Quarantäneflucht, aber wohin?

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Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
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BER
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Einfacher zu erreichen als irgendein Zwergstaat in Südamerika und gute Infrastruktur (medizinisch, aber auch falls man über Nacht doch wieder raus muss aufgrund veränderter Bestimmungen).

Naja, wenn man gerade reist, dann sollte man schon hartgesotten sein und Geduld/ein gewisses Zeitbudget mitbringen und solcherlei opportunistisches (andere mögen es gar parasitäres nennen) Verhalten unterlassen. Im Sinne von "fremde" Gesundheitssysteme überlasten.
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
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HKG
Naja, wenn man gerade reist, dann sollte man schon hartgesotten sein und Geduld/ein gewisses Zeitbudget mitbringen und solcherlei opportunistisches (andere mögen es gar parasitäres nennen) Verhalten unterlassen. Im Sinne von "fremde" Gesundheitssysteme überlasten.

Glaub du hast den Punkt nicht verstanden... Es geht nicht darum, für Medizintourismus irgendwohin zu fahren. Sondern wenn ich mir überlege, ich stecke mich mit Corona an und brauche medizinische Unterstützung bin ich lieber in Dubai, als im Kongo.

Dubai hat doch bewusst seine Grenzen aufgemacht für Tourismus, die nehmen doch in Kauf, dass einige Leute sich mit Corona anstecken oder Corona ins Land bringen. Ich finde es deshalb nicht parasitär, das Angebot anzunehmen und dort Urlaub zu machen. Man geht doch nicht mit dem Ziel dorthin, krank zu werden, man macht vorher und bei der Ankunft Tests und muss ggf. in Quarantäne. Man spielt doch nach den Regeln!

Parasitär wäre es, in einem Haushalt zu wohnen, wo sich alle in den letzten Tagen mit Corona angesteckt haben, der eigene Test noch negativ ist und dann schnell dorthin zu reisen, wo es die besten & kostenlose Gesundheitsversorgung gibt.

Und zum Punkt "hartgesotten" sein zu müssen: Das ist doch genau mein Argument. Wenn man das nicht möchte, ist denke ich Dubai eine ganz komfortable Alternative. Es muss doch niemand festlegen, wie man zu reisen hat...
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.968
4.500
BER
Glaub du hast den Punkt nicht verstanden... Es geht nicht darum, für Medizintourismus irgendwohin zu fahren. Sondern wenn ich mir überlege, ich stecke mich mit Corona an und brauche medizinische Unterstützung bin ich lieber in Dubai, als im Kongo.

Den Punkt hab ich sehr genau verstanden. Ich finde es zumindest diskutabel (wenn nicht moralisch leicht problematisch) trotz Reisewarnung sich irgendwohin abzusetzen, wo es schön und warm ist, und bei der Abwägung, wohin es gehen soll, auf die medizinische Leistungsfähigkeit und - Bereitschaft des Gastlandes zu spekulieren im Fall der Fälle.
 

Kamel

Erfahrenes Mitglied
31.01.2019
675
258
Südbaden
Den Punkt hab ich sehr genau verstanden. Ich finde es zumindest diskutabel (wenn nicht moralisch leicht problematisch) trotz Reisewarnung sich irgendwohin abzusetzen, wo es schön und warm ist, und bei der Abwägung, wohin es gehen soll, auf die medizinische Leistungsfähigkeit und - Bereitschaft des Gastlandes zu spekulieren im Fall der Fälle.
Aber im Grunde genommen macht man das bei den meisten privaten Reisen. Schon immer. Und am Ende finde ich es nichtmal im Ansatz problematisch: man zahlt schließlich im Fall der Fälle auch.
 

ahasia

Erfahrenes Mitglied
13.05.2011
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1
HAM
Den Punkt hab ich sehr genau verstanden. Ich finde es zumindest diskutabel (wenn nicht moralisch leicht problematisch) trotz Reisewarnung sich irgendwohin abzusetzen, wo es schön und warm ist, und bei der Abwägung, wohin es gehen soll, auf die medizinische Leistungsfähigkeit und - Bereitschaft des Gastlandes zu spekulieren im Fall der Fälle.

Ich denke jedem ist klar, dass es keinen Sinn macht zur Zeit in ein Land zu reisen, in welchem das Gesundheitssystem am Limit ist. Das wäre weder für den Reisenden, geschweige denn für die dortige Bevölkerung akzeptabel.

Was allerdings Dubai bzw. die VAE angeht (und ja...ich bin zur Zeit vor Ort), ist die Lage glaube ich eine andere.
Die Testquote ist enorm hoch. Wenn ich mich nicht irre eine der höchsten Testquoten für ein Flächenland.
Die Poitivrate liegt bei unter 2% und die Anzahl der Todesfälle liegt im einstelligen Bereich.

Das Gesundheitssystem ist hier definitiv nicht am Limit. Die Impfquote ist sehr hoch (kein Wunder...wir konnten gestern eine Impfstation in einem Einkaufszentrum bewundern :resp:)

Zusätzlich bietet Emirates auch noch eine Multirisk KV zu jedem Flug an. Wenn ein Land kein Interesse hätte Touristen ins Land zu lassen, würde man das heutzutage wohl durch irgendwelche Hürden (siehe D) leicht umsetzen können.
Ich denke die Emirate setzen das Konzept mit allen Vor- und Nachteilen sehr bewusst um.

Moralisch problematisch finde ich es unter diesen Aspekten keineswegs.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
4.211
4.343
FRA
Den Punkt hab ich sehr genau verstanden. Ich finde es zumindest diskutabel (wenn nicht moralisch leicht problematisch) trotz Reisewarnung sich irgendwohin abzusetzen, wo es schön und warm ist, und bei der Abwägung, wohin es gehen soll, auf die medizinische Leistungsfähigkeit und - Bereitschaft des Gastlandes zu spekulieren im Fall der Fälle.

Aber solcherlei Überlegungen gab es auch schon vor Corona, so ganz abwegig finde ich den Gedanken nicht.

Viele Grüße nach Malta. ;)
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
900
697
HKG
Aber im Grunde genommen macht man das bei den meisten privaten Reisen. Schon immer. Und am Ende finde ich es nichtmal im Ansatz problematisch: man zahlt schließlich im Fall der Fälle auch.
Ganz genau. Bei jeder Reise kann man sich diese Frage stellen.
Dubai hat bewusst die Grenzen aufgemacht, während viele andere Länder noch zu sind.

Eher eine moralische Frage finde ich zB, ob man derzeit (mit 2 Wochen Umweg von der EU) in die USA reisen sollte. Die haben ihre Grenzen nie zu gemacht. Vermutlich nicht, weil sie unbedingt Tourismus haben wollen, sondern aus Inkompetenz oder politischer Blockaden. Es gibt dort sicherlich Regionen, in denen die Situation bedenklich ist. Man sollte vielleicht nicht dorthin reisen, selbst wenn es möglich ist.
 

comby

Erfahrenes Mitglied
19.04.2012
1.437
517
Aktuell sehe ich fast nur diese Möglichkeiten:

- Seychellen
- Malediven
- Dubai

Gen. Asien, Südkorea/Japan etc. ist nichts möglich - oder übersehe ich etwas?
 

sulzbacher

Neues Mitglied
17.03.2013
18
7
Was momentan auch noch geht:

Französische Überseegebiete:
Guadeloupe, Martinique und Reunion

Leicht über Paris zu erreichen mit max. 72h alten PCR Test und kein Risikogebiet.

Umsteigen in Paris (sofern der Flughafen nicht gewechselt wird und man im Transitbereich bleibt) zählt nicht als Aufenthalt im Risikogebiet.
 

b23

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
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51

regata100s

Erfahrenes Mitglied
10.12.2011
402
259
Sehr schade. Schließlich war Madeira vorher noch nie auf der Liste des RKI. Aber wenn man sich hier im Forum umschaut hat man ja auch das Gefühl, dass nicht wenige Reisende, die in diesen Tage unterwegs sind jegliches Verantwortungsgefühl vermissen lassen. So gesehen ist es natürlich keine Überraschung.

Na ein Glück, das immer die anderen die Bösen sind......
 
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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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Ich glaube schon, dass viele Reisende auf die Regeln achten. Das Problem ist nur, es bringt alles nichts. Auch asymptomatisch kann man das Virus verbreiten und innerhalb geschlossener Räume bringt der Spuckschutz auf Dauer nichts, Stichwort Aerosole. Vielleicht die FFP2 Maske ein bisschen was, aber auch da gibt es ein Restrisiko. Das sollte man sich als Reisender nochmal bewusst machen.
 

b23

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
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51
Ich glaube schon, dass viele Reisende auf die Regeln achten. Das Problem ist nur, es bringt alles nichts. Auch asymptomatisch kann man das Virus verbreiten und innerhalb geschlossener Räume bringt der Spuckschutz auf Dauer nichts, Stichwort Aerosole. Vielleicht die FFP2 Maske ein bisschen was, aber auch da gibt es ein Restrisiko. Das sollte man sich als Reisender nochmal bewusst machen.

Bei Madeira war es ja anscheinend so, dass viele Touristen sich auch bei positivem Befund nicht an die Quarantäne gehalten haben. Ansonsten vertrette ich eigentlich die These, dass man recht verantwortungsvoll bewusst reisen kann (wenn man will). Was spricht z.B. dagegen 2 - 3 Tage "Quarantäne" vor einem PCT Test zu machen? Danach kann man sich sehr sicher sein, dass ein negativer Befund auch negativ. Das Restrisiko (bei ordnungsgemäßer Anwendung) kann bei den FFP2 Masken nun wirklich vernachlässigt werden.

Aber vielleicht hast du Recht und es gibt mehr Reisende, die vorsichtig sind, als ich denke. Es fallen halt eher die Reisendem auf deren "Covid-19 Massnahmen" sich auf Verharmlosung und Verleugung beschränken.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
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Aber vielleicht hast du Recht und es gibt mehr Reisende, die vorsichtig sind, als ich denke. Es fallen halt eher die Reisendem auf deren "Covid-19 Massnahmen" sich auf Verharmlosung und Verleugung beschränken.

Ja, da gebe ich dir Recht. Aber das sind halt die bockigen Schreihälse, die man immer wahrnimmt, die müssen aber nicht in der Überzahl sein, nur weil sie laut sind. Andererseits ist es natürlich auch so, dass je vorsichtiger man sich verhält (und dementsprechend die Maßnahmen genauer einhält), desto unwahrscheinlicher ist es, dass man am Ende noch reisen möchte.
 
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Carotthat

Howard Johnson Fanboy
17.07.2012
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Howard Johnson
Möchte hier auch noch für meinen Zweitwohnsitz Brasilien Werbung machen.

Die Einreise ist momentan auch nur mit negativem PCR-Test möglich, einmal vor Ort finde ich allerdings die Lage sehr entspannt. Alles ist relativ offen, im täglichen Leben sind wenige Einschränkungen zu bemerken. Man setzt hier sehr stark auf Eigenverantwortung. Je nachdem wo Du bist ist die Maske maximal eine Empfehlung. Außer im Flugzeug und am Airport - da ist die Maske Pflicht. Du entscheidest also in weiten Teilen selbst, ob Du die Maske für notwendig erachtest oder nicht.

Die Hotels sind derzeit relativ wenig gebucht, der Euro-Real-Kurs extrem vorteilhaft und das Wetter im Südamerikanischen Sommer natürlich super. Allgemein hatte ich das Gefühl der Service in Brasilien ist super wie selten zuvor. Viele Servicekräfte berichten das sie sehr froh sind endlich wieder arbeiten und Geld verdienen zu können.

Ähm. Brasilien hat eine der höchsten Neu-Infektionsraten der Welt, ein überlastetetes Gesundheitssystem und ist IMO sicher nicht der Ort, wohin jetzt die Reise gehen sollte.

Vor allem, weil ich unsere Reise dorthin über den Jahreswechsel storniert habe :cry:

Was ganz anderes:
Wißt Ihr, ob Eure PKV/Auslandsreise-KV die medizinische Versorgung im Risikogebiet decken?

Caro
 

dreschen

Gründungsmitglied und Senior Chefredakteur VFT
Teammitglied
07.03.2009
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Ruhrgebiet
Was ganz anderes:
Wißt Ihr, ob Eure PKV/Auslandsreise-KV die medizinische Versorgung im Risikogebiet decken?

Caro

Die meisten nicht, wenn bei Einreise bereits als Risikogebiet bekannt.

Ansonsten: Wenn bei Einreise kein Risikogebiet, aber während des Aufenthaltes der Status in Risikogebiet geändert wird, dann hat man meist noch 7-14 Tage ARKV Schutz.
 

AirLeuchte

Reguläres Mitglied
22.11.2011
30
2
Neuss
Die meisten nicht, wenn bei Einreise bereits als Risikogebiet bekannt.

Ansonsten: Wenn bei Einreise kein Risikogebiet, aber während des Aufenthaltes der Status in Risikogebiet geändert wird, dann hat man meist noch 7-14 Tage ARKV Schutz.

So pauschal ist das meiner Meinung nach falsch. Ich würde eher davon ausgehen, dass die meisten Auslands-Reisekrankenversicherungen die medizinische Behandlung im Risikogebiet abdecken, auch wenn dieses als solches schon bei Reisebeginn ausgewiesen ist.

In meinem Fall ist bei der Allianz die komplette Leistung inklusive der Behandlung einer Corona-Infektion in Risikogebieten weltweit abgedeckt. Dies sollte aber jeder bei seiner ARKV fix erfragen können.

Hier findet sich eine Übersicht über die in Risikogebieten uneingeschränkt leistenden Versicherer - auf Richtigkeit habe ich sie nicht geprüft:

https://www.reiseversicherung.com/nuetzliche_informationen/faq/faq_reisekrankenversicherung/corona_reisekrankenversicherungen.html
 
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davidschneider

Reguläres Mitglied
13.08.2016
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würde auch Brasilien empfehlen. War im November 3 Monate dort, alles absolut ruhig, Strände voll, Bars und zum Teil Clubs offen. Mein schönster Urlaub bisher. Würde sofort losfliegen.
 
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b23

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
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würde auch Brasilien empfehlen. War im November 3 Monate dort, alles absolut ruhig, Strände voll, Bars und zum Teil Clubs offen. Mein schönster Urlaub bisher. Würde sofort losfliegen.


Da das jetzt schon die zweite Brasilienwerbung ist, denke ich, dass auch kritisch angemerkt werden sollte, dass in vielen Bundestaaten die Krankenhäuser (inkl. Privatkliniken) so voll sind, dass viellfach Patienten abgelehnt werden müssen. Ich war das letzte Mal vor einigen Monaten noch beruflich in Brasilien und fand die Situation sehr erschreckend. Und besser geworden ist es sicherlich nicht in den letzten Wochen.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.968
4.500
BER
würde auch Brasilien empfehlen. War im November 3 Monate dort, alles absolut ruhig, Strände voll, Bars und zum Teil Clubs offen. Mein schönster Urlaub bisher. Würde sofort losfliegen.
Erstens bist du gut im Reisezeit optimieren, so mal eben drei Monate in einen gepackt. Und zweitens, geil dass Clubs offen sind. Gerade jetzt echt angesagt.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.894
6.512
Das ist ja gerade das Schöne an der Welt: Die einen können nach Mallorca reisen, sofern sie reingelassen werden, wo es jetzt zusätzlich zur Maske auch noch einen Maulkorb (und diesmal nicht als Schmähbezeichnung für die Maske) gibt, die anderen können in Länder reisen, wo das normale Leben weiterhin stattfindet. Und durch Testpflichten, Quarantäne seid ihr ja auch bestens vor diesen Unholden geschützt, also alles bestens.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.980
25
Wien
Chile scheint mit negativem Test ohne Quarantäne zu gehen. Gibt ne LATAM Fare ab MAD.