Urlaubsziele ohne Maskenpflicht in Coronazeiten

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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.346
5.435
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Ist es Zufall, dass im Bericht ausschließlich ausländische Spieler genannt werden?

Die gesamte "Coronapolitik" war doch von Anfang an stark von Rassismus geprägt. Oder warum durfte man ohne Belästigungen in andere Bundesländer reisen, wurde jedoch nach Reisen ins Ausland mit demselben Infektionsgeschehen wie eine Gefahr für den Fortbestand des doitschen Volkskörpers behandelt?

In den letzten 2,5 Jahren haben von Spitzenpolitikern bis hin zum Hobbyblockwart von Nebenan unzählige Menschen (Achtung, Doppeldeutigkeit) die Maske fallen lassen. Gut so, dann weiß man wenigstens, woran man ist, und die neuen Erkenntnisse im Nach-Corona-Harmonierausch ja nicht vergessen!
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.464
4.796
Für eine Vermeidung einer Infektion ist es aber nicht wirklich zielführend, im ICE Maske zu tragen, in anderen Situationen aber nicht.
Das entspricht genau dem Umstand, dass viele Politiker und Journalisten nicht verstehen wollen, dass eine Maskenpflicht im ÖPNV oder auch zusätzlich im Supermarkt praktisch keine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen hat, wenn gleichzeitig die Leute sich in den übrigen 23 h des Tages maskenlos privat treffen, ins Restaurant, Kino, Disko, Fitnessstudio usw. gehen.
Dasselbe Argument wie für Profisportler gilt auch für Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur wie z.B. Gesundheitswesen. Auch hier wird eine Maskenpflicht im ÖPNV oder im Supermarkt nicht zu einer Reduzierung der Krankenstände (genauer gesagt Infektionszahlen) führen, solange diese Gruppe (wie die sonstige Bevölkerung auch) weiterhin ihre Kinder in Kindergärten und Schulen schickt, sich (maskenlos) mit Freunden und Verwandten trifft, ins Restaurant geht usw.

Dann kommen Leute mit dem Argument "ja, wenigstens ein bißchen hilft es". Für die Infektionslage ist dieses "bißchen" ziemlich unerheblich; die Ausbreitung der Welle wird marginal verlangsamt, vermutlich nicht einmal messbar (z.B. durch Vergleich zwischen Ländern mit unterschiedlicher Maskenpflicht oder -tragequote).
Es fällt vielen offenbar schwer, dies zu verstehen und mehr noch auch zu akzeptieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein Klavierspieler

Erfahrenes Mitglied
10.04.2015
622
150
Die gesamte "Coronapolitik" war doch von Anfang an stark von Rassismus geprägt. Oder warum durfte man ohne Belästigungen in andere Bundesländer reisen, wurde jedoch nach Reisen ins Ausland mit demselben Infektionsgeschehen wie eine Gefahr für den Fortbestand des doitschen Volkskörpers behandelt?

In den letzten 2,5 Jahren haben von Spitzenpolitikern bis hin zum Hobbyblockwart von Nebenan unzählige Menschen (Achtung, Doppeldeutigkeit) die Maske fallen lassen. Gut so, dann weiß man wenigstens, woran man ist, und die neuen Erkenntnisse im Nach-Corona-Harmonierausch ja nicht vergessen!



Versteh das mit "Achtung Doppeldeutigkeit" nicht...?
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.748
10.797
Für eine Vermeidung einer Infektion ist es aber nicht wirklich zielführend, im ICE Maske zu tragen, in anderen Situationen aber nicht.
Das entspricht genau dem Umstand, dass viele Politiker und Journalisten nicht verstehen wollen, dass eine Maskenpflicht im ÖPNV oder auch zusätzlich im Supermarkt praktisch keine Auswirkung auf das Infektionsgeschehen hat, wenn gleichzeitig die Leute sich in den übrigen 23 h des Tages maskenlos privat treffen, ins Restaurant, Kino, Disko, Fitnessstudio usw. gehen.
Dasselbe Argument wie für Profisportler gilt auch für Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur wie z.B. Gesundheitswesen. Auch hier wird eine Maskenpflicht im ÖPNV oder im Supermarkt nicht zu einer Reduzierung der Krankenstände (genauer gesagt Infektionszahlen) führen, solange diese Gruppe (wie die sonstige Bevölkerung auch) weiterhin ihre Kinder in Kindergärten und Schulen schickt, sich (maskenlos) mit Freunden und Verwandten trifft, ins Restaurant geht usw.

Dann kommen Leute mit dem Argument "ja, wenigstens ein bißchen hilft es". Für die Infektionslage ist dieses "bißchen" ziemlich unerheblich; die Ausbreitung der Welle wird marginal verlangsamt, vermutlich nicht einmal messbar (z.B. durch Vergleich zwischen Ländern mit unterschiedlicher Maskenpflicht oder -tragequote).
Es fällt vielen offenbar schwer, dies zu verstehen und mehr noch auch zu akzeptieren.

In dem Zusammenhang lohnt es sich, sich die juristische Systematik der bundeseinheitlichen bundesgesetzlichen Maßnahmen und der optionalen landesgesetzlichen Maßnahmen vor Augen zu führen:

Die bundesgesetzlichen Maßnahmen, also u.a. die Maskenpflicht im Fernverkehr, stehen für sich; ihr Ziel ist u.a., Leben und Gesundheit vulnerabler Personen und damit überragend wichtige Rechtsgüter zu schützen. D.h. es soll so jede einzelne Infektion verhindert werden, weil diese potentiell einen Vulnerablen dahinraffen kann. Somit ist es zielführend (nämlich für dieses Ziel), im ICE ständig eine Maske zu tragen.

Die optionalen Landesmaßnahmen dürfen nur ergriffen werden, soweit dies zur zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems oder der sonstigen kritischen Infrastrukturen erforderlich ist. In diesem Zusammenhang interessiert das Dahinscheiden von ein paar Vulnerablen nicht. Die Maskenpflicht im Nahverkehr ist also tatsächlich nicht zielführend, weil man sie derzeit ganz offensichtlich nicht braucht, um das Gesundheitswesen zu retten, und dürfte daher im Ergebnis rechtswidrig sein.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
§ 28b Abs. 2 IfSG bezieht sich aber auf "Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) und zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems oder der sonstigen Kritischen Infrastrukturen", die erste Alternative ist doch auch das jeden Einzelnen schützen?
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.464
4.796
Die bundesgesetzlichen Maßnahmen, also u.a. die Maskenpflicht im Fernverkehr, stehen für sich; ihr Ziel ist u.a., Leben und Gesundheit vulnerabler Personen und damit überragend wichtige Rechtsgüter zu schützen. D.h. es soll so jede einzelne Infektion verhindert werden, weil diese potentiell einen Vulnerablen dahinraffen kann. Somit ist es zielführend (nämlich für dieses Ziel), im ICE ständig eine Maske zu tragen.
Hier kommt die Frage ins Spiel, ob es angemessen ist, also ob der ICE wirklich ein relevanter Ansteckungsort für vulnerable Personen (wer auch immer das jeweils ist) ist. Es bringt ja nichts, wenn sich eine vulnerable Person stattdessen sagen wir mal beim maskenfreien Nachmittagskaffeekränzchen ansteckt oder bei maskenfreien Begegnungen mit ihrer Verwandtschaft.
Außerdem muss die Frage betrachtet werden, ob es nicht andere, mildere Mittel gibt, die mindestens einen ebenso hohen Schutz vulnerabler Personen im ICE ermöglichen, z.B. dass diese Personen gezielt (und korrekt) Masken tragen und/oder sich in ausreichendem Maße impfen lassen.

Nach der obigen Logik verwundert es auch etwas, wieso nicht auf allen Straßen Deutschlands Tempo 20 maximal eingeführt wird. Dadurch ließe sich sicher die Anzahl der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr signifikant reduzieren.
Diese Diskussion ist vermutlich öfters schon geführt worden und nur akademisch.
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.748
10.797
§ 28b Abs. 2 IfSG bezieht sich aber auf "Verhinderung der Verbreitung der Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) und zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit des Gesundheitssystems oder der sonstigen Kritischen Infrastrukturen", die erste Alternative ist doch auch das jeden Einzelnen schützen?

Ich habe noch nirgends gesehen, dass das jemand alternativ gelesen hätte, immer nur kumulativ. Ich sehe das auch so.

Hier kommt die Frage ins Spiel, ob es angemessen ist, also ob der ICE wirklich ein relevanter Ansteckungsort für vulnerable Personen (wer auch immer das jeweils ist) ist. Es bringt ja nichts, wenn sich eine vulnerable Person stattdessen sagen wir mal beim maskenfreien Nachmittagskaffeekränzchen ansteckt oder bei maskenfreien Begegnungen mit ihrer Verwandtschaft.

Ja, wenn die Verwandtschaft es sich im ICE geholt hat.

Nach der obigen Logik verwundert es auch etwas, wieso nicht auf allen Straßen Deutschlands Tempo 20 maximal eingeführt wird. Dadurch ließe sich sicher die Anzahl der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr signifikant reduzieren.

Viel zu schnell. Schritttempo plus einen vorausgehenden Fahnenschwenker. Aber, ja, das ist dringend nötig. Every sperm is sacred.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
8.962
9.089
Die bundesgesetzlichen Maßnahmen, also u.a. die Maskenpflicht im Fernverkehr, stehen für sich; ihr Ziel ist u.a., Leben und Gesundheit vulnerabler Personen und damit überragend wichtige Rechtsgüter zu schützen. D.h. es soll so jede einzelne Infektion verhindert werden, weil diese potentiell einen Vulnerablen dahinraffen kann. Somit ist es zielführend (nämlich für dieses Ziel), im ICE ständig eine Maske zu tragen.
Da ein Schutz wie eine Maske passiv wirkt, also den Träger schützt, passen Maßnahme und Ziel nicht zueinander. Eine FFP2-Maske schützt bei richtigem Tragen, indem sie die eingeatmete Luft filtert. FFP2-Maske können auch ausgeatmete Luft filtern, das funktioniert jedoch deutlich schlechter als das Filtern der eingeatmeten Luft. Und je mehr ausgeatmete Luft gefiltert wird, desto früher reduziert sich die Filterwirkung bei der eingeatmeten Luft.

Wer sich wirksam schützt, dem kann egal sein, ob die Menschen um ihn herum Maske tragen. Es geht also allenfalls um Menschen, die sich nicht wirksam schützen wollen oder können. Und da fängt m.E. spätestens die Unverhältnismäßigkeit an. Überträgt man das z.B. auf den Straßenverkehr, müssen Fahrräder verboten, PKWs maximal Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen und ein PKW-Parkplatz mindestens 5m x 10m groß sein. Denn das ist der Rahmen, in dem 99,9% der Bürger es schaffen, unfallfrei zu fahren.

Dabei sollte man sich erinnern, dass der Gesetzgeber diesen Schutz auch schon durch Stoff- und OP-Masken gegeben sah, die in beide Richtungen keine relevante Filterwirkung haben. Der Gesetzgeber hat also bereits den größten Unsinn verordnet. Übrigens wider besseren Wissens, weil die Schutzwirkungen von verschiedenen Masken gegenüber Aerosolen natürlich schon lange vor Corona bekannt waren.

Die anderen Argumente, dass diese vulnerablen Gruppen dann bei jeder Gelegenheit mit potentiellen Kontakt Maske tragen müssen und sie genau das nicht tun, gelten natürlich auch hier. Der wirksame Schutz durch Masken scheitert eben am Menschen. Auch an denjenigen, die Maskentragen gut finden. Von den Maskenbefürwortern hier im Forum gibt es keinen, der nach eigenem Bekunden die Maske in jeder relevanten Situation trägt und dabei die Relevanz richtig einschätzt.
 
Zuletzt bearbeitet:

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
10.464
4.796
Der Tagesspiegel geht davon aus, dass Berlinbesucher (und Berliner) auch zukünftig im Museum keine Masken tragen müssen:
Wenn Bürgermeisterin Giffey ihre eigene Aussage, mit der sie zitiert wird, ernst meinte und nähme, müsste sie konsequenterweise die Maskenpflicht auch im Nahverkehr aufheben: "Die Maske ist für den Einzelnen eine vergleichsweise kleine Einschränkung. Trotzdem kann man damit nicht leichtfertig umgehen, wenn Menschen dazu verpflichtet werden."
Warum im ÖPNV eine im Vergleich zu anderen Orten so besonders hohe Ansteckungsgefahr lauert, konnte noch nie jemand vernünftig begründen oder gar nachweisen.
 
Zuletzt bearbeitet:

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
6.552
4.166
MUC/INN
Die bundesgesetzlichen Maßnahmen, also u.a. die Maskenpflicht im Fernverkehr, stehen für sich; ihr Ziel ist u.a., Leben und Gesundheit vulnerabler Personen und damit überragend wichtige Rechtsgüter zu schützen. D.h. es soll so jede einzelne Infektion verhindert werden, weil diese potentiell einen Vulnerablen dahinraffen kann. Somit ist es zielführend (nämlich für dieses Ziel), im ICE ständig eine Maske zu tragen.
Es gibt keine Maskenpflicht mehr im Zugverkehr, Art 3 Abs.1 GG
 

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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.346
5.435
War jemand in der letzten Zeit in Ägypten und kann mir sagen, ob es dort in den Touristengebieten (Region Hurghada) eine Maskenpflicht gibt? Ich finde dazu auf den ersten Blick nirgendwo aktuelle Infos.
 

danix

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16.03.2010
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Kloten, CH

Vergleich der Schweiz mit den Nachbarländern - eigentlich eher Vergleich von Deutschland mir allen anderen! :rolleyes:
Natürlich fehlt Luxemburg, Niederlande, Dänemark, Polen, Tschechei, nur wäre auch dort überall das aktuelle Maßnahmenpaket auf dem Level der anderen.
 

spak50

Aktives Mitglied
21.05.2018
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Spanien wird die Maskenpflicht im ÖPNV bis mindestens März 2023 beibehalten.

Wir werden also nicht das einzige große europäische Land sein das dort einen Sonderweg geht. Dennoch ist diese Entscheidung in Spanien irgendwie verrückter da bereits im April gesagt wurde dass das Virus wie die Grippe behandelt werden soll.

Schon krass dass diese völlig evidenzbefreite Maßnahme in manchen europäischen Ländern dann mehr als 1 Jahr länger als in anderen gegolten haben wird.

 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.748
10.797
Wen interessieren denn die blöden Masken auf Man? Die haben allen Ernstes ein Tempolimit (TeUfElSwErK!1!!1!!11!!) zur Coronabekämpfung eingeführt.

Dabei weiß doch jeder, dass man den Viren einfach (aber eben nur schnell!) wegfahren kann.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.748
5.448
Schon krass dass diese völlig evidenzbefreite Maßnahme in manchen europäischen Ländern dann mehr als 1 Jahr länger als in anderen gegolten haben wird.

Ein in "gegolten haben wird" liegendes Ende halte ich in Bezug im Frühjahr 2023 auf Deutschland für sehr optimistisch.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.207
3.025
Erwartungsgemäss können sich die Vorsteher der Gesundh. Der Kantone der Schweiz nicht auf Massnahmen einigen, nicht einmal eine Empfehlung zum Maskentragen werde vorbreitet. Hauri (Zug) verkündete dies, natürlich mit dem Hinweis, dies je nach Entwicklung noch kommen könnte ... Er sähe mehr Leute mit Maske, das sei gut, findet er dann dennoch, die Maske sei die biligste, einfachste und effektivste Massnahme.

Er erwähnte, dass es keine Einigung gäbe in Bezug Maske im ÖV,, es sei aber möglich, dass je nach Infektionsgeschehen einzelne Kantone eine Maskenpflicht im Nahverkehr enführen könnten. Womit klar ist, dass die Maske im Fernverkehr nicht zurückomen wird.

Hauri ist Vorsteher des Gesundh.dep. Kanton Zug und kämpfte mit Engelberger gegen die Aufhebung der Maskenpflicht. Er tritt aber gemässigter auf. Mal schauen, wie und ob Tamedia damit klar kommt.
 
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