Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 224 62,4%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 83 23,1%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 113 31,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    359
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.348
637
lej, sxf, txl
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Für die Profis vielleicht nichts Neues, dennoch eventuell für den ein oder anderen ganz interessant.
14 "Anlage"-Fragen beantwortet durch Markus Elsässer:


Also einen Punkt sollte er selber berücksichtigen. Das Thema Nr. 8 Rhetorik. Lustig ist, als er zu dem Punkt kommt, nimmt er eine klare Abwehrhaltung ein, das restliche Video hat er eine eher offene Haltung.

Der Herr hat sicherlich fundierte Kenntnisse, aber er ist leider nicht geeignet für Vorträge oder ähnliches.


Meine Nerven sind nun mit mir durchgegangen und ich habe jetzt 2x2 Companien Tickets storniert. Der Frust war hoch, obwohl ich mir geschworen habe, diese Tickets aus Anfang 2020 ex NL werden ausgesessen. Aber nix war es :-(

Mit der Hoffnung den kleineren Betrag vielleicht noch dieses Jahr in neue Tickets zu "investieren" suche ich jetzt "Parkmöglichkeiten". Ein Tagesgeld in der Mongolei wollte ich jetzt nicht zwingend eröffnen. Jetzt hadere ich mit mir, das doch auf ein Verrechnungskonto des Brokers zu zahlen und doch in 2-3 Sachen zu parken. Kein Einzeltitel, eher ein Geldmarkt ETF/Fond (LU0249486092, DE0008474750, , über Smartbroker kann man die gängigen Produkte auch ohne Ausgabeaufschlag erwerben, zzgl. Ordergebühren natürlich (außer über Gettex bei Ordergröße ab 500 Euro). Grund ist, das ich denke, das die meisten Banken nur zögerlich die steigenden Zinsen an Kunden weitergeben und eben solche Produkte bei einem eventuellen Zinsanstieg schneller reagieren. Kann natürlich auch in die Hose gehen!

Vielleicht wird auch gestreut, noch ist die Kohle von LH ja noch nicht wieder zurück auf der KK...
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
317
Die Rabo direct stellt wohl ihr Endkundengeschäft in Deutschland ein

Passend dazu werden zum 22.4. die Zinsen gesenkt: Tagesgeld von 0,1% auf 0,01%, 30-Tagesgeld 0,15% -> 0,02%, 3-Monatsgeld 0,2% -> 0,03%. Man will die Kunden wohl jetzt schon los werden.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.040
3.391
DTM


Markus Krall bleibt bei seiner These, dass wir aus dieser Krise - ohne massive Inflation - nicht mehr herauskommen.
Er erzählt alles ruhig und unaufgeregt. Märchen-Erzähler?
Er rät auch nicht dazu, jetzt 100% in Gold zu investieren.
Sicherlich kein Crash-Prophet.
Gibt es Meinungen zu seinen Behauptungen?
 

Foxfire

Füchslein
10.09.2012
5.237
545
MUC/EDMM
Es ist doch kein Geheimnis, dass die Zentralbanken wie irre USD und EUR "drucken"...
Davon ausgehend, dass die meisten Exchanges für StableCoins ca. 12% APY dem Normalo-User bieten und dabei selbst auch noch Gewinn erzielen, ist die Inflationsrate realistisch mit mehr als diesen 12% einzuschätzen.

Disclaimer:
*Nur meine Meinung. Keine Handelsempfehlung!*
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.167
852
Krall schaue ich mir gerne an, und alles, was er sagt, klingt plausibel und nachvollziehbar.
Der einzige Punkt, den niemand aus dieser Gruppe der Propheten berücksichtigt, ist folgender: Sowohl 2008 als auch 2020 ff. haben Unsummen an Vermögen vernichtet. Wenn nun die EZB diesen Verlust ersetzt, ist aus meiner Sicht erstmal nichts passiert, und man steht da, wo man schon war. Stimmt diese naive Logik oder nicht? Ich weiß es nicht, bin kein VWL-Experte.
Die Inflation sehe ich aber auch, denn das weltweit reduzierte Angebot, das mit dem Auslöschen zahlreicher Unternehmen und über längere Zeit der Transportwege einhergeht, verbunden mit den Nachholeffekten auf der Konsumseite, die irgendwann wirksam werden, werden die verbleibenden Unternehmen zu bel. Preissteigerungen animieren, die auch bezahlt werden. Ein sich selbst verstärkender Effekt kann einsetzen, wenn der Konsument rein optisch eine Mangelsituation und Preissteigerungen wahrnimmt und gewissermaßen Torschlußpanik bekommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.796
355
Sehe ich 100% auch so. Und buchtechnisch haben wir eine brutale Inflation, aber da gibt es diverse Gründe , warum das nicht bis in den MArkt in voller Härte durchschlägt, aber dass jeden tag deutlich mehr geld einer konstanten Wertemenge gegenübersteht, ist gerade im Augenblick klar, wenn man sich die mengen neuen Geldes anschaut.
Momentan sparen alle, da gibts geringe Umläufe, aber wenn sich das ändert...
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.040
3.391
DTM
Laut Markus Krall hat die EZB ihre Bilanzsumme, zwischen 19. und 26. März 2021, also binnen einer Woche, um stolze 320 Milliarden EUR ausgedehnt.
Das sollen somit über 500.000 EUR pro Sekunde gewesen sein.
Quelle: Twitter.com - Dr. Markus Krall

Aktueller Bilanzsumme der EZB: ca. 7,7 Billionen EUR
Quelle: tagesgeldvergleich.net

Also, ich bin eher pessimistisch eingestellt und vorsichtig, mich würde es aber wundern, wenn das Ganze am Ende gut ausgehen sollte.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.348
637
lej, sxf, txl
Zinsen steigen ja auch ganz schön schnell.
Alle Swaps länger als 5 Jahre sind seit Dezember um gut 0,3-0,5% gestiegen. Das ist schon mal nicht ohne!
Aber solche Steigerungen werden noch lange nicht an den Kunden weitergegeben!
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.348
637
lej, sxf, txl
Dafür hat sich der Wert im Jahr 2020/2021 nicht entsprechend entwickelt.
Im Artikel wird erwähnt, das der Deutsche es nachzufragen im restlichen Europa scheint es weniger der Fall zu sein.
was komisch am Artikel ist, aus einer Befragung von 2000 Leuten Rechnen die den Besitz hoch und das ist dann schon repräsentativ?

ich glaube die Blütezeit von Gold und anderen Metallen wird in Zukunft wieder kommen. Ich stelle auch fest, das die Filialbanken immer mehr auf Goldsparpläne setzen, mich hat man bereits mehrmals in 2020/2021 in der Sparkasse und Voba angesprochen. Die sind sicherlich froh, wenn Gelder von deren Konten abfließt und sie es nicht mehr verwalten müssen. Gerade die älteren Kunden, werden Euro horten und denen kann man selten mit Fonds/ETF‘s kommen. So rückt man ein altes Produkt in den Mittelpunkt und versucht über den Vertrieb an Provisionen und Gebühren ranzukommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
3.524
2.097
HAM
Gerade die älteren Kunden, werden Euro horten und denen kann man selten mit Fonds/ETF‘s kommen. So rückt man ein altes Produkt in den Mittelpunkt und versucht über den Vertrieb an Provisionen und Gebühren ranzukommen.
Spart den Banken zumindest die Negativzinsen... Insofern ergibt es selbst dann Sinn, wenn sie keine oder wenig Provisionen bekommen.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.348
637
lej, sxf, txl
Naja es lässt einen ja am Geschäftsmodell zweifeln, wenn es nur um Kostenvermeidung geht, anstatt um Ertragserzielungsabsichten.
 

ju52flieger

Neues Mitglied
30.10.2019
12
2
Krall schaue ich mir gerne an, und alles, was er sagt, klingt plausibel und nachvollziehbar.
Plausibel durchaus und seine Gegenwartsanalysen wirken fundiert, aber wenn es um kurz- bis mittelfristige zukünftige Entwicklungen geht, hatte er bis dato gelinde gesagt kein glückliches Händchen. Und im Hauptjob ist er Goldverkäufer, da ist klar, wie zumindest die wirtschaftlichen Interessen liegen. Eine Inflation wird wohl irgendwann mal wieder kommen, vermutlich sogar erstmal eine "transitorische" und dann irgendwann nochmal eine richtig "finale". Aber ob in drei oder in dreizehn Jahren und in welcher Höhe – weiß doch heute kein Mensch. Die Zentralbanken kämpfen seit 15 Jahren mit allen möglichen Methoden gegen massive deflationäre Tendenzen und schaffen nichtmal zwei Prozent offizielle Preissteigerung. Dafür eine Blase bei den Anlageobjekten; ist natürlich auch eine Form von Inflation und wie die Immobilienpreise abschmieren, wenn die Zinsen mal wieder ein paar Punkte steigen, möchte man nicht wissen. Wenn man sich die heutigen Renditen zehnjähriger Bundesanleihen anschaut, sieht's recht mager aus mit den Inflationserwartungen für die nächsten paar Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.604
1.060
"Die Zentralbanken" gibt es nicht. In den USA zieht die Wirtschaft wesentlich stärker an als in der Eurozone. Yellen hat heute gesagt, dass die Zinsen dort "wohl erhöht werden müssen", um eine Überhitzung zu vermeiden. In Europa haben wir eher ein Bild, dass Länder wie Italien nur mit niedrigen Zinsen wieder auf die Beine kommen können.
 

Revers

Reguläres Mitglied
01.03.2015
52
1
"Die Zentralbanken" gibt es nicht. In den USA zieht die Wirtschaft wesentlich stärker an als in der Eurozone. Yellen hat heute gesagt, dass die Zinsen dort "wohl erhöht werden müssen", um eine Überhitzung zu vermeiden. In Europa haben wir eher ein Bild, dass Länder wie Italien nur mit niedrigen Zinsen wieder auf die Beine kommen können.
Die Aktienmärkte sind künstlich aufgebläht. Wir befinden uns mit einer kleinen Corona Unterbrechung seit 13 Jahren in einer von Zentralbanken gesteuerten Bullenmarkt. Ein Bärenmarkt wurde anscheinend verboten. Alleine seit 2008 ist mehr Geld in Aktien gewandert, als in den letzten 100 Jahren. Die Marktkapitalisierung beträgt heute schon über 100 Billionen $. Im Jahr 2008 noch 35 Billionen. Die Privathaushalte besitzen nur ca. 20% des Goldes, der Rest ist in Händen von Zentralbanken und institutionellen Anlegern. Gesamt Marktkapitalisierung von Gold ca. 12 Billionen $. Wenn man bedenkt, dass bis 1971 das Fiat Geld noch goldgedeckt war. Entweder ist der Goldpreis zu niedrig oder die Aktien Märkte massiv überbewertet und die offiziellen Inflationsraten ein Märchen.
 
Zuletzt bearbeitet:

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.040
3.391
DTM
Friedrich & Krall sind sich wohl einig, dass wir uns noch in einer deflatorischen Phase und die Sache nicht gut ausgehen wird. Krall meint, man könnte die Inflation ggf. nicht mehr unter Kontrolle bekommen. Er ist sich seiner Sache sicher. Es bleibt spannend.

 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.348
637
lej, sxf, txl
Wenn man sich überlegt, das die beiden sich so sicher sind, dann müsste die in den nächsten Monaten Milliardäre werden. Wie Herr Beck bereits ansprach, es gibt genügend Produkte für solche Szenarien, aber wie Friedrich im Gespräch mit ihm sagte traut er sich nicht all in Short zu gehen. Aber mit der Theorie lassen sich wohl auch keine Bücher oder Webinare verkaufen. Da reitet man lieber weiter die Hysteriewelle. Der Countdown läuft -> laut Friedrich 2022 ist der Crash da. Nur definiert hat er ihn nicht. Sollte der DAX Ende 2022 bei nur 10.000 Punkte stehen, war das dann der Crash?? Mit einer wirklichen Definition halten sich beide zurück, würde ich wahrscheinlich auch machen, nicht das man einen dann zitiert, wenn man falsch gelegen hat.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.004
5.857
Wenn man sich überlegt, das die beiden sich so sicher sind, dann müsste die in den nächsten Monaten Milliardäre werden. Wie Herr Beck bereits ansprach, es gibt genügend Produkte für solche Szenarien, aber wie Friedrich im Gespräch mit ihm sagte traut er sich nicht all in Short zu gehen. Aber mit der Theorie lassen sich wohl auch keine Bücher oder Webinare verkaufen. Da reitet man lieber weiter die Hysteriewelle. Der Countdown läuft -> laut Friedrich 2022 ist der Crash da. Nur definiert hat er ihn nicht. Sollte der DAX Ende 2022 bei nur 10.000 Punkte stehen, war das dann der Crash?? Mit einer wirklichen Definition halten sich beide zurück, würde ich wahrscheinlich auch machen, nicht da man einen dann zitiert, wenn man falsch gelegen hat.
Wie sagte mal jemand über Crash Propheten? Die liegen irgendwann immer mal richtig denn Crashes lassen sich Stand heute nicht gänzlich vermeiden. Eine stehengebliebene Uhr geht auch zwei Mal am Tag richtig.
Aber den Rest der Zeit liegen sie halt daneben.

Es gibt genügend Tipps wie man durch geschickte Asset Allokation möglichst gut durch so einen Crash kommen kann ohne zwischenzeitlich zu viel Rendite liegenzulassen. Man muss es halt auch machen.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.040
3.391
DTM
Klar! Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Markus Krall ist meiner Meinung nach weiterhin kein klassischer Crash-Prophet und sehnt nicht den Untergang des Finanzsystems herbei. Er sieht gegensätzlich zu Andreas Beck, den EUR mit dem Rücken zur Wand und glaubt nicht (mehr) daran, dass dieser aus der Sackgasse heraus kommt.
Mir sind auch keine kommerziellen Vorträge/Seminare von Krall bekannt, die er für hunderte EUR an Naivlinge verkauft. Bei Marc Friedrich könnte es anders aussehen, dessen Hysterie-Maschinerie ist wohl wesentlich größer. Beide schreiben fleißig Bücher. Natürlich wird da auch der ein oder andere EUR hängen bleiben. Krall hat aber immer wieder betont, dass er davon allein nicht leben könnte und das Geld auch nicht sein Hauptbeweggrund zum Schreiben wäre. Zudem ist es nicht verwerflich für ein Edelmetallhandelshaus zu arbeiten, wenn man nicht (mehr) an die Zukunft des Fiat-Papiergeld-Systems glaubt.
Er posaunt ja nicht (tagtäglich) hinaus, Gold & Silber zu kaufen, sondern rät stets zu einer Diversifikation seines Portfolios & einer Beimischung von etwa 10-30% physischem Gold. Daran ist nichts verwerflich.
Marc Friedrich „managed“ doch, glaube ich, auch einen eigenen Fonds und hat da vermutlich ganz andere finanzielle Interessen.
Zudem sind die Deutschen schon von Natur aus ein eher ängstliches Volk und horten daher auch mehrere tausend Tonnen Gold im Privatbesitz.
Was machen die Goldhändler eigentlich mit den Multi-Millionen EUR? 😃
Bei Kettner Edelmetalle z.B., scheint man königlich vom Edelmetall-Geschäft leben zu können. Dort hat man auch keine Scheu, deren private „Wohn-Paläste“ bei YouTube zu präsentierten. Irgendwoher muss das Geld ja kommen.
Kralls Atlas-Initiative deutet auch eher auf eine konkrete neo-liberale politische Ansicht hin. Das Ganze würde er nicht hochziehen, wenn er nicht überzeugt davon wäre. In spätestens 6-12 Monaten wird man sehen, ob der EUR tatsächlich außer Kontrolle gerät oder ob Krall eben daneben lag.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.004
5.857
Klar! Kann man so sehen, muss man aber nicht.
Markus Krall ist meiner Meinung nach weiterhin kein klassischer Crash-Prophet und sehnt nicht den Untergang des Finanzsystems herbei. Er sieht gegensätzlich zu Andreas Beck, den EUR mit dem Rücken zur Wand und glaubt nicht (mehr) daran, dass dieser aus der Sackgasse heraus kommt.
Mir sind auch keine kommerziellen Vorträge/Seminare von Krall bekannt, die er für hunderte EUR an Naivlinge verkauft. Bei Marc Friedrich könnte es anders aussehen, dessen Hysterie-Maschinerie ist wohl wesentlich größer. Beide schreiben fleißig Bücher. Natürlich wird da auch der ein oder andere EUR hängen bleiben. Krall hat aber immer wieder betont, dass er davon allein nicht leben könnte und das Geld auch nicht sein Hauptbeweggrund zum Schreiben wäre. Zudem ist es nicht verwerflich für ein Edelmetallhandelshaus zu arbeiten, wenn man nicht (mehr) an die Zukunft des Fiat-Papiergeld-Systems glaubt.
Er posaunt ja nicht (tagtäglich) hinaus, Gold & Silber zu kaufen, sondern rät stets zu einer Diversifikation seines Portfolios & einer Beimischung von etwa 10-30% physischem Gold. Daran ist nichts verwerflich.
Marc Friedrich „managed“ doch, glaube ich, auch einen eigenen Fonds und hat da vermutlich ganz andere finanzielle Interessen.
Zudem sind die Deutschen schon von Natur aus ein eher ängstliches Volk und horten daher auch mehrere tausend Tonnen Gold im Privatbesitz.
Was machen die Goldhändler eigentlich mit den Multi-Millionen EUR? 😃
Bei Kettner Edelmetalle z.B., scheint man königlich vom Edelmetall-Geschäft leben zu können. Dort hat man auch keine Scheu, deren private „Wohn-Paläste“ bei YouTube zu präsentierten. Irgendwoher muss das Geld ja kommen.
Kralls Atlas-Initiative deutet auch eher auf eine konkrete neo-liberale politische Ansicht hin. Das Ganze würde er nicht hochziehen, wenn er nicht überzeugt davon wäre. In spätestens 6-12 Monaten wird man sehen, ob der EUR tatsächlich außer Kontrolle gerät oder ob Krall eben daneben lag.
Möglich ist viel. Ich unterstelle auch nicht unbedingt wirtschaftliche Interessen dahinter (wobei das mitunter schon der Fall ist). Ich denke viele glauben auch wirklich an das was sie da sagen. Das Problem ist nur: egal wie groß das Problem scheint, bisher hat man noch jedes Mal eine Bazooka gefunden die groß genug war. Irgendwann wird man es sicher nicht mehr halten können weil es dann wirklich mal zu groß wird aber diesen Zeitpunkt kann niemand(!) seriös vorhersagen - ansonsten wäre er nach dem Crash Milliarden schwer. Nur weil bestimmte Indikatoren auf etwas hinweisen muss das noch lange kein Szenario sein was so eintreten wird. 2007/2008 wurde auch der Meltdown des weltweiten Finanzsystems mehrfach vorhergesagt. Zwei Mal wars auch verdammt knapp, wie im Nachgang von der US Administration zugegeben wurde. Aber man hat eine (temporäre) Lösung gefunden.

Und 10-30% Gold ist schon extrem defensiv. Wie soll man das denn halten? In Papierform? Na viel Spaß da nach einem Crash Zugriff drauf zu bekommen. Physisch ist die Lagerung nicht kostenlos. Das ergibt nur Sinn wenn man wirklich viel davon bei einem darauf spezialisierten Unternehmen einlagert. Selbst lagern funktioniert höchstens für kleine Mengen im Safe. Ein Bankschließfach hilft auch nix denn da kann sich der Staat schnell Zugriff drauf verschaffen. Abgesehen davon sind die auch weder günstig noch einfach beizukommen (meistens alle bereits vergeben).

Gold ist für mich keine Option für solch einen großen Teil des Vermögens. 5-10% physisch als Versicherung für den Fall das wirklich alles den Bach runter geht sind aber sicherlich nicht verkehrt.
 
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tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.040
3.391
DTM
Wenn man sich überlegt, das die beiden sich so sicher sind, dann müsste die in den nächsten Monaten Milliardäre werden.

Bei Min:36 Sek:17 sagt Krall, dass er nicht darauf wetten würde.
Ansonsten kann ich empfehlen, dieses Video (Geschwindigkeit kann man ruhig auf 2x stellen) anzuschauen.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.716
2.230
Die Aktienmärkte sind künstlich aufgebläht. Wir befinden uns mit einer kleinen Corona Unterbrechung seit 13 Jahren in einer von Zentralbanken gesteuerten Bullenmarkt. Ein Bärenmarkt wurde anscheinend verboten. Alleine seit 2008 ist mehr Geld in Aktien gewandert, als in den letzten 100 Jahren. Die Marktkapitalisierung beträgt heute schon über 100 Billionen $. Im Jahr 2008 noch 35 Billionen. Die Privathaushalte besitzen nur ca. 20% des Goldes, der Rest ist in Händen von Zentralbanken und institutionellen Anlegern. Gesamt Marktkapitalisierung von Gold ca. 12 Billionen $. Wenn man bedenkt, dass bis 1971 das Fiat Geld noch goldgedeckt war. Entweder ist der Goldpreis zu niedrig oder die Aktien Märkte massiv überbewertet und die offiziellen Inflationsraten ein Märchen.
Ich will nicht bestreiten, dass die Hausse auch von der Liquidität gespeist wird, aber ob die Aktienmärkte überbewertet sind, lässt sich ja sehr leicht anhand des KGV ablesen.

Wenn du mal von Tesla und Konsorten absiehst, ist bei den "klassischen" Unternehmen à la Nestle, GSK, BASF, BP, Coca Cola usw. keine Überhitzung der Kurse zu sehen. Und was z.B. Deutschland betrifft: Nimm doch mal den DAX Kursindex. Der steht jetzt nicht viel höher als seine Hochs in 2000, 2015 und 2017. Das heißt, was der "normale" DAX höher steht, sind nur Dividenden und die wurden schließlich auch bezahlt.

Sicher muss und wird es immer wieder Korrekturen - auch scharfe - geben, aber ein Crashszenario oder einen länger anhaltenden Bärenmarkt sehe ich nicht; dazu sind die Bewertungen insgesamt nicht hoch genug bzw. die Aktienmärkte haben sich (noch) nicht weit genug von der Realwirtschaft abgekoppelt. Ich denke eher, dass Bereinigungen selektiv über einzelne Titel/Branchen erfolgen, sich aber nicht über die gesamten Märkte erstrecken; zumindest im Moment nicht.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.604
1.060
Asset inflation (~) 2 yrs:

• Non-tech stocks: 33%
• Stocks: 45%
• Tech stocks: 75%
• Crypto: 10x
• Real Estate: 15%
• Oil: —
• Gold: 40%
• Commodities: 25%
• Agriculture: 25%

National savings being spent.

If your portfolio isn’t up 30-50% (taxes), you’ve lost ground.

(Bezug auf USA, Quelle: Naval bei Twitter)
 

ju52flieger

Neues Mitglied
30.10.2019
12
2
Asset inflation (~) 2 yrs:

• Non-tech stocks: 33%
• Stocks: 45%
• Tech stocks: 75%
• Crypto: 10x
• Real Estate: 15%
• Oil: —
• Gold: 40%
• Commodities: 25%
• Agriculture: 25%

National savings being spent.

If your portfolio isn’t up 30-50% (taxes), you’ve lost ground.

(Bezug auf USA, Quelle: Naval bei Twitter)

Sind halt alles Sachen, die locker auch mal um 50 % wieder runtergehen, wenn die Zinsen auch nur um ein paar Punkte steigen. Aber das gilt für langfristige Anleihen natürlich genauso. Bei den Immobilien denken ja manche Privatkäufer fast schon, die Preise würden auf Sicht von zwanzig Jahren immer nur steigen – ich denke mal die werden zum Teil schon nervös, wenn die Preise nur mal um 20 % runtergehen bei den teilweise dünnen Finanzierungen auf der Grundlage von Nur-Arbeitseinkommen, aber das wäre sicherlich noch eins der moderaten Szenarien, falls sich der Markt in diese Richtung bewegen sollte. Insofern scheint mir auch Cash nicht das schlechteste Asset zu sein, solange die Inflation noch nicht massiv anzieht.