Vielfliegertreff/Flyertalk Lufthansa Kamingespräch 2015 - DO, 01.10.2015, Frankfurt

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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Für den simplen Zusammenhang zwischen einer bisher völlig sinnfreien Lachnummer hin zu einem langfristigen Nutzen sollte man eigentlich keinen Input von Aussen brauchen. ;)

Wobei sich LH sicher nicht trauen wird, eine Hürde zu kommunizieren, denn die müsste man dann ja wirklich einhalten.

An dem Thema wurde besonders sichtbar, dass die Manager kein Briefing über die Punkte der letzten Treffen hatten.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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Wurde das Thema Codeshare (das bekannte Problem bei LX) angesprochen? Wenn ja, wie wurde reagiert?

LX Codeshare auf 4U? Wurde. Man war m.E. ziemlich betreten und sagte zu, dass ab irgendwann 4U dann auch Leistungen erbringen müsste, die LX entsprechen. Ansonsten würde man keinen Codeshare mehr drauf setzen.
 

InsideMUC

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06.11.2009
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Fluchhafen
LX Codeshare auf 4U? Wurde. Man war m.E. ziemlich betreten und sagte zu, dass ab irgendwann 4U dann auch Leistungen erbringen müsste, die LX entsprechen. Ansonsten würde man keinen Codeshare mehr drauf setzen.

Ich meinte das Vorgehen der LX, F-Paxe nicht in die F-Lounge zu lassen, nur weil sie ein Codeshare Ticket haben.
 

ichundou

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05.11.2013
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Das mit dem Loungezugang ist ja echt ein schlechter Witz: In Offpeak Zeiten darf sich der statuslose Ecopax den Zugang kaufen aber der HON bleibt bei 4U draußen. :doh:
 

AUA772

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10.08.2011
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Ich persönlich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Otto Billigkunde bereit wäre, 25€ für einen Loungebesuch zu bezahlen.
Da wäre ich mir nicht so sicher, OS bietet Loungezugang in VIE für alle schon seit mehreren Jahren an. Im Sommer 2014 und davor gab es immer ein Sonderangebot Lounge zum halben Preis (17,50 Euro anstatt 35), diesen nicht - wird schon seinen Grund haben.
Ich habe sogar einmal eine Familie zahlen gesehen...70 Euro für vier Personen... :sick:
 
A

Anonym-36803

Guest
Da wäre ich mir nicht so sicher, OS bietet Loungezugang in VIE für alle schon seit mehreren Jahren an. Im Sommer 2014 und davor gab es immer ein Sonderangebot Lounge zum halben Preis (17,50 Euro anstatt 35), diesen nicht - wird schon seinen Grund haben.
Ich habe sogar einmal eine Familie zahlen gesehen...70 Euro für vier Personen... :sick:

Das wundert mich ehrlich gesagt, aber vielleicht liegt es auch daran, dass unsereins schon so an den Loungebesuch gewöhnt ist, dass er nichts Besonderes mehr ist, und bei dem Seltenflieger eben noch etwas Exklusivität mitspielt.
Trotzdem: Eine Familie sollte doch auch am Flughafen für weniger als 70€ essen können.
 
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ichundou

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05.11.2013
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Es soll auch Leute geben, die den Wert einer Lounge nicht primär im Essen sehen....

Stimmt, Alkohol ist in Flughafenrestaurants oft relativ teuer.:D

Aber mal im Ernst: Loungezugang gegen Bezahlung für Ecopax kann manchmal ganz nützlich sein, und zwar immer dann wenn eine Gruppe fliegt und nicht genügend Statusträger dabei sind. Bsp: Drei Leute fliegen, einer ist aber nur *G.
 
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4712

Frühstücksdirektor
14.03.2010
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Stimmt, Alkohol ist in Flughafenrestaurants oft relativ teuer.:D

Aber mal im Ernst: Loungezugang gegen Bezahlung für Ecopax kann manchmal ganz nützlich sein, und zwar immer dann wenn eine Gruppe fliegt und nicht genügend Statusträger dabei sind. Bsp: Drei Leute fliegen, einer ist aber nur *G.

In Schduddgard fragt dann der Goldie von dr Alb mit zwei Begleitern ob noch oiner aus dr Laundsch nach XXX fliegt ond ob der dean dritta ed mit neinemma könnte ... So spart man :idea: :cry:
 

ngronau

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04.11.2011
2.334
2.348
BER
Vielen Dank für die sehr aufschlussreichen Berichte. Mich hat am meisten interessiert, ob die LH-Entscheider wissen, was los ist. Die Kommentare zeigen deutlich, dass dort Unwissenheit, Ahnungslosigkeit und Desinteresse herrscht.

Und mein Kommentar zum "you get what you pay for": Das stimmt für C intercont überhaupt nicht mehr und für F nur outbound. Die Hansa ist aber eher dabei, das 39 EUR-Feeling auch bei den teuren Tickets zu verankern. Und die Kostendeckung wird maßgeblich durch die 20.000 Leute am Boden bestimmt, die keinen Beitrag zu Qualität und Service leisten, sondern sich Status Stars und Select Miles ausdenken

Wenn man das zu Ende denkt, kann die Hansa auch 350-Plätze-Flieger in Europa nicht mehr kostendeckend betreiben.

Fazit: Weiterhin den Druck auf das Zitronenmanagement erhöhen und fleißig die Alternativen validieren.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Vielen Dank für die sehr aufschlussreichen Berichte. Mich hat am meisten interessiert, ob die LH-Entscheider wissen, was los ist. Die Kommentare zeigen deutlich, dass dort Unwissenheit, Ahnungslosigkeit und Desinteresse herrscht.

Und mein Kommentar zum "you get what you pay for": Das stimmt für C intercont überhaupt nicht mehr und für F nur outbound. Die Hansa ist aber eher dabei, das 39 EUR-Feeling auch bei den teuren Tickets zu verankern. Und die Kostendeckung wird maßgeblich durch die 20.000 Leute am Boden bestimmt, die keinen Beitrag zu Qualität und Service leisten, sondern sich Status Stars und Select Miles ausdenken

Wenn man das zu Ende denkt, kann die Hansa auch 350-Plätze-Flieger in Europa nicht mehr kostendeckend betreiben.

Fazit: Weiterhin den Druck auf das Zitronenmanagement erhöhen und fleißig die Alternativen validieren.

Deine Meinung. OK.
Aber nicht meine Meinung!
 
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GoldenEye

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30.06.2012
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Wenn ein HON/SEN mit einem 39 EUR-Ticket unterwegs ist, wird er halt behandelt wie alle anderen 39 EUR-Bucher. Die Message "You get what you pay for" war mehr als deutlich..

Das ist schlicht die Frage, "bewerte" ich den Kunden auf Basis der Kundenbeziehung, oder einzelfallbezogen auf Basis der jeweiligen Transaktion. Letzteres kann ich zwar machen, hat aber zur Folge, daß der Kunde das dann auch macht: Wenn er dann das nächste Mal die Wahl hat zwischen 39 EUR bei der Konkurrenz und 59 EUR bei LH, dann wird er eben nicht mehr sagen, "komm', die 20 EUR, da fliege ich lieber LH, da bin ich als Stammkunde willkommen".
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Mein Gesamteindruck war eher, dass man meint, das lohne sich für die paar Statuskunden nicht.

Das ist auch hier wieder die Frage, wie man rechnet. Wenn man bezogen auf den einzelnen Flug rechnet, mag sich das nicht lohnen. Aber auch das wird wieder dazu führen, daß der Kunde nur noch einzelfallbezogen buchen wird. Wenn ich "Netzwerkcarrier" sein will, muß ich auch ein konsistentes Produkt anbieten, auch in der letzten Aussenstation. Oder ich werde eben nur noch dort gebucht, wo es im Einzelfall "gerade passt".
 
E

embraer

Guest
Vielen Dank für die sehr aufschlussreichen Berichte. Mich hat am meisten interessiert, ob die LH-Entscheider wissen, was los ist. Die Kommentare zeigen deutlich, dass dort Unwissenheit, Ahnungslosigkeit und Desinteresse herrscht.

Und mein Kommentar zum "you get what you pay for": Das stimmt für C intercont überhaupt nicht mehr und für F nur outbound. Die Hansa ist aber eher dabei, das 39 EUR-Feeling auch bei den teuren Tickets zu verankern. Und die Kostendeckung wird maßgeblich durch die 20.000 Leute am Boden bestimmt, die keinen Beitrag zu Qualität und Service leisten, sondern sich Status Stars und Select Miles ausdenken

Wenn man das zu Ende denkt, kann die Hansa auch 350-Plätze-Flieger in Europa nicht mehr kostendeckend betreiben.

Fazit: Weiterhin den Druck auf das Zitronenmanagement erhöhen und fleißig die Alternativen validieren.

Leider ist es genau so... :( Und die eigenen Vielflieger (SEN und FTL) sind der LH auch nicht mehr wert als die Billigst-*G, das wurde ja offenbar klar kommuniziert :(
 

Weltreisender

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05.04.2009
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LEJ
Leider ist es genau so... :( Und die eigenen Vielflieger (SEN und FTL) sind der LH auch nicht mehr wert als die Billigst-*G, das wurde ja offenbar klar kommuniziert :(

Nein das wurde so nicht kommuniziert. Ich möchte alle Leute die nicht anwesend waren bitten, doch keine eigene Interpretation des gesagten zu starten. Schon allein die Tatsache dass sich an einem Donnerstagabend Mitglieder des Managements und Vorstandes zu einer solchen Veranstaltung bemühen, ist doch wohl ein Zeichen dass dem Vorstand und dem Management die eigenen Kunden nicht egal sind. Es wurde auch dem entsprechend auf der Veranstaltung nicht kommuniziert oder unbewusst gezeigt, dass man seine Statuskunden nicht wert schätzt.
 
E

embraer

Guest
Nein das wurde so nicht kommuniziert. Ich möchte alle Leute die nicht anwesend waren bitten, doch keine eigene Interpretation des gesagten zu starten. Schon allein die Tatsache dass sich an einem Donnerstagabend Mitglieder des Managements und Vorstandes zu einer solchen Veranstaltung bemühen, ist doch wohl ein Zeichen dass dem Vorstand und dem Management die eigenen Kunden nicht egal sind. Es wurde auch dem entsprechend auf der Veranstaltung nicht kommuniziert oder unbewusst gezeigt, dass man seine Statuskunden nicht wert schätzt.

Vielleicht habe ich etwas falsch verstanden, dafür möchte ich mich gerne entschuldigen.
Ich erlaube mir trotzdem einen Hinweis: ich habe nichts gelesen, was darauf hindeutet, dass der Entwertung des SEN durch (in vielen Punkten gleichwertige) *G ein Riegel geschoben werden soll. Für aufklärende Worte bin ich sehr dankbar, denn das Thema ist für mich ziemlich emotional, ehrlich gesagt.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
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Ist das Problem der vielen *G zur Sprache gekommen? Also dass man sich mit wenigen Eco Flügen einen billigen *G Status und damit die meisten Vorzüge des SEN "ergaunern" kann?

Leider ist es genau so... :( Und die eigenen Vielflieger (SEN und FTL) sind der LH auch nicht mehr wert als die Billigst-*G, das wurde ja offenbar klar kommuniziert :(

Hach, da ist er wieder, der böse, verbrecherische *G, der den teuer erflogenen SENs (und erst recht den FTLs, OMG!) den Kartoffelsalat wegisst. Dabei sind die Benefits, die LH den Fremd-Golds über die vertragsmäßig zugesicherten Star-Alliance-Leistungen hinaus einräumt, schon heute gering (bzw. bei 4U nicht vorhanden).

In meinen Augen wird genau anders herum ein Schuh draus: Würde sich LH bei den Leistungen für *G gefühlt ein bisschen mehr von den anderen Star-Alliance-Airlines abheben (ohne den Abstand zu den SEN-Leistungen aufzugeben), wäre das ein Grund, LH zu buchen. So schaut man halt in der Alliance, wer aus Preis-Leistungs-Verbindungs-Sicht der jeweils beste Carrier ist.

Und auch von mir herzlichen Dank an die Teilnehmer für die Infos und die Zusammenfassungen vom Kamingespräch.
 
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Anonyma

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16.05.2011
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BRU
Das ist auch hier wieder die Frage, wie man rechnet. Wenn man bezogen auf den einzelnen Flug rechnet, mag sich das nicht lohnen. Aber auch das wird wieder dazu führen, daß der Kunde nur noch einzelfallbezogen buchen wird. Wenn ich "Netzwerkcarrier" sein will, muß ich auch ein konsistentes Produkt anbieten, auch in der letzten Aussenstation. Oder ich werde eben nur noch dort gebucht, wo es im Einzelfall "gerade passt".

Also mein Eindruck insgesamt war, dass sich die LH-Gruppe der Problematik, an diversen Außenstationen nicht immer das gewünschte Service anzubieten, durchaus bewusst ist und auch Verbesserungsbedarf sieht. Gleichzeit aber deutlich zwischen den Premium Airlines einerseits und der Wings-Gruppe andererseits unterscheidet. Insofern scheint da kein Bestreben zu bestehen, dem Statuskunden auf 4U an irgendeinem Touristenort außerhalb der Best-Stationen mehr zu bieten. Ob sich das insgesamt rechnet bzw. nicht in der Tat dazu führt, dass eben dieser dort 4U auch vermeidet, ist eine andere Frage...

Wohl aber möchte sie dem "Premium Airlines"-Kunden ein konsistentes Produkt anbieten. Einschließlich solchen, die dabei über Codeshare auf einem von 4U durchgeführten Flug landen (was aber letztendlich ja nur ein paar Zubringer von DE nach ZRH oder VIE betrifft). Wie schon zuvor geschrieben, ist das ein Punkt, wo man in der Tat Handlungsbedarf sieht (also entweder Leistungen anbieten oder Codeshare abschaffen).

Vielleicht noch ein Punkt zum "Netzwerkcarrier": die LH-Gruppe sieht 4U nicht als Netzwerkcarrier. Und ist selbst was die Premium Airlines betrifft der Meinung, dass innereuropäisch die Tendenz klar zu P2P gehe und weniger zu Umsteigeverbindungen über die Hubs (die Aussage hat mich in dieser Deutlichkeit überrascht, zumal da das in der Praxis auf vielen Strecken wohl nicht der Realität entspricht...).

Andererseits hat Herr Dr. Schmidt dann im Gespräch mit mir und auf meinen Einwand, dass aber 4U sehr wohl Umsteigeverbindungen anbiete (also eigene via STR usw.) eingestanden, dass man auch da manche Strecken rein als P2P nicht füllen könne.