafür haben wir auch drei Azubis, die natürlich alle an anderen Tagen Berufsschule haben. Damit könnte man arbeiten von zu Hause aus nahezu die ganze Woche vergessen. Wir behelfen uns jetzt damit, dass immer jemand anders von uns vor Ort ist. Die Betreuung selbst lief bei in den letzten beiden Jahren geschlossenen Büros übrigens auch virtuell. Ich weiß nicht warum das jetzt so plötzlich ein Problem darstellen soll. Man muss halt auch mal mit der Zeit gehen.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
659
1.049
Österreich
Und? Bitte mal etwas Fleisch an die Knochen, damit das nicht nur ein Spruch bleibt, der auch auf einem Wahlplakat stehen könnte. Was willst Du machen? Löhne rauf? Angefangen bei den einfachsten Hilfsarbeitertätigkeiten zum Mindestlohn, und dann, wegen des Abstandsgebots, durch die Bank für alle? Oder Lebenshaltungskosten so weit runter, dass man die Grundsicherungsleistungen entsprechend kürzen kann? Und, daran jeweils anschließend, wie?
Weder noch, ich würde ihnen die Leistungen so weit runterstreichen, bis sich gerade ein Überleben ausgeht, das würde sie eventuell dazu bewegen, doch mal den faulen A zu heben und einer Arbeit nachzugehen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
13.841
6.875
Weder noch, ich würde ihnen die Leistungen so weit runterstreichen, bis sich gerade ein Überleben ausgeht, das würde sie eventuell dazu bewegen, doch mal den faulen A zu heben und einer Arbeit nachzugehen.
Aha und wie weit wäre das? Das die Beträge aktuell nicht ausreichend sind wird immer wieder von Gerichten bestätigt. Man kann mir gerne mal vorrechnenen wie man mit den aktuellen HIV Sätzen ein menschenwürdiges Leben führen kann - und darum geht es in einem Sozialstaat.

Es wird immer wieder übersehen das die allermeisten Menschen in HIV diese Leistungen beziehen weil sie überhaupt nicht arbeiten können. Immer diese Mär von Leistungsempfägern die auf der faulen Haut liegen und sich einfach auf Kosten aller vor der Arbeit drücken. Die Realität sieht doch ganz anders aus. Ich habe mehrfach versucht solche Leute zu beschäftigen, aber ohne eine Therapie/Behandlung ist das chancenlos.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.034
2.850
Z´Sdugärd
Die Realität sieht doch ganz anders aus. Ich habe mehrfach versucht solche Leute zu beschäftigen, aber ohne eine Therapie/Behandlung ist das chancenlos.
Wobei bei vielen Umschülern die einem das Amt schickt das ganze eben...um es vorsichtig auszudrücken "Semigut" durchdacht wurde. Hier gehts halt schonmal los. Das solche Menschen dann auch "extrem gut" bei der Sache sind...Naja!
 
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Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
659
1.049
Österreich
Aha und wie weit wäre das? Das die Beträge aktuell nicht ausreichend sind wird immer wieder von Gerichten bestätigt. Man kann mir gerne mal vorrechnenen wie man mit den aktuellen HIV Sätzen ein menschenwürdiges Leben führen kann - und darum geht es in einem Sozialstaat.

Es wird immer wieder übersehen das die allermeisten Menschen in HIV diese Leistungen beziehen weil sie überhaupt nicht arbeiten können. Immer diese Mär von Leistungsempfägern die auf der faulen Haut liegen und sich einfach auf Kosten aller vor der Arbeit drücken. Die Realität sieht doch ganz anders aus. Ich habe mehrfach versucht solche Leute zu beschäftigen, aber ohne eine Therapie/Behandlung ist das chancenlos.

In Österreich bekommst du als alleinstehende Person 978 € und als Paar 1.369 € pro Monat an Mindestsicherung, dazu gibt es noch Wohnbehilfe - ich sehe hier also keine menschenunwürdigen Bedingungen. Du sprichst von einer Gruppe, die nahe an der Arbeitsunfähigkeit ist bzw. eventuell sogar arbeitsunfähig, diese Leute sind für mich gesondert zu sehen.

Für mich ist hier, wie schon mal geschrieben, das Hauptproblem, dass genau diese Justines und Kevins überdurchschnittlich viele Kinder in die Welt setzen, denen dasselbe Schicksal droht. Das ist das gravierende Problem, es ist einfach eine Teufelsspirale.