Falklands

ANZEIGE

Blauersalon

Erfahrenes Mitglied
18.11.2016
420
29
ANZEIGE
Einige Details mit Präzisierungen zum Projekt:

Sollte im Vorfeld eine Landung aus wettertechnischen Gründen auf den Falklands zu riskant sein, wir der Flug auch nicht gestartet.
Der einzig mögliche Ausweichflughafen ist Punta Arenas auf Chile. Die Polarstern könnte in diesem Falle den Hafen von Punta Arenas innerhalb von 2 Tagen anlaufen.
Ushuaia oder Rio Gallegos stehen nicht zur Verfügung.

Das veröffentlichte Foto zeigt die 14 Flieger der Falkland-Crew, bestehend aus 4 x Cockpit-Crew (2 Trainingskapitänen und 2 SFO's) und 10 Kabinen-Crew (1 P II, 1 P I sowie 7 FB's) mit dem Flottenkapitäns Interkont MUC, welcher der angesprochene "Projektleiter Falkland" ist.

Auf dem gezeigten Foto fehlen 2 Techniker und 2 Lademeister, welche ebenso Teil der fliegenden Crew sind.

Das Flugzeug wird die D-AIXP sein, welche aus FRA kommen wird.
 

olip

Erfahrenes Mitglied
04.01.2013
1.417
703
Darmstadt
Mal eine Frage: Ich meine, im Internet eine 737 BBJ von Private Air direkt von der Niemeyer Station gesehen zu haben. Ist die Runway für den A359 ungeeignet?
 
B

Boeing736

Guest
Mal eine Frage: Ich meine, im Internet eine 737 BBJ von Private Air direkt von der Niemeyer Station gesehen zu haben. Ist die Runway für den A359 ungeeignet?

Laut wikipedia ist die Eis-Runway an der Neumayer nur 1014m lang, das wäre selbst für einen BBJ zu kurz. Ich denke es wir schwierig sein mit einem Widebody wie dem A350 in solchen Bedingungen zu operieren. Angefangen von der Treibstoffversorgung, über Belastbarkeit des Eis bis hin zu ganz praktischen Dingen wie geeignetem Equipment zum Abfertigen, z.B. ausreichend hohe Treppen.
 
  • Like
Reaktionen: olip und Blauersalon

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.749
15.671
Das veröffentlichte Foto zeigt die 14 Flieger der Falkland-Crew, bestehend aus 4 x Cockpit-Crew (2 Trainingskapitänen und 2 SFO's) und 10 Kabinen-Crew (1 P II, 1 P I sowie 7 FB's) mit dem Flottenkapitäns Interkont MUC, welcher der angesprochene "Projektleiter Falkland" ist.

Ah, ich hatte mich schon gefragt, weshalb da fuenf Piloten sind. Fliegen eigentlich alle vier, oder sind zwei Backup, falls die "Erstcrew" innerhalb der naechsten 14 Tage erkrankt?
 

Wue111

Reguläres Mitglied
15.07.2019
48
2
QWU
Ah, ich hatte mich schon gefragt, weshalb da fuenf Piloten sind. Fliegen eigentlich alle vier, oder sind zwei Backup, falls die "Erstcrew" innerhalb der naechsten 14 Tage erkrankt?

Ne, da fliegen schon alle vier mit. Sind ja auch schon in Quarantäne. Zwei Personen Cockpitbesatzung wären für die Flugzeit auch zu wenig.
 
  • Like
Reaktionen: Blauersalon

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.749
15.671
Ne, da fliegen schon alle vier mit. Sind ja auch schon in Quarantäne. Zwei Personen Cockpitbesatzung wären für die Flugzeit auch zu wenig.

Ich frage, weil es threadaufwaerts hiess

Die Crew ist größer als notwenig, da eventuelle Ausfälle durch Krankheit nach Beginn der Quarantänezeit nicht mehr kompensiert werden könnten.

Das haette ich jetzt so verstanden, dass wenigstens im Cockpit zwei Crews vorgehalten werden. Aber dann ist es nur eine Person, oder? Man koennte das zu dritt (verstaerkt) fliegen, die Ruhezeit vor Ort reicht aus, also ist es ein Pilot in Reserve, richtig? Finde ich ganz schoen wenig, aber wird schon schiefgehen.
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
770
Unter TABUM und in BNJ
Premierministerin Thatcher erklomm deswegen eine Hercules in Transportversion und verließ das United Kingdom . Und damit sie nicht wegen Spritmangel in den Atlantik fällt , ist ein paar Stunden später ein Düsentanker losgeflogen um die Maggie midair zu betanken . Die Hercules ist aber zu langsam um neben einem Düsentanker herzufliegen und ist deswegen im Sturzflug nach unten gerast während das Benzin floß . Wollte es nur gesagt haben .

Juser.

Ist ja schon ein paar Jahre her, da kann selbst das ausgezeichnete Gedächtnis des CEO der Somkiat Industries mal irren.

Die eiserne Lady besuchte die tropische Liegenschaft der Krone ein gutes halbes Jahr nach Ende der Kampfhandlungen. Und auch damals schon war die Betankung einer C-130 kein größeres Problem. Hier ein Beispielvideo. Was die Amerikaner können, können die Briten schon lange.

 
  • Like
Reaktionen: Ein Klavierspieler

Wue111

Reguläres Mitglied
15.07.2019
48
2
QWU
Wie erwartet schlägt die Sache mittlerweile aufs diplomatische Parkett durch.

Die Regierung von Argentinien hat sich erfreut gezeigt, dass die Lufthansa argentinische Behörden für Überflugrechte konsultiert hat und dass die deutschen Behörden offenbar in Argentinien um Erlaubnis gefragt haben, dass das Forschungsschiff Polarstern in Port Stanley anlegen dürfe. Dadurch würden sowohl die Lufthansa als auch die deutschen Behörden die Souveränität von Argentinien über die Falklandinseln anerkennen.

Die Lufthansa äußert sich dazu (Twitter):
On behalf of the AWI, Lufthansa is planning a flight to the Falkland Islands & has requested the necessary permission from the responsible authorities in the Falkland Islands for the landing and from the Argentine authorities for the use of Argentine airspace. This is mandatory in international air traffic and solely serves the purpose of conducting the charter flight. This request does not imply any claim towards to the sovereignty of the Falkland Islands.

Dennoch wird hinterfragt, warum nicht vom "Luftraum der Falklandinseln" die Rede ist, sondern nur von der Landung auf den Falklandinseln, und welchen argentinischen Luftraum die Lufthansa angefragt haben soll, da auf der Route kein argentinischer Luftraum durchquert wird.

Das Außenministerium des Vereinigten Königreichs hat sich bereits geäußert:

Our position on the sovereignty of the Falkland Islands is in no doubt. The Falkland Islanders have made clear they wish to remain a part of the UK family of Overseas Territories.

Es wurde beim deutschen Außenministerium um eine Stellungnahme gebeten.

Vgl. https://www.telegraph.co.uk/news/20...ine-airspace-request-recognition-sovereignty/

EDIT: Das deutsche Auswärtige Amt hat sich soeben geäußert mit dem kurzen Statement:

The activities of private companies cannot be attributed to the Federal Republic of Germany and have no international consequences.

Offen bleibt jedoch weiterhin, was die Lufthansa in Argentinien angefragt hat, und ob die deutsche Botschaft in Argentinien tatsächlich für das Anlegen der Polarstern in Stanley die argentinischen Behörden konsultiert hat, wie die argentinische Regierung behauptet. Meine persönliche Einschätzung ist, dass die Aussagen der argentinischen Regierung mit höchster Vorsicht zu genießen sind, wenngleich die deutschen Diplomaten in Argentinien nicht unbedingt den Ruf haben, die britische Position zu unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: kingair9

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
770
Unter TABUM und in BNJ
Die Argentinier beanspruchen eine 200 Meilen-Zone vor ihrer Küste als eigene Gewässer im wirtschaftlichen Sinne (was neutral gesprochen durchaus üblich ist). Die Polarstern könnte wahrscheinlich drum herum fahren aber inzwischen will man in B'Aires die 200 Meilen Grenze auf 350 Meilen ausweiten, was nicht so üblich ist wie die 200 Meilen.
Aber egal, ob 200 oder 350 - es ist eine Frage der Etikette, auf niedriger diplomatischer Ebene eine "Information der Durchfahrt" zu geben. Man möchte ja Missverständnisse und Muskelspiele vermeiden, die im argentinischen Fall sogar schon zur Versenkung eines Taiwanesischen Fischdampfers geführt haben.

Und was die Lufthansa angeht: Man fliegt durch den argentinischen Luftraum und B'Aires FIR - die geht nämlich deutlich weiter in den Südatlantik raus als Falkland.

Ich glaube, daß die Argentinier sich da wichtig machen und sogar die Einreichung eines ganz normalen Flugplans schon als "Anfrage der Genehmigung" darstellen.
 

somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.834
4.548
Gummersbach
Juser.

Ist ja schon ein paar Jahre her, da kann selbst das ausgezeichnete Gedächtnis des CEO der Somkiat Industries mal irren.

Man kann generell nichts ausschliessen . Allerdings habe ich mir dies wie sonst fast alles nicht ausgedacht sondern in meinem Schädel genau so abgespeichert weil das so irre war . Ich werde der Sache nunmehr nachgehen .
 

Blauersalon

Erfahrenes Mitglied
18.11.2016
420
29
Ja, es sind zwei Umläufe in der Planung.

Wie vor einigen Tagen bereits hier präzisiert, ist die D-AIXP für den ersten Flug eingeplant. Diese kommt aus FRA und aktuell aus einem Umlauf.
Die Abflugzeit wird derzeit noch geprüft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Wue111

Reguläres Mitglied
15.07.2019
48
2
QWU
Man hat sich offenbar nun doch für Ushuaia statt Punta Arenas als ersten Ausweichflughafen entschieden, wenngleich das für Flüge auf die Falklandinseln aus politischen Gründen sehr unüblich ist. Aber nachdem die argentinische Propaganda ja aus verschiedenen Gründen ohnehin schon fleißig auf die ganze Mission angesprungen ist, hat man wahrscheinlich eh nichts mehr zu verlieren. ;)
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.749
15.671
Das waeren dann uebrigens nochmal 692 km mehr. (Als MPN, 19 km mehr als PUQ.)

Ich koennte mir vorstellen, dass, falls es zu einer Diversion nach USH kommt, ein direkter Weiterflug nach MPN nicht moeglich, sondern ein Stopp in PUQ notwendig sein wird.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.725
10.607
irdisch
Wieso schmeißt sich LH eigentlich ohne Not so an die Argentinier ran? Oder soll das rückwirkend den Malwinen-Bückling rechtfertigen?