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Es sind aus meiner Sicht zwei verschiedene Ansätze zu erkennen. Einige Länder, wie Deutschland oder Österreich (und die meisten Staaten im Westen Europas) gingen "den wissenschaftlichen Weg", der im Kern darauf abzielt, die Pandemie zu kontrollieren, die Massnahmen dienen dazu, von Anfang zu verhindern, dass man die Pandemie nicht mehr kontrollieren kann. Ziel: Herdenimmunität durch Durchimpfung.und für letzteres gibt es keine intrinsische Schwelle, sondern es ist eine (politische) Entscheidung.
Ich denke übrigens dass COVID-19 weiterhin eine meldepflichtige Krankheit bleibt und dass infizierte auch zukünftig in Quarantäne gehen müssen. Ich glaube nicht dass dies so schnell aufgehoben werden wird, wenn überhaupt.
Der zweite Ansatz zielt darauf ab, mit möglichst wenig Massnahmen eine Überlastung der Spitäler zu verhindern. Dänemark oder Schweden gehen diesen Weg. Die Schweiz verfolgt zwar auch diesen Ansatz, aber nicht in dieser Konsequenz. Hier lautet das Motto: Herdenimmunität durch Durchseuchung.
Länder mit dem zweiten Ansatz werden jetzt schnell lockern, gemäss Bundesrat wird am Mittwoch aller Voraussicht nach auch in der Schweiz die Quarantäne abgeschafft. Die Durchseuchung/Durchimpfung liegt gemäss Medien bei 90%. Man möchte aber im Gegensatz zu Dänemark nur schrittweise die Massnahmen aufheben.
Länder mit strengen Massnahmen haben eine tiefere Durchseuchung und die Durchimpfung von 80-90% wird man wohl nicht erreichen. Hier wird man wahrscheinlich vorsichtiger sein, weil man abwarten will, wie Omikron auf Personen mit wenig Schutz wirkt.
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