Da kommt Frust auf - der Euro fällt ins Bodenlose

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oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.364
3.476
49
MUC
www.oliver2002.com
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Das erklärt sich relativ leicht über die unterschiedliche Zinspolitik der Fed vs EZB. Mit der vermeintlichen Wirtschaftskraft hat der aktuelle Kurs wenig zu tun: die verschiedenen Konjunkturprogramme heizen die Inflation weiter an.
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.251
Potzblitz!
Warum fangen - wohlgemerkt nach einem Ereignis - immer alle Kommentare der Falschliegenden mit "Das erklärt sich relativ leicht" o.ä. an?
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
718
Wie schon der Bauarbeiter im 2. Stock sagte, nach dem er aus dem zwölften Stock gefallen war: „Erstaunlich! Bis jetzt ist eigentlich alles gut gegangen!“
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.764
14.163
FRA
Wie schon der Bauarbeiter im 2. Stock sagte, nach dem er aus dem zwölften Stock gefallen war: „Erstaunlich! Bis jetzt ist eigentlich alles gut gegangen!“
Der „Flug“ nach unten dauert im „Fall“ des Euro schon ziemlich lange!

Du kannst von Tallinn bis Lissabon fahren und in ziemlich vielen, stabilen und fleißigen Ländern mit dem Euro zahlen. Du kannst leben, investieren, studieren, arbeiten, deine Rente genießen - alles in Euro.
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
718
Der „Flug“ nach unten dauert im „Fall“ des Euro schon ziemlich lange!

Du kannst von Tallinn bis Lissabon fahren und in ziemlich vielen, stabilen und fleißigen Ländern mit dem Euro zahlen. Du kannst leben, investieren, studieren, arbeiten, deine Rente genießen - alles in Euro.
Nur eben aktuell jedes Jahr 10% weniger.
Ja ja, 🥱. Auch eine kaputte Uhr zeigt zweimal am Tag die richtige Uhrzeit an.
Nicht alles, was hinkt…
Will sagen, es lässt sich auf Basis aktuellen Trends nicht sagen, wo die Reise hingeht. Aber RHM shares …
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.974
Ich erhöhe auf 34,7 %. Ist zwar nur bei der Energie aber hört sich halt schön dramatisch an. Offiziell gemessen wurden 7,9 %. 2023 werden es laut Prognose nochmal 6 %. Wenn man um den Basiszinseffekt weiß, dann ist allein das schon dramatisch genug. Da muss man nicht mit künstlich hohen Werten hantieren.

Übrigens bin ich nach wie vor skeptisch ob die Arbeitgeber das tatsächlich über Lohnerhöhungen ausgleichen werden. Man sieht gerade was bei der Deutschen Post los ist wenn 15 % Lohnerhöhung gefordert werden. Das ist (als Einstieg in die Verhandlungen wohlgemerkt) gerade mal leicht über der Teuerung des letzten Jahres + die prognostizierte Teuerung für dieses Jahr. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten ist das also eine absolut angemesse Forderung. Wie sehen die Reaktionen darauf aus? Nicht nur, dass der Konzern das rundheraus als utopisch ablehnt. Auch diverse Wirtschaftsexperten äußern sich kritisch über die Höhe der Forderung. Da greift man sich wirklich an den Kopf…

Bei meinem AG gibt es aus der Belegschaft regelmäßig die Frage wie und wann denn das Unternehmen endlich gedenkt seinen Angestellten einen Ausgleich zukommen zu lassen. Außer Phrasen dreschen kam da bisher gar nichts. Und so dürfte es bei vielen Betrieben aussehen.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.764
14.163
FRA
Klassische Ökonomie:

Inflation erzeugt Gewinnerinnen und Verliererinnen.

Schuldnerinnen und Arbeitgeberinnen gehören oft zu den Gewinnerinnen.
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.218
3.187
Chersonesus Cimbrica
Klassische Ökonomie:

Inflation erzeugt Gewinnerinnen und Verliererinnen.

Schuldnerinnen und Arbeitgeberinnen gehören oft zu den Gewinnerinnen.
m/w/d?

Tipp: Zum geschlechtsbewussten Sprachgebrauch gehört immer auch das dritte Geschlecht.

Zumal dadurch ausnahmsweise die gesellschaftliche Mehrheit berücksichtigt wird. Denn die gehört zu den Transfinanziellen:
Reich, aber gefangen im Körper eines/einer Armen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
11.287
8.744
IAH & HAM
Ich erhöhe auf 34,7 %. Ist zwar nur bei der Energie aber hört sich halt schön dramatisch an. Offiziell gemessen wurden 7,9 %. 2023 werden es laut Prognose nochmal 6 %. Wenn man um den Basiszinseffekt weiß, dann ist allein das schon dramatisch genug. Da muss man nicht mit künstlich hohen Werten hantieren.

Übrigens bin ich nach wie vor skeptisch ob die Arbeitgeber das tatsächlich über Lohnerhöhungen ausgleichen werden. Man sieht gerade was bei der Deutschen Post los ist wenn 15 % Lohnerhöhung gefordert werden. Das ist (als Einstieg in die Verhandlungen wohlgemerkt) gerade mal leicht über der Teuerung des letzten Jahres + die prognostizierte Teuerung für dieses Jahr. Bei einer Laufzeit von 24 Monaten ist das also eine absolut angemesse Forderung. Wie sehen die Reaktionen darauf aus? Nicht nur, dass der Konzern das rundheraus als utopisch ablehnt. Auch diverse Wirtschaftsexperten äußern sich kritisch über die Höhe der Forderung. Da greift man sich wirklich an den Kopf…

Bei meinem AG gibt es aus der Belegschaft regelmäßig die Frage wie und wann denn das Unternehmen endlich gedenkt seinen Angestellten einen Ausgleich zukommen zu lassen. Außer Phrasen dreschen kam da bisher gar nichts. Und so dürfte es bei vielen Betrieben aussehen.
Es gibt nun mal keinen Automatismus, dass Arbeitgeber Inflation voll ausgleichen müssen, zumal dies aufgrund der Lohn-Preis Spirale die Situation weiter verschärfen kann. Ich halte die Forderung der Gewerkschaft bei der Post 15% mit 12 Monate Laufzeit fuer überzogen, und denke dass es am Ende auf eine einstellige Erhöhung mit leichter Uebergewichtung der unteren Gehaltsgruppen hinauslaufen wird.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.764
14.163
FRA
Es gibt nun mal keinen Automatismus, dass Arbeitgeber Inflation voll ausgleichen müssen, zumal dies aufgrund der Lohn-Preis Spirale die Situation weiter verschärfen kann. Ich halte die Forderung der Gewerkschaft bei der Post 15% mit 12 Monate Laufzeit fuer überzogen, und denke dass es am Ende auf eine einstellige Erhöhung mit leichter Uebergewichtung der unteren Gehaltsgruppen hinauslaufen wird.
Nicht umsonst heißt es Arbeitskampf. Beide Seiten haben Macht, beide Seiten haben Bedürfnisse und hinzu kommen externe Faktoren wie eben die Inflationsrate.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.712
6.205
LEJ
Klassische Ökonomie:

Inflation erzeugt Gewinnerinnen und Verliererinnen.

Schuldnerinnen und Arbeitgeberinnen gehören oft zu den Gewinnerinnen.
Du hast die Ironiekennzeichnng vergessen.
Sollte das aber ernst gemeint sein, dann schreibs "genderrichtig" so mit * oder : .
Denk aber dran, dass dich dann keiner mehr ernst nimmt.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.974
Es gibt nun mal keinen Automatismus, dass Arbeitgeber Inflation voll ausgleichen müssen,
Grundsätzlich richtig. In einem Angebotsmarkt aber gut von den Arbeitnehmern durchsetzbar.
zumal dies aufgrund der Lohn-Preis Spirale die Situation weiter verschärfen kann.
Laut Barry, der sich dabei auf neuere wissenschaftliche Studien stützt, wird die Inflation, zumindest nicht in nennenswertem Umfang, von solchen Zweitrundeneffekten getrieben da sie ein rein monetäres Phänomen ist. Mittel- bis langfristig werden sich die Gehälter also so oder so dem Preisniveau anpassen.
Ich halte die Forderung der Gewerkschaft bei der Post 15% mit 12 Monate Laufzeit fuer überzogen, und denke dass es am Ende auf eine einstellige Erhöhung mit leichter Uebergewichtung der unteren Gehaltsgruppen hinauslaufen wird.
Ich habe eine ähnliche Erwartung. Mit einer Einstiegsforderung von 8% schafft man einen hohen einstelligen Abschluss aber halt nicht.
Die Lohnquote (Anteil der Arbeitnehmerentgelte am Volkseinkommen) ist seit Jahrzehnten beinahe unverändert. Auch von dieser Seite spricht einiges dafür, dass sich das mindestens die Waage halten wird. Da Arbeitnehmer immer mehr zum knappen Gut werden würde es mich aber auch nicht überraschen wenn wir wieder einen Anstieg sehen würden.
 
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