Thailand März/April 2021: 15 Tage ASQ für 30 Tage Rundreise

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Mal wieder ein herzliches Dankeschön für das ausführliche Mitnehmen, Nitus. Dir und +1 noch weitere schöne Tage.

Danke Dir! :)

Das Badezimmer bzw. dessen Lage ist ja schon etwas verschärft, mit Privatsphäre ist da nicht viel.
Wenn man sich gut kennt, mag das gut ausgehen, aber ich stelle mir gerade vor, man macht so den ersten Liebesurlaub, hat rosarote Brille auf und dann stellt man in dieser Umgebung fest: „über lang oder kurz läßt jeder Prinz (oder Prinzessin) einen Furz🙊„ (Zitat ist von Lotti Huber, geklaut aus ihrem Buch „Diese Zitrone hat noch viel Saft“. Was für ein Leben!).

Lotti Huber, affengeil! ;-) Das erwähnte Buch habe ich gerade mal auf die Liste zukünftiger Reiseliteratur gesetzt. Inhaltlich hat sie mit ihrem Spruch übrigens absolut recht.

Als uns unsere Villa erklärt wurde, schien man übrigens direkt zu merken, dass +1 mit der absolut offenen Dusche nicht sonderlich glücklich war, und bot einen Sichtschutz an. Als wir dann abends zurück kamen, stand dann ein Paravent vor der Dusche. Ist in meinen Augen mehr eine nette Geste, als dass es einem ein richtiges Gefühl von Privatsphäre beim Duschen vermittelt.

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Und außerhalb des Hotels sieht es aus wie auf einem „lonely planet“. Und das in der eigentlichen Hauptsaison. Wahrscheinlich hat man wirklich keine realistische Vorstellung, was diese Pandemie und die hieraus resultierenden Einschränkungen für die Menschen dort bedeutet. Natürlich freut es mich, wenn ich lese, die Natur erholt sich und die Riffe leben wieder auf, aber wenn die Existenzgrundlage wegbricht, dann ist halt auch niemandem geholfen. Ein gangbarer Mittelweg zukünftig wäre toll, aber das werden fromme Wünsche sein.

Da bin ich bei Dir, wobei wir uns jetzt auch eher als Nutznießere der aktuellen Situation sehen, da es hier herrlich ruhig ist. Die Straße runter gibt es eigentlich zahllose Restaurants, Bars, Massagesalons, Minimärkte, Tour-Guides, etc., die sich alle an Touristen richten, aber fast alle geschlossen haben. Vor der Pandemie dürfte der Erholungsfaktor hier deutlich geringer gewesen sein.

Vielen Dank für den Reisebericht ... und was ein schönes Foto des Sonnenuntergangs. 😍

Gerne! Das Foto hat mein Xiaomi Mi Note 10 Pro fast ohne mein Zutun geschafft. Früher habe ich mich ein wenig in DSLR-Fotografie geübt, genieße es aber heutzutage, nur noch eben schnell das Handy zücken und klicken zu müssen, um ein erstaunlich gutes Foto zu erhalten. Das genannte Xiaomi überrascht mich da wirklich immer wieder.

Noch kurze Ergänzung: da +1 mit im Hotel ist, läufst Du ja nicht mehr Gefahr, dass Du Dich beim Eincremen vom Rücken so verknotest, dass es zu Komplikationen kommt und falls es Sonnenbrand gibt, dann weißt Du, wer Schuld hat. Falls es aber das Bedürfnis nach Schatten am privaten Pool gibt, das Hotel stellt wohl Schirme bereit, wenn man das möchte. In einer Kritik von 2019 bemängelt ein unzufriedener Gast einerseits den zu schattigen Pool und andererseits zu viel Sonne auf den daneben stehenden Liegen. Das Hotel hat geantwortet, wir hätten gerne geholfen..

Edit: Problem mit der Sonne betraf wohl den Balkon, sorry, falsch gelesen. Wohl aus Designgründen stehen (standen?) da keine Schirme, können aber jederzeit organisiert werden. Bei so Kritiken frage ich mich immer, können die Leute denn nicht einfach vor Ort nachhaken, ob es eine Lösung gibt für ein Problem? Warum immer erst hinterher? Bringt mir ja für die Zeit des Aufenthaltes dann auch nichts mehr.

Was den Service hier angeht, kann ich auch nicht meckern. Wir hatten heute das Zimmermädchen darauf hingewiesen, dass unser privater Pool gereinigt werden müsse (Details kommen gleich / später im Bericht des gestrigen Tages) und fanden vorhin den Pool tatsächlich in deutlich besserem Zustand vor.

Das, was mich an dem Hotel bzw. unseren Zimmer am meisten stört, ist der Couchtisch, der zwar schick aussieht, aber an dem wir aufgrund des schrägen Designs uns Beide mehrfach die Füße gestoßen haben.

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Und diese Monsterkapselmaschine.. die hat wahrscheinlich die Zusatzfunktion einer Waschmaschine. Da ist mein Vollautomat hier ja kleiner.

Die vermeintliche Zusatzfunktion könnte dann vielleicht auch erklären, warum ich da gestern morgen nur schwer einen Kaffee raus bekommen habe. ;-)
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Als sportliche Aktivität könnten die dort auch eine Minigolf Anlage auf den ganzen Dächern errichten. Oder neben private Pool sogar private Minigolf - jeder auf seinem Dach :ROFLMAO:

Zumindest weiß ich jetzt, woher mir der hier überall präsente Kunstrasen bekannt vorkommt. :ROFLMAO:
 
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Nitus

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04.04.2013
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Tag 33 / Pools

Da ich wie meistens deutlich vor +1 wach geworden war, wollte ich mir im Wohnzimmer einen Kaffee zubereiten. So richtig intuitiv fand ich die "Lavazza Blue" Maschine jedoch nicht. Irgendwann hatte ich den Einschalter unten rechts gefunden, eine Kapsel oben eingelegt und erkannt, dass man den Drehschalter 90 Grad nach rechts drehen musste. Die Pumpe surrte und das Wasser im Wassertank wurde weniger, jedoch lief kein Kaffee in die unter den Auslauf platzierte Tasse. Ich versuchte zu identifizieren, wo das Wasser abblieb, und fand dies irgendwann im Behälter, der offenbar hauptsächlich für die Aufnahme benutzter Kapseln gedacht war. Noch im Halbschlaf und kaffeedurstig war ich schon reichlich genervt, konnte aber dennoch als Ursache feststellen, dass ich die Plastikkapsel wohl schief eingelegt hatte. Nachdem ich diese entfernt hatte und durch eine frische Kapsel, die ich vorsichtig gerade einsetzte, ausgetauscht sowie Wasser aufgefüllt hatte, lief ein ganz akzeptabler Kaffee in die Tasse und ich wurde zufriedener.

Die Zufriedenheit sollte noch größer werden, als ich mit +1 das Frühstück besuchte. Wie ich bei der hier eher kleinen Anlage mit nur wenigen Gästen vermutet hatte, wurde das Frühstück à la carte durchgeführt. Zusammen mit einem Obstteller und etwas Gebäck erhielten wir die doppelseitig bedruckte Speisekarte, die nicht nur eine internationale Vielfalt sondern auch interessante Kreationen auflistete.

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Die Spanakopita schmeckte hier zwar nicht so, wie ich sie aus Griechenland kannte, da ich keinen Filoteig wahrnehmen konnte, aber war die Kombi mit einem Egg Benedict dennoch gelungen. Interessant fand ich übrigens die thailändischsprachige Beschreibung des Gerichtes "Spanakopita Egg Benedict", die ich mit "Bittere Gemüse Tarte Spiegelei mit Sauce Hollandaise" ins Deutsche übersetzen würde. Offenbar hat man im Thailändischen keine eigene Bezeichnung für ein pochiertes Ei und verwendet dieselbe wie für Spiegelei nämlich "Kai Dao", was man wiederum mit "Stern-Ei" ins Deutsche übersetzen könnte.

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Die Bananenpfannkuchen waren dann weniger überraschend.

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Nach dem qualitativ wirklich hervorragenden Frühstück machten wir uns zurück auf dem Zimmer strandklar. Da das Wasser wieder relativ hoch stand, starteten wir vor dem Hotel und gingen die Straße entlang in südliche Richtung. Dabei fielen uns zahlreiche verlassene Gebäude in bester Strandlage auf, bei denen man wieder nicht wusste, ob sie dem Tsunami oder der Pandemie zum Opfer gefallen waren, wobei wir von letzterem ausgingen. Es prangten zwar "zu verkaufen"- und/oder "zu vermieten"-Schilder an den meisten Gebäuden, aber schien die Nachfrage sich nahe dem Nullpunkt zu befinden. Wir spazierten zwischen verfallenden Gebäuden ein wenig umher und fühlten uns ein wenig an unseren diesjährigen Urlaub auf Sint Maarten / Saint Martin erinnert, wo wir u.a. durch ein komplett (durch Hurricane Irma) zerstörtes Resort spaziert waren.

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Wenig später konnten wir dann hinunter zum Strand und liefen diesen weiter in südliche Richtung. Leider sollten es nur wenige hundert Meter sein, bis ein überraschend tiefer Zufluss den Strand unterbrach und uns am weiteren Strandspaziergang hinderte.

Beim Check-in im "casa de la flora" wurde uns gesagt, dass wir die Anlagen der Schwesterhotels "La Flora" und "La Vela" kostenfrei mitnutzen könnten, da alle Drei zur "La Flora Group" gehören würden. Dies überraschte mich etwas, da das "La Flora" und das "La Vela" anders als das von uns gebuchte "casa de la flora" nicht zur Marriott-Gruppe gehörten. Da wir nun aber direkt vor dem "La Vela" standen und uns nach einem schattigen Plätzchen sehnten, fragten wir nach, ob wir tatsächlich die Anlage nutzen dürften, was erfreulicherweise bejaht wurde. Nachdem wir die Anlage ein wenig erkundet hatten, ließen wir uns auf zwei schattigen Liegen am Hauptpool nieder.

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Zusätzlich erfreute uns, dass die Cocktail Happy Hour (zwei Cocktails zum Preis von einem) hier den ganzen Tag galt und dass man auch auf das Zimmer im eigentlichen Hotel schreiben lassen konnte, sodass somit auch Bonvoy-relevanter Umsatz in einem Nicht-Marriott-Hotel möglich war.

Gegen Nachmittag machten wir uns dann auf den Rückweg, bei dem wir für ein recht spätes Mittagessen an einem Strandrestaurant stoppten. Das Essen war sehr einfach und der Preis auch kein Schnäppchen, womit sich erklärte, dass wir die einzigen Gäste in diesem Lokal waren.

Zurück im Hotelzimmer gönnte ich mir eine kurze Dusche, bevor ich das erste Mal unseren privaten Pool ausprobieren sollte. +1, der diesen schon einen Tag zuvor kurz getestet hatte, berichtete, dass die Fliesen schmierig seien. Dies konnte ich bestätigen. Auf den Bodenfliesen konnte ich genau sehen, wo ich diese mit meinen Füßen berührt hatte. Auch die Sitzbank vor den Whirlpooldüsen zeigte nach meiner Nutzung einen Abdruck meines Allerwertesten. Dieser weißgraue Film auf den Fliesen sorgte dann auch dafür, dass ich den Pool nicht zu lange nutzen wollte. Ein wenig enttäuscht war ich schon, da gerade der private Pool ein Hauptgrund für diesen recht teuren Aufenthalt im vermeintlichen Luxus-Desgin-Hotel war.

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So duschte ich mich umso intensiver, bevor ich beim Bier aus der kostenlosen Minibar den Bericht des Vortages schrieb und unsere Hotelbuchung für Bangkok an unsere neuen Flugdaten anpasste. Es war daher schon etwas später, als +1 und ich zum Abendessen das Strandrestaurant aufsuchten, mit dem wir gestern bereits recht zufrieden gewesen waren. Ein Einsiedlerkrebs begrüßte uns.

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Zum Abendessen sollten wir dann Som Tam Thai (Papayasalat, dem jedoch leider die getrockneten kleinen Garnelen fehlten), Schweinefleisch mit Knoblauch und Pfeffer sowie eine Kokosnuss gefüllt mit Garnelen und Curry genießen.

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B773ER

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19.11.2014
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DRS
Das Problem mit einer falsch eingelegten Kapsel habe ich auch öfter mal mit einer Nespresso Maschine, wie man sie ja in den Accor Häusern häufig auf den Zimmern antrifft. Das mag meine eigene Blödheit sein, aber ist einer der Gründe, warum ich die Maschinen nur bei ganz hohem Kaffeebedarf bei gleichzeitiger Unlust, das Zimmer zu verlassen, benutze.
 
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Andinett

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17.02.2013
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DUS
Naja. Wer so eine Kapselmaschine Zuause hat, den stellen die Hotelzimmermaschinen i.d.R. nicht vor allzugroße Herrausforderungen;).
(Morgen in 4 Wochen geht's los...bin gespannt was uns auf Maikao Beach erwartet)
 
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somkiat

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30.05.2013
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Gummersbach
Tag 33 / Pools

Ein wenig enttäuscht war ich schon, da gerade der private Pool ein Hauptgrund für diesen recht teuren Aufenthalt im vermeintlichen Luxus-Desgin-Hotel war.

Ich sehe hier ehrlich gesagt nur eine Betonwüste in fragwürdigem Pflegezustand inmitten vergammelter Gebäude . Da machte das Etablissement vorher einen wesentlich besseren Eindruck .
 
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on_tour

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01.08.2010
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ich hatte überlegt, wie ich meinen Eindruck beschreiben sollte, User somikat hat das recht prägnant formuliert.
Die Vogeltränke, aka Pool, wäre mir keinen Baht Aufpreis wert. Die meisten Hotels wären mir eh viel zu eng angelegt. Gitter statt Türen würden den Eindruck noch unterstützen ...

@Nitus ich mag Deine Berichte, bitte nicht falsch verstehen. Es hat wohl auch nicht jeder ein Wohlwollen für die Riesenanlage des Hilton in Phuket, aber dort habe ich mich gerade wieder 4 Wochen wohl gefühlt und nicht beengt
 

somkiat

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30.05.2013
5.643
3.883
Gummersbach
1642706362595.png Es befindet sich auf der Badewannenkante ein Paar Schuhe . Das Vorum bittet um erloiternde Hinweise inwieweit es sich hier nach Säuberung in der Wanne (?!) lediglich um einen Trocknungsvorgang handelt oder um etwas Größeres .
 
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Nitus

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04.04.2013
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MUC
Das Problem mit einer falsch eingelegten Kapsel habe ich auch öfter mal mit einer Nespresso Maschine, wie man sie ja in den Accor Häusern häufig auf den Zimmern antrifft. Das mag meine eigene Blödheit sein, aber ist einer der Gründe, warum ich die Maschinen nur bei ganz hohem Kaffeebedarf bei gleichzeitiger Unlust, das Zimmer zu verlassen, benutze.

Wobei ich generell schon dankbar bin für Kapselmaschinen, denn brauche ich morgens idealerweise direkt nach dem Aufstehen meinen Kaffee. Wasserkocher und Instantkaffee stehen da bei mir nicht so hoch im Kurs.

Naja. Wer so eine Kapselmaschine Zuause hat, den stellen die Hotelzimmermaschinen i.d.R. nicht vor allzugroße Herrausforderungen;).
(Morgen in 4 Wochen geht's los...bin gespannt was uns auf Maikao Beach erwartet)

Mai Khao war ja im März 2021 total leer. Ich würde davon ausgehen, dass da jetzt ein wenig mehr Leben ist. Zumindest in Flughafennähe konnte ich ja letzte Woche viele Farangs am Strand sehen. Ich denke aber, dass es dennoch angenehm ruhig werden sollte.

Ich sehe hier ehrlich gesagt nur eine Betonwüste in fragwürdigem Pflegezustand inmitten vergammelter Gebäude . Da machte das Etablissement vorher einen wesentlich besseren Eindruck .

Zustimmung, wir haben uns im Le Méridien, wo es gleich auch wieder zurück hin gehen wird, deutlich wohler gefühlt. Der Design-Aspekt ist hier zwar zu erkennen, aber Wohlfühlatmosphäre kommt deswegen jetzt nicht auf.

ich hatte überlegt, wie ich meinen Eindruck beschreiben sollte, User somikat hat das recht prägnant formuliert.
Die Vogeltränke, aka Pool, wäre mir keinen Baht Aufpreis wert. Die meisten Hotels wären mir eh viel zu eng angelegt. Gitter statt Türen würden den Eindruck noch unterstützen ...

Ich gehe davon aus, dass man sich seinerzeit die Frage gestellt hat, was man mit dem doch eher kleinen Grundstück ohne flach abfallenden Strandzugang anfangen sollte. Da dachte man wohl, dass man durch "cooles Design" mangelnden Platz und den nicht idealen Strand kompensieren könnte. Die Bewertungen des Hotels legen nahe, dass damit auch viele Gäste einverstanden sind, aber wir sind froh, wenn wir gleich zurück im Le Méridien sind.

@Nitus ich mag Deine Berichte, bitte nicht falsch verstehen. Es hat wohl auch nicht jeder ein Wohlwollen für die Riesenanlage des Hilton in Phuket, aber dort habe ich mich gerade wieder 4 Wochen wohl gefühlt und nicht beengt

Wir haben uns auch in der weitläufigen Anlage des Le Méridien deutlich wohler gefühlt, wobei dort natürlich auch die niedrige Belegungsquote ihr Übriges zu beigetragen hat.

Anhang anzeigen 169372 Es befindet sich auf der Badewannenkante ein Paar Schuhe . Das Vorum bittet um erloiternde Hinweise inwieweit es sich hier nach Säuberung in der Wanne (?!) lediglich um einen Trocknungsvorgang handelt oder um etwas Größeres .

Es erfreut meine Plastik-Sandalen, dass Du sie als Schuhe adelst. Und ja, sie waren dort zur Trocknung aufgestellt, wenngleich die Reinigung nicht in der überdimensionalen Wanne erfolgte. Aber bitte erloitere, was Größeres die Schuhe auf der Badewannenkante bedeuten könnten???
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 34 / Nationalpark, Wasserfall & Pool

Heute wusste ich schon, worauf ich achten musste, um zeitnah einen brauchbaren Kaffee aus der voluminösen Kaffeekapselmaschine zu erhalten. Wenig später brachen +1 und ich voller Vorfreude zum Frühstück auf. Wie gestern erhielten wir einen Platz mit direktem Meerblick und kurz darauf Obst und Backwaren.

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Für mich sollten es heute die Egg Benedict Tom-Yam sein, deren Hollandaise glücklicherweise nur eine leichte Tom-Yam-Note haben sollte, und die somit hervorragend mundeten.

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Während des Frühstücks fiel mir u.a. der Salzstreuer auf, der pinkes Himalayasalz versprach. Der US-amerikanische Hersteller McCormick aus Maryland bot ein aus Pakistan stammendes Salz an, das in Frankreich abgefüllt wurde, und nun in Thailand auf dem Tisch stand. Globalisierung muss wohl möglichst viele Länder in der Wertschöpfungskette vorsehen.

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Auch fiel uns das japanischstämmige Paar am Nebentisch auf, das das Essen nicht nur wie wir fotografierte, sondern den Anschnitt des Egg Benedict mit der GoPro filmte, um das auslaufende Eidotter für die Nachwelt cinematografisch festzuhalten.

Nachdem wir uns wieder in Strandkleidung geworfen und Sonnencreme aufgetragen hatten, fuhr ich uns unter +1's Anleitung gen Süden. In der Ortschaft Thai Mueang bogen wir rechts ab und gelangten so auf eine parallel zum Meer verlaufende Straße, die wir nun gen Norden nahmen. An der Einfahrt zum "Khao Lampi - Hat Thaimueang National Park" mussten dann 100 THB für mich Ausländer, 20 THB für +1 und 30 THB für unseren Mietwagen als Parkeintrittsgeld entrichtet werden.

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Nur durch einige Bäume und etwas Vegetation war die kilometerlange Straße des Nationalparks vom offenbar einsamen Strand getrennt. Wir fuhren die Straße bis zum Ende und parkten unseren Wagen dort. Hier waren wir allerdings nicht alleine, denn parkten hier zahllose Fahrzeuge des thailändischen Militärs. Viele Soldaten waren hier präsent und u.a. damit beschäftigt, Zelte aufzubauen sowie Verpflegung und Gerät auszuladen. +1 fragte, was hier vorgehen würde, und man erklärte uns, dass ein zweitägiges Militärtraining hier im Nationalpark stattfinden würde. Wir gingen zum Strand hinunter und liefen diesen ein Stück weiter in Richtung Norden, um so wieder Einsamkeit vorfinden zu können.

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Wir hatten ein schattiges Plätzchen gefunden und genoßen den Ausblick auf das Meer sowie das Baden in diesem. Mit dem Lauf der Sonne jedoch verschwanden die schattigen Plätzchen am Strand, sodass wir uns gegen Nachmittag zurück zum Auto begaben und uns auf die Suche nach einer Gelegenheit für ein Mittagessen machten.

Eher zufällig hatte +1 das Restaurant "Gop Phochana" ausgewählt, dessen Lage neben einer kleinen Tankstelle direkt an der Phet Kasem Nationalstraße jetzt nicht besonders einladend wirkte. Nach eigenem Bekunden wurde das Restaurant in mehreren Jahren durch den Michelin-Guide erwähnt, wobei es sich wohl wieder um den Bib Gourmand handeln dürfte. +1 fragte, was die Spezialität des Hauses sei und bestellte diese. Die Garnelen nach ChuChi-Art waren auch wirklich sehr lecker und mit 200 THB für vier große Garnelen eher günstig zu bewerten.

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Zusätzlich bestellten wir nach scharfer Art gebratenes Wildschwein und ein südthailändisches blättriges Gemüse, das mit Ei gebraten wurde. Alles schmeckte sehr gut.

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Die Zugangstickets für den Nationalpark sollten auch für zwei Wasserfälle in der Umgebung gelten. Der Schönere, der Ton Prai Wasserfall, sollte jedoch laut Google Maps bereits um 15:30 schließen. Da es bereits kurz vor 16 Uhr war, zweifelten wir, ob wir diesen ansteuern sollten. Wir entschieden uns jedoch dafür, die ca. sieben Kilometer von der Hauptstraße landeinwärts zu fahren. Vor Ort teilte man uns mit, dass man geschlossen hätte. +1 fragte, ob unsere Tickets auch am Folgetag Gültigkeit behalten würden, was jedoch verneint wurde. Nach ein wenig Diskussion wurde uns dann der Zugang auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten gestattet, jedoch nicht ohne, dass man uns darauf hinwies, dass wir dies eigenverantwortlich tun würden und die aufziehenden Wolken auch in Kürze Regen bedeuten könnten. Wir willigten ein, das Risiko für den Wasserfallbesuch zu tragen, und machten uns auf den ca. 800m langen Weg vom Parkplatz zum eigentlichen Wasserfall.

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Der Weg ging mal rauf und dann wieder runter, über Wurzeln und Steine sowie einen Bachlauf. Nach ca. 15 Minuten erreichten wir dann den Wasserfall.

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Nachdem wir uns an dem Wasserfall satt gesehen hatten, machten wir uns auf den Rückweg zum Mietwagen, den zumindest ich total verschwitzt erreichte, denn Wasserfälle in Thailand bedeuten im Regelfall eine sehr drückende Luft.

Zurück am Hotel nahm ich daher eine erfrischende Dusche, bevor ich erneut Zeit im privaten Pool verbrachte. Nachdem +1 am Morgen das Reinigungspersonal auf den schmierigen Zustand der Poolfliesen hingewiesen und um Reinigung gebeten hatte, waren die Fliesen jetzt deutlich klarer und keine Ablagerungen mehr feststellbar. Dafür roch das Wasser etwas merkwürdig. Irgendwie machte mir der Pool hier deutlich weniger Spaß, als ich dies bei der Buchung erhofft hatte.
 

Nitus

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04.04.2013
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Tag 35 / Hotelwechsel

Das mit Abstand Beste an diesem Design-Hotel war in unseren Augen das Frühstück. Nachdem ich gestern neidisch auf das "Casa Steak breakfast" von +1 und auch dem Japaner am Nebentisch geschaut hatte, bestellte ich mir dieses heute. Allerdings schien das "Beef Tenderloin" aus gewesen zu sein, denn das erhaltene Stück Fleisch war eindeutig kein Rind sondern ein Schweinemedaillon. Glücklicherweise wurde der Gargrad an die Fleischart angepasst, sodass ich dennoch zufrieden mit dem Gericht war.

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Wir bestellten noch ein paar Gerichte und eine zweite Runde Kaffee, um den Tag entspannt angehen zu lassen, bevor wir zurück auf dem Zimmer unsere Sachen langsam zusammen packten, um uns vom "casa de la flora" Design Hotel zu verabschieden. Beim Check-Out konnte +1 dann einen Blick auf die Zimmerrate werfen, über die er leicht geschockt war. Aber auch ich hatte mir zum Buchungszeitpunkt deutlich mehr von diesem Hotel versprochen, als es schlußendlich halten konnte. Nachdem ich die Rechnung beglichen hatte, mussten wir noch einige Minuten warten, bis ein Zimmermädchen bestätigte, dass wir das Zimmer nicht total verunstaltet hatten. Diese leicht peinliche Wartezeit wurde uns seitens des Hotels wenigstens mit einem "Virgin Mojito" versüßt. Nochmal brauche ich dieses Hotel aber sicher nicht.

Ein Hotel, das uns jedoch so gut gefiel, dass wir dort noch ein zweites Mal einen Aufenthalt verbringen wollten, war das Le Méridien Khao Lak. Nachdem bei meinem / unserem letzten Aufenthalt aus der Besenkammer "nur" ein Studio geworden war, setzte ich diesmal meine zum Jahresende ablaufenden Suite Night Award Gutscheine ein. Wenige Stunden später wurde mein Upgrade-Wunsch auf eine Pool-Villa, von der es in der Anlage nur sechs Stück gibt, bestätigt. So war die Vorfreude auf die Rückkehr zum Le Méridien umso größer.

Beim Eintreffen erhielten wir diesmal keinen einfachen Willkommenstrunk sondern jeder eine gut gekühlte junge Kokosnuss, die wir im gut klimatisierten Bonvoy-Zimmer in Ruhe genießen sollten, da unsere Villa noch nicht durch das Housekeeping freigegeben sei.

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Außerdem sollten wir einen QR-Code scannen, um kostenlos pro Person eine 15-minütige Massage zu buchen. Nachdem der Link jedoch auf eine Fehlermeldung führte, wurde der Termin durch die freundliche Angestellte manuell bestätigt. Nach einer knappen Dreiviertelstunde war dann unsere Villa für unsere Ankunft bereit und wir wurden zu dieser geführt.

War das Studio-Zimmer letztens schon wirklich großzügig geschnitten, so staunten wir über die großzügige Raumaufteilung und den riesigen privaten Pool, der kein Vergleich mit dem schlecht gereinigten Pendant im Hotel zuvor war.

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Eigentlich schon vollkommen zufrieden wollte uns die Mitarbeiterin in unserer Villa zurücklassen, fragte aber, ob sie noch etwas für uns tun könne. Ich erinnerte mich, dass es bei unserem letzten Aufenthalt merkwürdigerweise nur Pflegeprodukte der Marke "Activ" gab, die dazu mit dem Hinweis "made exclusively for Four Points by Sheraton" darauf hindeuteten, dass diese eigentlich nicht hierher zu einem Le Méridien gehörten. Tatsächlich hatte mir bei den Aufenthalten im Le Méridien Bangkok und Chiang Mai letztes Jahr insbesondere das Duschgel der US-amerikanischen Marke "Malin & Goetz", das offenbar zu den Le Méridien Hotels gehörte, sehr gut gefallen, sodass ich dieses hier vermisste. Lediglich die Body Lotion war hier von "Malin & Goetz". Ich fragte daher, warum man hier untypisch für ein Le Méridien nicht die "Malin & Goetz" Pflegeprodukte bereitstellen würde. Die freundliche "Guest Experience Manager(in)" versprach, sich zu kümmern. Einige Minuten später stand sie tatsächlich mit vier Tuben des geliebten "sage body wash" von "Malin & Goetz" vor unserer Tür und erklärte, dass es sich dabei nur um einen kleinen Restbestand handeln würde, da der Hersteller aktuell nicht liefern könne. Sollte man weitere Tuben finden, würde man mir diese zukommen lassen. Ich war dankbar und befand das gerade diese Bemühungen einen Unterschied machen.

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Hungrig liefen wir für ein spätes Mittagessen den Strand ein Stückchen Richtung Süden, um beim "Green Restaurant" am Strand einen gegrillten Fisch, Papayasalat und Reis zu bestellen. Spannend fand ich, dass +1 unsere burschikose aber in meinen Augen dennoch eindeutig weibliche Bedienung tatsächlich für einen Jungen hielt. Erst später fielen ihm ihre Brüste auf. Dass die Grenzen zwischen den Geschlechtern hier wie selbstverständlich fließend sind, bedarf hier übrigens keines Gender-Sternchens. Davon ab war der Fisch, der recht viel Zeit für die Zubereitung in Anspruch nahm, frisch und lecker.

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Nach dem Essen zogen wir uns in bzw. vor unsere Pool-Villa zurück. Die Terrasse bot ausreichend Schatten und erlaubte dennoch ein wenig Meerblick. Der Pool war außerdem sauber und roch nicht merkwürdig.

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Als die Sonne sich langsam senkte, wechselten wir an den Strand, um bei kühlen Cocktails (500 THB tägliches Hotelguthaben müssen auch diesmal durchgebracht werden) den Sonnenuntergang zu genießen.

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Das Abendessen nahmen wir dann wenig später im benachbarten "Happy Beach" Restaurant ein, um das herum es nur so von Einsiedlerkrebsen wimmelte.

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Leider wurde in der Nachbarschaft (Plastik-)Müll verbrannt, sodass es am Strand nicht nur stank sondern die Luft auch zum Atmen unangenehm wurde. Wir aßen daher schnell auf und begaben uns zurück ins Hotel. Dort schien die Klimaanlage tatsächlich im Umluftbetrieb zu arbeiten oder gute Luftfilter zu haben. Dennoch stank unsere Kleidung, die wir entsprechend ablegten. Wir befreiten uns mittels einer erfrischenden Dusche und dem wohlriechenden "sage body wash" von "Malin & Goetz" von dem Gestank, für den man zu Hause in Deutschland gerne die Polizei auf den asozialen Nachbarn gehetzt hätte.
 

DjVantal

Aktives Mitglied
06.06.2016
230
447
TYO
Auch ich darf anmerken, dass Ihr mit der Entscheidung länger zu bleiben - und dies im Le Méridien zu verbringen - alles richtig gemacht habt. Und bei mir etwas Neid aufkommen lässt. Der Bericht und deine Bilder laden zum träumen ein, da kommt Fernweh auf. Ich warte täglich auf das Update 😃
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
Tag 36 / Zufriedenheit

Zu meiner Freude war die in der Pool-Villa vorhandene Kapselkaffeemaschine ein mir bekanntes Modell, sodass die Zubereitung eines Wachmachers kein Problem darstellen sollte. Überrascht war ich jedoch, dass die vier kostenfrei bereitgestellten Kapseln allesamt Ristretto-Kapseln waren. Geschmacklich aber nicht zu beanstanden.

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Beim Frühstück war es heute deutlich voller als beim letzten Aufenthalt. Zum Einen war Wochenende, was wieder viele lokale Wochenendtouristen bedeutete, und zum Anderen könnten dann mittlerweile auch die ersten Sandbox-Touristen eingetroffen sein, die sich für einen Sandbox-Aufenthalt in der Provinz Phang-nga entschieden haben. Das Frühstück war zwar nicht ganz so raffiniert und qualitativ hochwert wie im "casa de la flora", aber dennoch abwechslungsreich und konnte uns wieder zufriedenstellen.

Nach dem Frühstück legten wir uns ein wenig auf die Sonnenliegen vor unserer Pool-Villa und überlegten, was wir heute unternehmen sollten. Die Wahl fiel auf eine Fahrt nach Takua Pa, wo ich für meinen Friseurbesuch vor ein paar Tage alleine gewesen war, bzw. dessen kleineren Vor-Ort Talat Yai. Nachdem wir die historische Stadtmauer von Talat Yai vom Auto aus begutachtet hatten, hielten wir an einem Tempel, dessen farblicher Anstrich ungewöhnlich erschien.

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Während wir das Tempelgelände erkundeten, kam ein älterer Herr, der (auch für +1) nicht verständliches Zeugs murmelte und sperrte das Tempelgebäude auf. Da er einladend wirkte, schauten wir uns kurz das Tempelinnere an, bevor wir uns bei ihm bedankten und die Anlage verließen.

Mit dem Auto fuhren wir noch ein wenig durch Talat Yai, konnten aber nichts entdecken, für das wir einen längeren Halt oder Spaziergang sinnvoll sahen. Auf der Rückfahrt Richtung Takua Pa kamen wir an der "Boon Song Iron Bridge", einer gut 50 Jahre alten 200m langen Eisenbrücke, vorbei, die wir entlang liefen, wenngleich der verrostete und teilweise notdürftig geflickte Zustand nicht komplett vertrauenswürdig wirkte.

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Der längere Teil führte über eine Weidefläche und nur ein kleines Stück am Ende über den Takua Pa Fluss.

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Bei Google Maps hatte ich unweit eine kleine Eisdiele mit nach eigenem Bekunden hausgemachter Eiskreme gefunden. Nachdem die Beschilderung vor dem unscheinbaren Gebäue leicht zu übersehen war, musste +1 mit Google Maps unterstützen, um zur gewünschten Erfrischung zu gelangen. Die verschiedenen Eissorten hatten unterschiedliche Preise, was für die Verwendung frischer Zutaten sprach. Wir wählten jeder drei Sorten, zu denen u.a. Taro oder saure (unreife) Mango gehörte, und erhielten diese mit einer Auswahl an kostenfreien Toppings, zu denen auch eine salzig-süße Garnelen-Fisch-Saucen-Paste gehörte.

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In Takua Pa steuerten wir das "Little Amazon" an, ein kleiner Urwald, der durch einen kleinen Fluss durchzogen war. Für überschaubares Geld hätte man sich hier durch diesen schippern lassen können, aber waren mir die wirklich kleinen Boote nicht ganz geheuer, sodass wir lediglich den Fußweg durch ein kleines Stück des Waldes nahmen.

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Nachdem das Eis uns nicht nachhaltig gesättigt hatte, suchten wir per Handy eine Gelegenheit für ein spätes Mittagessen. Unweit des "Little Amazon" waren zwei einfache Restaurants am Fluss recht gut bewertet. Spontan wählten wir eines der Beiden aus, wo wir dann Papaya-Salat, Krebse und Fisch bestellten.

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Auf dem Rückweg zum Hotel hielten wir noch an einem Supercheap24-Supermarkt. Hier fiel +1 das erste Mal die etwas kuriose und nicht richtig hygienische Darbietung von rohem Fleisch und Fisch auf, die jedoch für diese nur im Süden Thailands vorhandene Supermarktkette typisch scheint.

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Zurück am Hotel war ich erneut auf der Suche nach der Guest Experience Managerin, die sich beim Check-in so gut um uns gekümmert hatte. Da wir hier noch weitere sieben Tage verlängern wollen, wollte ich mit ihr die Konditionen für diese Verlängerung unter Beibehaltung unserer Pool-Villa besprechen. Auf der Marriott-Webseite hatte ich zwar herausgefunden, dass ein 7-tägiger Sandbox-Aufenthalt inkl. Frühstück in der Besenkammer für aktuell 1.900 THB/Nacht zu haben sei, aber ging ich nicht davon aus, dass man uns für diese sehr günstige Rate ohne zusätzliche Suite-Night-Awards weiterhin die 111qm-große Villa mit privatem Pool überlassen wollte. Die sehr bemühte Mitarbeiterin schien mir für die diesbezüglichen Verhandlungen die richtige Ansprechpartnerin zu sein. Am Empfang wurde mir jedoch mitgeteilt, dass sie heute und die nächsten Tage frei habe. So schilderte ich der Empfangsmitarbeiterin mein Begehren und erhielt von ihr tatsächlich direkt das Angebot, für die 1.900 THB pro Nacht weiterhin unsere Pool-Villa behalten zu dürfen. Ich solle allerdings die Buchung selbst über App oder Webseite vornehmen und mich dann wieder bei ihr melden.

Gesagt, getan. Zurück auf dem Zimmer buchte ich in aller Ruhe das 7-Tage-Sandbox-Sonderangebot über die Marriott-Webseite. Ich informierte den Empfang darüber und erhielt mündlich die Bestätigung, dass man unser aktuelles "Zimmer" der neuen Buchung zugeordnet hätte. Und tatsächlich konnte ich direkt in der Bonvoy-App sehen, dass für die neuerliche Buchung wieder eine Villa vorgesehen war. Mit dem Preis von nun nur ca. 50€/Nacht wohnen wir hier günstiger als in unserer Mietwohnung mit weniger Quadratmetern in München, die dazu weder einen eigenen Pool, einen fußläufig erreichbaren kilometerlangen Sandstrand, tägliche Zimmerreinigung und kostenloses Frühstück beinhaltet. Auch ohne tägliches Hotelguthaben werden wir dann wohl ein wenig Umsatz hier lassen, um dem Hotel "Danke" für dieses großartige Upgrade zu sagen.

Nachdem der weitere Aufenthalt hier geregelt war, begaben wir uns in den Spa des Hotels, da wir einen Termin für die 15-minütige kostenlose Schulter-Nacken-Massage hatten, die uns beim Check-in angeboten wurde. Die Massage und das Ambiente im Spa waren sehr entspannend, auch wenn 15 Minuten Massage jetzt nicht sonderlich lange sind.

Zur weiteren Enspannung trug dann ein Kaltgetränk im erfrischenden Pool bei.

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Beinahe hatten wir vergessen, unsere täglichen 500 THB Hotelguthaben zu nutzen. Wir entschieden uns daher, heute im Hotelrestaurant zu essen, wo uns ein Fisch mit Cashewnüssen zubereitet, der nicht auf der Karte stand, empfohlen wurde, und für den wir uns dann auch entscheiden sollten. Die Chefköchin selbst fragte nach, ob wir zufrieden seien, was wir bejahen konnten. Der uns Beiden bis dato unbekannte Fisch hatte ein sehr festes Fleisch und nahezu keine Gräten. In der Zubereitungsart gebraten mit Cashewnüssen schmeckte er wirklich lecker.

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Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.241
21.388
MUC
Tag 37 / Strand

Auch heute war es beim Frühstück erstaunlich voll. Besonders unangenehm ist mir dabei ein Tisch in der Nähe aufgefallen. +1 meinte noch, dass aber sehr viel Essen auf dem Tisch stehen würde, was ich mit einem "Da sitzen ja auch vier Personen." abwiegelte. Insbesondere eine der vier Personen gab sich auch reichlich Mühe, den voll gedeckten Tisch fotografisch bestmöglich einzufangen und reckte sich dazu gut sichtbar. Wenig später konnten wir dann beobachten, wie Mengen von nicht angerührtem Essen durch die Angestellten entsorgt werden mussten. Würstchen, Pfannkuchen, Obst, fast Alles, was das Büfett hergab, wurde offenbar hauptsächlich zu Fotozwecke an den Tisch geholt und konnte nun in die Tonne. Ich finde das sinnlose Verschwenden von Essbarem eine Schande. Da mich dieses dekadente Verhalten wirklich geärgert hatte, suchte ich später, ob das entsprechende Foto bei Instagram auffindbar war, um das Vorgehen in einem Kommentar entsprechend (sachlich) anzuprangern. Leider hatte die Posterin das Foto jedoch entweder nicht bei Instagram gepostet oder nicht mit dem Le Méridien getaggt.

Gegen späten Vormittag gingen wir dann zum Strand, bogen rechts Richtung Norden und spazierten in der prallen Sonne (+1 hatte eine große Flasche Wasser in seiner Umhängetasche!) am Strand entlang.

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Wie ich im Vorfeld schon über eine Gezeiten-Webseite recherchiert hatte, sollte der Meeresspiegel hier jedoch kurz vor seinem heutigen Höhepunkt stehen, sodass der Spaziergang wenig später nicht entlang des Strandes fortgesetzt werden konnte.

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Wir gingen daher ein Stückchen zurück und liefen die Straße rund um die Garnelenfarm, die hier den Strand unterbrach. Durch ein kleines Waldstück ging es dann zurück an den Strand.

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Nachdem wir ein wenig weiter spaziert sind, fanden wir einige kreative Schaukeln, die wir sogleich ausprobieren sollten.

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Von hier konnten wir dann auch erkennen, dass landeinwärts sich ein See, der offenbar aus Meerwasser gespeist wurde, gebildet hatte. Wie befürchtet bedeutete dies, dass ein recht tiefer Verbindungsfluss zwischen See und Meer wenig später den Strand unterbrechen sollte, und uns zur Umkehr zwang.

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Wir spazierten daher zurück zum Hotel, von wo aus wir unseren Mietwagen nahmen, um zum nicht allzu weit entfernten Restaurant zu gelangen, das wir uns bei Google Maps herausgesucht hatten. Leider war es jedoch eher ein Reinfall, denn der gebratene Fisch hatte eine gummiartige Konsistenz, die mit Glasnudeln gekochten Garnelen wurden merkwürdigerweise mit Ei und offenbar auch (Kokos-)milch gekocht, was das traditionelle Rezept eigentlich nicht vorsieht und auch so gar nicht geschmeckt hat, und die weichen Krebse waren total versalzen. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man.

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Nach dem Essen suchten wir mit dem Mietwagen den nächstmöglichen Strandzugang nördlich von dem Zufluss, der uns zuvor den Spaziergang unterbrochen hatte.

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So spazierten wir noch sehr viel weiter Richtung Norden, passierten das Pullman Khao Lak, das dem Strand nach zu urteilen zwar idyllisch lag aber offenbar schlecht gebucht war, und hielten kurz am Tsunami Denkmal inne, wo ich vor ein paar Tagen alleine mit dem Mietwagen hingefahren war. Anschließend ging es wieder am Strand im Sonnenschein zurück.

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Zurück am Hotel erfolgte unsere Abkühlung im eigenen Pool, bevor wir zum Abendessen erneut den sehr leckeren Fisch mit Cashewnüssen im Hotelrestaurant bestellten.

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Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
*seufz* 😀!



“Auch heute war es beim Frühstück erstaunlich voll. Besonders unangenehm ist mir dabei ein Tisch in der Nähe aufgefallen. +1 meinte noch, dass aber sehr viel Essen auf dem Tisch stehen würde, was ich mit einem "Da sitzen ja auch vier Personen." abwiegelte. Insbesondere eine der vier Personen gab sich auch reichlich Mühe, den voll gedeckten Tisch fotografisch bestmöglich einzufangen und reckte sich dazu gut sichtbar. Wenig später konnten wir dann beobachten, wie Mengen von nicht angerührtem Essen durch die Angestellten entsorgt werden mussten. Würstchen, Pfannkuchen, Obst, fast Alles, was das Büfett hergab, wurde offenbar hauptsächlich zu Fotozwecke an den Tisch geholt und konnte nun in die Tonne.“

Wir werden nicht durch ein Virus aussterben sondern es wird unsere eigene, immer raschere Verblödung sein, die uns den Rest gibt. Wenn ich so was lese, dann werde ich immer ziemlich sauer und danach entsetzlich müde. Das ist einfach nur grotesk.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
5.241
21.388
MUC
*seufz* 😀!



“Auch heute war es beim Frühstück erstaunlich voll. Besonders unangenehm ist mir dabei ein Tisch in der Nähe aufgefallen. +1 meinte noch, dass aber sehr viel Essen auf dem Tisch stehen würde, was ich mit einem "Da sitzen ja auch vier Personen." abwiegelte. Insbesondere eine der vier Personen gab sich auch reichlich Mühe, den voll gedeckten Tisch fotografisch bestmöglich einzufangen und reckte sich dazu gut sichtbar. Wenig später konnten wir dann beobachten, wie Mengen von nicht angerührtem Essen durch die Angestellten entsorgt werden mussten. Würstchen, Pfannkuchen, Obst, fast Alles, was das Büfett hergab, wurde offenbar hauptsächlich zu Fotozwecke an den Tisch geholt und konnte nun in die Tonne.“

Wir werden nicht durch ein Virus aussterben sondern es wird unsere eigene, immer raschere Verblödung sein, die uns den Rest gibt. Wenn ich so was lese, dann werde ich immer ziemlich sauer und danach entsetzlich müde. Das ist einfach nur grotesk.

Es freut mich, dass ich offenbar nicht alleine mit meiner Entrüstung bin.

Es ist zwar absolut erfreulich, dass viele Menschen auf diesem Planeten nicht mehr wissen, was Hunger, Krieg, Leid und Verzweiflung sind, aber dass dies in eine Dekadenz mündet, in der man Lebensmittel, die auf dieser Welt global gesehen zu knapp sind, als Spielzeug betrachtet, ist für mich nicht zu akzeptieren. Ich bin dankbar, im Rahmen meiner Erziehung den Wert von Lebensmitteln vermittelt bekommen zu haben. Auch für die Gespräche mit meiner Großmutter, in der sie versucht hat, mir mein Glück zu vermitteln, in einer kriegfreien Zeit aufzuwachsen, bin ich sehr dankbar.

Ein wenig Demut und Dankbarkeit sollte jedem gut zu Gesicht stehen. Aber wer in einer Welt des Überflusses aufwächst, scheint sich mitunter nicht vorstellen zu können, dass Lebensmittel keine Selbstverständlichkeit sind.
 

Andinett

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
759
201
DUS
Ein wenig Demut und Dankbarkeit sollte jedem gut zu Gesicht stehen. Aber wer in einer Welt des Überflusses aufwächst, scheint sich mitunter nicht vorstellen zu können, dass Lebensmittel keine Selbstverständlichkeit sind.
100% ACK.
Man sollte aber im Hinterkopf behalten, das es Kulturen auf diesem Planeten gibt, für die ein "aasen" mit dem Essen ein "Statussymbol" ist. Genau so anerzogen wie unsere Abneigung gegen Verschwendung. Neben Chinesen sind (neureiche) Koreaner so ein Volk. Drauf angesprochen, das die unbenutzten Lebensmittel nun in der Tonne landen und andere Menschen hungern, blickst Du nur in verständnisslose Gesichter. Man kann es sich eben leisten und stellt das gerne zur Schau (ob selbst bezahlt oder in einem teuren Hotel). Da hilft auch Fremdschämen oder Ärgern nix....
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.643
3.883
Gummersbach
Es freut mich, dass ich offenbar nicht alleine mit meiner Entrüstung bin.

Das folgende Werk wollte ich erst posten , habe aber dann davon abgesehen , weil sich der stets froindliche Juser Nitus vielleicht ärgern muß und er hat ja Urlaub . Ich poste es also nicht sondern berichte nur von einem nicht geposteten Post :



Entrüstung im Internet zu erzeugen , lieber Juser , zählt zu den einfacheren Künsten . Da braucht man sich nur in Leipzig vor ein Hotel zu setzen und einen beliebigen Stuß verzapfen . Ein Klick , die Empörung ist beurkundet und schon ist die Seele froh und leicht .

Was nun die Empörung über die Nahrungsmittelverschwendung anbetrifft liegst du sicher richtig , aber es soll auch Loite geben , die z.B. eine Flugreise nach Siam als verdammenswerte Verschwendung von Ressourcen betrachten , im Moment jedenfalls ist die nur noch nicht so recht greifbar . Dies nur zur Vervollständigung der Empörungsmöglichkeiten , weiterhin schönen Aufenthalt .
 

Andinett

Erfahrenes Mitglied
17.02.2013
759
201
DUS
Auch wenn es jetzt OT wird....
Unsere Flüge DUS-DXB-HKT /Retour generieren 250 Tonnen CO2/Nase....(laut irgend einem Rechner)

Ich arbeite hier im Ort bei der Tafel......wenn ich anfange drüber zu erzählen, was an Mengen von Lebensmitteln jede Woche weggeschmissen werden sollen, wo jede Woche über 100 Menschen noch satt von werden....könnten wir uns erstmal selbst schämen.....
 

Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
6.858
6.977
der Ewigkeit
Ein wenig Demut und Dankbarkeit sollte jedem gut zu Gesicht stehen. Aber wer in einer Welt des Überflusses aufwächst, scheint sich mitunter nicht vorstellen zu können, dass Lebensmittel keine Selbstverständlichkeit sind.
Das von Dir geschilderte Gebaren 🤮 mich ebenso an.
Aber genauso sollte "ein wenig Demut, Dankbarkeit und Verständnis für Lebensmittel" jedem gut zu Gesicht stehen,
wenn F/M/D ab Montag wieder vor den Fleischtheken steht und dort sich die Billigwaren auswiegen lässt - ohne einen Gedanken daran
zu verschenken, wie der Preis zustande kommt, trotz der ganzen Handelsstufen noch dazwischen.
Gleiches gilt für das abgepackte Billigfleisch, welches in den Kühltheken der Lidl's, Aldi's dieser Welt rumliegt.
 

Mythbuster2007

Erfahrenes Mitglied
20.02.2015
758
1.161
Im wilden Süden..
Das folgende Werk wollte ich erst posten , habe aber dann davon abgesehen , weil sich der stets froindliche Juser Nitus vielleicht ärgern muß und er hat ja Urlaub . Ich poste es also nicht sondern berichte nur von einem nicht geposteten Post :



Entrüstung im Internet zu erzeugen , lieber Juser , zählt zu den einfacheren Künsten . Da braucht man sich nur in Leipzig vor ein Hotel zu setzen und einen beliebigen Stuß verzapfen . Ein Klick , die Empörung ist beurkundet und schon ist die Seele froh und leicht .

Was nun die Empörung über die Nahrungsmittelverschwendung anbetrifft liegst du sicher richtig , aber es soll auch Loite geben , die z.B. eine Flugreise nach Siam als verdammenswerte Verschwendung von Ressourcen betrachten , im Moment jedenfalls ist die nur noch nicht so recht greifbar . Dies nur zur Vervollständigung der Empörungsmöglichkeiten , weiterhin schönen Aufenthalt .
Werter Somkiat,
selbstverständlich leben wir alle hier im Grunde genommen deshalb so gut, weil es ein globales Ungleichgewicht gibt und die Verteilung des Güter so unterschiedlich ist. In einer gerechten Welt würden nicht wenige Prozent der Menschen über einen Großteil der Ressourcen verfügen können. Und Du legst mit Deinem nicht geposteten Post natürlich eine Finger in eine Wunde. Und trotzdem muss man aufpassen, dass es nicht zu einem „aber what’s with Hillary?“-whatsaboutism kommt. Die beobachtete Szene einer offensichtlichen Verschwendung von Ressourcen wird ja nicht weniger ärgerlich, nur weil andere Dinge auch nicht gut sind. Empören kann man sich in der Tat wirklich über vieles und meistens macht man das über andere Leute und weniger über sich, da gibt’s gute Studien darüber. Da sitzen wir wohl alle im gleichen Stuhlkreis. Und trotzdem würde ich wie Nitus sagen, es geht mir auf den Senkel, wenn ich so was sehe. Aber darüber hinaus geht mir natürlich noch viel mehr auf den Senkel. Bei anderen natürlich, nicht bei mir😬🙈.

Edit: so geht mir u.a. auf den Senkel, dass es überhaupt Tafelläden braucht in einem der reichsten Länder der Welt, dass Millionen von Tonnen von Lebensmitteln vernichtet werden. Dass es Billigfleisch gibt. Dass Kinder die seltenen Erden abbauen müssen, die wir für unsere sauberen Batterien brauchen... usw usw…. man könnte sich den ganzen Tag aufregen und empören, aber ich würde zu der jungen Dame an dem überladenen Tisch wahrscheinlich trotzdem sagen, muß das sein. Klar kann die bei vielem von mir dann auch sagen, muß das sein, aber in dem Augenblick geht’s halt mal gerade dann um den übervollen Tisch.
 
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