Streiks in der EU

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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.462
7.450
Trans Balkan Express
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Mir wurde jetzt gerade eine Alternative am Montag von LEJ über VIE nach ZRH und von dort nach NRT angeboten. Aber das ist doch auch recht unwahrscheinlich dass die stattfindet, oder? Ich gehe mal davon aus dass auch LEJ stillgelegt wird.

Angeblich sind nur die LH Flüge betroffen:

 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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4.952
Da aber nicht die LH, sondern der Flughafen bestreikt wird, sehe ich nicht, wie das Wunder zustande kommen könnte (OK, das liegt im Wesen von Wundern :) ).
 
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geminy007

Erfahrenes Mitglied
30.12.2019
514
808
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Gerüchtehalber soll in VIE am 28.03. gestreikt werden. Hat da Jemand etwas Belastbares? (Jetzt, wo ich vom 27. umgebucht wurde...)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.133
8.362
BRU
Gerüchtehalber soll in VIE am 28.03. gestreikt werden. Hat da Jemand etwas Belastbares? (Jetzt, wo ich vom 27. umgebucht wurde...)

Ist da nicht "nur" die OS-Betriebsversammlung (wo dann meist einige OS-Flüge am Vormittag ausfallen oder verschoben werden) oder gibt es zusätzlich auch noch einen Streik?
 
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Karl Langflug

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22.05.2016
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3.097
EC Richtung München endet in Bregenz. Züge über das "deutsche Eck" fallen aus, respektive enden in Kufstein/Salzburg. Zeitungen melden, dass 65 Flüge zwischen Wien und Deutschland ausfallen. (München, Frankfurt, Stuttgart, Hannover, Nürnberg, Köln-Bonn, Hamburg und Düsseldorf).
 

globetrotter11

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07.10.2015
13.606
9.125
CPT / DTM
Ver.di Streik am 27. März 2023

Regulärer Flugbetrieb nicht möglich

Dortmund, 24. März 2023.

Im Zuge der Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten am Dortmund Airport erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Am Montag, den 27. März 2023, wird wegen des geplanten Streiks kein regulärer Flugbetrieb stattfinden. Auch der AirportShuttle und der AirportExpress verkehren an diesem Tag nicht.

Passagieren, die am Streiktag eine Flugreise von oder nach Dortmund geplant haben, wird dringend empfohlen, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen.

Für Montag wären 46 Flugbewegungen geplant gewesen. Von dem Streik werden voraussichtlich rund 7.000 Passagiere betroffen sein.

Quelle; Flughafen Dortmund
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
6.504
6.369
Ist da nicht "nur" die OS-Betriebsversammlung (wo dann meist einige OS-Flüge am Vormittag ausfallen oder verschoben werden) oder gibt es zusätzlich auch noch einen Streik?
Plus 12,3% sollten eigentlich genügen, davon können Angestellte in Deutschland nur träumen.
 

HurleyShanabarger

Neues Mitglied
05.03.2023
17
5
Ver.di Streik am 27. März 2023

Regulärer Flugbetrieb nicht möglich

Dortmund, 24. März 2023.

Im Zuge der Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten am Dortmund Airport erneut zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Am Montag, den 27. März 2023, wird wegen des geplanten Streiks kein regulärer Flugbetrieb stattfinden. Auch der AirportShuttle und der AirportExpress verkehren an diesem Tag nicht.

Passagieren, die am Streiktag eine Flugreise von oder nach Dortmund geplant haben, wird dringend empfohlen, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen.

Für Montag wären 46 Flugbewegungen geplant gewesen. Von dem Streik werden voraussichtlich rund 7.000 Passagiere betroffen sein.

Quelle; Flughafen Dortmund
Immerhin gibt es von DTM eine Aussage zum geplanten Flugverkehr. Wäre schön, wenn es das von den anderen auch schon geben würde...
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.632
4.952
Flixtrain storniert für Montag nun alle Verbindungen, also auch diejenigen, die sie bis eben noch buchbar waren (einige waren schon seit Freitag nicht buchbar).
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.526
2.153
PIX, BER, ZRH
Uns trifft es auf PDL-LIS-HAM am Montag. Eben bei TAP angerufen, leider ist eine Umbuchung noch nicht möglich, da die Flüge noch nicht annulliert sind. Bleibt zu hoffen, dass sie zeitnah reagieren, sonst hängt man ewig in der Luft. Zum Glück trifft es uns auf dem Heimweg aus dem Urlaub. Hin wäre es ärgerlicher.

TP bucht automatisch nach Annullierung auf den nächstmöglichen Flug auf den Tag um, an dem nicht mehr gestreikt wird. Alternativ kannst Du Dich auch gleichentags nach BER routen lassen, sofern Du nicht noch eine Nacht in LIS geniessen willst.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
8.082
5.969
Plus 12,3% sollten eigentlich genügen, davon können Angestellte in Deutschland nur träumen.
Und jetzt kommt die Preisfrage: warum soll das in DE dann nicht möglich sein?

Frage: haut man in AT auch auf die Gewerkschaften ein wie hierzulande?

Ich finde die Äußerungen der letzten beiden Tage bezüglich des morgigen Streiktags und des Streikrechts allgemein, nahe an der Grenze des Erträglichen. Insbesondere aus dem Munde von gewählten Volksvertretern. Dass die Arbeitgeber das Klagelied anstimmen ist man ja nicht anders gewohnt. Aber, dass die Politik mit einstimmt und zum Teil noch darüber hinausgeht und zum wiederholten Mal offen damit kokettiert die Rechte von Gewerkschaften beschneiden zu wollen, halte ich für einen Skandal. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass man als Arbeitgebervertreter der öffentlichen Hand hier einen handfesten Interessenskonflikt hat.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.082
5.969
Es ist kein Neidproblem, es ist ein Kostenproblem für die öffentliche Hand.
Die öffentliche Hand kennt keine Kostenprobleme. Man kann die Steuern mehr oder weniger beliebig festsetzen. Abgesehen davon: dann muss man nun mal seine Hausaufgaben machen und Dinge zurückstellen / beenden / nicht beginnen. Wie das jedes andere Wirtschaftssubjekt auch tun muss mit begrenzten Ressourcen. Ich finde es immer wieder „spannend“ wie in der Politik (insbesondere in Deutschland; aber nicht nur) „gehaushaltet“ wird.
 

geos

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23.02.2013
10.632
4.952
Dass die öffentliche Hand vielerorts alles andere als effizient (und häufig nicht einmal effektiv) ist, bestreitet niemand. Können wir bei Bedarf gerne anderswo diskutieren.
 

freddie.frobisher

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23.04.2016
6.504
6.369
Die öffentliche Hand hat ein extremes Kostenproblem, das nicht zuletzt durch Ineffizienz der Prozesse und absolute Planlosigkeit der entscheidenden Politiker verursacht wird. Darüber zu diskutieren könnte einen eigenen Thread im Nu auf 1000 Beiträge aufblähen, aber das tut hier nichts zur Sache. Fakt ist, dass die Inflation beinahe zweistellig ist, und sich viele Menschen das tägliche Leben einfach nicht mehr leisten können. Anstatt immer mehr Almosen an Bedürftige zu verteilen sollte der Staat als größter Arbeitgeber mit gutem Beispiel vorangehen, und seinen Angestellten Löhne zahlen von denen sich auch leben lässt.

Ich hatte die letzten Jahre null Verständnis für großangelegte Streiks im Verkehrswesen, ob man bei 1,0% Inflation jetzt 0,7% oder 1,2% Lohnsteigerung rausholt ist im Grunde Pillepalle. Aber in der aktuellen Sitiation ist das Angebot des Arbeitgebers (Staats) einfach nur der blanke Hohn. Und das schreibe ich jetzt nicht nur, weil ich selbst im TVöD bin, sondern weil ich den von Schröder begonnenen Umbau Deutschlands zu einem Billiglohnland für absolut falsch halte.

Und obwohl ich mit den Streikenden sympathisiere, fehlt mir trotzdem das Verständnis weshalb es so weit kommen musste. Während des kalten Krieges genügte das Wissen, dass beide Seiten über Atomwaffen verfügen, um den Frieden zu sichern. Bei Tarifverhandlungen muss die Gewerkschaft jedes Jahr aufs Neue eine Atombombe zünden, um die Gegenseite zu einem brauchbaren Angebot zu überreden. Den Schaden hat die Allgemeineit.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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Die öffentliche Hand hat ein extremes Kostenproblem, das nicht zuletzt durch Ineffizienz der Prozesse und absolute Planlosigkeit der entscheidenden Politiker verursacht wird.
Es ist ein Effizienz- und ein Prioritätsproblem, keines der Kosten selbst. Ein Kostenproblem habe ich, wenn ich mir etwas nicht leisten kann weil mir vorne nicht genügend Geld zufließt um das ausgleichen zu können. Das hat der Staat aber - zumindest momentan - nicht. Ob er es jemals hat, darüber könnte man sicherlich trefflich diskutieren. Darum ging es mir im Kern aber gar nicht. Ich prangere den fehlenden Willen zu einer fairen Bezahlung (in Anbetracht der trabenden Inflation) an und dass man dafür immer wieder damit argumentiert, dass man es sich nicht leisten könne. Das ist einfach nicht schlüssig.

Der ist echt gut. Dann denken wir mal über die Zusammenhänge nach und dann fragen wir uns, ob wir eine solche Aussage nochmals machen würden.
Wer sagt, dass die Menge derjenigen die höhere Steuern bezahlen würden, mit denen übereinstimmt, die hier im Arbeitskampf sind? Natürlich ist es überspitzt formuliert. Es gibt immer Grenzen. Aber der Staat hat viele Stellschrauben die anderen Wirtschaftssubjekten verwehrt bleiben. Genau deshalb sehe ich nicht wo hier ein Kostenproblem vorliegen soll.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
Wer sagt, dass die Menge derjenigen die höhere Steuern bezahlen würden, mit denen übereinstimmt, die hier im Arbeitskampf sind? Natürlich ist es überspitzt formuliert. Es gibt immer Grenzen. Aber der Staat hat viele Stellschrauben die anderen Wirtschaftssubjekten verwehrt bleiben. Genau deshalb sehe ich nicht wo hier ein Kostenproblem vorliegen soll.

Das Problem ist, dass in diesem Zusammenhang die Verengung auf "der Staat" nicht ganz passt. Betroffen sind ja Kommunen und deren Eigenbetriebe. Die Verkehrsbetriebe haben aber durch das 49 Euro-Ticket mit Ausfällen zu kämpfen. Das Problem ist, Einzeltickets werden teurer, ggf. auch Kita- oder Hortbeiträge.

"Ansprechpartner" für die EGV ist der Bund. In anderen Tarifverträgen mischen die Länder noch mit, d.h. es geht auch um den Ausgleich zwischen Bund, Ländern und Kommunen bei einem Finanzminister dessen Mantra ist, "keine Steuererhöhungen". Wie man hier eine Lösung finden möchte, weiß ich nicht (klar nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmer, denn wenn Straßenbahn-, Busfahrer etc. in den Sack hauen, schwächelt die Infrastruktur noch mehr).
 
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longhaulgiant

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22.02.2015
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Das Problem ist, dass in diesem Zusammenhang die Verengung auf "der Staat" nicht ganz passt. Betroffen sind ja Kommunen und deren Eigenbetriebe.
Das ist mir durchaus bewusst. Natürlich müsste es entsprechenden Ausgleich auch vom Land und vom Bund geben. Es gibt auch lokale Steuern die man unabhängig davon festsetzen kann. Bspw. die Grundsteuer, wofür die momentan durchgeführte Reform auch fleißig genutzt wird.
Es ist lange überfällig auf allen föderalen Ebenen die Hausaufgaben zu machen und Ausgaben auf den Prüfstand zu stellen und echte Investitionen, die Konsolidierung zum Ziel haben, anzuschieben. Steuererhöhungen (alleine) haben in der Vergangenheit nichts gelöst. Man verschiebt das Problem jedes Mal nur weiter in die Zukunft.

Ich habe in der direkten Verwandtschaft jemanden der in der Rechnungsprüfung für Sozialleistungen an Alten- und Pflegeheime auf kommunaler Ebene aktiv ist. Die verzeichnen ein steigendes Aufkommen (bei einer alternden Gesellschaft mit zunehmender Altersarmut kein Wunder) und reagieren wie? Es werden mehr Stellen angefordert. Und zwar gleich so viel mehr, dass man die, die man braucht (lies: will) definitiv bewilligt bekommt. Unternehmerisches Denken, zumindest auf AL Ebene und höher? Weitgehend Fehlanzeige. Dabei könnte man die Rechnungsprüfung bei entsprechenden Investitionen und politischem Willen deutlich verschlanken. Alleine die Tatsache, dass es noch immer keine e-Akte gibt verschlingt Unsummen! Und niemand würde den Arbeitsplatz verlieren. Wir haben laut Arbeitsmarktforschern gerade die höchste Anzahl an Arbeitnehmern die uns in absehbarer Zeit zur Verfügung stehen wird. Und in den nächsten 10 Jahren werden ein Fünftel bis ein Viertel in den Ruhestand gehen. Ohne Konsolidierung wird das Land in gleicher Größenordnung langsamer werden. Immerhin wird man dann ganz automatisch an den Gehältern sparen, weil man weniger Leute haben wird.