Wenn ich das Erlesene, aus diversen öffentlich zugänglichen Quellen stammend, richtig in Erinnerung habe, spielt eine Sub-Flotte ab einer Größe von 15 Fliegern pro Standort ihre operativen Kostenvorteile voll aus.
Sub-Flotte habe ich als "falschen Fachbegriff" bewusst verwendet, da z.B. eine A343, eine A346 und eine A333 sowohl für Board-Personal als auch für die Technik "quasi" das selbe sind.
Ersatzteile, Einrichtungen, Groundhandling, Schulungen und Crewpalnung lässt hier einen munteren Mix zu, was zum einen eine erhebliche Flexibilität erlaubt und zum anderen enorme Kosten Spart.
OS kann zum Beispiel deswegen ganz gut mit dem T7 & 767-Mix leben, da es Boeing gelungen ist, die Ratings der Maschinen recht nah zusammen zu bringen.
Sowohl Technik, Crew wie Cockpit kann beide Typen bearbeiten, fliegen.
Bei LX, in Anbetracht der aktuellen Flottengröße, würde ein Schwenk auf T7 enorme zusätzliche Kosten und Unflexibilitäten verursachen - zumindest anfangs.
Bei der Planung der Flotte kommt es ja eben nicht nur auf die geplanten Routen und Ladefaktoren an.
Die Gesamtbetrachtung macht das Bild.
Es ist allerdings anzumerken, dass OS, LH, LX, SN & Co. wohl kaum einzeln einkaufen werden.
Der Konzern wird den Einkauf gebündelt vornehmen - was ja bereits in der Fachpresse nachzulesen war - und auch die Ausstattungs-Standards aneinander anpassen.
Folglich ist also davon auszugehen, das das Volumen und demgemäß die Lieferslots doch recht freundlich ausfallen werden.
Mit der LH-Technik zusätzlich in der Hinterhand ist LH, der Konzern, für die beiden großen Hersteller nachwievor ein KeyAccount, der mitunter besser gestellt wird, als es die objektiven Faktoren suggerieren.
Zudem hat sich LH in der Vergangenheit schon häufiger als kooperativer, verschwiegener und produktiver Lounch-Costumer mit viel Expertise bei beiden eingebracht, was ein anderes Standing zeitigt, als es Al B. hat.
Daher lasse ich mich zu der arroganten/hochnäsigen Aussage verleiten, dass der LH-Konzern sowohl von Boeing als auch von Airbus bevorzugt behandelt werden wird, sobald die strategische Entscheidung bzgl. der Konzern-Langstreckenflotte gefallen sein wird.
Disclaimer:
Ich bin kein angestellter des Konzerns und habe beruflich überhaupt nichts mit der Branche zu tun.