Angela Merkel muss Flug zu G-20 Gipfel in Argentinien im A340 abbrechen

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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Bei G20-Flügen und ähnlich wichtigen Events würde sich eine zeitweilige Reserve-Vorhaltung, insbesondere ausgeruhte Crews, bei der Flugbereitschaft lohnen. Das machen die aber offenbar einfach nicht. Wozu hat man die Globals, wenn die nicht mal bei sowas kurzfristig zur Verfügung stehen? Was wäre bei einer echten Krise? Russischer Einmarsch im Baltikum oder so? Jedes Kreiskrankenhaus hat Ärzte in Bereitschaft und die Regierung kriegt es nicht hin?
 

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
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MUC/INN
Wenn sogar der König von Thailand Linie fliegt, dann kann man das auch von der Dame auf Platz 3 der bundesdeutschen Rangordnung erwarten. Die LHT hätte die 340er auch besser im Griff als die heruntergewirtschaftete Luftwaffe.
Mit der DB fährt sie schließlich auch.

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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OT: Nö, geht nicht. Das Maximum das geht ist zweieinhalb Amtsperioden (der Präsident ist Exekutive, nicht Legislative also kann's auch keine Legislaturperiode sein :p) minus ein Tag. Denn wenn der Vizepräsident vor Ablauf einer halben präsidialen Amtsperiode durch Tod, Rücktritt oder Handlungsunfähigkeit nachrückt darf er sich nur einmal der Wiederwahl stellen. Wenn er weniger als eine halbe Amtsperiode "ungewählt" amtiert dann darf er noch zweimal (22. Verfassungszusatz).

Wenn hingegen ein zweifacher Expraesident in einer folgenden Amtszeit als Vizepraesident in das Praesidentenamt aufrueckt, kann er diese dritte Amtszeit auch ausueben.


Wann kaufen wir endlich neue Jets. Das ist ja mittlerweile dermassen peinlich.

Das sind die neuen Jets. 340, 321, 319, Global - gerade frisch beschafft als Ersatz fuer 310 und Challenger.

So peinlich finde ich jetzt einen technischen Ausfall nicht. Dann aber an einem dafuer nicht geeigneten Flughafen zu landen, weil man dort ein Ersatzflugzeug und bessere Wartung vermutet, und dadurch einen weiteren gefaehrlichen Vorfall zu produzieren, ist ein absolutes No-No. Das ist Hapag-Segelflugzeug-Stil.

Dass dann in CGN ein Ersatzflugzeug aber keine Ersatzcrew bereitsteht, man selbst bis zum naechsten Tag keinen Ersatz organisiert bekommt und der Bundeskanzler wichtige Termine verpasst, ist dann noch zusaetzlich peinlich, aber halt auch nur peinlich, nicht sicherheitskritisch.

Oder eben bei LH chartern

LH ist eine private Firma wie jede andere auch. Das muesste europaweit ausgeschrieben werden (Hifly, euroAtlantic, Wamos... =;)
 
Zuletzt bearbeitet:

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.527
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MUC/INN
Bei G20-Flügen und ähnlich wichtigen Events würde sich eine zeitweilige Reserve-Vorhaltung, insbesondere ausgeruhte Crews, bei der Flugbereitschaft lohnen. Das machen die aber offenbar einfach nicht. Wozu hat man die Globals, wenn die nicht mal bei sowas kurzfristig zur Verfügung stehen? Was wäre bei einer echten Krise? Russischer Einmarsch im Baltikum oder so? Jedes Kreiskrankenhaus hat Ärzte in Bereitschaft und die Regierung kriegt es nicht hin?

Man hätte auch einfach mit LH TXL-FRA-EZE fliegen können, bei der frühzeitigen Planung der G20-Gipfel kann man locker die ganze C buchen und wenns sein muss für Mutti und ihren Vatti auch noch ein Plätzchen in F. Das ist definitiv allemal günstiger als diese dämliche Flugbereitschaft. Man muss auch nicht immer jeden allerletzten Spiegel-Journalisten mitnehmen. Zwei, drei per Los gewählte Journalisten sind vollkommen ausreichend. Der Rest fliegt auf Firmenspesen wenn sich die Firma das leisten kann.

Die Flugbereitschaft braucht doch wirklich kein Mensch, mit der *A und LH kommt man sowieso fast überall hin. Am exotischten sind meist die Ziele des Bundespräsidenten und auch das könnte man sich sparen, der wird nichtmal im eigenen Land ernst genommen. Wenn er Lust auf Fernreisen hat, dann kann er immer noch mit seinen Hof-Barden Feine Sahne Fischfilet auf Tour gehen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Das große Gefolge ist ja der Clou dabei, vor allem Wirtschaftsleute. Die werden dann den Besuchten vorgestellt und machen ihre Geschäfte. Ob das so sein muss, weiß ich auch nicht. Angeblich zahlen die für ihre Sitze, sogar für Catering.
Für die Kanzlerin und Stab würde eine Global oder A319 reichen. Vor allem muss sowas immer verfügbar sein. Ist es aber nicht. Eine Milliarde hat die Modernisierung der Flugbereitschaft gekostet. So wie bisher ist der Nutzen nicht gegeben.
 
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buddes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
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Allgäu
Frage in die Runde:

Welcher der G20 Regierungschefs/-in reist denn in Linie oder in einer gecharterten Maschine an und nicht mit der eigenen?
Ausser unsere Kanzlerin :)

Sascha
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
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Laut dem SZ-Korrespondenten an Bord ist Merkel in CGN erst gegen 22.30 Uhr aus dem Flieger gekommen - unter anderem wegen der Checks der Flughafenfeuerwehr infolge der Overweight Landing.

Das Krisenmanagement ist unter aller Kanone. Das man nicht in Frankfurt landet kann ich verstehen, aber das man die Kanzlerin 70 Minuten im Flugzeug gefangen hält ist eine Unverschämtheit und grenzt an Freiheitsberaubung. Sie hätte locker die 20 Minuten nach FRA mit einem anderen Flugzeug fliegen können und sogar mit dem ICE wäre fast noch was möglich gewesen. LH 510 FRA-EZE ist erst um 22:47 abgeflogen und kommt gleich in Buenos Aires an.

Wenn schon in einem solchen Fall nichts aber auch gar nichts funktioniert frage ich mich, was in einem wirklichen Ernstfall ist.

LH510.jpg
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
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303
Point Place, Wisconsin
Das Krisenmanagement ist unter aller Kanone. Das man nicht in Frankfurt landet kann ich verstehen, aber das man die Kanzlerin 70 Minuten im Flugzeug gefangen hält ist eine Unverschämtheit und grenzt an Freiheitsberaubung. Sie hätte locker die 20 Minuten nach FRA mit einem anderen Flugzeug fliegen können und sogar mit dem ICE wäre fast noch was möglich gewesen. LH 510 FRA-EZE ist erst um 22:47 abgeflogen und kommt gleich in Buenos Aires an.

Wenn schon in einem solchen Fall nichts aber auch gar nichts funktioniert frage ich mich, was in einem wirklichen Ernstfall ist.

Anhang anzeigen 120443

Die Bremsen sind aber nach einer solchen Landung sehr heiss. Meist Platzen dadurch die Reifen und deshalb muss oft gelöscht werden.
Da muss man schon warten bis es gekühlt ist.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Die Bremsen sind aber nach einer solchen Landung sehr heiss. Meist Platzen dadurch die Reifen und deshalb muss oft gelöscht werden.
Da muss man schon warten bis es gekühlt ist.

1. Ich habe kein Bild vom löschen gesehen; die Feuerwehrfahrzeuge standen nur in Bereitschaft
2. Es gibt auch hinten eine Treppe, da sind keine Reifen.
3. Die Idee, die Passagiere in einem mit Kerosin vollbeladenen Flugzeug festzuhalten wenn draußen an den Rädern Feuergefahr besteht halte ich auch nicht für so clever.
 
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DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.527
5.946
MUC/INN
1. Ich habe kein Bild vom löschen gesehen; die Feuerwehrfahrzeuge standen nur in Bereitschaft
2. Es gibt auch hinten eine Treppe, da sind keine Reifen.
3. Die Idee, die Passagiere in einem mit Kerosin vollbeladenen Flugzeug festzuhalten wenn draußen an den Rädern Feuergefahr besteht halte ich auch nicht für so clever.

Viel Spaß auch hinten wenn ein Reifen mit 15 Bar platzt. Manche sind an Naivität kaum zu überbieten.
Und wenn ein Reifen brennt, tangiert das das Kerosin in gesicherten Tanks auch erstmal weniger, insbesondere wenn die Feuerwehr daneben steht.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.197
462
MUC
Man muss auch nicht immer jeden allerletzten Spiegel-Journalisten mitnehmen. Zwei, drei per Los gewählte Journalisten sind vollkommen ausreichend. Der Rest fliegt auf Firmenspesen wenn sich die Firma das leisten kann.

Leicht OT: Die Journalisten bzw. ihre Medienhäuser bezahlen solche Flüge (das wird pauschal nach irgendeinem Schlüssel über die Flugbereitschaft abgerechnet). Und erfahrungsgemäß sind die (informellen) Gespräche an Bord solcher Flüge mit Politikern, Referenten, Kollegen äußerst interessant und ergiebig - oft erhellender als der Gipfel selbst.


Wieso stellt sich nicht der Vorstandsvorsitzende der größten deutschen Airline hin und sagt: „Kein Problem, wir springen gerne mit einem 330er/340er/747 ein und stellen sicher, dass die Kanzlerin und Vize-Kanzler sicher und möglichst schnell ankommen, um die Interessen Deutschlands und seines Industriestandorts auf der Weltbühne zu vertreten.“

Weil er dann hoffentlich großen Ärger mit Compliance und Rechtsabteilung bekommen hätte. Ja, der Vorfall mit der Flugbereitschaft ist peinlich. Noch peinlicher wäre es allerdings, wenn sich die Bundesregierung von einem Privatunternehmen sponsern lassen oder auch nur Gefälligkeiten annehmen würde. Die LH kann ja gerne die Aufgabe der Flugbereitschaft übernehmen, aber dann nur nach Ausschreibung, Bieterverfahren und (in Anbetracht des vermutlichen Finanzvolumens) Entscheidung des Haushaltsausschusses.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Noch eine Ergänzung zum "Gefolge":

Dass zu solch einem Gipfel mit diversen Themen das Regierungsteam mit Beamten gross ist, verstehe ich und finde ich richtig.
Dass man sich seine eigenen Journalisten mitnimmt, die durch ihre Unternehmen auch hätten auf Linienflüge gebucht werden können, erzieht nur zur Hofberichterstattung.
Und dass einzelne Unternehmen hier protegiert werden, stört mich schon lange, das verschiebt den Nachteil für kleine Unternehmen noch weiter. Hin und wieder tauchen selbige dann hinterher als Kandidaten von "too big to fail" wieder bei der staatlichen Alimentierung auf.
 

Blauersalon

Erfahrenes Mitglied
18.11.2016
422
29
Noch eine Ergänzung zum "Gefolge":

Dass zu solch einem Gipfel mit diversen Themen das Regierungsteam mit Beamten gross ist, verstehe ich und finde ich richtig.
Dass man sich seine eigenen Journalisten mitnimmt, die durch ihre Unternehmen auch hätten auf Linienflüge gebucht werden können, erzieht nur zur Hofberichterstattung.
...

Das ist Unwissenheit!
Gerade im Journalismus bzw. beim Versuch einer gesamtheitlichen Berichterstattung, ist "örtliche Nähe" wichtig, um Reaktionen, Meinungen, Gefühlslagen als auch zwischen den Zeilen zu erkennen und sich ein soweit wie möglich objektives Bild zu machen. Gerade auch auf Reisen mit Zeit im Flugzeug, sprechen Politiker "off the Record" mit Journalisten über Erwartungen und Ergebnisse. Nicht nur aus logistischen Gründen ist es deshalb anstrebenswert "embeded" zu sein.
Zudem zahlt jeder mitreisende Journalist bzw. dessen Redaktion die Flüge/Reise und unter dem Strich senkt das sicher auch unseren Kostenbeitrag.
 

Luftikus

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08.01.2010
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11.257
irdisch
Man könnte aber auch am Zielort Pressekonferenzen oder Hintergrundgespräche abhalten? Die schläft doch sicher die meiste Zeit an Bord, bevor sie dort direkt loslegen muss? Dann noch Lagesitzungen und die Zeit ist um.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.922
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Vielleicht habe ich überlesen, aber wo stand gestern die Theodor Heuss“?
 
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