Thailand März/April 2021: 15 Tage ASQ für 30 Tage Rundreise

ANZEIGE

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.344
3.429
49
MUC
www.oliver2002.com
ANZEIGE
Das Wort „Star“ finde ich in dem Zusammenhang natürlich immer mehr als diskussionswürdig :).
Natürlich hast Du recht, wenn solche Leute nicht eine entsprechende Resonanz hätten bei einem Teil des Publikums, würden sie einfach sehr schnell wieder dahin verschwinden, wohin sie eigentlich bezüglich ihrer nicht vorhandenen Talente gehören. Aber das ist ja nicht nur ein deutsches Thema, inzwischen reicht es ja überall aus, wenn man fürs Bekanntsein bekannt ist.
Die Anfänge wurden damals gemacht mit Paris Hilton und co.. (wobei es da eine sehr interessante Dokumentation gibt mit Blick hinter die “Kulissen“) und inzwischen sind wir bei Familien wie den Kardachians (schreiben die sich so?), bei denen ich immer noch nicht weiß, was die eigentlich machen und können. Aber das können und machen sie dann für einen Teil der Menschen anscheinend so gut, dass sie damit Millionen und noch mehr verdienen. Muss man alles nicht verstehen und manchmal denke ich mir, ich bin für den Schei... einfach zu alt. Hat meine Oma früher auch immer gesagt. Nur war die damals 80. Ich höre nur im Freundeskreis immer häufiger, dass deren Kinder sagen, wozu braucht man einen Beruf, wenn man Tik-Tok-Star werden kann. Vielleicht ist das ja was dran. Sorry fürs Off-Topic.
Reality TV gibt es schon seit Jahrzenten, die Quiz Shows und 'verstehen sie Spaß' haben den Anfang gemacht. Klar mit Big Brother, DSDS und GNTM ist es so richtig explodiert, aber das ist dadurch bedingt dass die Sender 35 oder mehr Kanäle mit günstigem Inhalt füllen müssen ;)
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
Reality TV gibt es schon seit Jahrzenten, die Quiz Shows und 'verstehen sie Spaß' haben den Anfang gemacht. Klar mit Big Brother, DSDS und GNTM ist es so richtig explodiert, aber das ist dadurch bedingt dass die Sender 35 oder mehr Kanäle mit günstigem Inhalt füllen müssen ;)
Naja, zwischen der Teilnahme an Dalli Dalli oder der große Preis mit Wim Tölke und Big Brother sehe ich nun schon eine qualitativen Unterschied :) . Früher gab es auch so was wie Talentschuppen, bei den modernen Sendungen komme ich mir manchmal eher vor wie in talentfreie Zone. Wobei ich natürlich wie alle hier so was gar nie und überhaupt nie aus Prinzip nicht ansehe. Das ist wie früher als Modern Talking zig Millionen Platten verkauft hat und garantiert niemand jemals eine gekauft hat.

@Nitus: Dein +1 hat bei einer Backsendung mitgemacht ? Na, schau mal an, doch heimlicher Fernsehstar :) Wahrscheinlich hat Cosimo gleich den Gleichgesinnten erkannt und Dich deshalb so belabert.
Aber um mal zurück aufs Thema Reisebericht und Thailand zu kommen: verspüre eine wirkliche Sehnsucht nach Deinen Fotos und Erlebnissen, da irgendwann in absehbarer Zeit mal wieder hinzukommen unter Bedingungen, die akzeptabel sind. In Quarantäne gehen zu müssen ist es für mich leider nicht, habe max drei Wochen Urlaub am Stück, die möchte ich gerne schon vor Ort da verbringen, wo ich sein will.
 
  • Like
Reaktionen: Nitus

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
...

Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich auch zu den Hilton Diamonds durch billigen KK-Umsatz gehöre. Habe diesen aber bisher noch nie genutzt. Jedoch selbst als HH Gold (durch Amex Platin) gab es seinerzeit in Südafrika im Hilton Sandton schon ein angenehmes Upgrade und kostenloses Frühstück. :)

....
Hilton Diamond, probier es mal aus!
Nach meiner Erfahrung hättest Du mit Hilton in Thailand keinen schlechten Griff getan, Conrad Bangkok gleich nebenan oder Hilton Phuket für jeweils unter 2000THB mit upgrade auf eine Suite war selbst an den Feiertagen problemlos.


Aber um das Wichtigere nicht zu vergessen, herzliches Beileid zum Tod der Tante.
Es ist traurig, dies zu lesen.
An Deinem Bericht kann man gut verfolgen, wie schnell die Zeit vergeht und Situationen sich ändern können.
 
  • Like
Reaktionen: Nitus

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Da kann man nur sagen schade dass es zuende geht - diesmal - und natürlich nochmals Danke!
Und die nächste Frage:
Wann geht es wieder nach Thailand?

Meist verbringen wir die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel in Thailand. Dies würden wir für dieses Jahr auch anpeilen.

Ich befürchte allerdings, dass man die aktuelle dritte Welle in Thailand so schnell nicht unter Kontrolle bekommen wird. Ich bin daher sehr gespannt, wie es im Dezember aussehen wird. Sollten die Fallzahlen und die Einschränkungen wieder so sein wie im März, würden wir auch trotz erneuter Quarantäne wieder reisen. Aber auch wie bei dieser Reisen werden wir das wohl sehr kurzfristig entscheiden, wenngleich das aktuelle SQ-Angebot schon verlockend ist.

Unsere Meinungen haben wir dann doch geändert: Ein zweites Mal wollten wir 14 Nächte Quarantäne so schnell nicht wieder in Angriff nehmen. Als mich jedoch ein guter Freund Mitte September darauf aufmerksam machte, dass KLM Verbindungen von Deutschland nach BKK in C für ca. 1.400 Euro (return) anbot und dass diese sogar jederzeit kostenfrei umbuch- und stornierbar seien, zögerte ich nicht lange und buchte für Mitte Dezember für +1 und mich die nächste Thailand-Reise. Man vermutete zwar, dass Thailand sich zum Jahresende weiter öffnen würde, ob und in welchem Umfang dies zu erwarten sei, war jedoch Mitte September nicht abzusehen. Aufgrund der Stornierbarkeit war mir dies dann aber auch egal und wir warteten ab.

Gerade die letzten Wochen waren dann ein Wechselbad der Gefühle, nachdem KLM den Flugplan wiederholt umgeworfen hatte. die Öffnung Thailands bestätigt wurde und dann jedoch ein wenig Omikron-Hysterie aufkam. Nichtsdestotrotz verlängerte ich unseren geplanten Aufenthalt nach einer Flugzeitenänderung auf unserem Rückflug kostenfrei (auch ohne eigentlich fällige Tarifdifferenz) und beantragte das eVisum, welches vier Tage später vom Münchner Konsulat bestätigt wurde.

Mit einer aktuellen Versicherungsbestätigung, den Impfnachweisen und einer bestätigten Test&Go-Buchung war dann auch der ThailandPass schnell ausgestellt. Nachdem dann vor drei Tagen der PCR-Test in Deutschland negativ ausfiel, sitze ich nun gerade mit Blick auf den Chao Phraya vor meinem Laptop und tippe diese Zeilen.

Ich habe bewusst keinen neuen Thread für einen weiteren Reisebericht gestartet, da ich mir nicht sicher bin, wie konsequent ich es diesen Aufenthalt über schaffen werde, von dieser Reise zu berichten. Ich hänge daher hier einfach mal in loser Folge die aktuellen Erlebnisse aus Thailand dran und würde mich freuen, wenn ihr wieder mit dabei wärt.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 0 / Abreise

Auch wie bei unserer letzten Anreise nach Thailand vor knapp 10 Monaten entschieden wir uns erneut für die Anreise zum Flughafen mit Sixt Ride, auch wenn sich zwischenzeitlich leider keine Gutscheine mehr mit dem Sixt-Ride-Guthaben der Amex Platinum kombinieren lassen. Aber hatte +1 wieder große Mengen an Mitbringseln dabei, sodass wir auf vier große Koffer kamen. Da war der Tür-zu-Tür-Service einfach die bessere Wahl. Wie bei unseren bisherigen Erfahrungen traf der freundliche Fahrer schon deutlich vor der bestellten Zeit bei uns zu Hause ein und nahm uns unsere Koffer ab. Auch ist es, wie bisher immer bei Sixt Ride, nicht der Standard Van sondern der "Business Van" geworden.

I2112181001.jpg


I2112181002.jpg


Zu unserer Überraschung hatte am MUC der Check-in von KLM bereits 2,5 Stunden vor der geplanten Abflugzeit geöffnet. Dies war bei unserem letzten Flug mit KLM Ende Oktober noch anders gewesen. So konnten direkt unsere zahlreichen Dokumente (ThailandPass, Impfnachweise, Krankenversicherung, Test&Go-Buchung und das negative PCR-Test-Ergebnis) erfolgreich geprüft werden, wonach wir dann auch unsere Bordkarten erhalten sollten.

Nachdem wir die Sicherheitskontrolle schnell absolviert hatten, entschieden wir uns gegen die AirFrance/KLM-Lounge, die wir mit unserem C-Ticket zwar hätten kostenfrei nutzen können, aber waren wir bei unserem letzten Besuch dieser nicht allzu angetan gewesen. Wir entschieden uns, ein erstes Mal die "Airport Lounge Europe" mittels Priority Pass zu nutzen. Als wir eintrafen gab es außer uns noch zwei weitere Gäste, wobei wir wenig später die Lounge für uns allein haben sollten.

Die Lounge selbst wirkte recht freundlich. Das Speisenangebot war jetzt auch nicht so der Brüller, aber wenigstens konnte man sich hier selbst an allen Getränken bedienen. In der AF/KL-Lounge in MUC gab es seinerzeit nur Bier und Softdrinks im Self-Service. Für den Rest musste man das Empfangspersonal bitten, die gewünschten Getränke aus der Küche heraus einzuschenken, was mir gar nicht gefielt.

I2112181003.jpg


I2112181004.jpg


Kurz vor der angegeben Boardingzeit machten wir uns auf zum angegebenen Gate, wo unsere heutige Embraer 190 schon auf uns wartete.

I2112181005.jpg


I2112181006.jpg


Nachdem wir von unseren Sitzplätzen in der ersten Reihe noch zusehen konnten, wie unsere vier Koffer in das Flugzeug verladen wurden, ging es wenig später auch recht pünktlich los.

I2112181008.jpg


I2112181007.jpg


I2112181009.jpg


Kurz nach dem Ausschalten der Anschnallzeichen wurde uns ein Bulgursalat mit Falafel kredenzt. KLM scheint sich offenbar dafür entschieden zu haben, vegetarische Koste als Standard in der Kurzstrecken-C zu servieren. Da das Essen ebenso reichhaltig wie geschmackvoll war, kann ich nichts dagegen einwänden und würde es in Zukunft gerne gegen die Forellenmousse in Sellerie von LH eintauschen.

I2112181010.jpg


I2112181011.jpg


In Amsterdam hatten wir dann leider eine Außenposition erhalten, sodass es nur mit einer länglichen Busfahrt zum Terminal ging. Dort bahnten wir uns unseren Weg in Richtung der F-Gates bzw. der Non-Schengen-KLM-Lounge. Leider waren an der Passkontrolle nur die manuellen Kontrollen in Betrieb, die dazu aus nur vier geöffneten Schaltern bestanden. So dauerte es dann eine ganze Weile, bis wir den Non-Schengen-Bereich des Flughafens Schiphol betreten konnten. Die automatischen Kontrollen wurden übrigens aktiviert, kurz bevor wir die manuelle Kontrolle passieren konnten.

I2112181012.jpg


Vollkommen irritierend wirkte auf mich, dass hinter der Passkontrolle vereinzelt Passagiere zu einer Sicherheitskontrolle geschickt wurden. Ich durfte den Non-Schengen-Sicherheitsbereich ohne weitere Kontrolle betreten, +1 musste sich und sein Handgepäck jedoch erst noch durchleuchten lassen. Wirkte auf mich wie racial profiling.

Unser Weg führte uns zur KLM-Lounge, die überraschend ruhig und leer war. Neben eher durchschnittlicher Kost gab es zu unserer Überraschung sogar Glühwein, der jedoch eher nach Lebkuchen als Glühwein roch und einfach nur übersüß schmeckte. Dagegen war sogar ein Heineken richtig lecker.

I2112181013.jpg


I2112181014.jpg


Von Freunden wussten wir schon, dass vor der Weiterreise nach Bangkok noch eine zusätzliche Gesundheits- und Dokumenkontrolle notwendig würde. Auf Anzeigetafeln wurden für mehrere Flüge in den asiatischen Raum schon Stunden vor der geplanten Abflugszeit der Hinweis "Go to Gate F2" angezeigt. Und tatsächlich fand dort besagte zusätzliche Kontrolle statt, die wir ca. 2,5 Stunden vor geplantem Abflug ohne nennenswerte Wartezeit absolvieren konnten. Es wurde Fieber gemessen und man musste schriftlich bestätigen, keine typischen Covid-19-Symptome aufzuweisen. Für den Flug nach Bangkok wurden dann auch noch alle notwendigen Dokumente geprüft. Als Ergebnis erhielt man einen Aufkleber auf seinen Pass, der später das Boarding ohne weitere Kontrollen möglich machte.

I2112181016.jpg


I2112181015.jpg


Nach der Kontrolle begaben wir uns auf ein paar Schlückchen zurück in die Lounge, die langsam immer leerer wurde. Eine knappe Stunde vor dem geplanten Abflug fanden wir uns dann am Gate F7, das uns erst bei der Kontrolle bei F2 genannt wurde, ein, wo wir auch schon die 777-300ER erspähen konnten.

I2112181017.jpg


Im Gatebereich fiel uns eine Familie mit vier Kindern im Alter von geschätzt ca. drei bis zehn Jahren auf, da die vier Kleinen nicht nur wild zwischen den Absperrungen herumtobten, sondern auch die Absperrbänder öffneten und neu arrangierten. Die Angestellten tolerierten dies, wirkten aber genervt. Die Eltern schienen es in keinster Weise für nötig zu halten, ihrem Nachwuchs irgendwelche Grenzen aufzuzeigen. Als man die Familie dann als Erstes boarden ließ, war ich froh, dass es kurzzeitig etwas ruhiger am Gate wurde. Da man sich dafür entscheid, das weitere Boarding allein für die Priority-Gruppe durchzuführen ohne darauf im Vorfeld hinzuweisen, war dann auch dieser Prozess nicht ganz geordnet.

An Bord mussten wir dann überrascht feststellen, dass sich die sechsköpfige Familie mit uns in der C befand. Da hatten die Eltern sich offenbar generös gezeigt, denn jedes der vier Kinder bekam seinen eigenen Business-Sitzplatz. Auch wenn es sehr unruhig war, da die Kleinen ständig über den Gang und zwischen den anderen Passagieren umherliefen, was die Eltern offenbar so gar nicht stresste, fanden sie irgendwann gefallen am Inflight-Entertainment und wurden ruhiger.

Wir waren selbst zufrieden mit dem Platzangebot und der Bequemlichkeit des Sitzes, der etwas breiter wirkte als in der A330 der KLM. Dafür erschien uns hier wiederum der Bildschirm kleiner zu sein.

I2112181018.jpg


Der Abflug erfolgte mit ca. 45 Minuten Verspätung. Als Grund wurde genannt, dass ein Passagier keinen gültigen PCR-Test hätte nachweisen können und man deshalb einige Zeit benötigt hätte, um sein Gepäck auszuladen.

Kurz nach dem Start gab es den Aperitif, bei dem +1 und ich uns für einen Negroni entschieden hatten. Anschließend gab es den Walldorfsalat mit Pulled Duck und eine angeblich thailändische Reistafel, die uns aber nicht so recht gefiel. Nach einer Portion Käse für mich und Süßem für +1 war es dann auch genug.

I2112181019.jpg


I2112181020.jpg


I2112181021.jpg


I2112181022.jpg


I2112181023.jpg


Wenig später wurde das Kabinenlicht gedimmt und wir versuchten zu schlafen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 1 / Ankunft

Da ich die Nacht zuvor nur wenig und unruhig geschlafen hatte, bin ich wohl direkt eingenickt. Wach wurde ich, als mit einer Durchsage ein Arzt an Bord gesucht wurde. Die gut spürbaren Turbulenzen hingegen haben mich quasi schnell wieder in den Schlaf gewiegt. So wurden es gute fünf Stunden, die ich dann doch an Bord mehr oder weniger tief geschlafen habe. Glücklicherweise fanden offenbar alle Passagiere um uns herum ebenso in den Schlaf, denn war es abgesehen vom typischen Flugzeuggeräusch relativ ruhig in der Kabine.

Gute 1,5 Stunden vor der Landung wurde das Kabinenlicht wieder eingeschaltet und kurz darauf das Frühstück serviert, bei dem uns der "English Muffin" jetzt nicht so wirklich gefiel.

I2112182001.jpg


Nach dem Frühstück füllte ich noch schnell die Einreisekarte für Thailand aus und schon startete der Sinkflug, bei dem sich ein paar interessante Aussichten boten.

I2112182002.jpg


Wir passierten DMK, den guten alten Bangkok Don Mueang Flughafen, bevor wir geblendet vom Sonnenlicht einen Blick auf das Zentrum von Bangkok genießen konnten.

I2112182003.jpg


I2112182004.jpg


Kurz darauf erfolgte auch die Landung in Bangkok Suvarnabhumi, wo wir wie im Februar und April diesen Jahres wieder zahllose abgestellte Flugzeuge vorfinden sollten.

I2112182005.jpg


Schon wenige Minuten später konnten wir mit als Erste das Flugzeug verlassen. Bereits am Gate sollte man zeigen, dass man einen ThailandPass ausgedruckt bei sich führt. Auf dem Weg zur Immigration wirkte der Flughafen ähnlich ausgestorben wie vor einigen Monaten.

I2112182006.jpg


Dort, wo man vom Seitenarm in den Gang Richtung Immigration biegt, war eine Kontrolle mit mehreren Pulten aufgebaut. Man wurde direkt an ein freies Pult herangewunken, wo man seine Dokumente zur Überprüfung abgeben musste. Es wurde der ThailandPass gescannt und ein Blick auf alle Dokumente geworfen. Anschließend erhielt man einen Stempel auf seine Einreisekarte und durfte weiter. An der Immigration standen offenbar noch die letzten Passagiere der LH772 aus FRA an, dennoch konnte ich ohne Wartezeit zu einer Beamtin gelangen und einreisen. Ihr überreichte ich meinen Pass, das eVisum und die Einreisekarte. Sie bat dann noch darum, ihr eine Folgebuchung nach unserem "Test&Go"-Hotel nachzuweisen, was ich tat. Anschließend erhielt ich den gewünschten Stempel über 60 Tage legalen Aufenthalt in Thailand in meinen Pass. In Summe dauerte es keine 15 Minuten vom Aussteigen bis zur Gepäckausgabe.

I2112182007.jpg


Hier sollte es dann auch nicht allzu lange dauern, bis die ersten Koffer ausgeliefert wurden. Anschließend passierten wir den verwaisten "Nothing to declare"-Ausgang und trafen auf die Hotel-Kioske im Ankunftsbereich. Nachdem wir den Kiosk, der für das von uns gebuchte Royal Orchid Sheraton Hotel & Towers zuständig war, gefunden hatten, wurden wir an einen Mitarbeiter verwiesen, der uns nach draußen und dort zu einem Toyota Camry führte. Auffällig war, dass hinter dem Fahrersitz eine Plexiglaswand installiert war, die tatsächlich relativ gut abgedichtet wirkte. Zu meiner Überraschung wurde hier noch weiter mitgedacht, da sich entgegen des in Thailand üblichen Umluftbetriebes die Klimaanlage im Frischluftmodus befand. Ungünstig war, dass im Kofferraum nur zwei unserer vier sperrigen Koffer Platz finden konnten. Auf den Beifahrersitz passte dann noch ein Koffer, sodass der vierte Koffer, dann zwischen +1 und mich auf die Rücksitzbank gequetscht wurde. Da zusätzlich durch die Plexiglasabtrennung der Fußraum unter dem Beifahrersitz für mich nicht nutzbar war, wirkte der Camry auf mich ungewohnt eng.

I2112182008.jpg


I2112182009.jpg


In Summe hat es übrigens keine 30 Minuten gedauert, um von meinem Sitzplatz im Flugzeug auf meinen Sitzplatz in dem Camry zu gelangen! Unser wortkarger Fahrer fuhr uns bedacht durch den am Samstag nicht ganz zähen Bangkoker Verkehr. Nach ca. 45 Minuten Fahrt trafen wir am BNH Krankenhaus ein, wo ein Drive-Thru-Covid-19-Test eingerichtet war. Nachdem unsere Identitäten mittels unserer Pässe verifiziert worden waren, wurde durch die Seitenfenster des Autos je ein Rachen- und Nasenpharynxabstrich genommen. Das Testergebnis solle uns binnen sechs Stunden erreichen, was uns ob der bei Buchung genannten 24 Stunden wunderte.

I2112182010.jpg


Nach weiteren ca. 15 Minuten Fahrt erreichten wir schließlich das gebuchte Royal Orchid Sheraton, wo wir an der regulären Hotelvorfahrt abgesetzt wurden. Die Hotelmitarbeiter kümmerten sich um die Koffer und wir begaben uns zur Rezeption. Wie ich bereits in der Bonvoy-App gesehen hatte, wurde aus der gebuchten Besenkammer ein Club Deluxe Room, was eine Besenkammer auf der 27. und damit zweithöchsten Etage des Hotels ist. Die Aussicht auf den Chao Phraya und das "Icon Siam" waren schon ganz nett und wie erwartet ließ mich eben diese Aussicht ein wenig vergessen, dass wir mal wieder in Thailand in einem Hotelzimmer eingesperrt sind.

I2112182011.jpg


I2112182012.jpg


Nach einer erfrischen Dusche, nach der ich mich schon seit Stunden gesehnt hatte, machte sich bei uns etwas Hunger breit, sodass wir den Zimmerservice bemühten. Mein Massaman Curry war sehr schmackhaft und von der Portion her recht sättigend.

I2112182015.jpg


Während draußen die Dämmerung einsetzte, beobachteten wir die zunehmende Beleuchtung sowie die zahllosen Flussrundfahrten.

I2112182016.jpg


I2112182017.jpg


Bereits im Vorfeld unserer Anreise hatten wir erfahren, dass aktuell die Lounge des Hotels wegen Renovierung geschlossen sei. Man würde als Ersatz pro Person einen Teller Canapés und 90 Minuten "free-flow selected drinks" anbieten. Dafür hatten wir beim Check-in entsprechende Gutscheine erhalten. Zu unserer Überraschung wurden wir darauf hingewiesen, dass wir den heutigen Gutschein auch für einen Ersatz, der uns auf das Zimmer gebracht werden würde, einlösen könnten, falls unsere Testergebnisse bis zum Abend noch nicht eingetroffen seien. Dies taten wir auch und waren überrascht, welche reichhaltige Lieferung für uns zwei wenig später in unser Zimmer gerollt wurde.

I2112182018.jpg


Und nun warten wir auf unser hoffentlich bald eintreffendes hoffentlich negatives Testergebnis. Dennoch werden wir heute wohl nicht mehr vor die Tür gehen und aufgrund einer durchaus vorhandenen Müdigkeit bald ins Bett wollen.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.652
3.927
Gummersbach
Juser , wenn du so froindlich sein könntest , nach Verlassen des Hauses Sheraton gegenüber das Haus Oriental Place einmal aufzusuchen ( nix zu tun mit dem Hotel ) und zu ermitteln ob sich da überhaupt noch etwas tut . Und sodann hier Bericht zu erstatten . khrap khun khrap .
 
  • Like
Reaktionen: dreser

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
wie viel kostet denn der PCR-Test nach Ankunft?
Da man gemäß den aktuellen Bestimmungen ja ein Test&Go Package buchen muß einschließlich Transport, PCR und einer Übernachtung in einem entsprechenden zertifizierten Hotel, kann man das nicht pauschal angeben. Auf alle Fälle mehr als ein reiner Test, den man mal eben so bucht ohne das Drumherum.
Auf

https://asq.in.th/de/?sortSelectedItem=Lowest+Price

gehts bei 3500 THB los, Grenzen nach oben relativ offen z.B. im Peninsula 16100 THB pro Person.


Der Test alleine kann auch zwischen 1000 THB und 7500 THB differieren, kommt eben auch drauf an, was man will. Nur für die Einreise nützte Test alleine eben nix, damit bekommt man keine Freigabe über ThailandPass.
 
  • Like
Reaktionen: TS236

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 2 / wiedererlangte Freiheit

Aufgrund des geringen Schlafes in den letzten zwei Nächten fielen uns Beiden schnell die Augen zu. Um kurz vor 3 Uhr in der Nacht wachte ich jedoch auf. Auf dem Weg zur Toilette prüfte ich, ob die Testergebnisse unserer Coronatests vom Vortag bereits unter der Zimmertür durchgeschoben wurden, was jedoch nicht der Fall war. Auf dem Handy konnte ich allerdings wenig später den Eingang von zwei E-Mails des BNH-Krankenhauses feststellen, die gegen 23:30 an uns gesandt wurden. Das in den beiden E-Mails jeweils angehangene PDF-Dokument bestätigte, dass sich bei uns keine Corona-Infektion feststellen lassen konnte. So beruhigt versuchte ich wieder einzuschlafen, konnte jedoch leider keinen richtigen Schlaf mehr finden. Gegen 5:40 hörte ich dann, wie die ausgedruckten Ergebnisse unter unserer Tür durchgeschoben wurden.

Wenig später standen wir auf und waren daher schon vor 7 Uhr, der offiziellen Öffnungszeit des Frühstücks, vor dem Restaurant. Glücklicherweise war dies bereits geöffnet, sodass wir im Außenbereich am Ufer des Chao Phraya unser ausgiebiges Frühstück genießen konnten.

I2112201001.jpg


I2112201002.jpg


I2112201003.jpg


Zurück auf dem Zimmer genossen wir die Aussicht, die beim aktuellen Sonnenstand anders wirkte als gestern Nachmittag.

I2112201005.jpg


I2112201006.jpg


Nach dem Frühstück machte sich +1 auf zur nahgelegenen Hauptpost, um dort die diversen Mitbringsel an Freunde und Verwandte zu versenden. Ich nutzte die Zeit, um am Hotelpool zu entspannen. Auf dem Weg dorthin fiel mir noch der obligatorische Weihnachtsbaum in der Hotellobby auf.

I2112201007.jpg


Am Pool füllte es sich nach und nach, wobei ich recht lange der einzige Farang bleiben sollte.

I2112201004.jpg


I2112201008.jpg


Gegen Nachmittag machten wir uns auf dem Zimmer frisch, jedoch nicht ohne die Aussicht vom Flur auf das Zentrum Bangkoks festzuhalten.

I2112201010.jpg


Unweit des Hotels genoßen wir eine Nudelsuppe, deren Einlage u.a. aus lange geschmortem Schweinefleisch bestand und sehr gut schmeckte.

I2112201011.jpg


Anschließend begaben wir uns zum Fähranleger neben dem Hotel, von wo wir die kostenlose Fähre des Icon Siam nahmen, um den Chao Phraya zu überqueren.

I2112201012.jpg


I2112201013.jpg


Vom anderen Ufer konnten wir einen guten Blick auf unser Hotel, das äußerlich keine Schönheit ist, werfen.

I2112201014.jpg


Wir besuchten schließlich das Icon Siam, wenngleich ich thailändische Einkaufszentren schon zur Genüge kenne. Insbesondere im Erdgeschoß gab es jedoch zahlreiche Snack- und Handwerksstände in einer sehr ansprechend und außergewöhnlichen Dekoration bzw. Gestaltung. Auch die oberen Etagen wirkten nicht ganz so gleich langweilig wie die vielen austauschbaren Einkaufszentren der thailändischen Hauptstadt. Aufgrund unserer Müdigkeit sollte der Aufenthalt hier dennoch nicht allzu lange dauern, bevor wir uns zurück auf unser Hotelzimmer begaben.

Am späten Nachmittag holte uns der Bruder von +1 mit seinem Auto am Hotel ab. Wir fuhren zu einem Restaurant unweit der Chulalongkorn-Universität, das im Bib Gourmand Erwähnung findet. Da wir kurz nach dessen nachmittäglicher Öffnung eintrafen, mussten wir nicht warten und konnten direkten einen der letzten freien Tische ergattern. Gemeinsam bestellten wir zahlreiche Gerichte, die wirklich allesamt sehr lecker waren: Süßwurstsalat, knuspriger Schweinebauch mit Knoblauchsproßen (?), Ente mit chinesischer Fünf-Gewürz-Mischung, frittiertem Schweinebauch, roher Lachssalat thailändisch scharf-sauer angemacht und Krebsfleisch mit scharf-saurer Sauce

I2112201015.jpg


I2112201016.jpg


I2112201017.jpg


I2112201018.jpg


I2112201019.jpg


Anschließend brachten wir gemeinsam zwei unserer Koffer in das Hotel, das wir für unseren nächsten Bangkok-Aufenthalt gebucht hatten, um für die morgige Weiterreise weniger Balast zu haben. Schließlich fuhr uns +1's Bruder zurück zu unserem aktuellen Hotel.

Dort angekommen sollten wir noch unseren Gutschein für den Lounge-Ersatz (Canapés und 90 Minuten "free flow drinks") in der Lobby-Bar einlösen.

I2112201020.jpg


Noch vor 22 Uhr begaben wir uns zu Bett, da es morgen wieder früh los gehen sollte.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Juser , wenn du so froindlich sein könntest , nach Verlassen des Hauses Sheraton gegenüber das Haus Oriental Place einmal aufzusuchen ( nix zu tun mit dem Hotel ) und zu ermitteln ob sich da überhaupt noch etwas tut . Und sodann hier Bericht zu erstatten . khrap khun khrap .

Wie meinem Bericht des gestrigen Tages zu entnehmen ist, haben wir tatsächlich einen linksrheinischen bzw. links-chao-phraya-schen Abstecher gemacht. Allerdings haben wir uns die "The Residences at Mandarin Orientel" nicht näher angesehen. Jedoch konnten wir vom Zimmer mit reichlich Zoom mehrfach vereinzelte Pool-Besucher der Orientel-Anlage ausmachen.

I2112201009.jpg


Gedenkt Khun Somkiat eine Schloss-Aussenstelle in Thonburi zu errichten?

wie viel kostet denn der PCR-Test nach Ankunft?

Wie User @Mythbuster2007 korrekt ausführte, kann man den PCR-Test für die Einreise nur als "Test&Go"-Paket buchen. Nachdem wir für 2 Personen für das Test&Go-Paket 8.150 THB und für die Verlängerungsnacht 2.515 THB bezahlt haben und ein Freund alleine ca. 6.000 THB für das Test&Go bezahlt hat, dürfte die Kalkulation vom Royal Orchid Sheraton grob so aussehen, dass sie ca. 2.000 THB pro PCR-Test und ca. 1.500 THB für den Flughafentransfer aufrufen.

Nachdem wir Bangkok nun verlassen haben, eine kleine Zusammenfassung: Es sind erstaunlich wenig Farangs auf den Straßen und auch im Hotel zu sehen. Die wenigen Farangs, die wir gesehen haben, schienen allesamt wie wir familiär mit Thailand verbunden zu sein.
Dann ist uns aufgefallen, dass die Thailänder die Maskenpflicht auch im Freien sehr ernst nehmen. Selbst alleinreisende Motorradfahrer tragen eher eine Maske als einen Helm. Und nicht selten sind uns dann auch Thailänder aufgefallen, die gleich zwei Masken übereinander trugen. Das mag dann im Schnitt die meiner Beobachtung nach deutlich nachlässigeren Farangs kompensieren, die die Maskenpflicht hier deutlich laxer sehen. Gefühlt trägt hier mindestens jeder zweite Farang die Maske konsequent unter der Nase oder auf dem Kinn. So ist es in meinen Augen nicht verwunderlich, dass man auch in der Politik zwiegespalten ist, wie man mit dem Tourismus in Zeiten von Omikron umgehen soll.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.652
3.927
Gummersbach
a) Wie meinem Bericht des gestrigen Tages zu entnehmen ist, haben wir tatsächlich einen linksrheinischen bzw. links-chao-phraya-schen Abstecher gemacht. Allerdings haben wir uns die "The Residences at Mandarin Orientel" nicht näher angesehen. Jedoch konnten wir vom Zimmer mit reichlich Zoom mehrfach vereinzelte Pool-Besucher der Orientel-Anlage ausmachen.



b) Gedenkt Khun Somkiat eine Schloss-Aussenstelle in Thonburi zu errichten?

a) Juser , ein Mißverständnis . Ich meinte das ORIENTAL PLACE unweit des Sheraton Richtung New Road . Daselbst befinden oder befanden sich in diesem Hause jede Menge Antiquitätenläden . Aber wenn ich es mir recht überlege, ist es doch zu weit vom Sheraton .

b) Ich habe dereinst einmal penibel einen Hausbau in Siam durchgespielt , incl. Kosten und rechtlicher Konstruktion . Man kann mit notwendigem Engagement und ziemlich wenig Geld Schönes schaffen aber dann habe ich es doch gelassen . Ein völlig überteuertes Apartment in den Oriental Residences ist was für Thais , die dort sowieso dann nicht wohnen .
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 3 / auf ans Meer

Auch diese Nacht wachte ich erneut kurz vor 3 Uhr auf. Glücklicherweise konnte ich jedoch nach einiger Zeit wieder einschlafen, bevor heute um 6:15 der Wecker erbarmungslos klingelte. Da heute unsere Weiterreise anstand, beeilten wir uns, um pünktlich um 7 Uhr zur Öffnung des Frühstückrestaurants an diesem einzutreffen. Wir erreichten dieses zwar wenige Minuten vor 7 Uhr, jedoch war der Zugang zu diesem im Gegensatz zum Vortag noch nicht möglich.

I2112211001.jpg


Nahezu auf die Sekunde genau begann der Einlass. Da vor uns nur wenige andere Gäste warteten, konnten wir erneut einen Platz in der ersten Reihe am Flussufer ergattern. Dazu gab es zu meiner Freude mehrere warme Gerichte, die mir sehr gefallen sollten. So wirkte mein Frühstück dann eher wie ein Mittagessen. Noch während dieses kam dann auch zögerlich die Sonne hervor.

I2112211002.jpg


I2112211003.jpg


Nach dem Frühstück packten wir die letzten Sachen in unseren Koffer und checkten aus. Die vom Concierge übernommene Suche nach einem Taxi dauerte länger, als wir diese von vor Corona in Erinnerung hatten. Es sollen ja auch deutlich weniger Taxen in Bangkok unterwegs sein. Nahe des Hotels setzte ein Taxi eine Person ab und sowohl wir als auch der Hotelmitarbeiter begann, heftig zu winken, was dazu führen sollte, dass nach etlichen Minuten uns nun ein Taxi sicher war. Der Fahrer sollte dazu wirklich freundlich und fast goldig sein. Nachdem er losgefahren war, hielt er neben der Dame an, die er in die Nähe unseres Hotels gefahren hatte, um ihr einen schönen Tag zu wünschen und ihr zu sagen, dass er Glück gehabt habe, da er nun in direktem Anschluss eine Fahrt zum Flughafen Don Mueang bekommen hätte. Sie grüßte zurück und wir merkten, wie besonders offenbar mittlerweile eine Taxifahrt zum Flughafen geworden sein muss.

War es im März noch absolut notwendig, wahlweise mittels des aushängenden QR-Codes und der MorChana-App oder durch Eintragen in die ausliegenden Listen seinen Besuch des Flughafens zu dokumentieren, so interessierte dies heute wirklich niemanden. Es gab zwar mehrere Aufsteller, die aufforderten, sich mit der MorChana-App zu registrieren, und es lag ebenso eine Liste für das manuelle Eintragen aus, aber entgegen der Maskenpflicht befolgte niemand diese Registrierungen.

Eigentlich hätten wir gar nicht so früh starten müssen, da ich uns ursprünglich einen Flug DMK-KBV für den frühen Nachmittag gebucht hatte. AirAsia hatte diesen jedoch storniert und bot wahlweise einen Gutschein oder eine kostenlose Umbuchung an. Mittels eines Chatbots konnte ich uns bereits vor Wochen erstaunlich unkompliziert auf die frühere Verbindung, die ex DMK um 10:30 starten sollte, umbuchen. Als wäre die Stornierung nicht genug, fiel mir gestern auf, dass FD offenbar Gebühren für einen reinen Vor-Ort-Check-in am Flughafen verlangt. Der Check-in mit der AirAsia-App gestaltete sich wiederum relativ umständlich. Besonders verärgert war ich jedoch, dass beim Check-in keine kostenfreie Auswahl von Sitzplätzen möglich war. Natürlich setzte uns AirAsia maximal weit auseinander, sodass ich gute 400 THB in die Hand genommen habe, um uns Plätze beieinander für den Hin- und Rückflug zu sichern, auch wenn es so aussah, als wäre die Maschine fast komplett leer.

Mit den in der AirAsia-App erhaltenen QR-Codes konnte man an den Automaten durch bloßes Scannen eben dieser QR-Codes seine Bordkarte ausgedruckt erhalten.
I2112211004.jpg


Obwohl die Schalter links neben den Check-in-Automaten mit "Self Baggage Drop" bezeichnet waren, war hier jeder Schalter mit einer Mitarbeiterin besetzt, die das Labelling der Gepäckstücke übernahm. Außerdem fragte sie nach unseren Impfnachweisen oder alternativ einem negativen Corona-Schnelltest. Unsere deutschen Impfzertifikate (ausgedruckte PDFs der CovPassApp) wurden als Impfnachweise wie selbstverständlich anerkannt. Sowohl meine beiden Biontech- als auch +1's eine J&J-Impfung wurden als vollständige Impfungen anerkannt und qualifizierten uns für einige Vermerke auf den Bordkarten. Ob es an den umfangreicheren Überprüfungen des Impfstatus gelegen hat oder AirAsia so kulant ist, kann ich nicht sagen, aber wurde unser genau 23kg schwere Koffer trotz des nur 20kg betragenden erworbenen Gepäckguthabens ohne Murren akzeptiert.

I2112211005.jpg


Die anschließende Sicherheitskontrolle verlief schnell und effizient. So standen wir relativ schnell vor den beiden Lounges des Terminals für Inlandsflüge und sollten uns heute für die Coral Lounge, zu der wir mit unseren Priority-Pässen Zugang erhalten sollten, entscheiden. Da wir vom üppigen Frühstücksbüffet noch gesättigt waren, sollte uns die eher überschaubare und einfache Essensauswahl nicht stören.

I2112211006.jpg


I2112211007.jpg


I2112211008.jpg


Kurz vor der angegeben Boardingzeit begaben wir uns auf den recht langen Weg zu unserem Gate 35, wo der Airbus 320 der Thai AirAsia schon wartete.

I2112211009.jpg


Das Boarding startete pünktlich und ich war noch hoffnungsfroh, dass mein Plan, mit der Buchung eines Fenster- und eines Gangplatzes einen freien Mittelsitz zwischen +1 und mir zu erhalten, aufgehen könnte. +1 fragte jedoch die freundliche Flugbegleiterin nach der aktuellen Auslastung, was mit der Aussage, dass die Maschine bis auf fünf Plätze ausgebucht sei, für ein wenig Enttäuschung sorgte. Und tatsächlich erhob kurz vor Ende des Boardings ein Passagier Anspruch auf den Mittelplatz zwischen uns, wobei wir ihm den Gangplatz überließen. Und tatsächlich war der Flieger nahezu komplett ausgebucht, wobei wir weniger als zwei Dutzend Farangs unter den Fluggästen schätzten. Zufälligerweise konnten wir auch hier, wie auch auf unserem Flug MUC-AMS, beobachten, wie unser Gepäck eingeladen wurde.

I2112211010.jpg


Der Flug selbst war pünktlich und unspektakulär. Leider verschlechterte sich das Wetter je weiter wir Richtung Süden flogen. Freunde, die die letzten Tage bereits in Krabi verbracht hatten, hatten uns schon auf das eher durchwachsene Wetter hier in Thailands Süden hingewiesen.

I2112211011.jpg


I2112211012.jpg


Nach der Landung wurde der überschaubare Weg vom Flugzeug zum Terminalgebäude mit einem Bus überbrückt, wo unser Koffer schon auf dem Gepäckband auf uns wartete.

Für unseren Aufenthalt hatte ich bereits vor Wochen einen Mietwagen gebucht. Da auch in Thailand die Mietwagenpreise meiner Beobachtung nach recht teuer geworden waren, war ich erfreut, über rentalcars.com mit ca. 22 Euro/Tag ein eher günstiges Angebot gefunden zu haben. Dieser eine günstige Preis wurde jedoch nur für einen Toyota Yaris über Avis am Flughafen Krabi angeboten. Direkt über Avis war dieses Angebot (auch mit AWD) nicht buchbar. Leider konnte rentalcars.com nach Buchung des Angebots dieses über Tage hinweg nicht bestätigen, bis schließlich einige Tage später eine Bestätigung einer Alternative (Nissan Almera über den lokalen Anbieter Drive Car Rental) zum gleichen Preis erfolgte.

Im Ankunftsbereich trafen wir dann auch direkt auf einen Mitarbeiter von Drive Car Rental, der ein Schild mit insgesamt fünf in großen Lettern gedruckten Namen, zu denen u.a. meiner gehörte, in Händen hielt. Er übergab uns an eine Mitarbeiterin, die im Wartebereich des Ankunftsbereichs alle Formalitäten erledigte. Ein zweiter Fahrer konnte konstenlos in den Mietvertrag aufgenommen werden, sodass Pass/Ausweis und Führerscheine von +1 und mir mit ihrem Handy fotografiert wurden. Nachdem wir dann alle Unterlagen unterschrieben hatten und eine Kaution in Höhe von 8.000 THB mittels Kreditkarte (keine Amex) bestätigt hatten, wurden wir an einen Mitarbeiter draußen verwiesen. Dieser führte uns dann tatsächlich zu einem vor dem Flughafen abgestellten Nissan Almera, dessen zahlreiche kleinen Vorschäden er fix mit uns erfasste, bevor er uns eine gute Fahrt wünschte, und ich den Wagen in Richtung unseres Hotels lenkte.

I2112211013.jpg


I2112211014.jpg


I2112211015.jpg


Vor ziemlich genau zwei Jahren war ich bereits alleine in Krabi gewesen. Ich erinnerte mich an ein "Khanom Chin"-Restaurant, wo diese weißen Nudeln mit sehr leckerem lokalem Curry angeboten wurden, und das auf dem Weg zu unserem Hotel lag. Leider hatte das Restaurant aktuell geschlossen, wobei wir recht schnell eine wirklich gute Alternative fanden, die recht idyllisch gelegen war.

I2112211016.jpg


Nachdem die Speisekarte einige Spezialitäten bot und +1 und ich sehr hungrig waren, bestellten wir mal wieder viel zu viel. Dennoch schmeckten uns das Limettencurry mit Fisch, der Schweinebauch nach Phuket-chinesischer Art, die Garnelenplätzchen sowie die lokalen Meeresschnecken.

I2112211017.jpg


I2112211018.jpg


I2112211019.jpg


Gut gesättigt setzten wir die Fahrt zum gebuchten Hotel, dem Sofitel Krabi Phokeethra Golf & Spa Resort, fort. Entgegen meiner aktuellen Marriott-Vorliebe hatte ich mal wieder bei Accor gebucht. Da ich einerseits auf noch sehr vielen ALL-Punkten sitze, und diese gerne vor Ablauf meines ALL-Diamond-Status nutzen wollte, sowie da ich meine Ende des Jahres ablaufenden Suite-Night-Upgrade-Voucher einsetzen wollte, fiel die Wahl auf dieses Hotel. Dass mein Diamond-Status von Accor um ein weiteres Jahr pauschal verlängert wurde, war mir zum Buchungszeitpunkt noch nicht bewusst. Auch die Suite-Night-Upgrade-Voucher sollte ich bei dieser Buchung nicht einsetzen können, da dies laut E-Mail des Hotels nur bei einer telefonischen Buchung über den Accor-Kundendienst möglich sei und nicht auf Punkte-Buchungen anwendbar sei. Dies ist zwar gemäß der Regeln korrekt, aber hatte es das MGallery Papadopoli Venedig seinerzeit auch geschafft, meine SNU-Voucher mit einer Punkte-Buchung zu kombinieren. Glücklicherweise antwortete das Sofitel Krabi aber auch, dass ich als Diamond-Member ohnehin Anspruch auf ein Suite-Upgrade hätte, das man bereits vorgemerkt hätte.

In der weitläufigen Hotelanlage (inklusive eigenem Goldplatz) fanden wir in der Nähe der Rezeption einen freien Parkplatz. Für den Check-in konnten wir in der Lobby Platz nehmen, bekamen einen Butterfly-Tee und ein kaltes parfümiertes Tuch zur Erfrischung gereicht und wurden durch die beiden freundlichen Mitarbeiterinnen eingecheckt. Wenig später wurden wir tatsächlich zu einer Junior Suite geführt, wenngleich diese keinen Meer- und/oder Poolblick bot. Dafür war die seitliche Lage nach hinten raus erfreulich ruhig.

I2112211023.jpg


I2112211020.jpg


I2112211021.jpg


I2112211022.jpg


Ein kleines süßes Willkommenspräsent konnten wir auf dem Zimmer vorfinden.

I2112211024.jpg


Unser erster Weg führte uns an den Pool, wo wir glücklicherweise zwei freie Liegen in einem überdachten Sala finden konnten, da es wenig später anfing ein wenig zu regnen. Am Pool konnten wir feststellen, dass das Hotel schon halbwegs gut gebucht war und sich wirklich viele Farangs unter den Gästen befanden. Tatsächlich hatten wir ja auch bereits während unseres Check-ins ein Farang-Paar entdeckt, die sich vom lokalen TUI-Ansprechpartner hatten beraten lassen. Ein wenig Pauschaltourismus scheint es hier also zu geben.

I2112211025.jpg


I2112211026.jpg


Gegen Abend besuchten wir dann die Lounge bzw. den "Club Millesime" des Hotels. Zwei Stunden wurden Softdrinks, Bier, Wein, Sekt und Cocktails angeboten, wobei insbesondere der aktuelle Tagescocktail (Yellow Sunshine) erstaunlich gut schmeckte. Das Snackangebot war jedoch nicht der Rede wert, denn es gab nur ein wenig Aufschnitt und Käse und ein nicht identifizierbares Etwas auf Vorspeisenlöffeln, wobei wir ohnehin vom üppigen Mittagessen noch satt waren.

I2112211027.jpg
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
Danke für das ausführliche Mitnehmen, Nitus! Mir wird ganz schwer ums Herz, wenn ich die aktuellen Entscheidungen oder NIcht-Entscheidungen lese und die sich hieraus vermutlich ergebenden Konsequenzen für den geplanten Thailandurlaub ab Anfang Februar. Diese Unsicherheit macht es wirklich völlig unentspannt und ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich mit Urlaub verbinde. Sind im Moment zur Sicherheit gerade dabei, Alternativen zu entwickeln, bleibt ja nichts anderes übrig. Genießt die Zeit und ich freue mich schon auf mehr davon.
 
  • Like
Reaktionen: dreser und Nitus

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Danke für das ausführliche Mitnehmen, Nitus! Mir wird ganz schwer ums Herz, wenn ich die aktuellen Entscheidungen oder NIcht-Entscheidungen lese und die sich hieraus vermutlich ergebenden Konsequenzen für den geplanten Thailandurlaub ab Anfang Februar. Diese Unsicherheit macht es wirklich völlig unentspannt und ist eigentlich genau das Gegenteil von dem, was ich mit Urlaub verbinde. Sind im Moment zur Sicherheit gerade dabei, Alternativen zu entwickeln, bleibt ja nichts anderes übrig. Genießt die Zeit und ich freue mich schon auf mehr davon.

Danke Dir! Um ehrlich zu sein habe ich das Reisen während der Pandemie immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Aber ja, diese kurzfristigen Richtungsänderungen der thailändischen Regierung verschärfen diese Unsicherheit. Wir sind daher sehr dankbar, dass wir hier noch ohne Probleme einreisen konnten.

Für Anfang Februar würde ich mich jetzt nicht verrückt machen und abwarten. Ich bin mir sicher, dass man die Registrierung für Test&Go wieder öffnen wird. Man wird einsehen müssen, dass Omikron in Thailand angekommen ist und von Anfang an unvermeidbar war. Immerhin dürfte Omikron ja nicht direkt nach dessen Entstehung entdeckt worden sein, sondern hatte Zeit sich weltweit aufzubreiten, bevor man in Südafrika auf diese Variante aufmerksam wurde und die Weltöffentlichkeit darüber informiert hat.

Insofern positiv denken und optimistisch bleiben!
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
Danke Dir! Um ehrlich zu sein habe ich das Reisen während der Pandemie immer mit einer gewissen Unsicherheit verbunden. Aber ja, diese kurzfristigen Richtungsänderungen der thailändischen Regierung verschärfen diese Unsicherheit. Wir sind daher sehr dankbar, dass wir hier noch ohne Probleme einreisen konnten.

Für Anfang Februar würde ich mich jetzt nicht verrückt machen und abwarten. Ich bin mir sicher, dass man die Registrierung für Test&Go wieder öffnen wird. Man wird einsehen müssen, dass Omikron in Thailand angekommen ist und von Anfang an unvermeidbar war. Immerhin dürfte Omikron ja nicht direkt nach dessen Entstehung entdeckt worden sein, sondern hatte Zeit sich weltweit aufzubreiten, bevor man in Südafrika auf diese Variante aufmerksam wurde und die Weltöffentlichkeit darüber informiert hat.

Insofern positiv denken und optimistisch bleiben!
Verrückt mache ich mich hoffentlich nicht :) Ich habe halt nur noch nicht so verinnerlicht, dass Reisen in Pandemiezeiten nicht so geschmeidig funktioniert wie vorher. Oder vielleicht könnte man auch sagen, nachdem ich zuletzt 2019 in Thailand war und sonst ja jährlich, bin ich ganz wild drauf, da wieder hinzukommen. Bis Februar ist ja noch etwas Zeit, aber ich werde sicherlich die Augen aufhalten für mögliche Alternativen, wenn es denn dazu kommen muss. Klar, sind irgendwie alles Luxusprobleme in einer verrückten Welt wie dieser und es gibt sicherlich schlimmeres als ein möglicherweise nicht durchzuführender Urlaub, aber man hat halt so die Sicht auf die Dinge aus seiner eigenen Ecke und da ist das im Augenblick nicht gerade ein Highlight, diese Unsicherheit in der Planung zu verspüren. Aber jetzt erstmal dreimal tief durchatmen, möglichst gelassen bleiben bis zu den neuen Ankündigungen wohl Anfang Januar und dann sieht man weiter.
 
  • Like
Reaktionen: dreser

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Verrückt mache ich mich hoffentlich nicht :) Ich habe halt nur noch nicht so verinnerlicht, dass Reisen in Pandemiezeiten nicht so geschmeidig funktioniert wie vorher. Oder vielleicht könnte man auch sagen, nachdem ich zuletzt 2019 in Thailand war und sonst ja jährlich, bin ich ganz wild drauf, da wieder hinzukommen. Bis Februar ist ja noch etwas Zeit, aber ich werde sicherlich die Augen aufhalten für mögliche Alternativen, wenn es denn dazu kommen muss. Klar, sind irgendwie alles Luxusprobleme in einer verrückten Welt wie dieser und es gibt sicherlich schlimmeres als ein möglicherweise nicht durchzuführender Urlaub, aber man hat halt so die Sicht auf die Dinge aus seiner eigenen Ecke und da ist das im Augenblick nicht gerade ein Highlight, diese Unsicherheit in der Planung zu verspüren. Aber jetzt erstmal dreimal tief durchatmen, möglichst gelassen bleiben bis zu den neuen Ankündigungen wohl Anfang Februar und dann sieht man weiter.

Ich kann Dich absolut verstehen! Ich war auch schon ob der diversen Diskussionen unsicher, ob wir unsere Reise wirklich antreten könnten. Wichtig ist, dass man sich selbst ein wenig darauf vorbereitet, dass die ersehnte Reise ins Wasser fallen könnte. Umso erfreuter ist man, wenn es dann klappt.

Ich drücke Dir auf jeden Fall fest die Daumen! Und wie gesagt, sind die Chancen für eine Wiederöffnung von Test&Go für Februar jetzt nicht komplett unwahrscheinlich.

Wir haben uns gerade länger mit dem General Manager des Sofitel Krabi hier in der Lounge unterhalten. Er ist auch absolut geschockt, da er gerade etwas Licht am Ende des Tunnels gesehen hatte. Dieses ist jetzt mindestens etwas dunkler geworden. Er hat davon berichtet, dass bereits in den vergangenen Tagen immer mehr Stornierungen eingegangen seien. Mit den aktuellen Ungewissheiten geht er davon aus, dass das nicht weniger Stornierungen werden. Noch hätten die Besitzer wohl durchgehalten, obwohl sie zeitweise wohl viel Geld verloren hätten. Wie lange die schon gebeutelten Hotels durchhalten können und wollen, weiß wohl niemand.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 4 / Warum so viele Wolken?

Auch bei dieser Reise fällt es mir erstaunlich schwer, mich an die lokale Zeitzone zu gewöhnen. Erneut wachte ich mitten in der Nacht auf und konnte kaum wieder einschlafen. Glücklicherweie gelang mir dies irgendwann, wobei ich dann wiederum auch erst durch den am Vorabend gestellten Wecker wach wurde.

Das Frühstücksbüfett im Sofitel Krabi sollte uns nicht so ganz überzeugen. Zwar gab es alle Bestandteile, die man von einem guten Büfett in Thailand erwartet, aber war nichts so wirklich gut. Von einem 5-Sterne Sofitel erwartet man eigentlich mehr. Aber allgemein verfestigte sich bei mir der Eindruck, dass das Sofitel hier eher als Hotel für ausländische Pauschaltouristen dient als dass es ein wahres Sofitel ist. Lediglich das Pain au chocolat stimmte mich aufgrund der wirklich guten Qualität zufrieden.

Nachdem wir uns auf dem Zimmer frisch gemacht hatten, begaben wir uns bei sehr bewölktem Wetter nach draußen, nicht ohne die kitschige Weihnachtsdeko in der Lobby zu würdigen.

I2112213001.jpg


I2112213002.jpg


Nach gut 15 Minuten Fahrzeit erreichten wir den Noppharat Thara Strand, welcher bei der starken Bewölkung nicht so schön wirkte, wie er sonst wohl sein kann.

I2112213003.jpg


I2112213004.jpg


I2112213005.jpg


Wir spazierten ein wenig umher, wobei wir ein paar Warnhinweise entdeckten, deren kuriose englischsprachige Übersetzung uns auffiel.

I2112213006.jpg


I2112213007.jpg


Wir hatten zwar weder Fische nicht nicht gefüttert noch Korallen nicht korrigiert, aber waren der Meinung alles dennoch richtig gemacht zu haben. Am nahegelegenen Hafen informierten wir uns über die aktuellen Preise für etwas Inselhopping, sollten aber bei dem aktuell schlechten Wetter nicht direkt zuschlagen.

I2112213008.jpg


Nachdem wir noch ein wenig spaziert sind und feststellen mussten, dass in Ao Nang jede Menge Lokale offenbar aufgrund der aktuellen Lage geschlossen hatten, entschieden wir uns, langsam zurück zum Hotel zu fahren und dabei erneut bei dem selben Restaurant für ein Mittagessen anzuhalten wie gestern.

I2112214001.jpg


Heute sollten wir uns für frittierten Fisch, der anschließend mit Selleriegrün gebraten wurde, südthailändisches Curry mit Muscheln und frittierten Schweinebauch entscheiden, was allesamt sehr gut gemundet hat.

I2112213009.jpg


I2112213010.jpg


Zurück im Hotel ging es in bzw. an den Pool, wo wir bei anhaltender Bewölkung einige Zeit ausgehalten hatten. Gegen Abend machten wir uns frisch und begaben uns in den Club Millesime des Sofitels. Das dort servierte Büfett sollte uns erneut nicht umhauen.

I2112213011.jpg


Wir genoßen einige Getränke und kamen mit dem General Manager des Hotels ins Gespräch. Er war sichtlich geschockt von den aktuellen Entscheidungen der thailändischen Regierung, das Test&Go-Programm vorerst einzustellen. Er erklärte, dass man nur mühsam eine Auslastung des Hotels von bis zu 35% erreichen konnte. Besonders durch die Kooperation mit Pauschalreiseanbietern war dies offenbar gelungen. Dennoch erklärte er, dass man in letzter Zeit mit vielen Stornierungen zu kämpfen hätte. Mit der aktuellen Entscheidung würde das sicher nicht besser werden. Bisher hätten die Hoteleigentümer noch mitgespielt, aber man wisse nicht, wie lange diese das Verlustgeschäft mitmachen würden.

Auch die Lounge-Mitarbeiterin, die sich uns als "Bee" vorstellte, erklärte, dass es aktuell schwierig sei. Ihr Mann, der ebenfalls in der Hotellerie arbeiten würde, wäre mittlerweile arbeitslos. Sie hätte aber mit ihrem Job hier Glück gehabt, da Accor aus Singapur in drei Tranchen insgesamt ca. 1.000 Euro Unterstützung gezahlt hätte. Wir realisierten, wie dramatisch die Situation für die thailändische Hotellerie bislang sein musste und möglicherweise auch die nächsten Monate wird.
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
Ich kann Dich absolut verstehen! Ich war auch schon ob der diversen Diskussionen unsicher, ob wir unsere Reise wirklich antreten könnten. Wichtig ist, dass man sich selbst ein wenig darauf vorbereitet, dass die ersehnte Reise ins Wasser fallen könnte. Umso erfreuter ist man, wenn es dann klappt.

Ich drücke Dir auf jeden Fall fest die Daumen! Und wie gesagt, sind die Chancen für eine Wiederöffnung von Test&Go für Februar jetzt nicht komplett unwahrscheinlich.

Wir haben uns gerade länger mit dem General Manager des Sofitel Krabi hier in der Lounge unterhalten. Er ist auch absolut geschockt, da er gerade etwas Licht am Ende des Tunnels gesehen hatte. Dieses ist jetzt mindestens etwas dunkler geworden. Er hat davon berichtet, dass bereits in den vergangenen Tagen immer mehr Stornierungen eingegangen seien. Mit den aktuellen Ungewissheiten geht er davon aus, dass das nicht weniger Stornierungen werden. Noch hätten die Besitzer wohl durchgehalten, obwohl sie zeitweise wohl viel Geld verloren hätten. Wie lange die schon gebeutelten Hotels durchhalten können und wollen, weiß wohl niemand.
Wie im Nachbarthread schon erwähnt, habe ich jetzt die Anträge von +1 und mir noch hochgeladen bekommen. Da meine dusselige Auslandskrankenkasse mir noch keine Bestätigung geschickt hatte, habe ich über axa Thailand eine online abgeschlossen, mal eben kurz 120 Euro gesamt statt 2x8 Euro für die DEVK hier, aber ehrlich, war mir jetzt egal. Bei dem, was wir in den drei Wochen üblicherweise liegen lassen, macht das den Kohl jetzt auch nicht fett. Und wenn es nicht klappt, dann muss ich mir wenigstens nicht sagen, ich habe nicht alles versucht.
Bin mal gespannt, ob man noch ein automatisches approval bekommt. Crazy times…
 
  • Like
Reaktionen: dreser und Nitus

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 5 / Endlich Sonne

So langsam komme ich endlich in der thailändischen Zeitzone an. Nachdem ein paar verstohlene Sonnenstrahlen ins Zimmer trafen, wollte ich mir einen Espresso zubereiten. Leider wollte sich die auf unserem Zimmer befindliche Kapselmaschine nicht einschalten lassen. Auch als ich dies an einer anderen Steckdose probierte, rührte sich leider nichts. +1 rief sogleich an der Rezeption an und bat um Hilfe. Wenig später traf eine freundliche Mitarbeiterin ein, die sogleich die Ursache ermitteln und abstellen konnte. Mit dem "Master Switch" am Bett schaltet man nicht nur die gesamte Beleuchtung des Zimmers aus sondern auch einige Steckdosen stromlos. Nachdem sie den "Master Switch" eingeschaltet hatte, blinkten direkt die LEDs der Kapselkaffeemaschine und ich konnte wenig später einen Espresso genießen.

Das Frühstücksbufett nahmen wir auch heute als eher mittelmäßig wahr. Ich war dazu enttäuscht, dass es heute offenbar kein Pain au chocolat gab, was mir gestern so gut gefallen hatte. Dazu waren wir erneut über die Gruppe der fünf Chinesen irritiert, die einerseits für lautstarke Unterhaltung im Außenbereich des Frühstückrestaurants sorgten, und andererseits ihre Masken konsequent über dem Kinn trugen. Das Highlight war dann einer der Gruppe, der direkt am Bufett diverse Speisen verspeiste. Das Personal nahm dies alles leider kommentarlos hin.

Nach dem Frühstück begaben wir uns zum Strand vor dem Hotel, den wir bei leider anhaltender Bewölkung entlang spazierten.

I2112221001.jpg


I2112221002.jpg


Wie schon während des letzten Thailand-Aufenthaltes im März waren auch hier viele verlassene Buden und Geschäfte am verfallen.

I2112221003.jpg


Nach einem längeren Spaziergang kehrten wir bei einem Strandrestaurant ein, um uns erst mit einem kühlen Getränk und später einem kleinen Mittagessen zu erfrischen bzw. zu stärken.

I2112221004.jpg


I2112221005.jpg


I2112221006.jpg


Auf dem Rückweg dachten wir erst, dass wir bei der weiter einsetzenden Ebbe die kleine Insel unweit des Strandes zu Fuß erreichen könnten, mussten dann aber erkennen, dass das nicht trockenen Fußes möglich war.

I2112221007.jpg


I2112221008.jpg


Als wir den Strand auf Höhe unseres Hotels erreichten, kam die Sonne endgültig raus, sodass wir es uns auf den Liegen des Sofitels am Strand gemütlich machten.

I2112221009.jpg


Es sollte nicht lange dauern, bis der mangelnde Schatten am Strand dann doch unangenehm wurde. So wechselten wir trotz aller Freude über die endlich erschienene Sonne an den Pool des Hotels, wo es ausreichend Sonnenschirme und damit Schatten gab. Wir drehten ein paar Runden in dem wirklich riesigen Pool, der sehr erfrischend war.

I2112221010.jpg


Gegen frühen Abend besuchten wir erneut den Club Millesime, wo wir heute fast die einzigen Gäste blieben. So kamen wir u.a. erneut mit dem General Manager ausgiebig ins Gespräch. Dieser hatte gute Laune, da die Regierung wohl eine Neuauflage des "Rao thiaow gan douai"-Programmes (Thailänder bekommen umfangreiche Subventionen für Inlandsurlaub) angekündigt hätte. Allerdings wusste er durchaus anzumerken, dass man an thailändischen Gästen nur wenig verdienen würde, da diese meist mit dem Auto anreisen würden und eher außerhalb des Hotels essen würden. Europäische Pauschaltouristen hingegen würden viel Geld im Hotel für Essen und Getränke lassen. Es gab noch einige Einblicke in die Welt von Accor und der Hotellerie, für die ich sehr dankbar war.

Nachdem wir mit dem Lounge-Personal mittlerweile gut bekannt sind, gab es auch zum Ende der Happy-Hour noch eine gute Getränkeversorgung. Darüberhinaus lies sich +1 für morgen einen Ausflugsunternehmer empfehlen, mit dem wir planen, eine Bootstour zu unternehmen.

Da wir fast ein wenig Mitleid mit dem Hotel und seinen Mitarbeitern hatten, wollten wir das heutige Abendessen im Hotel zubringen. Das Hauptrestaurant bot ein "Mediterranean Buffet" an, was sich als kalte gegarte Meeresfrüchte und Paella entpuppen sollte, und somit auf unsere Ablehnung stieß. Im thailändischen Restaurant war die Karte äußerst einfallslos und dazu maximal überteuert, sodass wir dann doch zum Abendessen das Hotel verließen.

Direkt am Strand entschieden wir uns für Garnelen mit Kokosnussherzen sowie Hähnchen mit Cashewnüssen.

I2112221012.jpg


I2112221011.jpg
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
Eigentlich sollte ich so was gar nicht lesen, das befeuert nur wahnsinnig mein Fernweh. Aber es ist einfach schön, ein wenig in vertraute Gefilde mitgenommen zu werden👍🏼.
Warte mal ab, bis die fünf aus der Reisegruppe anfangen, ihre Körperpflege im Pool zu betreiben inclusive Nägelreinigen und -knipsen😬. Ich bin normalerweise sehr diskret , aber da mußte ich, nachdem die thailändischen Angestellten nichts gesagt haben (aber ihnen sind fast die Augen rausgefallen) dann doch höflich was sagen. Da mir die Gefahr eines dann ausgelösten Gesichtsverlustes beim Gegenüber sehr bewusst war, mit aller gebotener Vorsicht aber dennoch klar verständlich und so direkt wie möglich. Andere Lönder, andere Sitten, mag sein, aber gibt so gewisse Dinge, da ziehe ich die Grenze. Es war den Adressaten meiner Ansprache sichtlich peinlich und wir haben es dann hinbekommen, dass am Schluss alle ganz zufrieden waren.
Am nächsten Morgen wurde ich dann auch nicht am Buffet zur Seite geschuppst wie am Tag zuvor😀.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.264
21.611
MUC
Tag 6 / Sonne und Inseln (1/2)

Heute klingelte uns der Wecker gegen 7 Uhr recht unsanft aus dem Schlaf, da wir gestern noch während des Abendessen bei einem vom Hotelpersonal empfohlenen Kontakt eine kleine private Inseltour gebucht hatten, für die wir heute gegen 9 Uhr abgeholt werden sollten. Gut gefrühstückt und dick mit Sonnencreme eingeschmiert begaben wir uns pünktlich in die Lobby, wo tatsächlich jemand auf uns wartete.

Zu unserer Überraschung sollte der Transfer vom Hotel zum Longtail-Boot mit einem Motorrad mit thailandtypischem Beiwagen erfolgen. Insbesondere bei der abschüssigen Straße von der hoch gelegenen Hotellobby zur Hauptstraße hinunter hatte ich ein wenig Angst, ob die Bremsen des kleinen Motorrades und insbesondere die Schweißstellen, mit denen der klapprige Beiwagen am Rahmen des Motorrades befestigt war, meinem XL-Farang-Gewicht plus dem von +1 gewachsen waren. Da ich diese Zeilen hier zeitnah schreibe, kann ich auflösen, dass es natürlich gut gegangen war.

Zu unserer weiteren Überraschung wartete das gebuchte Longtail-Boot am Strand keine 100 Meter vom Sofitel-Gelände entfernt. Das hätten wir dann auch laufen können. Als relativ ungelenke und latent tollpatschige Person stellt mich der Einstieg in ein Longtail-Boot durchaus vor eine gewisse Herausforderung, die ich aber mit Hilfe unseres ansonsten eher wortkargen Kapitäns meistern konnte.

I2112231001.jpg


An Bord stellte ich mir die Frage, ob ich eine der vorgehaltenen Schwimmwesten anlegen sollte. Als jemand mit sehr großem Respekt vor Gewässern war ich mir jedoch sicher, dass ich mit oder ohne Rettungsweste einen Havariefall nicht überleben würde. Da es heiß und drückend war, entschied ich mich ergo gegen das Tragen einer Schwimmweste. Dazu war auch hier wieder die Frage, ob man ausreichend an XL-Farangs gedacht hatte.

Langsam startete unser Fahrer das Longtail-Boot Richtung Westen und beschleunigte mehr und mehr je weiter wir uns von der Küste entfernten.

I2112231002.jpg


Unser erstes Ziel sollte die Insel mit dem Namen "(Koh) Hong" sein.

I2112231003.jpg


I2112231004.jpg


Wir wurden am Ende eines sehr wackeligen Schwimmstegs von Bord gelassen. Mitten auf dem wackeligen Stegende war direkt die Kasse aufgebaut, wo ich 300 THB und +1 60 THB Gebühr für das Betreten des Nationalparks entrichten mussten. Anschließend konnten wir den wirklich sehr schaukelnden Steg bis zum Festland laufen. Ich weiß nicht, ob es eher das Wetter oder dieser Schaukelsteg war, was mir die Schweißperlen auf die Stirn trieb.

I2112231005.jpg


Wir orientierten uns kurz, bevor wir uns entschieden, den "Nature Trail" zu laufen, der als leichter Weg angekündigt war. Tatsächlich haben einige umgestürzte Bäume mich kurz vor eine Herausforderung gestellt, da diese zu hoch waren, um mal eben darüber klettern zu können, und zu niedrig waren, um mal eben darunter durch kriechen zu können. Wie gesagt, ungelenk beschreibt mich ganz gut. Dennoch war es ein netter kleiner Spaziergang, wenn man von den zahlreichen Ameisen absieht, die Gefallen an meinen Füßen gefunden hatten.

I2112231006.jpg


I2112231007.jpg


I2112231008.jpg


Am Ende des "Nature Trail" gelangten wir wieder zum Strand, der schon wirklich schön war.

I2112231009.jpg


Hinter dem Strand ging eine Art Treppe bzw. sehr sehr viele Stufen nach oben, die zu einem 360 Grad Aussichtspunkt führen sollten. Die erste Etappe bis zu einer Zwischenplattform schafften wir noch leicht.

I2112231011.jpg


Die nächste Etappe war schon deutlich kräftezehrender und teilweise waren die Stufen relativ schmal und steil. Hier setzten dann auch zahlreiche Thailänder überraschenderweise ihre Masken ab, da die feuchte Hitze und Anstrengung das Maskentragen offenbar unangenehm machte.

I2112231010.jpg


Die Aussicht auf die benachbarten Inseln machte aber die Anstrengungen, um nach hier oben zu gelangen, vergessen. Es war ein wahrhaft traumhafter Ausblick von hier oben!

I2112231012.jpg


I2112231013.jpg


Aber nicht nur auf die Nachbarinseln hatte man einen wunderbaren Blick sondern auch auf den Strand, an dem wir ca. eine halbe Stunde zuvor selbst noch gestanden hatten.

I2112231014.jpg


Nach dem Abstieg zurück zu eben diesem Strand gönnten wir uns in dessen Nähe in dem einzigen Restaurant, das etwas chaotisch wirkte, ein einfaches Mittagessen, was dann aber doch ganz solide war.

I2112231015.jpg


Anschließend machten wir uns auf den Weg zurück zum wackeligen Schwimmsteg, vor dem es mir bereits graute, aber dessen Ende ich unversehrt erreichen sollte. Nach nur kurzer Wartezeit war dann auch unser Longtail-Boot dort und es konnte weiter gehen.

I2112231016.jpg


I2112231017.jpg


An Bord wartete dann auch der im Vorfeld des Ausflugs versprochene kostenfreie Obstteller auf uns.

I2112231018.jpg


Nachdem wir ein anderen Longteil-Boot überholt hatten, ging es in die Lagune auf der anderen Seite von "Koh Hong", die nur durch eine schmale Zufahrt erreichbar war.

I2112231019.jpg


I2112231020.jpg


I2112231021.jpg


Die Lagune selber erkundeten wir in einer kleinen Rundfahrt.

I2112231022.jpg


I2112231023.jpg


I2112231024.jpg


I2112231025.jpg


An der Ausfahrt der Lagune staute es sich vermeintlich, wenngleich es zügig weiter ging.

I2112231026.jpg


I2112231027.jpg


I2112231028.jpg


I2112231029.jpg


Nachdem wir "Koh Hong" hinter uns gelassen hatten, wurde dann richtig Gas gegeben.

I2112231030.jpg