Thailand März/April 2021: 15 Tage ASQ für 30 Tage Rundreise

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
*seufz😍*
(mehr muß ich ausnahmsweise mal gar nicht sagen)

Damit Du jetzt nicht zu viel seufzen musst, wird der zweite Teil des Berichts von heute wohl erst morgen geschrieben und veröffentlicht werden. ;-) Werden noch ein paar schöne Fotos kommen.

Aber ja, heute war ein sehr erlebnisreicher Tag. Die Inselwelt zwischen Krabi und Phuket ist wirklich traumhaft.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.271
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MUC
Tag 6 / Sonne und Inseln (2/2)

Nach einer Weile erreichten wir die nächste Insel, "Koh Pak Bia".

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Noch bevor das Boot am Strand anlegte, genoßen wir die Aussichten auf die Nachbarinseln, die ebenfalls sehr schön anzusehen waren.

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Am eher kleinen und überschaubaren Strand hatten ca. ein halbes Dutzend Longtail-Boote festgemacht. Dennoch verteilten sich die paar Hände voll Touristen auf diesem kleinen Eiland und in dem klaren Gewässer.

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+1 schnorchelte ein wenig. Ich spazierte den Strand auf und ab, wobei uns beide die vielen mittelgroßen Steine im Meer ein wenig störten.

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Nach einer knappen Stunde ging es dann weiter.

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Wir erreichten schließlich die dritte und damit letzte Insel für den heutigen Bootsausflug, "Koh Lao La Ding".

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Der Strand der Insel lag ein wenig eingeschlossen von Felsen, wodurch es hier recht schattig war, was uns am Nachmittag dieses warmen (ca. 32°C Lufttemperatur heute) und sonnenreichen Tages sehr entgegen kam.

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Ich bewunderte, wie es Bäume hier schaffen konnten, ihre Wurzeln entlang der steilen Felswände zu entwickeln.

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Als wir eintrafen waren noch ein paar weitere Touristen und Boote am Strand der Insel, diese entfernten sich jedoch nach und nach, sodass wir irgendwann den Strand für uns ganz allein hatten.

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Nach insgesamt einer Stunde hier ging es dann auf den Weg zurück zum Festland, wo wir am Strand direkt vor dem Sofitel abgesetzt wurden.

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Zurück auf unserem Hotelzimmer gönnten wir uns die ersehnte Dusche, um uns die Mischung aus Schweiß, Salzwasser, Sonnencreme und Anti-Mücken-Mittel von der Haut zu waschen. Anschließend begaben wir uns in den Club Millesime, wo man freundlicherweise eine Etagere des Afternoon Tea für uns aufbewahrt hatte.

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DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
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TYO
Unglaubliche Bilder. Danke @Nitus fürs mitnehmen. Ich war noch nie in diesem Land. Dein Bericht setzt das ganz oben auf die Bucket List, sobald es für uns wieder realistisch machbar ist.
Ich warte gespannt auf die nächsten Zeilen, jedoch hoffe ich, dass du nicht zu viel Zeit in diesen Tripreport steckst. Genieße es vor Ort!
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
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Im wilden Süden..
Unglaubliche Bilder. Danke @Nitus fürs mitnehmen. Ich war noch nie in diesem Land. Dein Bericht setzt das ganz oben auf die Bucket List, sobald es für uns wieder realistisch machbar ist.
Ich warte gespannt auf die nächsten Zeilen, jedoch hoffe ich, dass du nicht zu viel Zeit in diesen Tripreport steckst. Genieße es vor Ort!
Unbedingt👍🏼 auf die Liste setzen für die Länder, die man mal bereist haben sollte. Ich war 2009 das erste mal genau in der Gegend, in die uns Nitus gerade mitnimmt. Und eigentlich war ich bis dahin jemand, der gerne an unterschiedlichen Orten Urlaub macht, weil es so vieles zu erleben und entdecken gibt. Und was ist passiert? Seitdem jedes Jahr😬😀 bis zum Ausbruch der Pandemie und aktuell in der Hoffnung, da im Februar wieder hinzukommen. Hab ich schon *seufz* gesagt?
 
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Reaktionen: dreser und Nitus

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Ko Hong sieht dem Ko Phi Phi (bekannt aus 'The Beach') ziemlich ähnlich :)

Alles sieht traumhaft leer und schön aus und macht Lust auf eine TH Reise. Ich vermute mal wenn das Land wieder richtig aufmacht sind diese schönen Orte von Tourimassen geflutet :(

Genau das befürchte ich auch. Die erhöhten Aufwände für eine bzw. die Risiken einer Reise zu Pandemie-Zeiten werden durch genau solche Orte belohnt, deren Schönheit durch die schieren Touristenmassen leider arg in Mitleidenschaft gezogen würden, wären es normale Zeiten.

*doppelseufz*😀😍!

Nitus, Du hast ein Talent, einen richtig mitzunehmen👍🏼. Die Geschichte mit dem Beiwagen am Motorrad, Weltklasse. Und dann nur 100 m vom Hotel weg. Hey, it‘s Thailand😀

Das freut mich. Tatsächlich fallen mir als wiederholter Thailandreisender immer wieder diese kleinen Details auf, die das Alles hier zu dem Gesamtkunstwerk machen, das es ist. :)

Unglaubliche Bilder. Danke @Nitus fürs mitnehmen. Ich war noch nie in diesem Land. Dein Bericht setzt das ganz oben auf die Bucket List, sobald es für uns wieder realistisch machbar ist.
Ich warte gespannt auf die nächsten Zeilen, jedoch hoffe ich, dass du nicht zu viel Zeit in diesen Tripreport steckst. Genieße es vor Ort!

Thailand ist ein sehr vielfältiges Reiseziel, dazu mit einem guten Preis-/Leistungsverhältnis und einer gute Infrastruktur. Würde mich sehr freuen, wenn ich mit meinem Reisebericht da für Anregungen sorgen kann.

Der Aufwand ist tatsächlich nicht ganz trivial. Ca. eine Stunde geht da pro Post drauf, wenngleich ich immerhin mittlerweile die Bildbearbeitung mit einem Skript automatisiert habe, aber Text will geschrieben und Bilder ausgewählt werden. Allerdings schreibe ich den Bericht nicht nur für Euch, sondern auch für mich, denn tatsächlich lese ich meine eigenen Reiseberichte gerne nochmal, um mich im Detail an die schönen Urlaube erinnern zu können.

Und zu guter Letzt sind +1 und ich keine großen Partygänger, sodass die Abende nach dem Essen meistens ohnehin etwas Luft bieten, sich mit dem Reisebericht zu beschäftigen. Ich mache mich dann gleich mal an den Bericht von heute. :)
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
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Im wilden Süden..
Früher hat man für das Fotoalbum auch Zeit investiert 😀. Alleine diese Fotoecken, kennt die noch jemand? Weiße Dreiecke, die man eingeklebt hat und in die man dann die Fotos reingepfrimelt hat. Und die Spannung, wenn man die Fotos vom Entwickler geholt hat. Damals habe ich sehr viel bewusster Fotos gemacht (jaja, früher war alles besser🙊).
Und Dia-Abende Uhhhh🤪. Mit Häppchen und Salzletten. Da lobe ich mir doch die Möglichkeit wie hier, einfach, wenn ich Lust und Laune dazu habe, mitzulesen👍🏼
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 7 / KBV-DMK

Auch wenn ich so langsam richtig in die thailändische Zeit gekommen bin, war ich heute vor dem zeitig gestellten Wecker wach. Wie üblich ging es nach einem Espresso zum Frühstück, das wie die letzten Tage eher unspektakulär war. Zurück auf dem Zimmer packten wir anschließend unsere Sachen und begaben uns in die Lobby. Auf dem Weg dorthin hielten wir noch fest, dass heute an unserem Abreisetag es der Tag mit dem schönsten Wetter unseres Krabi-Aufenthaltes war.

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In der Lobby dauerte der Check-out ein wenig länger. Ich hatte den Aufenthalt bereits bei der Buchung mit ALL-Punkten bezahlt, was auch so in der Buchungsbestätigung vermerkt war. Die Dame am Check-out wollte jedoch allen Ernstes gute 18.000 THB von mir kassieren. Mit dem Hinweis darauf, dass die Buchung bis auf wenige Hundert THB bereits durch Punkte bezahlt sei, wurde dann eine Kollegin herbei gerufen, die das irgendwie regeln konnte. Mal wieder ein Faux-Pas, der sich in meine aktuelle Unzufriedenheit mit Accor einreiht.

Nachdem wir die Formalitäten erledigt hatten, verabschiedete sich der britische General Manager persönlich von uns, wünschte uns eine gute Weiterreise und äußerte, dass er sich freuen würde, uns wieder als Gäste begrüßen zu dürfen.

Tatsächlich habe ich unseren Aufenthalt im Sofitel Krabi jedoch eher durchwachsen wahrgenommen. Was mich besonders gestört hat, war die Ignoranz der britischen Mitarbeiter (GM, F&B-Manager, Entertainment-Manager, Bar-Keeper und Koch) in Bezug auf die Maskenpflicht. Haben die lokalen Mitarbeiter die Masken wirklich konsequent über Mund und Nase getragen, waren es wiederholt die fünf (offenbar britischen) Mitarbeiter, die keine Maske oder diese nur unterhalb der Nase getragen haben, selbst bei direktem Gästekontakt. Als Mitarbeiter in einem 5*-Haus die lokalen Regeln ignorieren, fand ich vollkommen unpassend. Auf die thailändischen Gäste dürfte dies übrigens noch deutlich negativer gewirkt haben.

Auf der Fahrt vom Sofitel Krabi zum Flughafen von Krabi sollte ich noch an einem riesigen Souvenir-Shop halten, zu dem mich +1 mittels Google Maps lotste. Die Auswahl an lokalen und nicht ganz lokalen Produkten war zwar riesig, aber gerade die gesuchte lokale Chillie-Paste gab es hier offenbar nicht. Dennoch landeten ein paar Packungen lokales Gebäck im Einkaufskorb.

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Bei der Anmietung unseres Nissan Almera Mietwagens wurden wir gebeten, für die Rückgabe ca. 20 Minuten vor Ankunft am Flughafen bei der Autovermietung anzurufen, damit rechtzeitig jemand zur Übergabe des Fahrzeugs am Flughafen anwesend sei. Leider antwortete unter der angegebenen Rufnummer jedoch niemand, sodass +1 es wiederholt versuchen musste, um unsere kurz bevor stehende Mietwagenrückgabe erfolgreich ankündigen zu können.

Kurz vor dem Flughafen hielten wir dann noch an einer Esso-Tankstelle und baten die Tankwartin, unseren Mietwagen voll zu tanken. Erstaunlicherweise passten nur rund neun Liter in den Tank, was meinen Geldbeutel (zusätzlich zu den hier recht günstigen Spritpreisen) erfreute.

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Allerdings zeigte der Füllstandsanzeiger dennoch keinen vollen Tank an. Auch nachdem wir etwas gefahren waren, fehlten noch zwei Striche zum maximalen Füllstand. Auf dem Weg zur nächsten Tankstelle erschien jedoch der Erste der beiden fehlenden Striche. Als wir dann gerade den Tankwart zum weiteren Auffüllen bitten wollten, signalisierte die Anzeige jedoch, dass der Wagen vollgetankt sei. So verließen wir die zweite Tankstelle ohne getankt zu haben und ich erinnerte mich, dass manche Autos bei der Tankanzeige etwas träge sein können.

Am Flughafen war kurz hinter der Vorfahrt der Mitarbeiter der Autovermietung schnell ausgemacht, zumal dieser direkt auf uns zukam. Er inspizierte das Auto oberflächlich und überreichte mir anschließend den Kreditkartenbeleg der Kaution. So konnten wir uns ins Terminalgebäude des Flughafens von Krabi begeben. Auch hier hätte man wohl wieder mit der Mor / Thai Chana App einen QR-Code scannen sollen, aber auch das wurde von niemandem gemacht oder kontrolliert. Lediglich eine automatische Fiebermesseinrichtung war neu verglichen mit der Zeit vor Corona.

Nicht auf Anhieb fanden wir die Check-in-Schalter von Air Asia, da diese bis auf drei Mitarbeiter, die so halb hinter den Schaltern versteckt waren, menschenleer waren. Nachdem wir diesmal mit nur sehr wenig zeitlichem Puffer unterwegs waren, fragten wir sorgevoll, ob der Schalter etwa schon geschlossen sei, was bejaht wurde. Ich war geschockt, da bei den aktuell reduzierten innerthailändischen Flugfrequenzen dies durchaus bedeutet hätte, dass wir mehrere Stunden wenn nicht gar eine Nacht in Krabi auf eigene Kosten gestrandet wären.

Glücklicherweise klärte sich dies schnell auf, da man nachfragte, ob wir nach Suvarnabhumi oder Don Mueang fliegen wollten. Nachdem wir "Don Mueang" geantwortet hatten, wurde schnell klar, dass der Check-in noch offen sei. So konnten wir unseren Koffer aufgeben und uns kurz darauf an der Sicherheitskontrolle anstelle, die tatsächlich die von +1 im Handgepäck vergessene Wasserflasche auffinden sollte.

Kurz nachdem wir im Gatebereich eintrafen, landete unser Airbus 320 aus Bangkok Don Mueang kommend. Es sollte daher noch ca. 20 Minuten dauern, bis das Boarding für unseren Flug genau dorthin starten sollte.

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Mit der Wahl von Sitzplätzen in der drittletzten Reihe des Fliegers hatten wir Glück, da dahinter ganze Reihen leer blieben. So setzten wir uns jeweils auf einen Fensterplatz der letzten beiden Reihen, wobei die Beinfreiheit bei Air Asia ohne einen freien Nebenplatz auch wirklich nur schwer für mich XL-Farang zu ertragen gewesen wäre.

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Der Flug erfolgte in weiten Teilen entlang des Golfs von Thailand, wobei erst den Flughafen von Surat Thani ausfindig machen konnte, und danach den dortigen Strand.

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Nicht ganz überraschend, aber auf Flughäfen werde ich aus der Luft gerne aufmerksam. So entdeckte ich auch eine Air Base in Prachuap Khiri Khan.

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Verwundert war ich dann, dass nachdem wir Bangkok erreicht hatten, die Landschaft aus der Luft wieder ländlicher aussah. Tatsächlich flogen wir an Bangkok vorbei noch bis Ayutthaya, bevor unser Flieger Richtung Süden drehte und langsam den Anflug auf DMK einleitete.

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Kurz vor der Landung fielen mir dann einige brennende Felder auf, die wohl Grund für die aktuell wieder schlechtere Luft in Bangkok sein dürften.

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In Don Mueang erfolgte die Ankunft glücklicherweise an einer Fluggastbrücke, wobei diese maximal weit von der Gepäckausgabe entfernt war. Da wir ja auch ganz hinten saßen, war es auch kein Wunder, dass unser Koffer schon Ehrenrunden am Gepäckband drehte, als wir dort eintrafen. Neben dem Kofferband nahmen wir noch die äußerst geschmackvolle Weihnachtsdeko war, bevor wir den Sicherheitsbereit verließen.

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Auf der Abflugebene nahmen wir dann ein Taxi, um so der Warteschlange und der zusätzlichen 50 THB Flughafengebühr zu entgehen. Dabei hatten wir Glück und gerieten an einen Taxifahrer, der gewillt war, bei offenen Fenstern zu fahren. Nachdem in Thailand fast alle Auto- und insbesondere Taxifahrer ihre Klimaanlage auf Umluftbetrieb gestellt haben, will ich nicht wissen, welche Aerosole da am Tag so zusammen kommen. Mit viel frischer (warmer) Luft ging es halbwegs zügig über die Mautstraße zu unserem Hotel, dem SO/ Bangkok.

Nach unserer Ankunft im SO/ Bangkok wurden wir direkt in die Lounge in der 25. Etage gebracht. Dort erfolgte der Check-in, während wir uns am Afternoon Tea bedienen durften. Meine Hoffnung, dass ich als ALL Diamond mit meinem insgesamt zweiten Besuch hier in den Genuß einer Suite kommen könnte, wurde enttäuscht, wenngleich der erhaltene Corner-Room auf der 24. Etage schon ein nettes Upgrade ist.

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Der Ausblick auf den Lumpini Park und die dahinter liegende Skyline Richtung Sukhumvit hatte mir schon bei meinem ersten Aufenthalt hier gefallen.

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Wir waren gerade dabei, uns in unserem Zimmer einzurichten, da klopfte es an der Tür. Ein Mitarbeiter brachte Bademantel und Badeschlappen für "HIM", da die Standardausstattung je ein Set für einen männlichen und einen weiblichen Gast vorsah. Ich wollte gerade die Tür schließen, da kam schon der nächste Mitarbeiter zu uns. Es sollte ein paar Willkommens-Leckereien geben.

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Anschließend versuchte ich, das "The Athenee - A Luxury Collection" in der Skyline zwischen Sukhumvit und Wittayu zu erkennen, nachdem wir dort bis zur letzten Abreise aus Thailand im April diesen Jahres logiert hatten, und dies auch bald wieder zu tun gedenken.

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Da die "Cocktail Happy Hour" hier von 16:00 bis 18:00 angeboten wird, machten wir uns schnell frisch und begaben uns wieder zurück in die Lounge. Die angebotenen Canapés als auch die warmen Gerichte (Frühlingsrollen mit Glasnudeln und Hackfleisch, scharfer Rindfleischsalat und frittierte Hähnchenstücke) waren kein Vergleich zu den einfachen Käse- und Aufschnittplatten in Krabi.

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Die Cocktailkarte hatte ich zwar pre-Covid deutlich umfandreicher in Erinnerung, aber einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.

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Bei einsetzender Dämmerung nahmen wir wahr, dass der Stau auf der Sathorn-Straße weiterhin präsent ist.

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Während der Cocktail-Happy-Hour bekam ich Appetit auf Sushi. Ich suchte mittels Google Maps nach einem entsprechenden Restaurant, wobei +1 direkt eine gute Freundin nach ihrer Empfehlung fragte. Nur ca. 10 Minuten zu Fuß vom Hotel lag das empfohlene Restaurant, das tatsächlich sehr gutes Sushi servieren konnte.

Das Thunfisch-Tataki war als solches aufgrund des vielen schwarzen Sesams als solches nicht zu erkennen, schmeckte aber hervorragend.

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Die Thunfisch-Maki waren tadellos, wobei eher das sehr scharfe Wasabi überraschte, das man deutlich sparsamer dosieren musste als bei anderen Restaurants.

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Die Lachs-Familien-Schale gefiel uns ebenso und sollte für eine Sättigung unseres Omega-3-Fettsäure-Speichers gesorgt haben.

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Das Highlight für +1 war aber das Sushi mit Jakobsmuscheln (links) und für mich das Lachs-Sushi mit Foie Gras (rechts).

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Sushi zu Heiligabend, noch keine Tradition, aber keine schlechte Idee.
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
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Frohe Weihnachten. Und wie ist nun der Name von dem Sushi Restaurant oder habe ich den übersehen?
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 8 / schlechtes Essen

Der Tag sollte mit schönstem Sonnenschein und klarem Wetter starten.

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Am Frühstücksbüfett war es glücklicherweise noch relativ leer, sodass wir einen Platz direkt am Fenster mit schöner Aussicht erhalten sollten. Die Auswahl am Büfett war jedoch seit unserem letzten Aufenthalt hier im SO/ Bangkok vor ca. 3 oder 4 Jahren deutlich reduziert worden. Dennoch gab es die verschiedensten Leckereien, die uns satt und zufrieden machen sollten. Das bestellte Egg Benedict war dann auch eines der besseren Art.

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+1 hatte Einiges zu erledigen, sodass ich mich nach dem Frühstück alleine aufmachte, um im gegenüber des Hotels gelegenen Lumpini Park spazieren zu gehen. Zugang zum Park war nur über wenige Zugänge möglich, die jeweils mit einer Kontrollstation versehen waren. Es musste Fieber gemessen werden und sich offenbar handschriftlich in eine Liste eingetragen werden, was ich jedoch erst nicht realisiert hatte, und daher nicht tat. Dies schien für den Wachmann aber auch kein Problem gewesen zu sein.

Im Park war es relativ leer. Es gab einige Jogger, Fahrradfahrer sowie Spaziergänger. Weiterhin hielten sich alle auch hier trotz großem Abstand auch im Freien sehr konsequent an die Maskenpflicht. Vom Park aus fotografierte ich das SO/ Bangkok und machte einen ausgiebigen Rundgang.

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Da +1 noch längere Zeit benötigte, entschied ich mich gegen Mittag, zum Jatujak Wochenendmarkt zu fahren. Diesen Markt hatte ich vor ziemlich genau 16 Jahren während meines ersten Thailandaufenthaltes zum ersten Mal besucht. Der Markt bietet eine Mischung aus Touristennepp, günstiger Kleidung, Heimtierbedarf, Geschirr, Kunst, Einrichtungsgegenständen und noch einigem mehr. Aufgrund der Größe machte es aber immer wieder Spaß, über diesen zu schlendern. Und heute war der Markt anders als vor 16 Jahren direkt mit der U-Bahn, die hier ja MRT genannt wird, zu erreichen.

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Sowohl die U-Bahn-Haltestelle Silom, an der ich die Fahrt begann, als auch die U-Bahn selbst waren relativ leer und wirkten gut klimatisiert.

Der Jatujak Markt war dann, wie von mir schon erwartet, erstaunlich leer, kein Vergleich zu den zahlreichen Besuchen der letzten Jahre. Man merkte, dass Touristen einen nicht unerheblichen Teil des Klientels darstellten. So verwunderte es auch nicht, dass zahlreiche Geschäfte geschlossen waren. Ganze Gänge waren verwaist.

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Aber auch in den Gängen, in denen zahlreiche Geschäfte geöffnet hatten, fehlten die Kunden. So richtig brummte hier nirgendwo das Geschäft.

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Die geöffneten Geschäfte stellten sich aber teilweise sehr blöd an, Umsatz zu machen. Von +1 hatte ich aufgetragen bekommen, diese Isolierhüllen für Bierflaschen zu kaufen. Am ersten Ladengeschäft, wo ich mir diese genauer ansah, prangte ein Schild "1 = 50 Bath, 2 = 45 Bath". Der ältere Verkäufer erklärte mir dann, dass eine Hülle 80 Baht kosten würde und das Schild nicht gelte. Ich fragte, was der Preis bei drei Stück wäre. Er äußerte 240 Baht. Ich hatte ob seiner Dreistigkeit keine Lust auf Verhandlungen, bedankte mich und zog weiter.

Beim nächsten Ladengeschäft konnte ich die gewünschten Hüllen dann für 45 Baht das Stück von einer quirligen Verkäuferin auch ohne große Verhandlungen erstehen.

Da sich etwas Hunger breit machte, kehrte ich in einer Garküche auf dem Markt ein. Der Touristenanteil war hier überraschend hoch und die Bedienungen auch eher unfreundlich. So verwunderte es nicht, dass die bestellte Portion "Rad Nah" hier so gar nicht schmecken sollte, und selbst den Geschmack des bisher schlechtesten "Rad Nah" im Foodcourt des Tesco Lotus in Ubon untertraf.

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Anschließend nahm ich eine U-Bahn zurück zum Hotel, wobei mir diesmal auffiel, dass in der U-Bahn an zahlreichen Stellen QR-Codes angebracht waren, die man offenbar für einen Check-in mit der Mor-Chana-App nutzen sollte, was aber auch hier niemand tat. Kontaktnachverfolgung per App scheint auch hier kein Erfolgsmodell zu sein.

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Zurück am Hotel machte ich mich ein wenig frisch, bevor ich die Club Lounge für einen kleinen Snack besuchte.

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+1 stieß wenig später hinzu. Wir planten, wo wir heute Abendessen sollten. Mit Google Maps suchte ich die Umgebung nach Kandidaten für ein Abendessen ab und wurde bei einem Shabu-Shabu- bzw. Suki-Restaurant fündig, das mit fünf Sternen bei Google bewertet war. Thailänder lieben ja das japanisch inspirierte Zubereiten von Gemüse, Fisch und Fleisch in heißer Brühe am Tisch. Ich bin da kein allzu großer Fan von, wollte der Sache aber aufgrund der guten Bewertungen eine Chance geben.

Nach ca. 15 Minuten Fußmarsch vom Hotel erreichten wir das "Shabu Coyote". Die quer durch das Restaurant laufende Kakerlake hätte uns eine Warnung sein sollen. Wir nahmen an einem Tisch vor dem Restaurant an der frischen Luft Platz, wählten zwei Brühen und bestellten diverse Sachen. Leider schmeckte die Brühe mit Sichuan-Pfeffer so gar nicht nach Sichuan-Pfeffer. Auch die zweite Brühe war fad. Somit war das Essen in Summe das bisher Langweiligste dieses Urlaubs, was uns gerade ob der sehr positiven Bewertungen bei Google überraschte.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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Tag 9 / Diamond in Bangkok

Bereits gestern sind die Eltern von +1 aus Ubon Ratchathani nach Bangkok geflogen, da beide heute Arzttermine in unterschiedlichen Krankenhäusern Bangkoks hatten. Gute Fachärzte sind in der thailändischen Provinz rar gesäht, sodass ein Medizintourismus nach Bangkok auch innerthailändisch besteht.

Der Termin von +1's Mutter war in der Nähe unseres Hotels, sodass +1 heute sehr früh aufstand, um sie dort zu begleiten, während sein Bruder die Begleitung des Vaters in einem etwas weiter entfernten Krankenhaus übernahm.

Ich begab mich dann irgendwann alleine zum Frühstück, zu dem +1 sich überraschenderweise wenig später dazu gesellte. Leider sollte jedoch seine Kaffeebestellung eine Erinnerung und insgesamt ca. 30 Minuten bedürfen, bis der gewünschte Cappuccino am Tisch eintraf. Davon ab war das Frühstück im SO/ Bangkok wieder qualitativ sehr gut.

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Noch während des Frühstücks rief meine Schwiegermutter an, dass sie fertig sei. Wir aßen noch auf und +1 machte sich auf den Weg zurück zum Krankenhaus. Ich hingegen begab mich zum Pool, wo ich die Aussicht vom und die Abkühlung im Pool genoß.

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+1 brachte seine Mutter in die Lounge, wo sie Beide darauf warteten, dass ich mich nach dem Poolbesuch fertig geduscht hatte. Nachdem wir uns ein wenig unterhalten hatten, planten wir das Mittagessen, zu dem wir uns zu Dritt mit einem Taxi aufmachten. Mein Schwager und Schwiegervater wurden über die Restaurantwahl direkt am Flussufer informiert und machten sich ihrerseits dorthin auf, wo sie interessanterweise nahezu gleichzeitig mit uns eintrafen.

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Es wurde natürlich eine Vielfalt an Gerichten bestellt, die es zu teilen galt. U.a. gab es Muscheln sowie ein Körbchen aus Taro mit Obst, süßer Majonaise und frittierten Garnelen gefüllt.

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Ein Highlight waren dann die Gänsefüße, die mit Nudeln gekochte wurden. Die Nudeln schmeckten sehr lecker, wenngleich ich die Gänsefüße verschmähte.

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Auch gehörte ein Fisch, der mit Gemüse und Sojasauce gegart wurde, zu unseren Bestellungen.

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Nach dem Essen brachte uns mein Schwager zurück zum Hotel und fuhr mit seinen Eltern zu seiner Wohnung in den Norden Bangkoks. Im Hotel packten wir einen unserer drei Koffer mit den Sachen, die wir die nächsten Tage nicht benötigen würden. Anschließend nahmen wir ein Taxi, um mit dem Koffer zum "The Athenee - A Luxury Collection" zu fahren, das dem Fahrer noch unter dem ehemaligen Namen "Plaza Athenee" bekannt war. Da dort mein nächster Bangkok-Aufenthalt sein wird, gaben wir dort den sehr freundlichen Mitarbeitern bereits den besagten Koffer in Obhut.

Zu Fuß gingen wir dann die Wittayu-Straße entlang zurück zum SO/ Bangkok, wo wir nahezu pünktlich zum Start der "Cocktail Happy Hour" eintrafen. Heute sollte es neben den kalten und warmen Kleinigkeiten dazu einen großen Topf "Mac & Cheese with Bacon" geben, sodass wir uns hier unerwarteterweise satt essen sollten.

Da wollten wir schon fast die Lounge verlassen, als ein Pärchen in diese geführt wurde. Man bestellte zwei Wasser und übergab der etwas überforderten Mitarbeiterin den Autoschlüssel des Mietwagens mit den Worten "Here are my car keys. Please park it properly. But I don't know where the car is right now." Da wusste ich schon, dass das noch unterhaltsam werden könnte.

Man erklärte anschließend, dass man Diamond-Member sei und das seit 10 Jahren. OK, den Accor Diamond gibt es keine drei Jahre, aber was soll's. Man erklärte ferner, dass man bereits aus Pattaya angerufen habe, um ein schöneres Zimmer zu erhalten. Mit dem angebotenen Zimmer wolle man sich daher auf keinen Fall zufrieden geben. Außerdem hätte man sich schon im Sofitel Sukhumvit und im Banyan Tree erkundigt, was es dort für Upgrades geben würde. Als dann auf die Erklärungen der Mitarbeiterin nur noch mit "I want to speak to your manager." geantwortet wurde, wurde es mir zu bunt. Wir hatten wahrgenommen, dass man aus Deutschland kam, sodaß +1 und ich uns unüberhörbar auf Deutsch über das peinliche und dreiste Benehmen des Paares lustig gemacht haben. Der Dame war dies sichtlich unangenehm, weswegen wir unser Geläster noch intensivierten, und beim Verlassen der Lounge uns beim Vorbeigehen an diesem Paar laut "Jetzt genießen wir aber wieder unser Upgrade, das wir ohne peinliches Theater erhalten haben." zuwarfen.

An der Rezeption vor der Lounge wirkte die Mitarbeiterin arg angespannt, da sie offenbar die Aufgabe des Check-ins für dieses undankbare Paar hatte. Wir erklärten, dass wir uns als deutsche Diamond-Member für diese deutschen Diamond-Member schämen würden, da das Verhalten unakzeptabel sei. Sie bedankte sich für unsere Worte und nahm noch unseren Wunsch für ein Frühstücks-Paket auf, da es morgen leider aufgrund einer Flugänderung sehr füh los gehen soll.

Zurück auf dem Zimmer begann ich, an diesem Reisebericht zu schreiben, bis +1 einfiel, dass wir noch die Accor-typischen Gutscheine für je ein Willkommensgetränk hatten und er ohnehin gerne die Rooftop-Bar besuchen würde. So machten wir uns auf in den 29ten Stock, wurden aber jäh enttäuscht. Man müsste einerseits einen kostenpflichtigen Corona-Schnelltest (150 THB pro Test/Person) machen und hätte ohnehin gerade keine freien Sitzplätze. Jedwede Diskussion, dass uns beim Check-in gesagt wurde, dass wir als vollständig Geimpfte, was im Hotelsystem angeblich hinterlegt wurde, keinen Schnelltest bräuchten, wurde im Keim erstickt. Wir wurden daher an die Lobbybar im 9. Stock verwiesen.

Im 9. Stock erklärte man uns jedoch, dass die Bar bereits geschlossen habe und verwies uns wahlweise an die Club Lounge, wo wir ja heute schon maximiert hatten, oder alternativ den Schokoladenladen im Erdgeschoß, welchen wir aufsuchten. Leider hatte dieser auch geschlossen, sodass sich unsere heutige Rundreise durch das SO/ Bangkok mit einem erneuten Besuch in der Club Lounge fortsetzte.

Gerade in der 25. Etage angekommen, sahen wir durch die Glastür der Club Lounge uns das dreiste Paar entgegen kommen. Der Mann stellte seine Tasche, einen recht klein geratenen Weekender, neben dem Empfang der Lounge ab und sagte: "My arm hurts. Please bring my bag to the lobby. To the lobby!"

Ich konnte nicht an mir halten und prustete los: "Es geht weiter!" +1 war ebenso amüsiert. Das Paar war sichtlich verunsichert, ging zu den Fahrstühen, drehte sich um und fragte: "Was lachst Du?" Ich antwortete: "Dank Ihnen haben wir viel zu erzählen. Vielen Dank dafür und frohe Weihnachten!" Die Dame antwortete, dass man sich nicht über andere Menschen lustig machen solle. Ich rief ihr hinterher, dass man bei schlechtem Benehmen mit Spott rechnen müsse. Ich merkte aber, dass Diskussionen dahingehend, dass Mitarbeiter auch Menschen sind, denen man einen gewissen Respekt entgegen bringen kann, bei diesem Paar nicht fruchten würden. Man glaubte offenbar mit dem "jahrelangen" Accor-Diamond Narrenfreiheit erworben zu haben.

Nach dieser Episode konnten wir dann unser Anliegen vortragen, dass uns ja eigentlich die Rooftopbar ohne Coronatest zugesagt wurde, und man uns als letzte Alternative jetzt erneut an die Lounge verwiesen hätte. Man entschuldigte sich, erklärte aber, dass man an den Regeln der Rooftopbar nichts ändern könne, und nahm unsere Getränkewünsche auf. Für die Welcome-Drink-Gutscheine wünschte ich mir ein Bier und +1 einen Gin-Tonic. Zu unserer Überraschung kam die Mitarbeiterin mit einem Tablett mit zwei Bieren und zwei Gin-Tonics zurück. Wir waren versöhnlich, zumal ja eigentlich auch die Aussicht der Rooftopbar in der 29. Etage sich nur wenig von der Aussicht aus unserm Zimmer in der 24. Etage unterscheiden dürfte.
 

Alex6

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03.01.2016
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Ich merkte aber, dass Diskussionen dahingehend, dass Mitarbeiter auch Menschen sind, denen man einen gewissen Respekt entgegen bringen kann, bei diesem Paar nicht fruchten würden. Man glaubte offenbar mit dem "jahrelangen" Accor-Diamond Narrenfreiheit erworben zu haben.

Für mich ist es auch unbegreiflich, wieso es Menschen gibt, die denken sie sind im Urlaub / in Ländern mit anderen Kulturen der King.
Man sollte anderen Menschen immer so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Auch bei einer Dienstleistung.

Natürlich weiterhin Danke für den Bericht.
 

jupiter1966

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08.09.2012
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Für mich ist es auch unbegreiflich, wieso es Menschen gibt, die denken sie sind im Urlaub / in Ländern mit anderen Kulturen der King.
Man sollte anderen Menschen immer so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Auch bei einer Dienstleistung.

Natürlich weiterhin Danke für den Bericht.
OFFTOPIC an: Da scheitern einige dran, wie ich leider immer wieder feststelle, ist aber kein rein deutsches Problem. OFFTOPIC aus.

@Nitus: ich hätte mir eine Bemerkung auch nicht verkneifen können, gerade um die MA etwas aus der Schusslinie zu nehmen (auch wenn es nicht mein Job wäre). Es gibt Sachen, die müssen nicht sein.
Ach ja und danke! :)
 

globetrotter11

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07.10.2015
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Hier sollte es dann auch nicht allzu lange dauern, bis die ersten Koffer ausgeliefert wurden. Anschließend passierten wir den verwaisten "Nothing to declare"-Ausgang und trafen auf die Hotel-Kioske im Ankunftsbereich.

Wie immer, vielen Dank für den informativen Bericht. Ich reise immer geren bei Euch mit!

Mit vier vollen Koffern nichts anzumelden??? 🤪 Wohl etwas geschummelt. oder??? ;)
 
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Nitus

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Für mich ist es auch unbegreiflich, wieso es Menschen gibt, die denken sie sind im Urlaub / in Ländern mit anderen Kulturen der King.
Man sollte anderen Menschen immer so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte. Auch bei einer Dienstleistung.

Ehrlich gesagt rätsele ich weiterhin, was mit dem Paar nicht stimmte. Das Verhalten war so dreist, dass es echt zum Schämen war.

Die Autoschlüssel zu übergeben und um Einparken zu bitten, mit dem Hinweis, das man nicht sagen könne, wo das Auto steht. Die wirklich nicht schwer aussehende Tasche dem Lounge-Mitarbeiter vor die Füße knallen und um Hinterhertragen bitten. Ich kann weiterhin nur mit dem Kopf schütteln.

Wollte man die Grenzen austesten? Brauchte man das Gefühl von Macht? Ist man einfach immer Arschloch? Oder war das ein grobes Missverständnis, was man in Thailand unter einem 5*-Hotel versteht?

Wäre ich nüchtern gewesen, hätte ich vielleicht anders reagiert und mal freundlich nachgefragt, warum man sich hier so aufführt. Angetrunken erschien es uns aber lustiger, sich über die Beiden gut hörbar lustig zu machen.

Wie immer, vielen Dank für den informativen Bericht. Ich reise immer geren bei Euch mit!

Mit vier vollen Koffern nichts anzumelden??? 🤪 Wohl etwas geschummelt. oder??? ;)

Wer würde denn beim thailändischen Zoll schummeln wollen? ;-)

Als wir bei einer vergangenen Reise mal zur Kontrolle rausgezogen wurden, hatte man sich übrigens für den Kleinkram, den wir auch diesmal dabei hatten, nicht wirklich interessiert. Deutsche Schokolade und Vitamintabletten sind dem thailändischen Zoll offenbar ebenso egal wie Hautpflegeprodukte.
 

skyfly

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24.08.2015
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Als wir bei einer vergangenen Reise mal zur Kontrolle rausgezogen wurden, hatte man sich übrigens für den Kleinkram, den wir auch diesmal dabei hatten, nicht wirklich interessiert. Deutsche Schokolade und Vitamintabletten sind dem thailändischen Zoll offenbar ebenso egal wie Hautpflegeprodukte.

Ich bin ja immer wieder amüsiert darüber, dass es hier überall die gute Ritter Sport Schokolade aus Waldenbuch bei Stuttgart zu kaufen gibt. Bin dort kurz vor unserer Reise nochmals hingeradelt, um etwas “fehlverpackte“ Schokolade zu kaufen, und hatte dann eine in Thai gelabelte erwischt. Freude!
 
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Nitus

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Tag 10 / kühle Heimat

Für 5:15 hatten wir uns heute den Wecker bzw. das Handy gestellt, da heute wieder gereist werden sollte. Eigentlich wäre unser Flug nach Ubon Ratchathani erst gegen Mittag gegangen, aber die gebuchte Airline Thai Lion Air hatte sich entschieden, die Flüge zwischen DMK und UBP auf nur noch eine tägliche Frequenz zu reduzieren. Somit wurden wir auf den Abflug um 8:00 umgebucht.

Zu unserer Überraschung erfuhren wir von +1's Eltern, dass auch sie sich für Thai Lion Air für ihren Heimflug nach UBP entschieden hatten, sodass wir gemeinsam in den Nordosten Thailands fliegen sollten.

Nach einer schnellen Dusche und dem Einpacken der letzten Sachen standen wir gegen 5:45 in der Lobby des SO/ Bangkok. Dort überreichte man uns zwei Tüten mit unserem Frühstück (Orangensaft, Croissant, Plundergebäck, Sandwiches und Obst) und verabschiedete uns. Ich musste wiederholt nach der Rechnung fragen, bis ich diese ausgedruckt erhalten sollte. Ich war etwas verwundert darüber, dass es hier nicht zur Selbstverständlichkeit gehörte, dem Gast beim Check-out eine Rechnung zu überreichen bzw. anzubieten, ihm diese zuzusenden.

Die Suche nach einem Taxi gestaltete sich dann ungewohnt schwierig. Es fuhren einfach viel zu wenig (freie) Taxen die Rama-IV-Straße entlang. So dauerte es eine Weile, bis wir dann jedoch einen sehr freundlichen Taxifahrer erwischen konnten, der auch einverstanden war, die Klimaanlage auszuschalten und uns die Fenster öffnen zu lassen. "Frische" Luft ist mir weiterhin lieber, als die gesammelte umgewälzte Luft aller vorherigen Taxigäste atmen zu müssen.

Auf den so früh noch relativ leeren Straßen Bangkoks ging es recht zügig zum Flughafen Don Mueang, wo wir gegen 6:35 eintrafen. Der Zugang zum Flughafen war wieder ohne irgendwelche Kontrollen möglich.

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Am Check-in-Schalter von Thai Lion Air standen einige Passagiere an, sodass wir hier ein wenig warten mussten, bis wir unsere beiden Koffer abgeben und die Bordkarten in Empfang nehmen konnten. Dabei begrüßten uns +1's Eltern, die dies offenbar schon vor uns erledigt hatten, aber noch auf uns gewartet hatten, um gemeinsam mit uns die Sicherheitskontrolle zu passieren.

Die Sicherheitskontrolle konnten wir zu viert zügig passieren, wenngleich es bereits ca. 7 Uhr war, als wir den Sicherheitsbereich erreichten. Auch wenn auf den Bordkarten 7:15 als Boardingzeit angegeben war, wollten wir noch auf einen Kaffee in die Lounge. Hier zahlten sich die Priority Pässe der Amex Platinum mal richtig aus, da ja +1 und ich jeder einen Gast mit in die Lounge nehmen konnten. So konnten wir zu viert ein schnelles Frühstück und vor allem Kaffee in der Mircale Lounge genießen.

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Zur Boardingzeit 7:15 machten wir uns dann auf den Weg zum Gate, jedoch nicht ohne dabei unser Flugzeug als auch eine Ausstellung zur Geschichte der thailändischen Luftfahrt, die wir passieren sollten, zu fotografieren.

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Bei unserer Ankunft am Gate war das Boarding tatsächlich schon in vollem Gange, sodass wir als eher letzte Passagiere in die nicht voll gebuchte 737-800 einsteigen konnten. Pünktlich ging es somit los nach UBP.

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In Ubon erhielten wir eine Parkposition mit Fluggastbrücke, sodass das Deboarding angenehm verlief. Vor der Gepäckausgabe war eine automatisierte Fiebermesseinrichtung aufgebaut, vor der man kurz stehen bleiben musste, bis eine Stimme ertönte, die sagte, dass man kein Fieber habe.

Auf unsere Koffer mussten wir dann noch etwas warten, konnten in der Zwischenzeit aber bereits unsere Impfzertifikate herauskramen, da die vor Verlassen des Sicherheitsbereiches zusammen mit Pass oder thailändischem Ausweis vorgezeigt werden sollten. Der Blick der Kontrollkraft in mein EU-Impfzertifikat wirkte etwas hilflos, aber nickte er mir zu, dass das in Ordnung sei.

Vor dem Flughafengebäude wurden wir dann von meiner Schwägerin mit dem elterlichen SUV abgeholt und zum Haus der Familie unweit des Flughafens gebracht. Es war mit knapp über 20°C überraschend angenehm in Ubon, sodass wir ohne Klimaanlage allein mit geöffneten Fenstern es gut aushalten konnten.

Gegen Mittag bereitete meine Schwiegermutter uns ein gemeinsames Essen mit Gurkensalat nach nordostthailändischer Art, gebratenem Blumenkohl (der übersetzt ins Thailändische sinngemäß auch Blumenkohl heißt) und gegrilltem lecker mariniertem Schweinefleisch zu.

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Als Nachtisch gab es Obst. Dazu ließ mich mein Schwiegervater ein von ihm selbst zubereitetes Reisdessert probieren. Er hatte Klebereis zusammen mit einer Art Hefe für drei Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Das Ganze wurde dann gut gekühlt und schmeckte erstaunlich süß. Mir gefiel jedoch die breiige Konsistenz des fermentierten Reiskorns nicht, wenngleich der leichte Alkohol dem Ganzen eine interessante Note gab.

Ansonsten verlief der Tag eher unspektakulär. Ubon ist jetzt keine Touristenhochburg, aus der es viel zu berichten gäbe. Aber wir sind ja auch wegen der Familie hier. Daher als einzig weiteres Highlight unser Abendessen, eine recht scharfe Nudelsuppe mit Allerlei vom Schwein:

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Nitus

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04.04.2013
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Tag 11 / Essen & Hausbau

Nachdem es in der Nacht offenbar sogar knapp unter 20°C wurden, war es nicht verwunderlich, dass die auf 22°C eingestellte Klimaanlage im Automatikmodus sich teilweise komplett abschaltete. So war die Nacht nicht nur angenehm kühl sondern auch angenehm ruhig.

Nachdem wir früh und eher wenig gefrühstückt hatten, ging es gegen Mittag in ein Restaurant, in welchem Guay Jab serviert wird. Dabei handelt es sich um die lokale Nudelsuppe mit den für Ubon üblichen Klebereismehlnudeln, die ein wenig klebrig und dennoch al dente sind, was mir sehr gut gefällt. Man konnte wählen, welche Einlage man in der Nudelsuppe wünschte. Da mir nicht alle Begrifflichkeiten der an der Wand angebrachten Speisekarte geläufig waren, bat ich +1 mir zu helfen. Zur Auswahl standen Schweinerippchen, Hühnerfüße, Hähnchenschenkel, Pulled Chicken, lokale weiße Wurst, Wachteleier, Hähnchenflügel und Schweinehackfleisch.

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Ich entschied mich für die Variante mit der lokalen weißen Wurst, die gut mundete.

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Nach dem Essen fuhren wir zu einer guten Freundin von +1, die mit ihrem Mann momentan ein größeres Eigenheim in Ubon baut. Sie führte uns durch das Haus, bei dem der Innenausbau schon weit fortgeschritten war. Insbesondere fiel mir auf, dass jeder Raum mit zahlreichen Einbauschränken ausgestattet war. Dazu fiel mir auf, dass die Baustelle deutlich ordentlicher und sauberer aussah, als ich mir einen thailändischen Hausbau vorgestellt hätte.

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Zurück zu Hause gab es dann eine kleine Mahlzeit.

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Nitus

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Tag 12 / guter Kaffee & gutes Wetter

Die Tage hier in Ubon verlaufen alle ähnlich und eher unspektakulär. Da (gute) Kaffeemaschinen nicht unbedingt zum typischen Hausrat eines durchschnittlichen thailändischen Haushalts gehören, bleibt mein Koffeinbedarf häufig ungestillt. Zum Glück haben sich in Ubon jedoch zahlreiche kleine recht individuelle und gute Cafes etabliert. Mit +1 fuhr ich zu einem solchen.

Im Saereesook Cafe röstet man sogar selbst und mahlt jede Kaffeedosis einzeln mit einer ordentlichen Kaffeemühle des Hamburger Herstellers Mahlkönig. Dennoch war mein Americano mit 60 THB eher günstig. Trotzdem schienen auch die Bohnen von sehr ordentlicher Qualität zu sein, da dies tatsächlich der erste Kaffee in diesem Thailandurlaub war, bei dem ich keine unangenehme Säure wahrnehmen sollte. Bislang für mich der beste Kaffee in Thailand zu einem unschlagbaren Preis-/Leistungsverhältnis.

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Nachdem wir ein wenig im Garten des Cafes verweilt hatten, fuhren wir nach Hause, wo meine Schwiegermutter wieder für uns gekocht hatte. Sie schien es sehr zu genießen, uns zu umsorgen. Wenn ich bedenke, dass sie vor ca. sieben Jahren, als +1 sie über unsere Beziehung in Kenntnis gesetzt hatte, relativ ablehnend reagierte, da ihrer Meinung nach zwei Männer miteinander keine Beziehung führen könnten, sind wir sehr froh, dass sie das heute offenbar ganz anders sieht. In Thailand werden zwar Homo- und auch Transsexualität zwar im Allgemeinen deutlich besser akzeptiert als in Deutschland, allerdings auch nur solange nicht die eigene Familie betroffen ist. Demzufolge verbergen nicht wenige lokale Bekannte und Freunde ihre sexuelle Identität vor ihrer Familie.

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Den Nachmittag genoß ich auf der Veranda bei dank ca. 25°C und leichtem erfrischendem Wind weiterhin sehr angenehmen Wetter. Die nächste Abwechslung sollte dann das heutige Abendessen sein. Wir wählten ein beliebtes Reissuppen-Restaurant, das aber eher für die Hauptgerichte bekannt ist als für die Reissuppe, die man dazu ißt. Auch hier war, wie in Ubon nicht unüblich, die Speisekarte nur auf Thai. Ich nutzte die Gelegenheit, mir von +1 einige mir bis dato unbekannte Wörter übersetzen bzw. erklären zu lassen.

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Auf dem Tisch landeten dann Yam Ruam Mittr (scharf-saurer Salat mit "allen Freunden"), salziges Schweinefleisch mit Knoblauchsprossen, Ente Pahloh (chinesische Fünf-Gewürz-Mischung) und frittierter Schweinebauch mit Knoblauch und Chillie.

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Nitus

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Tag 13 / Essen & Trinken

Nachdem mir gestern der Kaffee im Saereesook Cafe so gut geschmeckt hatte, begaben wir uns heute wieder dorthin, um unseren Kaffeedurst zu stillen. Wir sollten nicht enttäuscht werden und verbrachten eine längere Zeit im schattigen Garten des Cafes.

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Da dort jedoch die Auswahl an Kuchen, Backwaren und Süßkram eher gering ausfiel, gönnten wir uns nach dem Kaffee noch eine Portion Khanom Khrok, die wir bei einem kleinen Khanom-Krok-Stand erwarben.

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Auch sonst war heute die größte Abwechslung das Essen. Für das Abendessen hatte ich den Wunsch geäußert, mal wieder in das vietnamesische Restaurant "Indochine" zu gehen. Dies war vor Jahren mein erster Restaurantbesuch in Ubon Ratchathani und bei nahezu jedem Aufenthalt essen wir mindestens einmal dort.

Die Speisenauswahl ist dabei bei uns meist gleich. Das Highlight sind dabei eine Art Frühlingsrollen zum Selberbasteln. Man nimmt ein großes Salatblatt, legt ein kurz zuvor eingeweichtes Nudelblatt darauf und legt Kräuter (Minze, Koriander, Thai-Basilikum), Knoblauch, Chillie, Ingwer, Mango, unreife Banane und ein Stück vom Hackfleischspieß darauf. Dann gibt man einen großzügigen Löffel Sauce obendrauf und versucht es ein wenig einzuwickeln, bevor man es schließlich genießt. Macht Spaß und ist sehr lecker!

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Nitus

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Tag 14 / der Letzte des Jahres 2021/2564

Heute sollte es am Vormittag zum Tempel gehen, da meine Schwiegermutter Essen an die Mönche spenden wollte. Der von ihr gewählte Tempel war für mich ein eher ungewöhnlicher Tempel, da dieser in einem Waldstück hinter einem Baumarkt lag und nur über einen holprigen unbefestigten Weg erreichbar war. Auch wirkten die Gebäude, sofern man davon sprechen konnte, eher einfach. +1 erklärte mir, dass die Tempel in den großen Städten viele Gelder einsammeln könnten und es aber gerade außerhalb viele einfachere Tempel geben würde.

In der Küche des Tempels füllte meine Schwiegermutter zusammen mit +1 das mitgebrachte Essen aus den Töpfen in verschiedene Schalen und Gefässe. Ich durfte dann die leeren Töpfe zurück ins Auto bringen. Anschließend begaben wir uns in das Hauptgebäude, stellten die Speisen ab und lauschten dem Mönch, bevor dieser mit seinen Mönchsbrüdern die vielen gespendeten Gerichte probierte.

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Wir machten uns anschließend auf den Rückweg, bei dem wir jedoch eine kurze Pause an einem angesagten Kaffeeladen einlegten. Auch hier wurde selbst geröstet und gemahlen, letzteres ebenfalls mit einer Mahlkönig-Maschine. Die eigentliche Kaffeemaschine wirkte ebenso klein wie stylisch. Der bestellte Americano war recht lecker, wenngleich mir der Kaffee bei dem Saereesook Cafe, das wir die letzten zwei Tage besucht hatten, noch besser geschmeckt hatte.

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Zurück am Haus wurden Chilies und Thai-Basilikum aus dem heimischen Garten geerntet, aus denen dann ein sehr schmackhaftes Mittagessen zubereitet wurde.

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Anschließend fuhren wir zum Markt in Ubon, wo es eine große Auswahl an frischem Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch gab.

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Obst konnte man auch schön drappiert und mit eng anliegender Plastikfolie als Präsentkorb zum neuen Jahr kaufen, was wir auch taten, um diesen Korb später dem Bruder meiner Schwiegermutter als Präsent zu überreichen.

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Dann hielt ich noch die etwas skurrileren Angebote auf dem Markt, fermentierte Krebse und frittierte Hähnchenknochen, fotografisch fest.

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Gegen Nachmittag fuhren wir dann zum besagten Bruder von +1's Mutter in die Nachbarstadt Warin Chamrap. Wie ich erfuhr, hat der Onkel ein Lungenleiden. Wir trafen ihn daher im Wohbereich des Hauses an, wo er mit Sauerstoff versorgt dem Fernsehprogramm folgte. Wir begrüßten ihn freundlichen, hielten aber sicherheitshalber Distanz. Anschließend führte mich +1 zu seiner Tante in die Küche, die schon das gemeinsame Silvester-Abendessen vorbereitete und gerade ein gegrilltes Spanferkel zerteilte, wobei sie mich mehrfach probieren ließ.

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Vor dem Haus waren dann auch schon Tische mit diesen Tischgrills, die ein gleichzeitiges Kochen von Suppe erlauben, aufgebaut. Dazu standen neben dem in Stücke geschnittenen Spanferkel auch noch Gemüse und eingelegtes Fleisch und Meeresgetier bereit.

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Und keine Stunde später, nachdem auch noch weitere Verwandte eingetroffen waren, wurde schon gegrillt und gekocht, was das Zeug hält.

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Tatsächlich sollte es ebenso gemütlich werden wie bei einem deutschen Fondue-Abend, denn auch noch Stunden später wurde noch rund um den Tischgrill gesessen, getrunken und gegessen.

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Kurios war übrigens der jüngste Bruder meiner Schwiegermutter, der fragte ob ich aus Berlin käme, was ich verneinte. Er fragte dann, ob ich "Hertha Berlin" kennen würde, was ich bestätigte, obwohl ich mich wirklich rein gar nicht für Fußball interessierte. Er zählte dann diverse Fußballvereine auf, und obwohl er keine Fremdsprache beherrschte, war seine Aussprache selbst komplizierterer Ortsnamen wie Mönchengladbach oder Leipzig erstaunlich gut verständlich.

Glücklicherweise ergaben sich dann noch ein paar andere Gesprächsthemen mit der erweiterten Familie von +1, sodass der Abend, der jedoch bereits noch vor Mitternacht enden sollte, erstaunlich kurzweilig war.