Wo bleibt denn die Frage, ob LH gemäß EU Richtlinien Kompensation zahlen muss, oder war das etwa höhere Gewalt?
Wo bitte ist ein Zusammenhang zwischen EU261 und "höherer Gewalt" ?
Dies könnte man als Planungsfehler werten, der eben nicht außergewöhnlich ist.
Vor allem wäre der ziemlich sicher
vermeidbar gewesen, wenn man sich an Industrieübliche Standards gehalten hätte, was wiederum
zumutbar sein sollte...
Ich bin gespannt, ob es da im Nachgang ein paar mehr technische Details für die Öffentlichkeit geben wird.
Ich bin gespannt ob es im Nachgang noch möglich ist
intern zu verstehen, wie der Verlust einer Verbindung ein ganzes System lahmlegen konnte.
Der böse Bagger als Begründung für dieses Desaster wird wahrscheinlich vielen nicht reichen.
Ich würde eher denken, der Böse Bagger ist für die Öffentlichkeit die perfekte Begründung...
Es gab mMn exakt drei mögliche Gründe, falsche Sparsamkeit, Inkompetenz oder Ignoranz.
Generell ist es natürlich in der IT wie bei jedem System, mit jeder weiteren Redundanz die du in das System einbaust, öffnest du auch ein weiteres Einfallstor für Hacker...
Es mag also der zweite Grund in Verbindung mit dem Versuch ein möglichst simples und sicheres System (im Sinne von "Hackersicher") aufzubauen sein, was nebenbei auch noch Grund 1, geringere Kosten als Bonus mitbringt...
Aber die geschädigten Paxe gehen leer aus...
Nicht ganz leer, Betreuungsleistungen stehen ihne so oder so zu (incl. Möglichkeit umzubuchen oder den vollen Ticketpreis zurückzubekommen)
Auf den Kosten für meine Hotelstornierung bleibe ich nämlich sonst sitzen...
Das tust du so oder so. Die EU261 berücksichtigt nicht, welche weiteren Verpflichtungen/Verträge du auf deiner Flugreise eingegangen bist, un wie viel Geld du verrlierst wenn die Reise nicht stattfindet.
Gute Hotels stornieren in so Fällen übrigens entgegen ihrer AGBs aus Kulanz kostenfrei... Nicht jedes Unternehmen maximiert Gewinne auf Kosten der Kundenzufriedenheit.
Hatte ich schon mehrmals, und wenn du im Hotel anrufst und sagts, ich bin gerade in FRA gestrandet, mein Flug ist gestrichen, ich muss stornieren, dann hat das bei mir bisher immer problemlos (=kostenlos) funktioniert, meist bei Marriott (was umgekehrt dazu führt, dass ich auch überdurchschnittlich oft dort buche und natürlich auch Status habe).
Guter Service produziert zufriedene Stammkunden. Und umgekehrt.
Wie bekommt man das Aufgabegepäck zurück?
Das war bisher jedes mal mein größtes (das für Fraport unlösbarste) Problem, wenn ich in FRA gestrandet bin.
Gepäck zurück und im ICE wieder heim wäre einfach zu einfach, um es anzubieten...
Gehe ich Recht in der Annahme, das sobald das Gepäck eingecheckt ist, es in der Verantwortung (und in der IT) von Fraport und dem Gepäckhandler ist, die Airline nichts mehr damit zu tun hat?
Shit happens, et is wie es is, aber verschiedene Dienstleister (an verschiedenen Orten) reagieren auf sowas sehr verschieden professionell.
Und nach einigen Malen erkennt man schon ein Muster, wer sowas vernünftig im interesse der Kunden gehandelt bekommt, und wer sich sagt "die Kunden buchen sowieso wieder".