V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

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Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
409
47
Fellbach
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Ich wünsche Euch schöne Weihnachten und (mal wieder) hoffentlich besseres Essen ;)

Eigentlich ist Namibia schon lange auf unserer Bucket List, aber da gutes Essen für uns zu einem Urlaub dazu gehört....... Allerdings gehen wir auf Kreta gerne essen - und Euch hat es ja in Griechenland nicht geschmeckt. Hmhm, mal sehen.

Viele Grüße und weiterhin tolle Erlebnisse
 
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tiswas01

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
1.153
32
Casa Grande/Arizona
Hi C & V

Wir hatten die Vingerclip Lodge dieses Jahr auch buchen wollen, wegen der tollen Bewertungen und Berichten in anderen Foren, sind dann aber nur daran vorbeigefahren, da ausgebucht. Für nächstes Frühjahr das selbe.

Nach Deinen Schilderungen bin ich jetzt froh, dass wir diese Lodge 2018 nicht anfahren, da der Preis in keinem Verhältnis zum Gebotenen steht.

Ich habe speziell in Namibia mehrfach erlebt, dass teuer nicht gleich gut ist (gilt natürlich auch anderswo) und auf einer einfachen, preiswerten, privat vom Farmer geführten Guestfarm die Unterkünfte sauberer und das Essen besser ist.

Ihr kommt ja jetzt langsam zu den interessanteren Gegenden in Bezug auf Tiersichtungen, wobei die Gegend um die Vingerclip doch eigentlich landschaftlich reizvoll ist.

Ich hoffe, dass Deine/Eure Laune wieder steigt. :)
 
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HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
17/1. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Etosha Park, das heißt früh aufstehen, in unserem Fall um 04:40..

Geduscht, angezogen, Kameras eingepackt und los zum Frühstück. Der Innenraum im Halbdunkeln machte wenig Appetit, alles ein bisschen ‚Kantine’.

Die Auswahl umfasste dieselben Verdächtigen wie jeden Tag, jedoch drei statt zwei Wurstsorten, dazu noch Ziegenfrischkäse, Pfannkuchen und Waffeln.

Nachdem wir uns bedient hatten roch Velentyna an der Wurst, rümpfte die Nase. Auch mein Geruchsinn sagte, dass die Ware nicht mehr ganz frisch war, wir stellten sie aus Vorsicht zur Seite. So gab es, genau, Spiegeleier mit Bacon, etwas Brot mit Ziegenfrischkäse sowie einen Pfannkuchen mit künstlichem Ahornsirup.

Um kurz nach 6 saßen wir im Auto, erreichten das Eingangstor zum Park pünktlich zur Öffnung um 06:15.

(LUMIX)

Vor uns bereits drei Autos in der Schlange, es ging erstmal nicht voran, der Computer streikte. Irgendwann bekamen wir händisch Zettel ausgefüllt, wurden die 12 Kilometer zur Rezeption zur Bezahlung der Park-Fee (N$ 170 für ein Auto und 2 Personen) geschickt.

Bereits auf diesen 12 Kilometern trafen wir auf die ersten Tiere, 5 Giraffen beim Frühstück.

(SJ7 Star)


(LUMIX)

Park-Fee bezahlt, ein Paar Tiere beim Balzen beobachtet
(LUMIX)

und auf der C 35 in Richtung Westen, zum ‚Etosha-Pan-Lookout’.
 
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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
17/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Bereits nach kurzer Fahrt entdeckten wir die erste Gruppe Löwen unweit der Straße.

(LUMIX)


(LUMIX)

Da diese nur rumlagen fuhren wir nach 5 Minuten weiter, sahen viele Zebras,


Oryx, Vögel

(LUMIX)


(LUMIX)

(SJ7 Star)

etc., betrachteten die Landschaft.

(SJ7 Star)
 
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28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
17/3. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Nach knapp einer Stunde Fahrt dann endlich mal etwas spannendes, eine Nashorn-Kuh weidete direkt am Straßenrand.

(LUMIX)


(LUMIX)

(SJ7 Star)

Nach einer guten Stunde kamen wir am zum Lookout,


fuhren die letzten Meter auf einer Art Deich, welcher für normale PKWs unpassierbar gewesen wäre. Auto abgestellt und die Aussicht genossen.




Wieder zurück und auf der C35 westwärts. Außer Oryx, Springbock, Zebras und Vögeln inklusive Straußen

(SJ7 Star)


(LUMIX)

bekamen wir auf den nächsten 40 Kilometern nichts mehr zu sehen. So bogen wir von der Hauptroute ab, fuhren auf dem Rhino-Drive zuerst nach Süden, dann nach Osten (nur mit 4x4 zu empfehlen).
 
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28.02.2011
3.882
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Odessa/ODS/UA
17/4. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Die Straßen im Park waren generell in keinem guten Zustand, der Regen vom Vortag machte es nicht gerade besser, man sah nie wie tief die Löcher waren.

Die ganzen 80 Kilometer zurück sahen wir außer Elefantendung auf der Straße kein einziges Tier, da wurde die eh schon langweilige Fahrt noch langweiliger.

Wieder auf der C35 zurück sahen wir auch kaum noch Tiere, es war nun kurz nach 11, die meisten hatten sich irgendwo in den Schatten verzogen.

Ich bog nochmals von der Hauptstraße ab, kam auf einen total verschlammten Pfad, der 4x4 konnte mal zeigen was in ihm steckt.

Kurz vor der Rückkehr an der Rezeption trafen wir wieder dieselben Löwen wie am Morgen, diese waren 2 Kilometer nach Westen gelaufen, lagen nun im Schatten unter Bäumen.

(LUMIX)


(LUMIX)

(LUMIX)

10 Kilometer vor dem Parkausgang nochmals die Giraffen vom Morgen, an derselben Stelle, nun war es wohl das Mittagessen.

(LUMIX)

Am Ausgang wurde, wie schon beim Hineinfahren, der Innen- und Kofferraum des Autos kontrolliert.

Für 5 Stunden im Park, 240 gefahrene Kilometer, fanden wir unsere Ausbeute recht mager. Wie wir aber später noch erfahren sollten, war das Gesehene für einen Tag nach Starkregen sogar ziemlich gut. Denn nach Regen kommen die Tiere nicht zu den Wasserlöchern, man muss also, wie wir, in freier Wildbahn sein Glück versuchen.

Zurück in der Lodge zunächst das Auto betankt, dann abgestellt. Schöner Vergleich: rechts ein sauberer weißer Fortuner, links unser weißer Fortuner:

(LUMIX)

In die Lobby wurden wir schon von Tom, dem ‚Team-Leader’, erwartet. Er übergab mir seine Karte, für den Fall, dass wir irgendetwas bräuchten. Ich sprach ihn auf die minderwertige Fleischqualität an. Die Antwort war erstaunlich: man hätte relativ wenige Individualtouristen, meist Gruppen, welche weniger bezahlen würden. Aus diesem Grunde würde man sparen. Das war verwunderlich ehrlich. Tom sagte uns zu, dass wir am Abend ‚Spezialfleisch’ bekommen würden.

Erstmal das ‚Gym’ gecheckt: Laufband, Fahrrad und Handeln bis 14 kg.


Begeisterung sieht anders aus.

Im Zimmer bereitete Valentyna unser Mittagessen zu, Pumpernickel mit Käse, Landjäger und Kirschtomaten. Besser als das bisherige Hotel-Essen.

Nach etwas Erholung ging es ins Gym, auch mit geringen Mitteln kann man sein Training abspulen.

Wieder in die heimelige Lobby, etwas im Internet gesurft, bevor es gegen 19:30 von unserem Wohnblock


am Pool vorbei


zum Haupthaus ging.


Generell ist der Erhaltungszustand der Lodge nicht besonders. Am Pool fehlen einige Fliesen und Abdeckungen, manche Poolliegen (es gibt 3 verschieden Ausführungen, wohl aus unterschiedlichen Epochen) befinden sich in Auflösung. Das Haupthaus hat ein Problem mit dem Dach, was wir gestern während des Regens gut sehen konnten, an verschiedenen Stellen regnete es heftig herein.

Da es nicht regnete gab es BBQ im Freien.


Das Essen war identisch dem Vorabend, nur gab es statt Kudu Oryx. Leider war dieser nicht minder zäh, meine Schuhsohle lässt sich leichter schneiden. Aber irgendwas muss man schließlich essen. Zum Glück gab es extrascharfe Chili-Sauce, mit genügend davon geht alles runter.

Besonders appetitanregend fanden wir einen Südafrikaner (von der Sprache her), welcher im Vorbeigehen an unserem Tisch einen lautstark ‚fliegen ließ’. Manchmal ist man nur geschockt!

Gegen 9 waren wir schon wieder im Zimmer – gut wenn man am nächsten Tag wieder vor 5 aus den Federn muss.
 
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tiswas01

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17.11.2010
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Casa Grande/Arizona
Hi Chris

War jetzt gespannt auf Deinen ersten Etosha Bericht und der liest sich eher enttäuschend. Irgendwie läuft es nicht gut bei Euch.

Wenn Ihr wieder über Namutoni in den Park fährt, so könntet ihr an der Ranger Station, gleich links, schräg gegenüber der Tankstelle, anhalten und nach Tierstandorten fragen. Evtl. wissen sie wo sich die Elefanten aufhalten, da sie momentan durch den Regen vermutlich genügend Wasser haben und nicht zu den Wasserlöschern kommen müssen. Es liegt dort auch ein Buch/Liste aus, wo man die Sichtungen eintragen kann.

Mit der Lodge habt Ihr Euch wohl vergriffen. Genau gegenüber liegt Onguma (The Fort und weitere etwas günstigere Lodges) und dieses Resort ist um Klassen besser.
 
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hegemonie

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19.02.2012
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492
Wir sind uns einig: Namibia kann man sich einmal anschauen – man muss aber wirklich kein zweites Mal hin!

Vielen Dank für den Reisebericht! Bin mit Interesse dabei, da wir erst im Juni in Namibia waren. Hätte Euch u.a. die &Beyond Sossulvei Desert Lodge ans Herz gelegt, wo wir mithin unsere schönsten Tage in Afrika verbracht haben (obwohl wir geschlagene 4 Tage auf unsere Koffer warten mussten) :)
 
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Jarco_Ffm

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31.01.2013
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HAM, FRA
Großen Dank für die schönen Bilder aus dem Etosha-Park.
Wenn ich meine Reise dorthin erinnere, wäre ich froh gewesen, gleich zum Anfang Löwen & Rhinos gesehen zu haben. Glückwunsch dafür! (y)

Vor ca. 25 Jahren war ich in Namibia unterwegs. Habt Ihr Eure Unterkünfte bereits alle gebucht?
Ich machte damals in den 'government'-Camps bessere Erfahrungen, als in den privat geführten Camps. Der Comfort war in den 'governments' ordentlich, sie waren sauber und gut in Schuss. Die Lage IN den Nationalparks war sehr praktisch, erlaubte tolle Wildbeobachtungen in der Nacht und in der heißen Mittagszeit waren sie ein vglw. nahebei gelegener Rückzugsort. Damals waren die privaten Lodges außerhalb des Nationalparks, was zu langen Fahrten führte und ich fand sie zudem sehr teuer (bei mangelndem Gegenwert).
 
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finnsch

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26.08.2009
492
1
MUC
wir waren in der Okutala Lodge, die haben sogar eine Hausgiraffe https://www.tripadvisor.de/Hotel_Re...dge-Etosha_National_Park_Oshikoto_Region.html
Ich fand Namibia ein super Reiseziel und würde jederzeit nochmal hin. Klar muss man beim Essen ein bisschen abstriche gegenüber Tokyo, Hong Kong, ... machen, aber ich finde die Erfahrung und das Gefühl vor Ort macht sehr vieles "weg".
Und gerade deine Bilder aus der Natur können ja kaum schöner sein!
Wir hatten in Etosha übrigens keine Löwen, dafür aber viele Elefanten, Giraffen und das sonstige Getier.
 
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maxn

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27.05.2011
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82
muc
Ein Nationalpark oder die freie Natur sind eben kein Zoo ;)
Wir haben damals in Sabi Sabi keine Löwen gesehen - c‘est la vie
 
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tiswas01

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17.11.2010
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Casa Grande/Arizona
Jarco_Ffm;2497675 Vor ca. 25 Jahren war ich in Namibia unterwegs..... Ich machte damals in den 'government'-Camps bessere Erfahrungen meinte:
Das hat sich leider in den letzten Jahren gewandelt, zumindest was die staatlich geführten Lodges betrifft.

Wir haben nach unseren Erfahrungen 2017 beschlossen nicht mehr in Halali, Namutoni, usw. zu übernachten, da die Unterkünfte (Bungalows) in keiner Weise mehr unseren Vorstellungen entsprechen und dringend renoviert werden sollten. Das jeweils überteuerte Abendessen war unterirdisch aber mangels Alternativen können diese Preise verlangt werden.

Den großen Vorteil dieser Lodges im Park hast Du bereits genannt. Man spart sich zudem die nervigen Konrollen an den Toren zum Etosha und ist mitten im Geschehen.

Die Lodges, die wir auch 2018 anfahren sind Gondwana Collection Etosha und Onguma "The Fort". Diese sind nur wenige Minuten vom Anderson- bzw. Lindequist Gate entfernt und wir wissen was uns dort erwartet. :)
 
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HON/UA

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28.02.2011
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Odessa/ODS/UA
18/1. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Auch ohne Wecker waren wir um 04:40 längst wach. Da unser Auto so dreckig war, wir kaum noch hinaussahen, ließen wir es in der Lodge auf die Schnelle notdürftig waschen, bevor wir um 06:10 in Richtung Park fuhren.

Da wir bereits am Vortag für zwei Tage bezahlt hatten, ging diesmal alles sehr zügig, wir konnten weiter zum ersten Wasserloch.

Leider war dort, wegen des Regens vor zwei Tagen, außer einem Regenbogen im Hintergrund, nichts zu sehen.

(iPhoneX)

Nachdem wir 30 Minuten sinnlos gewartet hatten, fuhren wir wieder zurück auf die Hauptroute, sahen dort eine Hyäne mitten auf der Straße, welche dann aber vor uns Reißaus nahm. Wer denkt, dass Hyänen wegen ihrer Hinterläufe sehr langsam sind, der täuscht sich.

(LUMIX)

(SJ7 Star)
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
18/2. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Nun ging es in Richtung Osten, auf eine Rundstrecke um einen See. Außer Kudus, Oryx, Zebras und Straußen gab es aber nichts zu sehen.

(LUMIX)


(LUMIX)

(SJ7 Star)

Nochmals eine Stunde völlig sinnlos über Haupt- und Nebenstrecken gefahren, keine Pfütze ausgelassen, und außer Springbock und Zebra absolut nichts gesehen, Langeweile schlug sich durch.

An einem Wasserloch sahen wir nochmals einen Löwen,

(LUMIX)

Das war es dann aber auch schon.

Nach fast 5 Stunden hatten wir genug vom Park, eine große Enttäuschung. Allerdings war dies wohl auch unser Fehler, deshalb einen Tipp für zukünftige Besucher des Etosha Nationalparks: nehmt an einer Safari-Tour teil, wird meist vom Hotel direkt angeboten. Unsere Nachbarn, welche drei Touren mitgemacht hatten, haben alles gesehen, auch Elefanten, Geparden, Warzenschweine...

Den Nachmittag verbrachten wir am Pool und im Gym, das Hotel war nun das erste Mal ausgebucht, was man vor allen am Pool merkte.

Für den Abend wurde seit dem gestrigen Tag per Aufsteller ein ‚delicous X-Mas dinner buffet’ angekündigt, wir waren gespannt.

Um so größer war unsere Verwunderung, dass es wieder dasselbe wie an den letzten 2 Abenden gab, d.h. wirklich identisch. Dieselben Salate,

(iPhoneX)

denselben Käse mit Crackern, denselben weichen Reis, dieselben Kartoffeln, dieselbe matschigen Gemüse-Pasta’,

(iPhoneX)

dasselbe zähen Fleisch, selbst die Desserts waren identisch.

Mir platzte nun der Kragen, fragte nach dem Manager – worauf wieder irdendein Mitarbeiter erschien, dem das Ganze sichtlich peinlich, aber im Endeffekt völlig egal war. Valentyna meinte er wäre dagestanden wie ein Zweitklässler, welche sich von Papa seinen Rüffel für eine schlechte Note abgeholt hätte.

Aber das ist typisch für Namibia, den meisten Hotelangestellten ist alles egal, der Servicegedanke ist leider bis hierher noch nicht vorgedrungen. Ja, es gibt Ausnahmen, z.B. wenn es um die Wagenwäsche geht, denn hier kann man sich, zusätzlich zum normalen Gehalt, ein ordentliches Trinkgeld erarbeiten. Schade, dass sich 95% der Menschen hier so gar keine Mühe geben.
 

Exploris

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.849
57
MUC
Schade, dass ihr mit der Lodge so ein Pech habt. Wir waren in der Etosha Aoba Lodge für eine Nacht (Onguma Etosha Aoba - Onguma Etosha Aoba Lodge), direkt am Parkeingang, und das war ganz ausgezeichnet inkl. Mehrgangmenü abends (kein Buffet). Dort war auch der Service sehr aufmerksam. Der fehlende Servicegedanke war aber in anderen Lodges in der Tat auch ein Ärgernis.
Aber ihr habt im Park doch schon viel gesehen, was habt ihr euch mehr erwartet?
 
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flyglobal

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25.12.2009
5.617
521
V&C versuchen der Kälte zu entkommen; ein Winter in 5 Teilen

Lieber HON/UA,
Bei aller gefühlten Enttäuschung bei euch, für uns Zuschauer aus der Ferne ist jeder Bericht immer wieder faszinierend.

Noch mal Zur Lodge Auswahl: da haben andere ab und an ja wohl bessere Erfahrungen gemacht aber ich erinnere mich auch dass bei dir die Auswahl auch im wesentlichen durch das Vorhandensein eines Gyms geprägt war.
Könnte man jetzt im Nachhinein sagen dass das vielleicht die Auswahl doch zu sehr eingeschränkt hat beziehungsweise das nicht hätte in dieser Gegend das Hauptkriterium sein sollen?

Zweite Frage: Sind die Lodges eigentlich gut belegt, bzw. voll?

Flyglobal
 
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HAJfb

Aktives Mitglied
22.10.2016
133
36
HAJ
An den Etosha Park geht ihr glaube ich mit der falschen Einstellung ran. Es ist halt kein Zoo... Wir haben auch Stunden im eigenen Auto oder auch bei geführten Touren verbracht, ohne etwas zu sehen. Aber das war der Reiz des Ganzen für uns. Wir kannten das allerdings schon aus diversen NPs in Südafrika und wussten, was uns erwartet. Eure Ausbeute am ersten Tag war schon super. Wir waren drei Tage im Etosha und haben zum Beispiel nur ein Nashorn in 200m Entfernung gefunden. Dafür riesige Elefantenherden.
 

capetonian

Parlour Talker
15.03.2010
3.827
11
CPT
Lieber HON/UA,
Bei aller gefühlten Enttäuschung bei euch, für uns Zuschauer aus der Ferne ist jeder Bericht immer wieder faszinierend.

Noch mal Zur Lodge Auswahl: da haben andere ab und an ja wohl bessere Erfahrungen gemacht aber ich erinnere mich auch dass bei dir die Auswahl auch im wesentlichen durch das Vorhandensein eines Gyms geprägt war.
Könnte man jetzt im Nachhinein sagen dass das vielleicht die Auswahl doch zu sehr eingeschränkt hat beziehungsweise das nicht hätte in dieser Gegend das Hauptkriterium sein sollen?

Zweite Frage: Sind die Lodges eigentlich gut belegt, bzw. voll?

Flyglobal

Ich wuerde nicht unbedingt sagen, dass HON/UA die falsche Auswahl getroffen hat. Meistens hat man in Namibia nicht besonders viel Auswahl.

Dasselbe Problem ist auch mit dem Essen - das ganze Zeug wird ueber 1000e Kilometer angeschleppt - ausser Wild/Rind-fleisch. Milchprodukte, Gemuese unnd dergleichen wird in Namibia kaum produziert, bzw. angebaut.

Dazu komt dann noch die Afrikanische Einstellung, die man ganz gut mit dem hier so beliebten Satz "tomorrow is another day" beschreiben kann - man nimmt hier halt alles nicht so tragisch.... das ist dann zwar meistens nicht so ganz kompatibel mit den Anspruechen in der Tourismus-Industrie, aber das ist dann halt mal so. In Afrika ticken die Uhren einmal anders und man wird sie wegen der Wuensche von Gaesten nicht schneller laufen lassen.

Das hat auch durchaus einen gewissen Charme, ist aber nun einmal nicht jedermans Sache.

edit: Regenzeit ist auch nicht die beste Zeit Namibia zu besuchen. Die Etosha Pfanne ist wesentlich reizvoller, wenn die Pfanne nicht voll mit Wasser ist.

Gehupft' wie gesprungen... ich finde es spannend, wie die beiden es aus ihren Augen sehen und es wundert mich nach Lektuere der anderen Reiseberichte nicht, dass Ihnen dieser Teil Afrikas nicht so zusagt.

Ich rate einmal, dass die beiden auch nach Kapstadt/Franschhoek kommen werden - da wird sich der Eindruck von Afrika (wobei gerade CPT nicht unbedingt afrikanisch ist) etwas umkehren - auch kulinarisch wird das Feedback etwas besser sein, wenn nicht sogar hellauf begeistert (es gibt so einige Restaurants hier, die an der Weltspitze mitkochen koennen).
 
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HON/UA

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28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
19. Tag; 3. Winterreise 2017/18

Hurra, Abreise aus der Mokuti Lodge!!! Nichts hielt uns gegen 06:30 mehr im Bett. Frisch gemacht, Taschen gepackt und zum immer gleichen Frühstück, es gab, ihr könnt es Euch denken, Toast, Spiegeleier, etwas Aufschnitt und Frischkäse.

Noch schnell die Getränkerechnung beglichen und Taschen ins Auto geschmissen, schon waren wir um 9 auf der Straße. Für den heutigen Tag stand die kilometermäßig längste Etappe unserer Namibiareise an, 630 Kilometer bis hinauf nach Divundu.

Die ersten 170 Kilometer bis Grootfontain waren wie üblich ziemlich ‚leer’, dafür aber teilweise hügelig und grün.

In Grootfontain das Auto vollgetankt unter Richtung Norden. Landschaftlich grün & relativ eben, keine Berge mehr.

(SJ7 Star)


(SJ7 Star)

Doch es war nun bei weitem nicht mehr so leer, es gab viele kleine Ortschaften am Straßenrand, immer mit Bar und Mini-Markt.

Dadurch gab es auch mehr Zuchtvieh, meist Rinder, Ziegen und Esel, am Straßenrand, welches sich gerne auch plötzlich & langsam über die Straße bewegte.

(SJ7 Star)


(SJ7 Star)

Einige Male mussten wir ganz ordentlich runterbremsen – fast schon eine willkommene Abwechslung bei der monotonen Fahrt mit wenig Verkehr.
(SJ7 Star)

In Rundu, kurz vor der Grenze zu Angola, Diesel nachgeschüttet und Richtung Osten in den Caprivi-Streifen. Auf dem Weg gab es ein kleines Mittagessen aus dem Kofferrum, Pumpernickel, Landjäger, Käse & Kirschtomaten.

In Divindu, kurz vor der Überquerung des Kavangos bogen wir von der Hauptstraße in Richtung Süden ab, die Straße änderte sich nach wenigen Kilometern.

(SJ7 Star)

Im Norden Namibias kommt man sich erstmals wie in Afrika vor, kein Deutsches Erbe mehr, alles nun so wie man es sich in Afrika vorstellt, auch die Dörfer und Behausungen.

(LUMIX)

Nach 10 Kilometern auf dem lehmigen Schotterweg ging es links ab zu unserer Unterkunft, der ‚Ndhovu Safari Lodge’.

(SJ7 Star)

Auf dem Weg sahen wir Kinder ausgelassen in einer großen Pfütze spielen.

(LUMIX)

In der Lodge angekommen stellten wir das Auto ab, gingen ins Hauptgebäude,

(LUMIX)

wo wir empfangen wurden. Man führte uns im Aufenthaltsraum und Essenbereich herum,

(LUMIX)


(LUMIX)

zeigte uns das ‚Deck’, auf welchem man sich erholen, sonnen und die Tierwelt spotten kann,

(LUMIX)

bevor es zu unserem Zelt ging.

(LUMIX)

Das Innere besteht aus einem Schlafzimmer

(LUMIX)

mit angeschlossenem, offenem Badezimmer,

(LUMIX)

von der Terrasse mit tollem Blick auf den Kavango.

(LUMIX)

Während des Auspackens hörten wir schon die Hippos, lautstark. So gingen wir aufs Deck, wo wir schon über 10 Flusspferde im Wasser sehen konnten, sehr eindrucksvoll!

(LUMIX)


(LUMIX)

Nach dem herrlichen Sonnenuntergang auf dem Deck

(iPhoneX)


(iPhoneX)

ging es ins Hauptgebäude zum Abendessen, wo sich alle Gäste der Lodge (12 an der Zahl) an einer langen Tafel trafen.

Zuerst gab es Tintenfischringe mit süß-scharfer Sauce, dann ein Buffet mit Kartoffelsalat, Nudelsalat, grünem Salat sowie Buletten vom Kudu, Gegrilltes vom Oryx und Huhn.

Das Essen war einfach, aber im Gegensatz zu den letzten Tagen durchaus essbar.
 

HON/UA

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28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Aber ihr habt im Park doch schon viel gesehen, was habt ihr euch mehr erwartet?
Ich war vor 7 oder 8 Jahren mit -1 im Saba Sands Park in Südafrika - da haben wir wesentlich mehr gesehen, in kürzerer Zeit. Wir sind selbst einem Rudel Löwen auf der Jagd gefolgt. Das war etwas ganz anderes. Bitte nicht vergessen, für diese magere Ausbeute sind wir insgesamt 10 Stunden durch einen landschaftlich relativ langweiligen Park gefahren.
1.) haben wir mehr erwartet
2.) hat es uns landschaftlich nicht gefallen
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.295
Odessa/ODS/UA
Noch mal Zur Lodge Auswahl: da haben andere ab und an ja wohl bessere Erfahrungen gemacht aber ich erinnere mich auch dass bei dir die Auswahl auch im wesentlichen durch das Vorhandensein eines Gyms geprägt war.
Könnte man jetzt im Nachhinein sagen dass das vielleicht die Auswahl doch zu sehr eingeschränkt hat beziehungsweise das nicht hätte in dieser Gegend das Hauptkriterium sein sollen?
Es war sowieso kaum eine Unterkunft mit Gym zu finden - deshalb habe ich, wo möglich, Wert darauf gelegt (Windhoek, Swakopmund & Etosha). Weder in Windhoek noch in Swakopmund bin ich mit meiner Wahl eingegangen, nur eben am Etosha Park. Ich versuche eben, wie immer möglich, 3x pro Woche mein Programm durchzuziehen. Mit Ü40 baut man ziemlich schnell ab und die ganze Arbeit ist für die Katz, es wird dann sauschwer wenn man zuhause wieder anfängt.

Zweite Frage: Sind die Lodges eigentlich gut belegt, bzw. voll?
Nein, bisher war außer Etosha über die Weihnachtstage und Soussosvlei nichts voll, manchmal waren wir die einzigen Gäste. Im Schnitt würde ich auf 50% Auslastung tippen.
 
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HAJfb

Aktives Mitglied
22.10.2016
133
36
HAJ
Ich war vor 7 oder 8 Jahren mit -1 im Saba Sands Park in Südafrika - da haben wir wesentlich mehr gesehen, in kürzerer Zeit. Wir sind selbst einem Rudel Löwen auf der Jagd gefolgt. Das war etwas ganz anderes. Bitte nicht vergessen, für diese magere Ausbeute sind wir insgesamt 10 Stunden durch einen landschaftlich relativ langweiligen Park gefahren.
1.) haben wir mehr erwartet
2.) hat es uns landschaftlich nicht gefallen

Sabi Sands ist ein Luxus Private Game Reserve (65.000 Hektar). Die Sorgen schon dafür, dass die gut zahlenden Gäste etwas geboten kriegen. Ist dadurch halt eher ein Zwischending zwischen Zoo und Nationalpark (aber fühlt sich deutlich echter an, als im Zoo).
Das dort gebotene kannst du nicht in einem NP erwarten (Etosha 2,2 Mio. Hektar), sondern du hast unfassbar viel Glück, wenn du zb mal Löwen bei der Jagd siehst. Aber das sind wirklich seltene Ausnahmen.
 

phxsun

Erfahrenes Mitglied
02.01.2010
1.747
61
OWL
Liebe HON/UA vielen Dank fürs Mitnehmen auf Eurem Afrika-Trip.
Die Impressionen Eures Trips bestärken mich darin, dass Afrika nicht „mein“ Kontinent ist.
Ich brauche nicht unbedingt Luxus, aber zu den aufgerufenen Preisen würde ich ein komplett anderes Niveau erwarten. Daher wird es wohl bei mir bei 1x Tunesien bleiben, wenn man dies schon „wirklich“ als Afrika bezeichnen will.
ich wünsche Euch jetzt etwas mehr Glück und eine sichere Weiterreise.
 
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