Und natürlich sind 2 Stunden machbar. Aber was bedeutet das.
Früher: 10 Uhr Tagestermin in HAM / BER / LHR…. Alles machbar mit Abflug um 6.xx Uhr in FDH und zurück um ca. 22 Uhr.
Heute: Wenn ich alles taggleich machen möchte, muss ich spätestens um 6.30 Uhr (mit 30min Staupuffer für den Berufsverkehr in München) am MUC sein. Muss also um 4.30 Uhr zu Hause losfahren und komme dann abends ca. um 23 Uhr wieder zu Hause an. Das ist gesundheitlicher Wahnsinn - vom Arbeitszeitgesetz mal ganz zu schweigen.
Also fährt man am Vorabend an. Wenn der Flieger aus XXX abends erst zu spät zurükkommt, noch einmal übernachten. Ich verliere also 2 halbe Tage und den eigentlichen Tag. Meine Lebensqualität hat deutlich nachgelassen, seitdem LH aus FDH weg ist. Mein Arbeitsaufkommen ist eher mehr geworden seither.
Das Thema Arbeitszeitgesetz hast du unabhängig davon, ob du um 6.xx Uhr von FDH fliegst oder 6.30 Uhr am MUC sein musst. Nach FDH fährst du auch erst hin. Google Maps sagt 21min. Also sagen wir mal, du fährst 5:30 Uhr für einen Abflug in FDH los. Das ist gar kein so großer Unterschied mehr zu 04:30 Uhr Abflug aus MUC, oder?
Ich glaube die durchaus, dass die Lebensqualität sich verändert hat. Aber gerade deine Beispielrechnung macht da nicht DEN großen Unterschied, den du darstellen willst. Bei der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes müsste es im Übrigen in beiden Fällen eine Zweitagesreise sein ...
Es hat nichts mit Neid zu tun.. Es ist die Sorge über viele Ineffizienzen in Deutschland (die es auch in der Region gibt, Beispiel ZF...).
Diese Grünen-style Gutgläubigkeit ist krachend gescheitert. Wir können es nicht zum Erfolg bringen, wenn wir Gutmenschenpolitik machen, die meint, jeden Einzelfall mitdenken zu können, in katastrophaler Selbstüberschätzung.
Wir brauchen mehr Markt, weniger Eingriffe. Mit Neid hat das nichts zu tun.
Das ist unsachlich von dir und das weißt du auch! Aber klar, wir sehen gerade, wie das Gutmenschentum auch in Bezug auf das D-Ticket krachend scheitert. Logisch gehört das abgeschafft!
Frei nach dem Postillion: GRÜNEN-BASHING-MAN spotted! Ich geh auf den Beitrag nicht weiter ein als die paar Zeilen weiter unten, solange solche rechtsextremistischen Kampfbegriffe wie "Gutmensch" in verschiedenen Varianten kommen, ebensowenig wie der CSU-Beißreflex: "DIE GRÜÜÜÜNEN!!!!!1einself".
Es ist die die Politik der Grünen, die Deutschland seit Jahrzehnten(!) verwaltet statt gestaltet. Ich hatte 2021 einmal die Hoffnung, dass das schwarz/rot der alten Republik endlich durch ein fortschrittliches grün/gelb abgelöst wird ... aber leider wurde das nichts, solange die alte Dame noch dabei war, ebenso wie fragwürdige Ego-Shows und Entscheidungen bei den Gelben und Grünen.
Ok, bin ich sofort dabei!
Dann lass uns loslegen:
- Länderfinanzausgleich sofort abschaffen. Wir können das Geld in BaWü und Bayern sehr gut gebrauchen
- Das bedingungslose Grundeinkommen namens Bürgergeld auf das absolute Minimum reduzieren und Verpflichtung zur Leistungserbringung einführen (Ausnahmen müssen gelten - keine Sorge)
- 49 Euro Ticket sofort abschaffen.
- Autobahnmaut einführen (diesmal bitte richtig)
Es gäbe noch genug andere Stellen, wo man ansetzen könnte.
Man sollte immer aufpassen: Manchmal ist es nicht von Vorteil, wenn Wünsche in Erfüllung gehen, nur weil man nicht vollumfänglich über den Tellerrand geschaut hat.
- Pendlerpauschale
- Steuerbefreiung für Kerosin (Ja, das traue ich mich in diesem Forum zu schreiben ... ;-) )
- MwSt Senkung Gastronomie
- Agrardiesel
- ...
Das "Bürgergeld" als mehr zu bezeichnen ist das absolute Minimum ... ich schätze, deine 18 Jahre HON haben dich von der harten Realität unterer Schichten weit entfernen lassen. Ich bin ein großer Verfechter des "Wer das Bürgergeld zusammenstreichen will, soll selbst erstmal ein Jahr davon leben.", ich denke, danach sieht die Welt anders aus ...
Bei jeden Flug schöpft Papa Staat kräftig Steuern und Gebühren ab. Da wird es schwer mit Geld verdienen. Aber Infrastruktur darf auf keinen Fall subventioniert werden. Sonst kann man ja mir den Gewinnen der Bahn ja nicht konkurrieren.
Carsten? Bist du es? Or is it Michael?
Mir geht es in meiner Diskussion darum, dass das permanente Wegstreichen der innerdeutschen Verbindungen (das ja auch nur die logische Konsequenz ist, nachdem der City Line in 2026 alle Flieger weggenommen werden sollen mit Ausnahme das Frachter) einen gesamtwirtschaftlichen Schaden erzeugen wird und dass Mittel gefunden werden sollten (dafür haben wir die Politik), diesen Schaden abzuwenden.
Nun ja, wenn sich damit Geld verdienen lässt, sollte sich eine andere Airline finden, die das Geschäft übernimmt ... ich wäre ja sehr daran interessiert, das Paderborner Modell auch auf andere Regionalflughäfen auszuweiten. Ich denke, da ist genug Potenzial da. Zumindest da sind wir ja einer Meinung.
Ich denke, wir haben einfach wahnsinnig viele Beweise, wie schlecht der deutsche Staat mit dem Geld der Steuerzahler umgeht.
Zumindest hier sind wir einer Meinung.
Na ja, ich sehe da schon Wiedersprüche.
Nimm als Beispiel die Mietbremse. Berlin will mehr private Bauvorhaben, weil sie es ja selbst nicht auf die Reihe bekommen. Gleichzeitig aber wird eine Mietpreisbremse in bester sozialistischer Manier eingeführt.
Der private Bauträger sagt dann aber: Rechnet sich dann nicht für mich, also mache ich es auch nicht.
Naja, Fakt ist aber auch, dass die aufgerufenen Neubaupreise nicht den Wohnungsmangel bekämpfen, weil das zwei komplett unterschiedliche Einkommensgruppen sind.
Zu den aufgerufenen Neubaupreisen ist es überhaupt kein Problem, in Berlin, Hamburg oder München eine Wohnung zu finden. Aber schau mal als 40h-Mindestlohn-Einkommen. Gegebenenfalls noch mal zwei mit Kind(ern). Da hört es schnell auf. Daher ist sozialer Wohnungsbau nicht verkehrt. Was verkehrt war: Verkauf des Tafeslsilbers in Form der kommunalen Wohngesellschaften. Immerhin konnte Berlin dadurch schuldenfrei werden und ist jetzt nicht mehr auf Transferzahlungen angewiesen. Oder? ...
Wenn privat getragen, dann mit allen Konsequenzen. Dann haben wir auch bald in Deutschland wieder gute Autobahnen, die dann aber privat getragen und mit Nutzungsgebühren versehen werden. Und spätestens dann kommt das böse Erwachen.
Versteh mich richtig: Ich bin für mehr privat und deutlich weniger "weiter so" wie unter der Ampel, die uns langfristig immensen Schaden zugefügt hat.
Aber wer nur punktuell fordert, muss sich auch über die Auswirkungen in ihrer Gesamtheit Gedanken machen.
Cherrypicking is nich.
Sorry, auch hier: die 3 Jahre Ampel sind NICHT der Grund dafür, warum Deutschland jetzt so schlecht dasteht. Wenn ich mir die Aktionen der Gaskati so angucke, können wir vermutlich eher noch froh darüber sein. Die Infrastruktur-Versäumnisse reichen doch bis zu Kohl zurück, Stichwort Kupferkabel für die Internetversorgung.