Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
26.018
12.006
irdisch
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Musste ich noch nie! Es ist keine Metropolregion, da leben einfach nicht so viele Menschen auf engem Raum. Laut Wikipedia ist Friedrichshafen nur ein Mittelzentrum.

Deshalb ist es nicht so wichtig, dort einen Flughafen mit Hubanbindung zu haben. Ist eigentlich ganz logisch.
Von dir auf alles andere schließen? Da sitzen durchaus ein paar Global Player von Airbus bis ZF. Messestadt ist es auch. Es liegt einfach abseits, die fliegen mittlerweile von Zürich dort. Bahn und Autobahn sind katastrophal.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
42
33
Fällt Dir der Widersrpruch in Deinem Beitrag von alleine auf?
Nein. Es ist nicht schwarz oder weiß.

Bestimmte staatliche Infrastrukturinvestitionen sind erforderlich aufgrund von Marktversagen. Aber es gibt auch nicht sinnvolle Infrastrukturinvestionen.

Dazu gehört auf die defizitäre Beteiligung des Landes am FDH. Sieht übrigens auch der landeseigene Rechnungshof BW so.

Im Großen und Ganzen gilt, denke ich, ein "Im Zweifelsfall weniger staatliche Ausgaben". Dass es in ein paar Fällen zu wenige waren widerspricht der These, dass es in dem meisten Fällen zu viele staatliche Ausgaben und Regulierungen gibt, nicht.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
1.291
im Paralleluniversum
Nein. Es ist nicht schwarz oder weiß.

Bestimmte staatliche Infrastrukturinvestitionen sind erforderlich aufgrund von Marktversagen. Aber es gibt auch nicht sinnvolle Infrastrukturinvestionen.

Dazu gehört auf die defizitäre Beteiligung des Landes am FDH. Sieht übrigens auch der landeseigene Rechnungshof BW so.

Im Großen und Ganzen gilt, denke ich, ein "Im Zweifelsfall weniger staatliche Ausgaben". Dass es in ein paar Fällen zu wenige waren widerspricht der These, dass es in dem meisten Fällen zu viele staatliche Ausgaben und Regulierungen gibt, nicht.
Na ja, ich sehe da schon Wiedersprüche.

Nimm als Beispiel die Mietbremse. Berlin will mehr private Bauvorhaben, weil sie es ja selbst nicht auf die Reihe bekommen. Gleichzeitig aber wird eine Mietpreisbremse in bester sozialistischer Manier eingeführt.
Der private Bauträger sagt dann aber: Rechnet sich dann nicht für mich, also mache ich es auch nicht.

Wenn privat getragen, dann mit allen Konsequenzen. Dann haben wir auch bald in Deutschland wieder gute Autobahnen, die dann aber privat getragen und mit Nutzungsgebühren versehen werden. Und spätestens dann kommt das böse Erwachen.

Versteh mich richtig: Ich bin für mehr privat und deutlich weniger "weiter so" wie unter der Ampel, die uns langfristig immensen Schaden zugefügt hat.
Aber wer nur punktuell fordert, muss sich auch über die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit Gedanken machen.
Cherrypicking is nich.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
8.975
10.252
FRA / FMO
Ich habe natürlich keinen Einblick in die Geschäftszahlen von Skyhub, aber ich denke nicht, dass deren Idee ist, die Strecke dauerhaft mit Verlust zu betreiben. Wenn die Gesellschafter von Anfang keine Chance auf zumindest ein schwarze Null gesehen hätten, hätten sie den Schritt gar nicht erst gewagt.

Und das ein volles Flugzeug nicht einem profitablen Flugzeug entspricht, ist mir klar. Aber das ist ja genau der Punkt, den ich versucht habe zu machen. Wenn ich bzgl. Skyhub lese
Das werden wir sehen, aber bis jetzt halte ich es weder für Wahrscheinlich noch für Unwahrscheinlich
dann muss ich feststellen, dass bisher meine sämtlichen Flüge in diesem Jahr FMO-MUC mit LH günstiger waren. Vielleicht ist das auch ein Teil des Problems.
Wenn der Flieger teurer aber nur halb voll ist bringt es auch niemandem etwas. LH ist ziemlich gut Zahlungsbereitschaft abzuschöpfen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Sorry, was willst Du mir sagen?
Genau weil die wenigsten Unternehmen im ersten Jahr gewinn machen ergibt es wenig Sinn jetzt zu urteilen ob Skyhub gewinn machen wird oder nicht.
 

PaladinRLG

Reguläres Mitglied
01.11.2022
45
65
Und natürlich sind 2 Stunden machbar. Aber was bedeutet das.

Früher: 10 Uhr Tagestermin in HAM / BER / LHR…. Alles machbar mit Abflug um 6.xx Uhr in FDH und zurück um ca. 22 Uhr.

Heute: Wenn ich alles taggleich machen möchte, muss ich spätestens um 6.30 Uhr (mit 30min Staupuffer für den Berufsverkehr in München) am MUC sein. Muss also um 4.30 Uhr zu Hause losfahren und komme dann abends ca. um 23 Uhr wieder zu Hause an. Das ist gesundheitlicher Wahnsinn - vom Arbeitszeitgesetz mal ganz zu schweigen.

Also fährt man am Vorabend an. Wenn der Flieger aus XXX abends erst zu spät zurükkommt, noch einmal übernachten. Ich verliere also 2 halbe Tage und den eigentlichen Tag. Meine Lebensqualität hat deutlich nachgelassen, seitdem LH aus FDH weg ist. Mein Arbeitsaufkommen ist eher mehr geworden seither.

Das Thema Arbeitszeitgesetz hast du unabhängig davon, ob du um 6.xx Uhr von FDH fliegst oder 6.30 Uhr am MUC sein musst. Nach FDH fährst du auch erst hin. Google Maps sagt 21min. Also sagen wir mal, du fährst 5:30 Uhr für einen Abflug in FDH los. Das ist gar kein so großer Unterschied mehr zu 04:30 Uhr Abflug aus MUC, oder?

Ich glaube die durchaus, dass die Lebensqualität sich verändert hat. Aber gerade deine Beispielrechnung macht da nicht DEN großen Unterschied, den du darstellen willst. Bei der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes müsste es im Übrigen in beiden Fällen eine Zweitagesreise sein ...

Es hat nichts mit Neid zu tun.. Es ist die Sorge über viele Ineffizienzen in Deutschland (die es auch in der Region gibt, Beispiel ZF...).

Diese Grünen-style Gutgläubigkeit ist krachend gescheitert. Wir können es nicht zum Erfolg bringen, wenn wir Gutmenschenpolitik machen, die meint, jeden Einzelfall mitdenken zu können, in katastrophaler Selbstüberschätzung.

Wir brauchen mehr Markt, weniger Eingriffe. Mit Neid hat das nichts zu tun.


Das ist unsachlich von dir und das weißt du auch! Aber klar, wir sehen gerade, wie das Gutmenschentum auch in Bezug auf das D-Ticket krachend scheitert. Logisch gehört das abgeschafft!

Frei nach dem Postillion: GRÜNEN-BASHING-MAN spotted! Ich geh auf den Beitrag nicht weiter ein als die paar Zeilen weiter unten, solange solche rechtsextremistischen Kampfbegriffe wie "Gutmensch" in verschiedenen Varianten kommen, ebensowenig wie der CSU-Beißreflex: "DIE GRÜÜÜÜNEN!!!!!1einself".

Es ist die die Politik der Grünen, die Deutschland seit Jahrzehnten(!) verwaltet statt gestaltet. Ich hatte 2021 einmal die Hoffnung, dass das schwarz/rot der alten Republik endlich durch ein fortschrittliches grün/gelb abgelöst wird ... aber leider wurde das nichts, solange die alte Dame noch dabei war, ebenso wie fragwürdige Ego-Shows und Entscheidungen bei den Gelben und Grünen.

Ok, bin ich sofort dabei!

Dann lass uns loslegen:

- Länderfinanzausgleich sofort abschaffen. Wir können das Geld in BaWü und Bayern sehr gut gebrauchen
- Das bedingungslose Grundeinkommen namens Bürgergeld auf das absolute Minimum reduzieren und Verpflichtung zur Leistungserbringung einführen (Ausnahmen müssen gelten - keine Sorge)
- 49 Euro Ticket sofort abschaffen.
- Autobahnmaut einführen (diesmal bitte richtig)

Es gäbe noch genug andere Stellen, wo man ansetzen könnte.

Man sollte immer aufpassen: Manchmal ist es nicht von Vorteil, wenn Wünsche in Erfüllung gehen, nur weil man nicht vollumfänglich über den Tellerrand geschaut hat.

- Pendlerpauschale
- Steuerbefreiung für Kerosin (Ja, das traue ich mich in diesem Forum zu schreiben ... ;-) )
- MwSt Senkung Gastronomie
- Agrardiesel
- ...

Das "Bürgergeld" als mehr zu bezeichnen ist das absolute Minimum ... ich schätze, deine 18 Jahre HON haben dich von der harten Realität unterer Schichten weit entfernen lassen. Ich bin ein großer Verfechter des "Wer das Bürgergeld zusammenstreichen will, soll selbst erstmal ein Jahr davon leben.", ich denke, danach sieht die Welt anders aus ...

Bei jeden Flug schöpft Papa Staat kräftig Steuern und Gebühren ab. Da wird es schwer mit Geld verdienen. Aber Infrastruktur darf auf keinen Fall subventioniert werden. Sonst kann man ja mir den Gewinnen der Bahn ja nicht konkurrieren.

Carsten? Bist du es? Or is it Michael?
Mir geht es in meiner Diskussion darum, dass das permanente Wegstreichen der innerdeutschen Verbindungen (das ja auch nur die logische Konsequenz ist, nachdem der City Line in 2026 alle Flieger weggenommen werden sollen mit Ausnahme das Frachter) einen gesamtwirtschaftlichen Schaden erzeugen wird und dass Mittel gefunden werden sollten (dafür haben wir die Politik), diesen Schaden abzuwenden.

Nun ja, wenn sich damit Geld verdienen lässt, sollte sich eine andere Airline finden, die das Geschäft übernimmt ... ich wäre ja sehr daran interessiert, das Paderborner Modell auch auf andere Regionalflughäfen auszuweiten. Ich denke, da ist genug Potenzial da. Zumindest da sind wir ja einer Meinung.
Ich denke, wir haben einfach wahnsinnig viele Beweise, wie schlecht der deutsche Staat mit dem Geld der Steuerzahler umgeht.

Zumindest hier sind wir einer Meinung.

Na ja, ich sehe da schon Wiedersprüche.

Nimm als Beispiel die Mietbremse. Berlin will mehr private Bauvorhaben, weil sie es ja selbst nicht auf die Reihe bekommen. Gleichzeitig aber wird eine Mietpreisbremse in bester sozialistischer Manier eingeführt.
Der private Bauträger sagt dann aber: Rechnet sich dann nicht für mich, also mache ich es auch nicht.

Naja, Fakt ist aber auch, dass die aufgerufenen Neubaupreise nicht den Wohnungsmangel bekämpfen, weil das zwei komplett unterschiedliche Einkommensgruppen sind.
Zu den aufgerufenen Neubaupreisen ist es überhaupt kein Problem, in Berlin, Hamburg oder München eine Wohnung zu finden. Aber schau mal als 40h-Mindestlohn-Einkommen. Gegebenenfalls noch mal zwei mit Kind(ern). Da hört es schnell auf. Daher ist sozialer Wohnungsbau nicht verkehrt. Was verkehrt war: Verkauf des Tafeslsilbers in Form der kommunalen Wohngesellschaften. Immerhin konnte Berlin dadurch schuldenfrei werden und ist jetzt nicht mehr auf Transferzahlungen angewiesen. Oder? ...

Wenn privat getragen, dann mit allen Konsequenzen. Dann haben wir auch bald in Deutschland wieder gute Autobahnen, die dann aber privat getragen und mit Nutzungsgebühren versehen werden. Und spätestens dann kommt das böse Erwachen.

Versteh mich richtig: Ich bin für mehr privat und deutlich weniger "weiter so" wie unter der Ampel, die uns langfristig immensen Schaden zugefügt hat.
Aber wer nur punktuell fordert, muss sich auch über die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit Gedanken machen.
Cherrypicking is nich.

Sorry, auch hier: die 3 Jahre Ampel sind NICHT der Grund dafür, warum Deutschland jetzt so schlecht dasteht. Wenn ich mir die Aktionen der Gaskati so angucke, können wir vermutlich eher noch froh darüber sein. Die Infrastruktur-Versäumnisse reichen doch bis zu Kohl zurück, Stichwort Kupferkabel für die Internetversorgung.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
1.291
im Paralleluniversum
Das Thema Arbeitszeitgesetz hast du unabhängig davon, ob du um 6.xx Uhr von FDH fliegst oder 6.30 Uhr am MUC sein musst. Nach FDH fährst du auch erst hin. Google Maps sagt 21min. Also sagen wir mal, du fährst 5:30 Uhr für einen Abflug in FDH los. Das ist gar kein so großer Unterschied mehr zu 04:30 Uhr Abflug aus MUC, oder?

Ich glaube die durchaus, dass die Lebensqualität sich verändert hat. Aber gerade deine Beispielrechnung macht da nicht DEN großen Unterschied, den du darstellen willst. Bei der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes müsste es im Übrigen in beiden Fällen eine Zweitagesreise sein ...

Zum Thema Arbeitszeitgesetzt: Ja, es ist ein Unterschied, ob ich 20 Minuten zum Flughafen fahre und mich danach 3 Stunden ohne eigenes Zutun (bei mir im Regelfall schlafend) nach xxx schippern lasse oder ob ich 2 Stunden aktiv Auto fahren muss.

Wenn mein Flieger um 6.20 Uhr ab FDH geht, verlasse ich um 5.35 Uhr das Haus. Das ist schon mal eine Stunde früher als wenn ich nach MUC schippern muss.

Zum Thema Lebensqualität: Ich schreibe ja, dass ich nur ein kleines Beispiel bin. Ich behaupte nicht, dass das für alle gilt oder dass sich darauf eine allgemeine Regel ableiten lässt.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
42
33
Zum Thema Arbeitszeitgesetzt: Ja, es ist ein Unterschied, ob ich 20 Minuten zum Flughafen fahre und mich danach 3 Stunden ohne eigenes Zutun (bei mir im Regelfall schlafend) nach xxx schippern lasse oder ob ich 2 Stunden aktiv Auto fahren muss.

Wenn mein Flieger um 6.20 Uhr ab FDH geht, verlasse ich um 5.35 Uhr das Haus. Das ist schon mal eine Stunde früher als wenn ich nach MUC schippern muss.

Zum Thema Lebensqualität: Ich schreibe ja, dass ich nur ein kleines Beispiel bin. Ich behaupte nicht, dass das für alle gilt oder dass sich darauf eine allgemeine Regel ableiten lässt.
Ich glaube dir 100%, welcher Produktivitätsbooster der Flughafen für dich persönlich, für Führungskräfte in deinem Netzwerk usw. ist. :)

Der Schritt davon zum Vorteil für die Region ist mir halt zu groß. Die Gegend ist nun mal recht dünn besiedelt, der Einzugsbereich begrenzt.

Früher war man mehr zu den Regionalflughäfen committed, mittlerweile hast du noch nicht mehr den Rückhalt der Bevölkerungsmehrheit für einen solchen Regionalstandort.

Der Flugbetrieb, der noch läuft ist gerade nicht Premium Geschäftskunden stark. Da bleibt bestenfalls General Aviation und die Hoffnung auf effizientere Flüge bei sehr kleinem Paxaufkommen.

Ich glaube, deine Klagen hier sind vertane Liebesmühe. Die interessierten Parteien wie ZF setzen sich bereits für den Flughafen ein, aber es reicht halt nicht. Bessere und zuverlässigere Züge sind trotz aller berechtigten Kritik an der Bahn ein Ziel, für das es sich eher zu kämpfen lohnt.
 

travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.512
535
MUC
Warum wird hier bei den Kosten immer nur auf die (Neben-)Kosten von Vater Staat geschaut.

LH hat doch das größte Problem inhouse. Einen aufgeblähten Verwaltungsapparat und eine fliegende Belegschaft, die auf unglaublichen Arbeitsverträgen hockt, die es einfach unmöglich machen einen (Kurzstrecken-) Flug wirklich profitabel zu machen.

Die ganzen neuen Airlines unter dem LH Dach sorgen jetzt gerade dafür, dass dort bezahlbare Arbeitsverträge geschlossen werden. Und in der Muttergesellschaft lässt man alle alten Dinosaurier mit dicken Verträgen einfach demographisch auslaufen.
Betriebsrat, Tarifvertrags-"Partner" halten die LH im Würgegriff...
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
42
33
Warum wird hier bei den Kosten immer nur auf die (Neben-)Kosten von Vater Staat geschaut.

LH hat doch das größte Problem inhouse. Einen aufgeblähten Verwaltungsapparat und eine fliegende Belegschaft, die auf unglaublichen Arbeitsverträgen hockt, die es einfach unmöglich machen einen (Kurzstrecken-) Flug wirklich profitabel zu machen.
Das einfache, einleuchtende Gegenargument ist, dass Billigflieger, die diese ganzen Probleme mit den Arbeitskostenstruktur nicht haben, den Flughafen ohne Subventionen ebenfalls nicht anfliegen würden.
 
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travelben

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
3.512
535
MUC
Da liegt
Das einfache, einleuchtende Gegenargument ist, dass Billigflieger, die diese ganzen Probleme mit den Arbeitskostenstruktur nicht haben, den Flughafen ohne Subventionen ebenfalls nicht anfliegen würden.
Da liegt es aber auch daran, dass der Punkt-zu-Punkt Verkehr an solche Flughäfen u.U. einfach nicht genug Passagiere abwirft.

LH hätte immerhin den Vorteil ihre Hubs zu füttern. Bei geringeren Kosten ist das ja wieder interessant.
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
4.000
3.685
Aber eine Runde "hier, Preis X, das ist wofür wir euren Provinzflughafen anfliegen können" bringen die Gesellschaften ja auch nicht an den Tisch.

Dann könnten wir, die potentiell zahlende Kundschaft, nämlich entscheiden.

Aber nein, wir hören immer nur Gejammer.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
42
33
Da liegt es aber auch daran, dass der Punkt-zu-Punkt Verkehr an solche Flughäfen u.U. einfach nicht genug Passagiere abwirft.

LH hätte immerhin den Vorteil ihre Hubs zu füttern. Bei geringeren Kosten ist das ja wieder interessant.
Nein, niedrigere Arbeitskosten ändern das Economics nicht wirklich.

Die Hansa hat an den Provinzflughäfen wie RLG oder FDH eine dünne Marge. Es ist einfach weder stabiler hoher Freizeit- und Corporate Zubringerverkehr noch stabiler hoher Direktverkehr vorhanden. Sie hat also wenig Möglichkeiten, die Preise hochzuhalten, will sie nicht gänzlich leere Eimer fliegen.


Zudem ist der ganz entscheidende Unterschied zwischen Lowcoster und Hansa, dass die Hansa am Hub hohe Opportunitätskosten hat. Eine Kiste ab FDH oder RLG müsste ja so terminiert werden, dass sie korrekt für eine der Wellen ab FRA oder MUC ankommt und abfliegt. Denn wenn du die Maschine 2 Stunden früher als genau ausreichend für die erste Welle in MUC ankommen ließest, hätte @nhobalu nichts gewonnen.

Somit muss die Lufthansa also einen knappen Slot passend zur Welle "opfern". Opportunitätskosten eben. Höhere Margen aufgrund niedrigerer Arbeitskosten helfen zwar, aber sie helfen auch anderen Verbindungen, die du dann vermutlich immer noch profitabler auf diese knappen "wellengerechten" Slots setzen kannst.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
1.291
im Paralleluniversum
LH selbst hat dieses Argument Slot nie verwendet, aus gutem Grund. Denn es trifft einfach nicht zu. LH hat anfangs argumentiert, dass es zu wenige Flieger gäbe, das dann aber selbst eliminiert, als die Flieger für andere Kleinstrecken eingesetzt wurden.

Ich bleibe dabei und habe es weiter oben geschrieben. LH rechnet die Kurzstrecken bewusst schlecht.
Warum sie das tun, kann ich nur ahnen.

Und da geht es künftig auch um Flughäfen wie NUE, BRE, LEJ, DRS, FMO, PAD und eben nicht nur um FDH.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
42
33
Phantasie. Was noch hinzukommt, sind die bekannt niedrigen, nicht zufriedenstellenden Margen. Nach Hansa-Geschäftsberichten will man ja höhere Margen erzielen. Die erreicht man aber nicht, wenn man vorher unprofitable Routen, die aufgrund einer Arbeitskostensenkung nun etwas in der Marge gestiegen sind, aufnimmt.

Stattdessen marginal profitabel gewordene Routen aufzunehmen stände im direkten Widerspruch zum Gesamtunternehmensziel, im Schnitt höhere Margen zu erwirtschaften.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
1.291
im Paralleluniversum
Phantasie. Was noch hinzukommt, sind die bekannt niedrigen, nicht zufriedenstellenden Margen. Nach Hansa-Geschäftsberichten will man ja höhere Margen erzielen. Die erreicht man aber nicht, wenn man vorher unprofitable Routen, die aufgrund einer Arbeitskostensenkung nun etwas in der Marge gestiegen sind, aufnimmt.

Stattdessen marginal profitabel gewordene Routen aufzunehmen stände im direkten Widerspruch zum Gesamtunternehmensziel, im Schnitt höhere Margen zu erwirtschaften.
Um höhere Margen zu erzielen, brauchst Du aber dummerweise auch Kunden.
Und Kunden, die dauernd das Gefühl haben, dass es mit dem Laden immer weiter bergab geht, verlieren Loyalität und sind nicht mehr bereit, das Geld bei LH liegen zu lassen.

Und wenn dann auch noch mit Anlauf der Standortvorteil aufgegeben wird (Zubringerflüge), dann geht das bald komplett in die Hose.
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.715
6.403
Paralleluniversum
Ist es nicht auch schwierig, in einem solch komplexen System wie Lufthansa darauf zu achten, dass eine *Einzelstrecke* für sich kostendeckend ist? Das würde ich eher von FR erwarten.

Ist doch wie bei einer Tankstelle. Wenn zwischen 3 und 4 am Sonntagmorgen halt erfahrungsgemäß nur 1-2 Kunden auftauchen, muss sie das doch auch irgendwie aushalten und abfedern.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
1.291
im Paralleluniversum
Ist es nicht auch schwierig, in einem solch komplexen System wie Lufthansa darauf zu achten, dass eine *Einzelstrecke* für sich kostendeckend ist? Das würde ich eher von FR erwarten.

Ist doch wie bei einer Tankstelle. Wenn zwischen 3 und 4 am Sonntagmorgen halt erfahrungsgemäß nur 1-2 Kunden auftauchen, muss sie das doch auch irgendwie aushalten und abfedern.
Gutes Beispiel. Was ich versuche seit Seiten in diesem Thread zu beschreiben, lässt sich gut auf die Tankstelle anpassen.

Wenn der Tankstellenbetreiber sagt: Da kommen am Sonntag zwischen 8 und 14 Uhr nur 3 Leute zum Tanken, kann man isoliert daraus schließen, dass es keinen Sinn macht, da jemand hinzusetzen und die Tankstelle aufzumachen.

Wenn dann aber vergessen wird zu betrachten, dass in der Zeit 3 - 4 Tausend Euro an Zigartetten und sonstigem Material aus dem Ladenverkauf verhökert wird, wird sich das überlegen, ob es nicht doch sinnvoll ist, da aufzumachen.

Nehmen wir mal die Strecke PAD - FRA - LAX. Dann nimmt LH von den 500 Euro (ohne S&G) 480 Euro (Annahme, kein Fakt) auf die Langstrecke und nur den Rest auf den Zubringer. So kann sich das natürlich nicht rechnen. Was LH vergisst: Wenn der Kunde eh selbst nach FRA fahren muss, kann es auch sein, dass er mit einem anderen Carrier nach LAX fliegr und nur 450 Euro Oder 400 Euro zahlt. Selbst wenn man dann nochmal in XXX umsteigen muss.
 
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MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
42
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Um höhere Margen zu erzielen, brauchst Du aber dummerweise auch Kunden.
Und Kunden, die dauernd das Gefühl haben, dass es mit dem Laden immer weiter bergab geht, verlieren Loyalität und sind nicht mehr bereit, das Geld bei LH liegen zu lassen.

Und wenn dann auch noch mit Anlauf der Standortvorteil aufgegeben wird (Zubringerflüge), dann geht das bald komplett in die Hose.
Du hast doch heute morgen überzeugend argumentiert, wie wertvoll deine Zeit ist. Wenn dem so ist, nimmst du doch nicht nach Aufstehen um 4:30 und 2 Stunden Fahrt nach MUC den Umsteiger über LHR oder CDG?

Vielleicht verliert sie ein paar Buchungen von dir, weil du ein paar Meets wegen des Stresses auf Teams oder Zoom umstellst. Ansonsten zahlst aber nun Hubpreise ab MUC und LH muss nicht den bestenfalls marginalen Zubringerflug durchführen. Du bist vermutlich Gewinnbringender für die Hansa als vorher!
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
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im Paralleluniversum
Du hast doch heute morgen überzeugend argumentiert, wie wertvoll deine Zeit ist. Wenn dem so ist, nimmst du doch nicht nach Aufstehen um 4:30 und 2 Stunden Fahrt nach MUC den Umsteiger über LHR oder CDG?

Vielleicht verliert sie ein paar Buchungen von dir, weil du ein paar Meets wegen des Stresses auf Teams oder Zoom umstellst. Ansonsten zahlst aber nun Hubpreise ab MUC und LH muss nicht den bestenfalls marginalen Zubringerflug durchführen. Du bist vermutlich Gewinnbringender für die Hansa als vorher!
Jetzt vermischt Du mein Verhalten mit dem der Allgemeinheit. Ich werde von MUC nach HAM direkt fliegen, zwangsweise mit LH. Sollte Condor mal irgendwann eine Alternative aufzeigen, wird die mit Sicherheit geprüft, die günstigere Verbindung (Zeit und Kosten) wird gewinnen. Scheixx auf Lufthansa.

In meinem Beitrag gerade eben habe ich bewusst LAX als Zielflughafen und bei den Kosten offensichtlich Eco angenommen. Das trifft auf mich nicht zu sondern auf den Standard Touristen, der an die Westküste will.
 

dermatti

Erfahrenes Mitglied
03.06.2019
2.148
3.507
CGN / MUC / ZRH / EWR
Nach den zwei Seiten Diskussion über FDH und Feeder Flügen:

Bald kommen doch endlich die versprochenen Flugtaxis in Deutschland und verbinden jede kleinste Ecke mit der Bundesmetropolinfrastruktur. Dann gibt es endlich wieder Tagesausflüge und Verwendung der zahlreichen Regionalairports :love: