Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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Razor2

Erfahrenes Mitglied
01.01.2020
998
1.342
LH nicht, da stimme ich Dir zu. Im Vergleich mit OS oder LX ist das nicht mehr eindeutig. SQ fand ich zuletzt nicht mehr so toll, wie es vor Corona mal war.

Ich kenne persönlich niemanden, der alleine gerne LH fliegt. Zu zweit ist es immerhin aushaltbar.

Und ja, JAL ist toll. Vor-Corona war JAL bei meinen Daten häufig teurer als LH. Derzeit ist der Unterschied gering.
Vor Corona konnte man aber mit JAL die kurze Route über HEL nehmen.
 
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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
787
2.700
Mein letzter LH F Return hat mich leider auch belehrt…. Meide LH und bevorzuge LX.

Zumindest für mich ist LH F trotz aller berechtigten Kritik nach wie vor eine der besten Optionen, um in den Urlaub zu fliegen:
- Ich brauche weniger als 30 Minuten von der Haustür bis zum FCT, im Flieger kann ich sehr gut schlafen und bin ohne Umstieg zwölf Stunden später in Asien (als Beispiel). Und zumindest der Schlafkomfort war auf meinem letzten LX-Flug im A340 gefühlt etwas schlechter als bei LH (aufgrund einer Querstrebe im Rücken).
- Aber ja, „früher“ konnte ich FRA-BKK im A380 fliegen (letztmalig erlebt Anfang März 2020), was sowohl bezüglich Hardware als auch Zielort eine noch angenehmere Variante war.
- Und doppelt ja, auch mir „graust“ vor dem neuen Allegris-Konzept in F (in C sieht es natürlich anders aus), sowohl was die mittlere Suite als auch die zu erwartende Verfügbarkeit für eVoucher/Meilen-Buchungen bei drei(einhalb) statt acht Plätzen betrifft..
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.264
10.090
Die Wettbewerber machen es auch nicht dauerhaft besser und wenn man nach größerem Versagen jeweils den Anbieter wechselt, dann kehrt man nach ein paar Jahren wieder zum ersten zurück.
Deshalb existieren viele Airlines ja auch schon so viele Jahre...
Nach ein paar Jahen ist man mit deutlich geringeren Ansprüchen wieder zurück. Dummerweise erwarten die Airlines allerdings, dass die Zahlungsbereischaft parallel gestiegen ist. Finde den Fehler...

Insgesamt gehen alle Firmen durch Zyklen, wenn man geschickt wechselt nimmt man immer die Hochphasen mit.

Und ich bin überhaupt nicht sicher ob LHG bei einem ANA Flug mit ANA Ticket mitverdient?
Vor allem wenn ANA QDU-FRA-NGO so bepreist, wie DUS-NRT-NGO, also als unangenehmen Umsteigeflug, während die FRA-NGO Strecke (operated by Lufthansa) von LH als guter Direktflug doppelt so teuer angeboten wird, auch mit QKL-FRA davor.
Wenn mit dem ANA Ticket (zusteigen in Deutz) der Flug die Hälfte vom LH Ticket kostet (zusteigen am Hauptbahnhof), dürfte LH eher nicht verdienen...

Ungeschickter gebucht kosten die Flüge bei LH und NH fast exakt das gleiche... Aber wenn die Airlines extra so komplexe Preismodelle kreieren, muss man sie mit ihren eigenen Waffen schlagen.

Wenn man nach Japan die Wahl zwische NH (perfekte Tageszeit, gute Sitze, super Essen, freundliches Personal) und LH hat (grausame Tageszeit, Tagflug mit Zwangsabdunkelung, geht-so-Kabine, geht-so-Essen, unfreundliches, arrogantes Personal) ist die Entscheidung sehr, sehr einfach... Viel einfacher als bei AA/BA.

JAL ist NRT statt HND, das trübt das sonst tolle Produkt etwas... Bei den Flugzeiten westbound ist JAL auch schlechter, der NH203 ist schwer zu schlagen.

Das LH neben NH und JL überhaupt existieren kann, bezahlen sie mit signifikant billigeren Angeboten als nach China. FRA-NGO kostet oft nur 50% von FRA-PVG, und ist noch weiter. Im Wettbewerb mit CA und MU kann man ganz andere Preise fordern, da steht man vom Produkt her viel besser da und muss nichts verramschen.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
21.265
19.111
FRA
Zumindest gibt man vor, im Sommer wieder total pünktlich und zuverlässig zu sein:

 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.837
4.445
Hamburg
Zumindest gibt man vor, im Sommer wieder total pünktlich und zuverlässig zu sein:

Haben Sie das nicht schon letzten Sommer erzählt :LOL: .
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.264
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Doch Belegschaft und Passagiere verzweifeln immer häufiger an der Komplexität des Konzerns.
Immerhin wird die Komplexität mit der neuen C deutlich weniger... oder?

Lufthansa hat keine Bange vor dem Sommer

Lufthansa Kunden schon. Aus Erfahrung...

Schon jetzt ist der SFP zig-mal geändert worden, ab wann bitte soll die Situation endlich stabil werden?
 

PiperHON

Erfahrenes Mitglied
07.09.2020
413
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Netter Artikel des HB:

Handelsblatt: Der verratene Passagier: Wie die Lufthansa im Wachstumsrausch ihre Kunden vergisst - https://hbapp.handelsblatt.com/cmsid/29116808.html
1682669554146.png

kann ein Dienstleistungsunternehmen langfristig erfolgreich sein, wenn es nicht die Bedürfnisse seiner Kundinnen und Kunden in den Mittelpunkt stellt? Lufthansa-Chef Carsten Spohr versucht gerade den Beweis anzutreten.

„Wir wollen wieder in den Dax“, hat Spohr nach Handelsblatt-Informationen vor kurzem konzernintern verkündet. Aus dem höchsten Börsensegment war die Lufthansa in der Corona-Krise hinausgeflogen. Ob Spohr hingegen für seine Kernmarke den ebenfalls eingebüßten fünften Stern im Skytrax-Qualitätsranking zurückgewinnen will – davon ist keine Rede mehr.


Ich empfehle, den Blick auf eine andere Kennzahl zu richten: den Net Promoter Score. Dieser bezeichnet jenen Anteil der Kunden, die ein Produkt weiterempfehlen. Die Netzwerk-Gesellschaften im Konzern wie Lufthansa oder Swiss erreichten zuletzt einen Score von 35, die Billigtochter Eurowings einen von 37. Fast zwei von drei Passagieren würden also nach ihrer Reise nicht empfehlen, mit einer Gesellschaft des Lufthansa-Konzerns zu fliegen. 2019 schafften die Netzwerk-Airlines noch einen Score von 57, Eurowings kam auf 40.


Wo die Unzufriedenheit so vieler Lufthansa-Kundinnen und Kunden herrührt, warum das so gefährlich ist für die Zukunft des Unternehmens und warum sich Spohr so schwertut, hier Abhilfe zu schaffen: Das hat Luftfahrt-Reporter Jens Koenen für unsere freitägliche Titelgeschichte recherchiert. Ihr Titel sagt eigentlich schon alles: „Der verratene Passagier“.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.710
12.733
FRA/QKL
Im letzten Sommer hat es Carsten persönlich erzählt. Nun erzählt es nur Lufthansa-Bereichsvorstand Jens Ritter.
Steht ja in dem heutigen HB Artikel. Der Konzernchef soll/will sich nur noch um Angelegenheiten des Konzerns kümmern und weniger um die Gesellschaften im Konzern. Richtige Prioritäten und besseres Zeit Management soll das sein. :p

Ab sofort wird also nicht mehr gespohrt sondern gerittert. :ROFLMAO:
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Ich empfehle, den Blick auf eine andere Kennzahl zu richten: den Net Promoter Score. Dieser bezeichnet jenen Anteil der Kunden, die ein Produkt weiterempfehlen. Die Netzwerk-Gesellschaften im Konzern wie Lufthansa oder Swiss erreichten zuletzt einen Score von 35, die Billigtochter Eurowings einen von 37. Fast zwei von drei Passagieren würden also nach ihrer Reise nicht empfehlen, mit einer Gesellschaft des Lufthansa-Konzerns zu fliegen. 2019 schafften die Netzwerk-Airlines noch einen Score von 57, Eurowings kam auf 40.
Mal abgesehen von den vielen Unsinn, den LHG so treibt, ist ein NPS von 35 sehr gut.

American Airlines hat einen NPS von 3. Ryanair einen von -63.

Einen unglaublich hohen NPS hatte Aeroflot mit 73 (nach eigenen Angaben, 2019). Ein NPS liegt mehr an den Kunden als am Unternehmen.

Der Redakteur hat vom Thema damit nachweisbar exakt keine Ahung.

Warum bekommen Pappnasen solche Themen? LHG ließe sich ja nun auch seriös und kompetent ausreichend grillen
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.264
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Ich empfehle, den Blick auf eine andere Kennzahl zu richten: den Net Promoter Score. Dieser bezeichnet jenen Anteil der Kunden, die ein Produkt weiterempfehlen. Die Netzwerk-Gesellschaften im Konzern wie Lufthansa oder Swiss erreichten zuletzt einen Score von 35, die Billigtochter Eurowings einen von 37. Fast zwei von drei Passagieren würden also nach ihrer Reise nicht empfehlen, mit einer Gesellschaft des Lufthansa-Konzerns zu fliegen. 2019 schafften die Netzwerk-Airlines noch einen Score von 57, Eurowings kam auf 40.
Wo ist der Threy wenn man ihn braucht?

Er muss dem HB dringend erklären, dass ein NPS von 35 hervorragend ist...
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
368
556
Wo ist der Threy wenn man ihn braucht?

Er muss dem HB dringend erklären, dass ein NPS von 35 hervorragend ist...

Soweit ich den NPS-Score verstanden habe wäre man mit einem Score von 0 bei 50% empfehlen die Airline, 50% empfehlen sie nicht. Mit 35 ist die Lufthansa also bei "mehr Leute empfehlen die Airline als dass es gegenteilige Meinungen gibt" - wie das HB da auf seine Aussagen kommt ist mir schleierhaft

Im übrigen ist 35 nicht so weit von den Scores der meisten anderen Airlines entfernt. Mir scheint das mal wieder viel Wind um nichts zu sein
 
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bender1057

Erfahrenes Mitglied
07.02.2010
787
2.700
Netter Artikel des HB:

- "Vor Jahren hat Thiele zusammen mit dem damaligen Lufthansa-Vorstand Thierry Antinori ein Kapitel für das First-Class-Handbuch für Flugbegleiter verfasst. Mittlerweile ist der Berater nur noch Frequent Traveller. Sich durch den Lufthansa-Dschungel zu kämpfen ist ihm häufig zu anstrengend. Zum Beispiel beim Einlösen seiner Vielfliegermeilen. Rund eine Viertelmillion Meilen habe er auf seinem Konto, wisse aber nicht, wie er sie loswerden könne."
-> Ein Blick ins Forum könnte Abhilfe schaffen.

- „Heute ist es passiert. Ein früherer Senator, der einst nur ein paar Tausend Meilen vom HON-Status entfernt war, stürzte ab“, schrieb der Kommunikationsberater Frank Behrendt vor einigen Wochen auf LinkedIn. Gerade habe er die Nachricht von Lufthansa bekommen, dass sich sein Status geändert habe. Noch nicht einmal für den Frequent Traveller, die Einsteigerstufe der Vielflieger, reiche es noch. „Ich bin jetzt ein Nichts. Statuslos und kartenfrei“, schreibt Behrendt.
-> Auch hier hätte ein wenig Forenlektüre den "Absturz ins Nichts" verhindern können.. ;)
 

Volume

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01.06.2018
12.264
10.090
Rund eine Viertelmillion Meilen habe er auf seinem Konto, wisse aber nicht, wie er sie loswerden könne.
dann ist er aber nicht wirklich Vielflieger... Aktuell habe ich mehr und das sind schon wenige, ich hatte zeitweilig 850.000 Meilen auf dem Konto und konnte sie nicht sinnvoll einsetzen.

Auch hier hätte ein wenig Forenlektüre den "Absturz ins Nichts" verhindern können..
Warum bitte soll sich der Kunde darum kümmern, dass eine Airline noch attraktiv für ihn ist?
Wenn LH mich nicht schätzt, dann eben nicht. Es gibt genug andere Airlines. Ich laufe denen doch nicht hinterher.

Gerade habe er die Nachricht von Lufthansa bekommen, dass sich sein Status geändert habe. Noch nicht einmal für den Frequent Traveller, die Einsteigerstufe der Vielflieger, reiche es noch. „Ich bin jetzt ein Nichts. Statuslos und kartenfrei“
Hmmmm. Keine blaue Karte bekommen?
Ja, kann ich glauben, ist mir so passiert, aber ganz ohne Nachicht von LH, da war beim Verlust des FLT Status einfach von einem auf den anderen Tag Funkstille und auch mein Account nicht mehr existent (inclusive den 850.000 Meilen).
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Eine Viertelmillion finde ich auch nicht spektakulär. Aber Statuslosigkeit befreit auch und dann kann man sich mal frei am Markt umsehen. Gerade bei der Langstrecke lohnt sich das. Seitdem ich viel mehr innerdeutsch Bahn fahre und EW sowieso keine nennenswerten Meilen vergibt, ist mir das auch relativ egal geworden.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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9.876
Der für mich größte Knackpunkt der letzten 12 Monate bei der LHG ist, dass die reichlichen Leistungsstörungen in einer Phase der Hochpreispolitik passiert sind. Ein deutlicher Teil der Passagiere haben bei Flügen schlechte Erfahrungen gemacht, die (teilweise) zu den höchsten Preisen der LH-Geschichte verkauft wurden.

Ausgedünnte Flugpläne, stornierte Flüge, schlechtere Plätze, Schlangen beim Flughafen, volle Kabine, (zeitweise) verschollenes Gepäck - und das zum doppelten oder dreifachen Preis im Vergleich zu 2019. Da kann man beim Kunden kaum auf Nachsicht hoffen. Die Erwartungshaltung ist umgekehrt: Wer etwas potentiell mangelhaftes erwirbt, der erwartet einen Preisnachlass, keinen extremen Preisaufschlag.

Die Hochpreispolitik sieht der LHG-Vorstand als persönlichen Verdienst, nicht als Baustelle. Daher glaube ich nicht, dass dort die Problematik verstanden wird.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.710
12.733
FRA/QKL
Eine Viertelmillion finde ich auch nicht spektakulär. Aber Statuslosigkeit befreit auch und dann kann man sich mal frei am Markt umsehen. Gerade bei der Langstrecke lohnt sich das. Seitdem ich viel mehr innerdeutsch Bahn fahre und EW sowieso keine nennenswerten Meilen vergibt, ist mir das auch relativ egal geworden.
Dafür braucht es keine Statuslosigkeit. Habe noch bis 02/25 den HON Status, danach Fallback SEN oder wahlweise Lifetime SEN. Bin trotzdem Langstrecke auf BA/AA umgestiegen und innerdeutsch auf die Bahn. Und ja, eine Viertelmillion ist jetzt wirklich nicht so viel. Ich habe trotz üppiger Nutzung in den letzten 20 Jahren immer noch knapp 2,5 Millionen Meilen (ausschließlich gesammelt mit Flügen, LH MC und Gutschriften für Fahrzeugmieten) und kenne persönlich Vielfliegende die locker noch mehr auf dem Konto haben.
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.264
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300x250
Ein deutlicher Teil der Passagiere haben bei Flügen schlechte Erfahrungen gemacht, die (teilweise) zu den höchsten Preisen der LH-Geschichte verkauft wurden.
Das schlechteste an der Erfahrung war, dass es eben gar keine Flüge gab. Bei mir sind letztes Jahr zwei sauteure Reisen in die USA kurzfristig gestrichen worden.
Das kann ich meinem Kunden zweimal erklären, und dann buche ich woanders, ehe ich den Kunden nicht mehr habe.
Mag sein, das LH glaubt so könne man mit Kunden umgehen. Ich bin überzeugt meine Kunden nicht erst teure LH Tickets zahlen zu lassen, nur um dann kurzfristig doch nicht zum Meeting zu erscheinen. Mein Kunde macht das nicht mit, und ich weiss das.

Und dieses Jahr geht es nahtlos weiter, umgebucht auf 4Y einen Tag später (bereits der erste Meetingtag...), immerhin mit 6 Wochen Vorlauf um noch stonieren und umplanen zu können. Geld ist soweit ich weiss immer noch nicht zurück.

Wen wundert es da, das Geschäftsreisen noch nicht wieder auf 2019er Niveau sind? So kann man einfach nicht geschäftreisen. Dann müssen es zwei weitere Jahre WebExen tun, und vielleicht wird es nach 4-5 Jahren doch das "neue normal". Und dann jammern die Airlines auch noch...

Über die höchsten Preise der LH-Geschichte könnte man ja noch reden, aber die geringste Verlässlichkeit ist ein absolutes no-go.
 
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