Miles&More vergibt Prämienmeilen ab 12.03.18 umsatzbasiert

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Columbo911

Aktives Mitglied
15.11.2013
104
1
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Die Anreizsystematik ist nicht nur an den Extremstellen relevant sondern immer, wenn es um Entscheidungen jenseits objektiver Preis-/Leistungsentscheidungen geht.

Nein, es geht nie nur um den Preis. Nicht bei einem Pfund Kaffee, nicht bei einem EUR 100 Flug oder eben einem F-Ticket. Sonst könnte der Supermarkt auch einfach nur den billigsten (gleichen) Kaffee anbieten. Damit wird er aber kein Geld verdienen.

Deswegen möchte LH grundsätzlich den F-Flug eben für EUR 2.000 mehr verkaufen und dafür nur EUR 200 mehr Meilen anbieten, die sich aber - aus irrationalen Gründen - eben besser anfühlen, als die ökonomische Realität.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.063
14.338
IAH & HAM
Dagegen ist derjenige, der sich ohne jegliche Daten oder Detailkenntnisse UND OHNE ZUSÄTZLICHEN DISKUSSIONSPUNKT über andere erhebt, natürlich ein Gottes Geschenk an die Menschheit.
Ich behaupte zumindest nicht dass ich es besser weiss als Lufthansa und ich gehe davon aus dass sie ihre Entscheidung rational und auf Grundlage einer detailierten Analyse getroffen hat. Ich finde es absolut verstaendlich dass es einigen Leuten nicht gefaellt, aber deshalb Lufthansa als unfaehig darzustellen ist einfach absurd.
 
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ckx2

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07.11.2012
2.270
938
LAS/DEN
Ich behaupte zumindest nicht dass ich es besser weiss als Lufthansa und ich gehe davon aus dass sie ihre Entscheidung rational und auf Grundlage einer detailierten Analyse getroffen hat.

Ganz ehrlich, ich wuerde es ja genauso machen. Die US3 haben bewiesen, dass es funktioniert und mit AF/KL machen gleich zwei EU Carrier mit. Man hatte ja jetzt genuegend Zeit, sich das Spielchen bei der Konkurrenz anzuschauen. Und oh welch Ueberraschung, die sind nicht Pleite gegangen :D
 

Columbo911

Aktives Mitglied
15.11.2013
104
1
Sehr schön zusammengefasst. Exakt das Gleiche hatte ich hier auch schon mehrfach geschrieben, Du hast es noch etwas ausführlicher und anschaulicher auf den Punkt gebracht.
Genau das ist die Frage: Wieso soll der Supermarkt Anreize bieten, daß die Kunden Samstags (= full fare C- oder F-Buchung) einkaufen? Natürlich sind die Kunden die "Besten", die Samstags den Wocheneinkauf tätigen, oder full fare buchen. Aber allein mit denen bekommt man die Bude nicht voll.

... und vor allem kommen die - so oder so. Weil der Supermarkt um die Ecke ist, die Obstauswahl die "schönste" ist oder die Fleischereifachverkäufer besonders drall ist.
 

Columbo911

Aktives Mitglied
15.11.2013
104
1
Fuer mich in meiner Situation hat sich det Anreiz Lufthansa zu buchen verbessert. Nicht von persoenlichen Einzelfall auf alle schliessen.....

Meine Meilenausbeute wird sich vermutlich auch (minimal) erhöhen. Allerdings ist der Anreiz LH zu buchen, nicht erhöht. Ein Widerspruch? Eben nicht, da dies Flüge sind, die ich auch ohne Anreiz machen würde/müsste, im Übrigen auch ziemlich preisunelastisch.

LH argumentiert ja auch noch mit der "Gerechtigkeit" der Maßnahme.
 

Columbo911

Aktives Mitglied
15.11.2013
104
1
Ich behaupte zumindest nicht dass ich es besser weiss als Lufthansa und ich gehe davon aus dass sie ihre Entscheidung rational und auf Grundlage einer detailierten Analyse getroffen hat. Ich finde es absolut verstaendlich dass es einigen Leuten nicht gefaellt, aber deshalb Lufthansa als unfaehig darzustellen ist einfach absurd.

... ach so, das ist natürlich auch eine sehr wissenschaftliche Methode: Wenn eine Unternehmensentscheidung auf den ersten Blick unverständlich ist, diese ziemlich sinnlos (!) begründet wird und zumindest prima vista gegen diverse betriebswirtschaftliche Grundsätze verstößt, dann muss sie trotzdem ad definitionem schlau sein, weil sie ja von gut bezahlten Managern getroffen wurde. Ungefähr richtig?

Das ist ziemlich geil, weil dann die Entscheidungen einfach durch Gehaltserhöhung und Beförderung besser werden.
 
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mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Meine Meilenausbeute wird sich vermutlich auch (minimal) erhöhen. Allerdings ist der Anreiz LH zu buchen, nicht erhöht. Ein Widerspruch? Eben nicht, da dies Flüge sind, die ich auch ohne Anreiz machen würde/müsste, im Übrigen auch ziemlich preisunelastisch.

LH argumentiert ja auch noch mit der "Gerechtigkeit" der Maßnahme.

Was daran gerecht sein soll ist mir noch nicht aufgefallen. Selbst der kurzfrist Full Fare C Europaflieger macht bei einer Umsteigeverbindung ein Minusgeschaeft.

Bisher DUS-ZRH-XXX-ZRH-DUS macht 10.000 Meilen
Neu ausgehend von einem Nettopreis von 1.200 Euro: 7.200 Meilen :doh:

Anscheinend ist dies eher eine Erziehungsmassnahme direkt zu fliegen...
 

nevadaman

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20.07.2013
2.230
4
Nein habe ich ncht. Ich esse seit 20 Seiten Popcorn....... die 40 Seiten bisher sind doch sehr leicht zusammenzufassen:
....

....
* Die Konkurenz macht alles besser

Habe ich etwas vergessen?

die haben nur noch mitbekommen das zB bei FB altbuchungen ab dem 1.4.18 auch nach dem neuen System gerechnet werden ... das macht ja M/M nicht.

ps ... aber FB is ja eh dooooof und M/M is ja viel besser ;)
 

DFW_SEN

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28.06.2009
16.063
14.338
IAH & HAM
Wenn eine Unternehmensentscheidung auf den ersten Blick unverständlich ist, diese ziemlich sinnlos (!) begründet wird und zumindest prima vista gegen diverse betriebswirtschaftliche Grundsätze verstößt, .
Ich halte die Aenderung fuer sehr verstaendlich und nachvollziehbar und weiss nicht gegen welche betriebswirtschaftlichen Grundsaetze sie verstossen soll...
 
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Anonyma

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16.05.2011
16.560
9.897
BRU
Ganz ehrlich, ich wuerde es ja genauso machen. Die US3 haben bewiesen, dass es funktioniert und mit AF/KL machen gleich zwei EU Carrier mit. Man hatte ja jetzt genuegend Zeit, sich das Spielchen bei der Konkurrenz anzuschauen. Und oh welch Ueberraschung, die sind nicht Pleite gegangen :D
Ich denke, genau das ist der Punkt. Die Anzahl der Kunden, die wegen ein paar weniger Prämienmeilen zur Konkurrenz abwandern, dürfte sehr überschaubar sein…Weil eben die meisten doch fliegen, weil sie zu einer bestimmten Zeit von A nach B müssen, die Konkurrenz (wo es sie gibt), auch nicht mehr Goodies bietet….

Was daran gerecht sein soll ist mir noch nicht aufgefallen. Selbst der kurzfrist Full Fare C Europaflieger macht bei einer Umsteigeverbindung ein Minusgeschaeft.

Bisher DUS-ZRH-XXX-ZRH-DUS macht 10.000 Meilen
Neu ausgehend von einem Nettopreis von 1.200 Euro: 7.200 Meilen :doh:

Anscheinend ist dies eher eine Erziehungsmassnahme direkt zu fliegen...
Auch wenn ich jahrelang davon profitiert habe: man muss schon zugeben, dass man bis jetzt auf Umsteigeverbindungen verhältnismäßig einfach zu Meilen gekommen ist, v.a. mit den ganzen Z und D Saver-Tarifen. Und es nicht unbedingt nachvollziehbar war, dass es für den Direktflug nur die halben Meilen gab.

Nur jetzt geht es halt ins andere Extrem. Dass man jetzt selbst in C und J verliert, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen. Eigentlich sollte LH Interesse haben, Kunden zu halten, die bereit sind, 1.200 Euro und mehr für das Europa-Ticket zahlen. Aber genau hier können sie sich das vermutlich erlauben, weil es oft keine Alternativen gibt….

Auch wenn es mir nicht gefällt: mein Buchungsverhalten wird sich nicht nennenswert ändern (außer vielleicht, dass ich bei Codeshare-Flügen genauer hinschauen werde, wie das mit alternativem Ticketstock aussehen würde…).
 
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sch7458

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09.01.2012
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Einfaches System, um das zu verstehen man kein Studium brauchte. Wer viel fliegt, wird nett behandelt. Wer sehr viel fliegt, wird sehr nett behandelt. Alles fair.

Und wenn jetzt jemand behauptet, das sei nur gegangen, weil damals die Tickets so viel teurer gewesen seien: Bei Lufthansa Express begannen die innerdeutschen Returns bei 144 DM.

Die Strategie für LH ist jetzt anders, und auch kein Studium braucht man! Wer viel ausgibt, wird nett behandelt. Wer sehr viel ausgibt, wird sehr nett behandelt.
 
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Nbgflyer

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14.03.2015
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Nur noch mal um sicher zu gehen:
Wenn ich oder ein Reisebüro bis zum 11.3.18 einen Flug für nach dem 12.3.18 Buche, dann ist die Prämienmeilenvergabe wie heute gemäß Buchungsklasse. Korrekt?
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
Genau das ist der Punkt. Sinn eines Kundenbindungsprogramms sollte doch sein, den Kunden (durch Statusvorteile, Prämienmeilen usw.) dazu zu bringen, auch dort mit der LH-Gruppe zu fliegen, wo die Konkurrenz etwas billiger ist / einen Direktflug statt der eigenen Umsteigeverbindung anbietet usw.

Kunden dazu zu bewegen, zu nachfrageschwachen Zeiten / Strecken zu fliegen, dürfte dagegen eher über den Preis funktionieren. Demjenigen, der zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein muss, nützt das nichts, während der Gelegenheitsflieger, Student, Rentner usw. mit ausreichender Flexibilität eher nach dem Preis bucht als wegen ein paar zusätzlicher Meilen.

Ich gebe Dir grundsätzlich recht. Allerdings gibt es, wie schon mehrmals von mir beschrieben, für ein Bindungsprogramm der Airline einen entscheidenden Unterschied. Es konzentriert sich (und hat sich auch schon immer darauf konzentriert) jene zu beeinflussen, die mit Geld eines anderen (Arbeitgebers, Kunden, usw.) ihren Flug buchen können und danach ihre Meilen (und natürlich auch Ihren Status) privat nutzen können. Die, die ihr eigenes Geld verwenden (müssen), die buchen nach ganz anderen Systematiken.

Ich geh sogar noch weiter > Hauptzielgruppe sind die "Techniker", die auf Standby bereit stehen und bei Bedarf um die halbe Welt fliegen, um dort wieder eine Maschine in Gang zu setzen. Und wo der Produktionsausfall pro Tag mehrere hunderttausende Euros kostet und es egal ist, ob der Flug 3.500 oder 7.500 Euro kostet. Ich habe einen solchen in der Familie, der muss immer wieder nach Chile, Paraquay, Südostasien, Afrika, ... und da kommt heute der Anruf, morgen ist der Flug gebucht und übermorgen geht's los (oder noch schneller). Er muss in den meisten Fällen 2 bis 3 mal umsteigen, dann noch mit dem Auto x Stunden fahren, weil die Anlagen irgendwo in der Pampa stehen.

Der bringt für die Airline de facto den Flugpreis als Reingewinn. Mit Abzug der Kosten für Essen ...
Und den gilt es zu binden.

Die Stufe darunter, inkl. der wichtigen Businesswichtel die länger geplant im Voraus buchen können, sind schon nur mehr die B-Gruppe aus Sicht der Airline. Lohnt sich auch noch.

Der Leg-FTL, der "loyal" bucht > ok, nimmt man mit und gibt ihm Krümel. Aber wenn der einen seiner klassischen 150 Euro/Leg Flüge mal wo anders bucht ...
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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1.140
Nur noch mal um sicher zu gehen:
Wenn ich oder ein Reisebüro bis zum 11.3.18 einen Flug für nach dem 12.3.18 Buche, dann ist die Prämienmeilenvergabe wie heute gemäß Buchungsklasse. Korrekt?

Ja sollte es vor dem 12.3.18 ausgestellt wird und nicht kostenpflichtig umgebucht wird.
 
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hippo72

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11.03.2009
12.515
6.020
Paralleluniversum
Ganz ehrlich, ich wuerde es ja genauso machen. Die US3 haben bewiesen, dass es funktioniert

Nur weil es andere machen muss es die Lufthansa auch machen?
Ist es nicht eines der Ziele eines jeden Unternehmens, sich vom Mittbewerb *abzuheben* statt ihn einfach zu kopieren? Wo ist da das Alleinstellungsmerkmal?
Oder ist das heutzutage nicht mehr notwendig?

Andererseits.... warum. Der Markt scheint groß genug zu sein.
Bin gestern in Berlin an einer Kreuzung vorbeigefahren, an der 3 Apotheken im Abstand von wenigen Metern waren. Wozu das gut sein soll verstehe ich nicht.
 
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hippo72

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11.03.2009
12.515
6.020
Paralleluniversum
Die Frage ist doch die schlussendliche Ausgestaltung und die Möglichkeiten des Marketings. Wenn man sich andere Airlines, vor allem jene, die schon auf so ein System umgestellt haben, ansieht, gibt es viel öfter "Promos" (double miles, ...) da ich hier viel genauer kalkulieren kann, was mich so eine Aktion kostet bzw. bringt. Das geht sogar soweit, dass manche Hotelprogramme ja "immer" eine "doppelte" Punktepromo haben. Es geht sogar noch weiter dass man spezielle Promos für "alle", nur für "SENs", whatever einrichten kann. Man kann auch leichter additive Promos machen (+500 Meilen bei Buchung über ...).

United bietet ja die Möglichkeit, gegen Zahlung eines kleinen Betrages mehr Prämienmeilen für ein Ticket zu bekommen.
Vielleicht ein Ansatz für die Lufthansa für Mehreinnahmen? Wenn sie schon andere kopieren, dann können sie das ja auch machen.
 
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ckx2

Erfahrenes Mitglied
07.11.2012
2.270
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LAS/DEN
Nur weil es andere machen muss es die Lufthansa auch machen?
Ist es nicht eines der Ziele eines jeden Unternehmens, sich vom Mittbewerb *abzuheben* statt ihn einfach zu kopieren? Wo ist da das Alleinstellungsmerkmal?
Oder ist das heutzutage nicht mehr notwendig?

Die Lufthansa ist ein gewinnorientiertes Unternehmen und kein good samaritan. Wenn jetzt auch noch zusaetzlich die umsatzbasierten Statuslevel kommen, sollte das (aehnlich wie bei den US3) zu einer Minderung an SEN kommen (und zwar ziemlich genau die Langstrecke deep-discount Flieger). Wenn gleichzeitig noch fuer weiterhin bestehende Kunden (SEN/HON) eine verbesserte Qualitaet erreicht werden kann, bindet das die Vielzahler auch.

Das gleiche Spielchen hatte ich bei AA auch. Nur war ich davon nicht betroffen, die Kriterien fuer EXP hatte ich nach vier Monaten drin. Fuer mich als inzwischen "Top" Statuskunde hat sich einiges verbessert.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
...Wo ist da das Alleinstellungsmerkmal?...

LH ist die einzige größere deutsche bzw. eigentlich DACH-Fluglinie, die noch rumfliegt!
Für wahrscheinlich mehr als die Hälfte die LH/OS/LX/... buchen das wichtigste Merkmal.
Die Ausgestaltung des Vielfliegerprogramms ist für vielleicht 1 Promille der Flugbucher das wichtigste Merkmal. Und das ist schon hoch gegriffen!
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
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Wien
United bietet ja die Möglichkeit, gegen Zahlung eines kleinen Betrages mehr Prämienmeilen für ein Ticket zu bekommen.
Vielleicht ein Ansatz für die Lufthansa für Mehreinnahmen? Wenn sie schon andere kopieren, dann können sie das ja auch machen.

Wer sagt dass LH das nicht machen wird?
 

Anonyma

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16.05.2011
16.560
9.897
BRU
Ich gebe Dir grundsätzlich recht. Allerdings gibt es, wie schon mehrmals von mir beschrieben, für ein Bindungsprogramm der Airline einen entscheidenden Unterschied. Es konzentriert sich (und hat sich auch schon immer darauf konzentriert) jene zu beeinflussen, die mit Geld eines anderen (Arbeitgebers, Kunden, usw.) ihren Flug buchen können und danach ihre Meilen (und natürlich auch Ihren Status) privat nutzen können. Die, die ihr eigenes Geld verwenden (müssen), die buchen nach ganz anderen Systematiken.

(...)

Gute Frage… Ohne es zu wissen und als wirtschaftlicher Laie würde ich das teilweise anders sehen:

- der Techniker, der von heute auf morgen dringend irgendwo hinmuss, oft in die Provinz: Bucht rein nach passender verfügbarer Verbindung, und dürfte eher selten den „Luxus“ haben, dort zu buchen, wo er mehr Meilen oder Statusvorteile bekommt.

- der „Businesskasper“, der zu Kongressen, Meetings, Messen, Kundenterminen fliegt: Wohl sehr abhängig von Unternehmen und Position, inwiefern hier freie Wahl besteht. Mein Eindruck ist, dass hier immer mehr Unternehmen primär nach Preis buchen und/oder strikte Reiserichtlinien haben. Bei mir etwa schaut das so aus, dass ich von der Reisestelle einen Vorschlag erhalte (Kombination aus best price, Reisezeit, eventuell erforderlicher Flexibilität usw.), bei eventuell teureren Alternativen muss ich die Differenz selber zahlen. Also bestenfalls beschränkte Möglichkeiten, nach Vielfliegerprogramm zu buchen.

- bleibt der Selbstständige, oberes Management o.ä., die wahrscheinlich recht frei entscheiden können, mit welcher Airline sie fliegen

- Und eben die privaten Flüge, wo der Kunde wirklich freie Wahl hat und buchen kann, was er will. Status und Vielfliegerprogramme dürften v.a. dann eine Rolle spielen, wenn derjenige, der auf seinen beruflichen Flügen einen Status erreicht, dann auch privat bevorzugt mit der entsprechenden Airline/Allianz fliegt, sei es wegen der Statusvorteile, weil ihm noch ein paar Statusmeilen für die Requali fehlen o.ä.

Ob die Privatflieger wirklich zu vernachlässigen sind, keine Ahnung. Insgesamt scheint der Anteil an Privatfliegern zu steigen, und habe ich den Eindruck, dass die Airlines durchaus versuchen, auch diese Kunden „zu binden“. Und sei es über die ganzen zusätzlichen Meilensammelmöglichkeiten wie Altpapier, Telefonanschlüsse, Payback etc.

Ist aber wie gesagt nur meine subjektive Einschätzung…
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.856
13.206
FRA/QKL
Ich vergleiche das mal mit den vor vielen Jahren drastisch erfolgten Änderungen bei Partnerplus Benefit (in DE). Das Programm war ursprünglich mal sehr großzügig und wurde dann teilweise um den Faktor 4 eingedampft. Ab diesem Zeitpunkt hatte LH aber die Möglichkeit gezielt Anreize zu schaffen mit doppelten oder sogar dreifachen Punkten auf bestimmten Strecken, oder für ganze Regionen und in bestimmten Klassen. Da gibt es sehr oft Angebote in allen Klassen Richtung Asien, während es für USA sehr selten Angebote gab. Und wenn überhaupt dann nur Ostküste und oder nur Ecoflüge. An Hand der Angebote war deutlich zu erkennen wo die Lufthansa gerne noch ein paar zusätzliche Buchungen sehen würde.

Ist für den Geschäftsflieger aus meiner Sicht eigentlich Gaga, aber genauso haben sie es vielleicht geschafft die eine oder andere Buchung in die eigenen Kassen zu führen.

Auf Grund der geringeren Prämienmeilenvergabe hat LH nun genau dieses Instrument auch für M&M verfügbar. Die Angebote werden nicht lange auf sich warten lassen. Und ja, auch Doppelte Meilen für zusätzliche $$$ Euro sind durchaus vorstellbar.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
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Wien
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300x250
...Ist aber wie gesagt nur meine subjektive Einschätzung…

Wie gesagt ich kenne viele aus den Bereichen "Feuerwehr" und "Business", die selbst entscheiden können und die Meilen selbst verwenden dürfen. Und die entscheiden sehr wohl zu einem guten Teil nach "Vielfliegerprogramm". Wobei es gar nicht um die Meilenausbeute geht, sondern eher darum mit den Meilen überhaupt etwas sinnvolles anstellen zu können. Und ja, da spielen Worldshop und der Eco-Flug für die Familie nach HAM auch eine Rolle. Inkl. Zahlung der Gebühren für Kont mit Meilen. Nicht unbedingt die Möglichkeit, meilenoptimiert von Atlantis ins Takkatukkaland zu fliegen.